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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2020

tolle Fortsetzung

Vengeful - Die Rache ist mein
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"Vegeful - Die Rache ist mein" setzt dort ein, wo der erste Band der Reihe aufgehört hat. Soll heißen, bitte auch diesen ersten Teil "Vicious" lesen. Die Autorin hat nämlich keine Zeit, hier fehlendes ...

"Vegeful - Die Rache ist mein" setzt dort ein, wo der erste Band der Reihe aufgehört hat. Soll heißen, bitte auch diesen ersten Teil "Vicious" lesen. Die Autorin hat nämlich keine Zeit, hier fehlendes Vorwissen auszugleichen sondern stürzt sich einfach in die Geschichte - und der geneigte Leser folgt erfreut und gebannt.

Leben und Tod, Sterben und Widerauferstehung werden hier zum Dreh- und Angelpunkt einer tiefschwarzen, oft bösen Story, in der es um Rache und Mord, um Machtstreben und Hass geht. Das Gute gibt es nicht wirklich. Es hat wie alles andere graue Schatten und ist weder lieblich noch gefühlvoll.

Die Autorin hat ihre Sprache der Geschichte angepasst. Sie ist kraftvoll und wunderbar düster. Mir hat der zweite Band noch um einiges besser gefallen, als der erste. Ich kenne die meisten der Akteure, bin gespannt, wie sie sich behaupten und wann sie wieder aufeinander treffen. Das Tempo ist von Anfang an hoch. Kurze knackige Kapitel, starke Dialoge, jede Menge Action. Ich hoffe sehr, es gibt noch eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 05.05.2020

enttäuschend

Die Krieger der Altaii
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Ich habe das Buch "Die Krieger der Altaii" als e-book gelesen und war jetzt lange nicht mehr in einer Buchhandlung. Aber ich schätze, optisch ist das Hardcoverbuch sicher ein Hingucker. Es hat allerdings ...

Ich habe das Buch "Die Krieger der Altaii" als e-book gelesen und war jetzt lange nicht mehr in einer Buchhandlung. Aber ich schätze, optisch ist das Hardcoverbuch sicher ein Hingucker. Es hat allerdings keine 400 Seiten und kostet dafür 28,- Euro. Das ist wirklich heftig. Es wird in der Werbung zwar davon gesprochen, dass es Robert Jordans Erstling wäre, mir war aber nicht bewusst, dass es wirklich schon 40 Jahre alt ist. Im Vorwort wird beschrieben, dass es vorher bereits zweimal an einen Verlag verkauft und aus unterschiedlichen Gründen rechtlich wieder zurück an den Autor ging. Das ist eine interessante Anekdote - inzwischen denke ich aber auch, dass es etwas mit der Qualität des Buches zu tun hat.

Die Geschichte hat durchaus Potential. Es werden auch erste deutliche Ansätzte für seine spätere Reihe "Das Rad der Zeit" angelegt. Dies könnte für Fans interessant sein. Aber ich war sehr enttäuscht von dem wirklich sehr einfach strukturierten Stil. Die Sätze sind stakkatohaft und meist sehr kurz. Es liest sich wie das Buch eines Teenagers ohne Ecken und Kanten, ohne schnörkel und Verzierungen. Man spürt, dass der Autor etwas zu sagen hat und das Setting hat durchaus etwas. Aber leider bleibt es bei Ansätzen. Die Charaktere sind starr und durch die wenigen Beschreibungen oft undurchschaubar oder blass. Mir fehlten Emotionen und magische Momente, wobei ich nicht unbedingt Zaubermagie sondern einfach ein magisches Lesegefühl meine, welches sich einfach nicht einstellte. Ich habe mich durchgequält und am Ende quer gelesen.

Dieser Erstling konnte mich nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2020

4,5 Sterne

Rachegeist
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Ich mag chinesische Krimis. Die Exotik der fernen Kultur, das Geheimnisvolle einer Gesellschaft mit seltsamen Regeln und Riten und dazwischen das ganz Profane eines Mordes und einer Mordermittlung. Und ...

Ich mag chinesische Krimis. Die Exotik der fernen Kultur, das Geheimnisvolle einer Gesellschaft mit seltsamen Regeln und Riten und dazwischen das ganz Profane eines Mordes und einer Mordermittlung. Und dazu noch die Verheißung, der chinesische Stephen King. Also da sind die Erwartungen schon ziemlich hoch.

Shen Ming ist ein junger ehrgeiziger Lehrer. Er hat eine Verlobte, die er bald heiraten möchte, ist zufrieden mit seinem Job und seinem Leben. Dann springt eine schülerin in der Schule vom Dach und sie hat es scheinbar nicht freiwillig getan. Und Shen Ming wird des Mordes verdächtigt. Er beginnt selbst nachzuforschen und beschließt den Mann zu töten, der ihn verleumundet. Dies gelingt ihm auch. Aber dann wird er selbst erstochen. Und er muss feststellen, dass der Tod noch nicht das Ende seiner Existenz ist.

9 Jahre später erinnert sich seine ehemalige Verlobte immer noch an ihn und die seltsamen Umstände seines Todes. Und dann sterben plötzlich wieder Menschen und alles deutet darauf hin, dass Shen Ming sich aus dem Totenreich rächt.

Mir hat vo rallem der Schreibstil und die Charakterbeschreibung der Hauptdarsteller sehr gefallen. Shen Ming beispielsweise ist einem schnell sympathsich, man ist aber überrascht, wie energisch er sich plötzlich zur Wehr setzt. Das hätte man ihm gar nicht zugetraut. So haben alle Figuren einen doppelten Boden, die Geschichte ist voller Mysterien und Volten und im wahrsten Sinne des Wortes ein gelungener Genremix.

Es mit Stephen King zu vergleichen ist zwar etwas hoch gegriffen, denn der Geschichte fehlt das große Grauen, welches sich durch Kings Bücher immer wieder zieht. Aber auch der chinesische Autor lässt sich Zeit mit seinem Plot, gestaltet ihn aufmerksam und liebevorll. Mir hat das Buch großen Spaß gemacht. Ich empfehle es gerne. 4,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 17.04.2020

Neues von Merlin und Arthur

Cursed - Die Auserwählte
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Dank der Trilogie von Bernard Cornwell befinde ich mich gerade in einer King-Arthur-Lesephase. Da kam mir „Cursed – Die Auserwählte“ gerade zur rechten Zeit. Hier wird die Sage von Merlin und Arthur neu ...

Dank der Trilogie von Bernard Cornwell befinde ich mich gerade in einer King-Arthur-Lesephase. Da kam mir „Cursed – Die Auserwählte“ gerade zur rechten Zeit. Hier wird die Sage von Merlin und Arthur neu erwärmt und mit ein paar Facetten neu erzählt. Ich war gespannt, ob mich diese Variante überzeugen kann, denn Cornwell hatte die Latte reichlich hoch gesteckt.

Von Anfang an gefiel mir die Art und Weise, wie Frank Miller seine Darsteller in Szene setzt. Allen voran Nimue, ein junges Mädchen auf dem Weg zur Frau, die über seltsame magische Fähigkeiten verfügt. In einer rauen Männerwelt, in der rote Priester die Menschen mit Folter und Tod unterdrücken und Fürsten und Zauberer um Machtpositionen kämpfen, kommt sie in den Besitz eines geheimnisvollen Schwertes. Sie gerät mitten hinein in diesen Krieg. Wenigstens gibt es da noch den Söldner Arthur, der ihr zur Seite steht.

Die Geschichte ist irgendwie altbekannt aber auch ganz neu. Ähnlich wie bei Cornwell sind die scheinbar vertrauten Akteure hier neu geordnet, haben facettenreiche Charaktere, agieren überraschend anders, als man es gewohnt und erwartet. Das macht großen Spaß zu lesen. Ich hatte bereits vorher recherchiert, dass das Buch eine Netflix-Serie ist. Frank Miller scheint Autor, Produzent und Drehbuchautor dieser Reihe zu sein. Es ist scheinbar KEIN Buch zur Serie, sondern ein Buch, welches zeitnah verfilmt wurde. Ich bin auf jeden Fall schwer angetan von diesem Autor und hoffe sehr, dass es bald mit einer Fortsetzung weitergeht. Und ich hoffe, dass es bald einen Sendetermin für die Serie gibt. Ich würde sehr gerne sehen, wie die Geschichte umgesetzt wurde.

Fazit: Kann in weiten Strecken durchaus mit Cornwell mithalten. Unbedingt empfehlenswert.

Veröffentlicht am 05.04.2020

leichte Sommerlektüre

Sommerzauber in Paris
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Eigentlich sagen Klappentext und Titel des Buches bereits, was man bekommt für sein Geld und es wird weder zu viel versprochen noch gab es große Überraschungen.

Die Geschichte spielt in Paris. Es geht ...

Eigentlich sagen Klappentext und Titel des Buches bereits, was man bekommt für sein Geld und es wird weder zu viel versprochen noch gab es große Überraschungen.

Die Geschichte spielt in Paris. Es geht um einen zauberhaften Sommer, in dem die Hauptdarstellerinnen erst mal einige mehr oder weniger große Enttäuschungen verdauen, sich zusammenraufen und für sich klären müssen, wie es im Leben weitergehen soll.

Der Schreibstil ist leicht und eingängig und erfreulicherweise nicht zu trivial oder kitschig. Man kann das Buch zwischendurch lesen, auch mal weglegen, in kurzen Happen oder einem Rutsch genießen. Es hinterlässt einen durchaus positiven Eindruck, allerdings ohne allzu großen Nachhall. Dennoch - ich mag die Autorin und manchmal braucht der Mensch einfach etwas für die gute Laune und ein zufriedenes Lächeln. Die Welt ist gerade kompliziert genug.