Göttlich war eine der Jugendbuchreihen, die meine Liebe zu Büchern angefacht haben. Ich würde sagen, vielleicht sogar DIE Reihe. Daher war ich mehr als aufgeregt, als ich las, dass es ein Prequel geben ...
Göttlich war eine der Jugendbuchreihen, die meine Liebe zu Büchern angefacht haben. Ich würde sagen, vielleicht sogar DIE Reihe. Daher war ich mehr als aufgeregt, als ich las, dass es ein Prequel geben wird, selbst wenn es mit Daphne keine Protagonistin getroffen hat, die ich besonders leiden kann, weil sie in Göttlich keinen allzu guten Eindruck hinterlassen hat.
Meine größte Schwierigkeit war, dass dieses Buch eine andere Erzählperspektive inne hat als noch Göttlich. Das hat mich etwas verwundert, zumal ich Daphne nicht so sympathisch finde, dass ich so tief in ihre Gedankenwelt vordringen wollte, wie die Ich-Perspektive es zulässt. Ich habe mich schlussendlich daran gewöhnt, wenngleich ich ihre Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen konnte, trotz der Perspektive. Sie schien mir manchmal zu naiv, was sich jemand mit ihrem Hintergrund eigentlich nicht erlauben kann.
Dann habe ich dazu geneigt, Doomed ständig mit der Trilogie zu vergleichen, was dem Prequel wahrscheinlich nicht gutgetan hat in Anbetracht der Tatsache, dass ich die Göttlich Bände stets mit rosaroter Brille betrachtete.
Geschichtlich zog sich das Geschehen erst, um sich am Ende zu überschlagen, so etwas mag ich leider überhaupt nicht. Spannung schön und gut, aber bitte auch angemessen verteilt.
Insgesamt würde ich sagen, ich habe das Buch auch als eingefleischter Fan nicht gebraucht. Ich mochte es, mal eine andere Perspektive zu bekommen, aber Daphne finde ich immer noch unsympathisch und auch wenn ich es schön fand, ein paar bekannte Gesichter wiederzusehen und Ajax kennenzulernen, hätte ich es gut bei der Trilogie belassen können.
Auf Waidling habe ich mich extrem gefreut, weil mir die „Drachentochter“ der Autorin als ein Highlight im Gedächtnis geblieben ist. Die erste Enttäuschung kam dann prompt, als das Buch nur knapp 150 Seiten ...
Auf Waidling habe ich mich extrem gefreut, weil mir die „Drachentochter“ der Autorin als ein Highlight im Gedächtnis geblieben ist. Die erste Enttäuschung kam dann prompt, als das Buch nur knapp 150 Seiten hatte, noch mal eine ganze Ecke weniger als auf den Produktseiten zum Titel angegeben war. Dennoch hoffte ich, das würde sich in der Qualität der Geschichte nicht niederschlagen.
Leider muss ich sagen, dass die Story wegen ihrer Kürze sehr oberflächlich blieb und eher hastig erzählt wurde. Es gab kaum Details, quasi keine Hintergrundgeschichte zu den Ereignissen, die den Plot überhaupt in Gang setzten, nur sehr dürftiges Worldbuilding.
Natürlich muss man auch die Zielgruppe im Blick behalten, laut Verlagswebsite die 9- bis 11-Jährigen. Für die ist so eine kurzweilige und schnell erzählte Geschichte vermutlich nicht übel. Dennoch finde ich, dass auch diesen Lesenden mehr zu getraut werden könnte und etwas Background nicht geschadet hätte.
Einige Aspekte der Geschichte gehen im Laufe komplett unter, was ich extrem schade finde, da sie ursprünglich als sehr wichtig beschrieben wurden. Ich denke, ich muss das Buch einfach durch jüngere Augen sehen, auch wenn es das nur geringfügig besser macht.
Mir gefielen die magischen Wesen sehr und auch die Idee hinter der Geschichte. Außerdem lässt sich nicht leugnen, dass dieses Buch sich in einem Rutsch und problemlos lesen lässt, ohne auch nur einmal Luft zu holen.
Mein Fazit:
Es hätte so ein schöner Reihenauftakt werden können, aber für meinen Geschmack fehlte da einiges. Die Wesen und das Grundgerüst der Story waren super, allerdings hätten es auch gut 100 Seiten mehr sein können. Selbst für die genannte Zielgruppe. Mit beiden Augen zugekniffen schafft es das Buch für mich auf 3 von 5 Sternen und ich hoffe so sehr, dass ein zweiter Teil es rausreißen kann.
An Sweeter than fame haben mich sowohl die Autorin als auch das Rockstar-Thema gereizt. Mit Kylie Scott verbinde ich eine meiner liebsten Rocksta-Romance-Geschichten und so war ich sofort Feuer und Flamme, ...
An Sweeter than fame haben mich sowohl die Autorin als auch das Rockstar-Thema gereizt. Mit Kylie Scott verbinde ich eine meiner liebsten Rocksta-Romance-Geschichten und so war ich sofort Feuer und Flamme, als ich sah, dass es Nachschub aus ihrer Feder geben würde.
Die Story von Ani und Garrett schien so vielversprechend, allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht 100%ig zufrieden bin mit dem, was ich gelesen habe. Im Grunde gefiel mir das Konstrukt „Rockstar zieht in Kleinstadt und muss unerkannt bleiben“ sehr, denn es führt unweigerlich zu Drama und schrägen Situationen. Ich denken, allen Lesenden ist klar, dass dieses Versteckspiel auf Dauer nicht gutgehen kann, und ich mochte es zu sehen, wie die Bewohner und Garrett sich langsam aufeinander einlassen, ein Team werden und sich gegen jegliche Widerstände zusammenschließen. Auch dieses „Berühmtheit trifft auf Nobody“-Thema finde ich cool, damit bekommt man mich immer wieder.
Ani mochte ich meistens, sie ist sympathisch und hat eine Engelsgeduld mit den teils sehr verschrobenen Bewohnern ihres Dörfchens. Ich an ihrer Stelle hätte wahrscheinlich, so wie sie manchmal behandelt wird, längst ein paar Kinnhaken an die speziellsten unter ihnen verteilt, insbesondere an einen gewissen Ex-Freund. Allerdings gefiel mir nicht, wie sie sich manchmal herumschubsen lässt.
Garrett war eine spannende Figur, aber die Bindung zu ihm fehlte bei mir. Seine zunächst abweisende, brummige Art war zwar nachvollziehbar, hat aber einen Graben geschaffen, den zu überwinden mir auch bis zuletzt nicht möglich war.
In Folge dessen, dass beide Protagonisten mir nicht so richtig ans Herz gewachsen sind, habe ich mich auch mit ihrer Beziehung schwergetan. Bei mir kamen kaum Emotionen an und die Bettszenen empfand ich als sehr unangenehm, weil hier wirklich sämtliche Klischees bedient wurden, was ihn angeht. Ich kam aus dem Augenverdrehen kaum heraus, was ich sehr schade finde, da ich weiß, dass die Autorin es auch anders kann.
Auch abseits der Beziehung gab es Entwicklungen, die man mit Wohlwollen als lustig und schräg bezeichnen könnte, mir jedoch geradezu an den Haaren herbeigezogen und schrecklich konstruiert vorkamen. Ich glaube, wenn man die ganze Geschichte nicht so fürchterlich ernst nimmt, wird man seinen Spaß damit haben können, aber ich muss gestehen, dass ich mich sehr veräppelt fühlte. Es ging einfach überhaupt nicht in die Richtung, die ich erwartet hätte, was zwar nicht schlecht sein muss, hier aber nicht ins Bild passte. Es war einfach ein kurioses Leseerlebnis, so viel kann ich mit Sicherheit sagen.
Mein Fazit:
Mich haben Garrett, Ani und ihre Geschichte leider nicht gänzlich überzeugen können. Mir gefiel der Hintergrund der Story an sich, auch der Schreibstil passte und das Setting sowie die dazugehörige Dorfgemeinschaft waren super. Doch die Dynamik zwischen den Protagonisten und einige geschichtliche Aspekte im Verlauf haben mich so aus dem Konzept gebracht, dass ich es leider nur auf 3 von 5 Sternen bringe.
Kira Licht und ich haben so gut angefangen. Ihr erstes Buch, was ich las, haute mich förmlich aus den Socken, alle weiteren Bücher waren faszinierend, aber kein Highlight mehr. In dieses habe ich wieder ...
Kira Licht und ich haben so gut angefangen. Ihr erstes Buch, was ich las, haute mich förmlich aus den Socken, alle weiteren Bücher waren faszinierend, aber kein Highlight mehr. In dieses habe ich wieder all meine Hoffnungen gesteckt, um erneut zum ersten Erfolgserlebnis zurückkehren zu können, allerdings wurde ich erneut nicht so begeistert, wie ich es mir gewünscht hätte.
Erin ist eine mir recht schnell sympathisch gewordene Protagonistin, die sich dann allerdings im Verlauf häufig beweisen musste, damit ihr diese Sympathie nicht abhanden kommt. Sie trifft öfter Entscheidungen, die ich nicht zu 100% nachvollziehen konnte, die mir irgendwie quer im Magen lagen. Dennoch war sie über weite Strecken mutig, liebenswert und schlagfertig, ein cooles Gesamtpaket.
Cal dagegen wird sehr mysteriös gezeichnet, ein einerseits skrupelloser Bad Boy und Kopfgeldjäger mit andererseits großem Herzen für Erin, seine Freunde und sein Reittier. Er macht einen charmanten Eindruck, überrascht jedoch auch. Überraschen heißt hier leider nicht überzeugen, aber um da ein abschließendes Fazit zu ziehen, muss ich wohl die Folgebände lesen.
Das Setting ist ungewöhnlich. Wir lernen hier neben unserer bekannten Welt noch die Dimension der Noctua kennen, die ich zunächst echt außergewöhnlich fand, mir aber dennoch nie richtig greifbar erschien. Es gab stets eine Distanz zu den Schauplätzen, ich konnte mich nicht in die Welt fallenlassen und sie richtig genießen, was echt schade war.
Die Noctua an sich gefielen mir extrem gut. Die Idee der verschiedenen Dämonen und ihrer Kategorisierung wie hier ist keine neue und wurde von mir auch schon öfter gesehen, dennoch hatte ich die Wesen durch detaillierte Beschreibungen schnell und zuverlässig vor Augen und fand sie einfach genial. Besonders die Gamma sind meine persönlichen Lieblinge.
Im Laufe der Story sind mir öfter kleine aber sehr spezifische Parallelen zu anderen Geschichten, Filmen, Büchern aufgefallen. Das ist per se ja nicht schlimm, vor allem da es auch oft sicherlich unbeabsichtigt war. Dennoch bin ich darüber gestolpert.
Was mir ebenfalls aufgestoßen ist, ist die Tatsache, dass sehr viele Geheimnisse und Handlungsstränge aufgemacht werden, denen man jedoch in meinen Augen nicht immer gerecht geworden ist. Einige verlaufen im Sande und scheinen gänzlich unnötig, manche werden wie ich finde nur ungenügend aufgelöst. Es wirkte einfach so, als wäre mehr gewollt gewesen, als der Geschichte gutgetan hat.
Der Cliffhanger am Ende des Buches schmeißt vieles um, was man im vorigen Verlauf noch geglaubt hat. Ich empfand ihn leider eher als frustrierend statt als spannend, weil so aus dem Nichts auf einmal Tatsachen behauptet werden, für die es im Vorfeld nicht die leisesten Anzeichen gab. Mit so etwas tue ich mich persönlich immer schwer, wenn zum Beispiel der Charakter von Figuren eigentlich ein ganz anderer sein soll oder ihre Motive komplett andere. Da muss in meinen Augen schon vorher ein kleiner Zweifel oder ähnliches vorhanden sein, um so einen Twist auch realistisch rüberkommen zu lassen.
Trotz der Tatsache, dass ich viel gemeckert habe, bin ich neugierig, wie die Geschichte weitergeht. Im Großen und Ganzen mochte ich das Dämonensystem, die Noctua an sich, Erin und Cal und vor allem Cals Freunde. Nur so ganz rund erschien mir das Leseerlebnis nicht. Kira Lichts Schreibstil geleitete mich immerhin zuverlässig durch die Seiten, sodass an der Kurzweiligkeit des Buches nicht zu rütteln ist. An einigen Ecken hätte man jedoch noch feilen können.
Mein Fazit:
Meinen Erwartungen wurde das Buch leider nicht gerecht, vielleicht waren sie auch einfach zu hoch angesetzt. Die Geschichte bietet ein kurzweiliges Lesevergnügen, in dem ich mich jedoch an einigen kleinen Dingen gestört habe sowohl im Setting als auch im Aufbau der Handlungsstränge, in den Figuren und ihren Motiven. Ich vergebe 3 von 5 Sternen und setze all meine Hoffnungen in die Fortsetzung, denn wie es weitergeht, das möchte ich auf jeden Fall wissen.
Feather und Rose war eines dieser Jugendbücher, was mich mit spannendem Klappentext und einer vielversprechenden Leseprobe gelockt hat, sich dann allerdings als nur mäßiger Erfolg für mich entpuppte. Ich ...
Feather und Rose war eines dieser Jugendbücher, was mich mit spannendem Klappentext und einer vielversprechenden Leseprobe gelockt hat, sich dann allerdings als nur mäßiger Erfolg für mich entpuppte. Ich mag Bücher mit Element-Magie sehr gern und finde das Konzept super, das war hier auch nicht das Problem, sondern leider die Protagonistin, womit ein Buch bei mir generell schon einen sehr schlechten Stand hat.
Rose wirkte zu Beginn noch sehr sympathisch auf mich. Mit ihr zusammen zu entdecken, was sie besonders macht und wie ihre Kräfte funktionieren, fand ich eine sehr coole Sache und es hat auch Spaß gemacht. Ich mag auch dieses Internatsfeeling extrem, dafür bin ich wirklich immer zu haben.
Aber spätestens als dann Silver ins Spiel kam, war für Roses rationales Denkvermögen aus die Maus. Sie verhielt sich teilweise so kindisch und schräg Silver gegenüber, dass es schon regelrecht peinlich zu lesen war und den Punkt des Amüsanten für mich leider überschritten hatte. Wenn die Dinge dann nicht so liefen, wie geplant, wurde sie zickig und ich immer genervter.
Die eigentliche Story neben dem Liebesgedöns fand ich ganz gut zu verfolgen. Der Schreibstil ist passend für die jugendliche Zielgruppe einfach gehalten und ermöglichte mir einen stetigen Lesefluss. Auch der Plot an sich war interessant, selbst wenn ich immer wieder über Roses Art gestolpert bin. Ein Twist am Ende konnte mich tatsächlich noch überraschen, damit hätte ich auch nicht mehr gerechnet.
Mein Fazit:
Ich denke, die Fortsetzung werde ich nicht lesen. Insgesamt war das Buch okay, aber wenn mir die Protagonist*innen auf den Keks gegen, wird das gesamte Leseerlebnis maximal mittelmäßig, so auch hier. Mit beiden Augen zugedrückt vergebe ich noch 3 von 5 Sternen.