Geschichte für Zwischendurch
Das Glück riecht nach SommerMeinung: Ina bricht ihre Zelte in Husum ab und auf geht’s nach Hamburg. Mit ein paar Komplikationen zieht sie dort in eine kleine Gartenlaube. Sie hat sich in einem Krankenhaus um eine Stelle beworben, ...
Meinung: Ina bricht ihre Zelte in Husum ab und auf geht’s nach Hamburg. Mit ein paar Komplikationen zieht sie dort in eine kleine Gartenlaube. Sie hat sich in einem Krankenhaus um eine Stelle beworben, in dem sie schon einmal kurz gearbeitet hat und dort auf Tim getroffen ist. In Tim war sie damals verliebt und auch als sie ihn nun wiedersieht, kribbelt es ganz schön.
Zuvor trifft sie auf Sebastian, den kennt sie aus ihrer Kindheit und Jugend, auch wenn sie nicht allzu viel geredet haben damals. Nun verstehen sie sich gut und er nimmt sie gerne an den Wochenenden mit in die Heimat, so kann sie leicht ihre Familie besuchen.
Bald stellt sich auch die Frage wen sie wählen wird, Tim oder Sebastian. Mir persönlich war das leider egal denn beide haben so wenig Hintergrund bekommen, dass ich kaum Sympathie für sie aufbauen konnte.
Wenn sie nicht gerade in Husum auf Besuch ist, eine Wohnung sucht, auf eine Antwort aus dem Krankenhaus wartet oder den Garten verschönert, passiert eigentlich nicht wirklich viel. In keinem Teil ihres Lebens geht es wirklich voran, man liest gefühlt immer dasselbe und dazu noch jede Menge Selbstzweifel und Überlegungen á la „Ist das was ich hier tue überhaupt das richtige? Will ich das?“. Die Szenen im Garten, wie sie ihn auf Vordermann bringt, und auch mit den Leuten von dort fand ich allerdings wirklich schön zu lesen und vor allem die Beschreibung vom Sommerregen hat mir ein tolles Lesegefühl gegeben.
Der Schreibstil war leicht und angenehm doch das erhoffte Sommergefühl blieb aus, genau wie etwas Tiefgang oder irgendeine Verbundenheit zu den ProtagonistInnen.
Fazit: Eine Geschichte für zwischendurch aber leider ohne Höhen und Tiefen. Spannung wird keine geweckt, doch es plätschert nett vor sich hin.