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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2022

anspruchsvoll

Athos 2643
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ch lese ziemlich viel SF und Fantasy und mag es gerne auch etwas anspruchsvoller. Aber Athos hat mich an die Grenzen meiner Aufmerksamkeit gebracht. Das Buch wirft einen ansatzlos in seine Welt und es ...

ch lese ziemlich viel SF und Fantasy und mag es gerne auch etwas anspruchsvoller. Aber Athos hat mich an die Grenzen meiner Aufmerksamkeit gebracht. Das Buch wirft einen ansatzlos in seine Welt und es ist so komplex und teilweise kompliziert erzählt, dass ich sehr lange gebraucht habe, um in der Geschichte halbwegs anzukommen. Dabei haben mich vor allem die zwei Grundideen einer Mordermittlung und eines ungewöhnlichen Ermittlergespannes bei der Stange gehalten. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das Buch nicht für jederman tauglich ist und mehr als einmal habe ich erwogen es abzubrechen.

Der Autor erzählt auf eine epische und philosophische Weise und fordert vom Leser ein hohes Maß an Konzentration. Etwa ab der Hälfte wurde es etwas besser und ich fand vor allem die Interaktionen zwischen dem Ermittlerduo hochinteressant und spannend zu lesen. Neben der Vielzahl an Gesellschaftsfragen, die der Plot so ganz nebenbei aufwirft, schreitet auch die Krimihandlung stringent voran. Für mich war es eine Mischung aus "Der Name der Rose" und dem Film "Outland".

Hervorheben möchte ich auch noch das wunderbare Cover. Ein Augenschmaus.

Veröffentlicht am 25.02.2022

eine runde Sache

If you believe
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Als eingeschworener Sascha-Fan habe ich mich begeistert in dieses Hörerlebnis gestürzt. Seine warme dunkle Stimme ist perfekt für einen Hörbuchsprecher - man sollte ihm fast vorschlagen, dies öfters zu ...

Als eingeschworener Sascha-Fan habe ich mich begeistert in dieses Hörerlebnis gestürzt. Seine warme dunkle Stimme ist perfekt für einen Hörbuchsprecher - man sollte ihm fast vorschlagen, dies öfters zu machen. Da es sich um seine eigene BIographie handelt, klingt alles noch einen Hauch persönlicher und intenviser.

Mir hat der Erzählstil ausgesprochen gut gefallen. Der Plauderton spricht den Hörer persönlich an, ist leicht und angenehm und transportiert trotzdem Gefühle und Situation auf wunderbare aber angenehm unaufgeregte Weise. Sascha reflektiert Jugend, Beruf, Berühmtheit und sein privates Leben auf intelligente und charmante Art und ich kann das Hörbuch nur wärmstens weiterempfehlen. Fehlte nur noch ein Lied am Schluss. Aber auch so eine runde Sache.

Veröffentlicht am 20.02.2022

leichte Kost

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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HI und da muss man auch mal eine neue Autorin ausprobieren. Und da ich gerne Young-Adult-Fantasy lese und die Autorin Rose Snow sehr gehypt wird, habe ich mir 2 Seelen gegönnt und war gespannt. Als erwachsener ...

HI und da muss man auch mal eine neue Autorin ausprobieren. Und da ich gerne Young-Adult-Fantasy lese und die Autorin Rose Snow sehr gehypt wird, habe ich mir 2 Seelen gegönnt und war gespannt. Als erwachsener Mensch muss man sich natürlich darauf einlassen können, dass solche Bücher für jugendliche Menschen gedacht sind. Dennoch gibt es da durchaus Perlen, wie die meisten Bücher von Nina Blazon beispielsweise. Es gibt aber auch solche, die mich etwas enttäuscht haben. Und dieses Buch hier gehört leider dazu. Es ist für mich kein All-Age-Roman, denn ich habe mich an der sehr einfachen Sprache ebenso gestört, wie an dem etwas lieblosen Plot, der sich einfach der üblichen Versatzstücke bedient und mit wenig Überraschungen aufwartet. Das Thema der wandelnden Seelen ist durchaus interessant aber nicht genügend beschrieben und ausgearbeitet. Die Charakter wirken mir alle zu hölzern und verhersehbar und leider hat es auch nicht wirklich geknistert an den Stellen, wo es hätte knistern sollen - es sei mal dahingestellt ob aus Spannung oder Emotionen.

Für mich leichte aber auch etwas seichte Unterhaltung. Man muss den zweiten Band nicht unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 20.02.2022

etwas langatmig

Das verschlossene Zimmer
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"Das verschlossene Zimmer" hat erst mal ein schönes Cover und einen sehr passenden Titel. In dem wird darauf hingedeutet, dass der Vater der jungen Marie ihre ganze Kindheit und Jugend verschweigt wer ...

"Das verschlossene Zimmer" hat erst mal ein schönes Cover und einen sehr passenden Titel. In dem wird darauf hingedeutet, dass der Vater der jungen Marie ihre ganze Kindheit und Jugend verschweigt wer ihre Mutter gewesen ist und wo und wie sie verschwunden ist. Dieses Geheimnis schwelt tief drinnen in ihr und da sich auch ihr Berufswunsch Ärztin nicht erfüllt wird die Suche nach der Wahrheit zu einer Art Manie.

Gefallen hat mir vor allem das Setting Krakau - der Heimatstadt meines eigenen Vaters - und die Zeit rund um den zweiten Weltkrieg, die natürlich eine eigene Dramatik und politische Brisanz hat. Das allein ist aber am Ende etwas wenig, um die Seiten mit kontinuierlicher Spannung zu füllen. So zieht sich die Geschichte zwischendrin mal sehr und nur die Neugierde, wie das Mutter-Rätsel sich lösen wird, hat mich letztendlich durchhalten lassen. Für mich ein eher zweigeteiltes Leseerlebnis, auch wenn mir die Sprache eigentlich ganz gut gefallen hat. Da wäre noch mehr drin gewesen.

Veröffentlicht am 20.02.2022

nur quer gelesen

Der Herzgräber
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Als Heather den Nachlass ihrer Mutter ordnet, findet sie Briefe, die an einen Serienmörder gerichtet waren. Die beiden hatten wohl lange einen Schriftwechsel. Als Heather merkt, dass Morde geschehen, die ...

Als Heather den Nachlass ihrer Mutter ordnet, findet sie Briefe, die an einen Serienmörder gerichtet waren. Die beiden hatten wohl lange einen Schriftwechsel. Als Heather merkt, dass Morde geschehen, die typisch für den noch inhaftierten Michael Reave scheinen, macht sie sich daran, eigene Nachforschungen anzustellen. U.a. versucht sie mit dem Täter zu sprechen, um mehr zu erfahren.

Ziemlich schnell war ich genervt von der Handlung. Ich fand, es ist alles wenig glaubwürdig und sehr aufgesetzt. Die Hauptdarstellerin besticht weder durch Kompetenz noch durch ein interessantes Wesen. Auch das restliche Personal dieses Krimis konnte mich nicht überzeugen. Bald habe ich nur noch quer gelesen.

Selten schreibe ich Rezensionen, die wirklich von einem Buch abraten. Aber hier kann ich leider keine Empfehlung aussprechen. Ich habe zum Ausgleich einen alten Nesbo rausgekramt und gleich mal 200 Seiten am Stück genossen. Der Herzgräber hat mich überhaupt nicht überzeugt. Schade.