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Veröffentlicht am 27.10.2021

Nett aber nicht unbedingt notwendig

Sonnengelber Frühling
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Emely und Elyas haben zueinander gefunden und wachsen nun in diesem finalen Band als Paar zusammen. Trotzdem müssen sie das Erlebte noch verarbeiten und besonders Emely hat mit ihrer verschlossenen Persönlichkeit ...

Emely und Elyas haben zueinander gefunden und wachsen nun in diesem finalen Band als Paar zusammen. Trotzdem müssen sie das Erlebte noch verarbeiten und besonders Emely hat mit ihrer verschlossenen Persönlichkeit Schwierigkeiten Vertrauen zu fassen und sich komplett auf Elyas einzulassen.

Ich hatte gar nicht mit dieser Fortsetzung gerechnet, denn obwohl im zweiten Band nicht alle Fragen beantwortet worden sind, war das Ende für mich damals perfekt. Und tatsächlich wurde ich etwas enttäuscht von diesem dritten Band. Ich meine damit nicht, dass er schlecht wäre, nur war er nicht unbedingt nötig. Es passierte wenig, es fehlten die bissigen Kommentare, die sich Emely und Elyas immer wieder zugeworfen hatten und das Augenmerk lag auch mehr auf das Thema Freundschaft. Auch wenn ich beide Charaktere richtig gerne mochte, war mir das innere Ringen von Emely etwas auf die Nerven gegangen, denn wenn man bedenkt, dass sie etwa 23 oder 24 Jahre alt ist, sie doch stellenweise sehr verklemmt reagiert hatte.

Ich hatte nicht immer Lust nach dem Buch zu greifen, weil mir einfach die Spannung gefehlt hatte. Viele Wiederholungen von den beiden vorherigen Bänden fand ich unnötig. Ich hatte nämlich auch die ersten beiden Teile rereadet, da schon viele Jahre vergangen sind seit deren Erscheinung und von daher waren diese Passagen eher langatmig für mich. Ich denke, ein paar Seiten weniger hätten dem Buch auch gut getan. Nichtsdestotrotz habe ich mich beim Lesen wohl gefühlt und insbesondere das Ende hat mir sehr gefallen. Es war romantisch und familiär.

Fazit:
Ich empfehle es nur den wirklich großen Fans der Reihe, die alle Fragen beantwortet haben möchten. Wer jedoch, wie ich, zufrieden war mit dem Ende des zweiten Bandes, sollte es sein lassen.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Jahresflop

Stolen 1: Verwoben in Liebe
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Abby gilt als Diebin und bekommt eine letzte Chance in ihrer neuen Schule Darkenhall ihre negativen Gewohnheiten abzulegen. Ihr Lehrer stellt sie jedoch auf die Probe und zwingt sie einen besonderen Ring ...

Abby gilt als Diebin und bekommt eine letzte Chance in ihrer neuen Schule Darkenhall ihre negativen Gewohnheiten abzulegen. Ihr Lehrer stellt sie jedoch auf die Probe und zwingt sie einen besonderen Ring zu stehlen. Diesen besitzt der attraktive Schüler Bastian. Doch Abby ahnt nicht, über welch übernatürliche Gabe er noch verfügt.

Ich habe zu diesem Buch gegriffen, weil der Klappentext bereits offenbart hat, dass es sich hier nicht um eine normale Vampir-, Werwolf- oder Hexengeschichte handelt, sondern Wesen auftreten, die ich so noch nicht kannte. So genannte Seelenhüter. Die Idee an sich finde ich sehr originell, nur ist die Umsetzung meiner Meinung nach kläglich gescheitert. Man tappt als Leser sehr lange im Dunkeln und erfährt nur Häppchenweise, wie alles miteinander zusammenhängt.

Der Schreibstil hat mich irritiert, beziehungsweise die Tatsache, dass die Autorin sowohl aus der 1. als auch aus der 3. Person erzählt. Das hat mich oft zum stolpern beim Lesen gebracht.

Die Charaktere fand ich nicht ganz ausgereift. Abby war sehr naiv und widersprüchlich. Ich konnte ihr Handeln selten nachvollziehen. Sie hegte Gefühle für Bastian und auch für seinen Bruder Tristan. Diese Gefühle kamen für mich aus dem nichts und waren plötzlich stark. Tristan ist der typische Draufgänger, der nur sein eigenes Vergnügen vor Augen hat. Bastian ist eher ruhig und diszipliniert. Wie die beiden mit ihrer Gabe umgehen und sie verharmlosen ist für mich aber mehr als fragwürdig. Ich konnte auch bis zum Schluss kein Gefallen an dieser Gabe finden.

Der Spannungsbogen war so gut wie nicht vorhanden. Erst im letzten Drittel nahm es an Fahrt auf. Selbst dann war es für mich vorhersehbar.

Fazit:
Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen. Die übernatürlichen Elemente haben mir in der Umsetzung nicht gefallen und auch über die Protagonisten kann ich nichts positives sagen. Für mich war es ein Reinfall.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Gebrochene Herzen

Türkisgrüner Winter
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Im zweiten Band rund um die Geschichte von Emely und Elyas verhält sich Elyas plötzlich reserviert gegenüber Emely. Ein Geheimnis wird aufgedeckt, was zwei gebrochene Herzen zur Folge hat.

Ich kenne ...

Im zweiten Band rund um die Geschichte von Emely und Elyas verhält sich Elyas plötzlich reserviert gegenüber Emely. Ein Geheimnis wird aufgedeckt, was zwei gebrochene Herzen zur Folge hat.

Ich kenne dieses Buch bereits und habe es nun ein zweites Mal gelesen und konnte es auch diesmal nicht aus der Hand legen. Die Grundstimmung in diesem Folgeband ist anders als beim Vorgänger. Es wird tiefgründiger und trauriger. Die Sehnsucht der Charaktere war deutlich spürbar. Der Kummer der beiden wurde so ergreifend beschrieben, dass es mir selbst schon so furchtbar Leid getan hat und mein Herz sich dabei zusammengezogen hat. Ich musste stetig weiterlesen, weil ich einfach nicht zur Ruhe kam, bis die Hindernisse zwischen Elyas und Emely überwunden wurden.

Emely öffnet sich nach und nach. Es hat mir gefallen, wie sie ihr Verhalten gegenüber ihren Eltern geändert hat und die Momente zwischen Emely und ihrem Vater fand ich rührend. Emelys Sarkasmus und Witz hat auch hier wieder nicht gefehlt. Elyas lernt man besser kennen. Der Außenwelt zeigt er eine unbeschwerte Seite, doch innerlich geht viel mehr in ihm vor. Beide Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Im ersten Teil trifft man den Freundeskreis von Elyas und auch in diesem Band spielen die einzelnen Nebencharaktere eine wichtige Rolle. Der Leser wird mit einem ernsten Thema konfrontiert und in diesem Moment halten alle zusammen.

Fazit:
Eine sehr tiefgründige und traurige Fortsetzung, die man nicht aus der Hand legen kann. Ein gefühlvoller Liebesroman, der mir sehr nahe ging.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

humorvoll und prickelnd

Kirschroter Sommer
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Nach sieben Jahren trifft Emely ihre erste Liebe Elyas wieder, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Es ist ihr nahezu unmöglich ihm auszuweichen, denn er ist ausgerechnet der Bruder ihrer besten Freundin ...

Nach sieben Jahren trifft Emely ihre erste Liebe Elyas wieder, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Es ist ihr nahezu unmöglich ihm auszuweichen, denn er ist ausgerechnet der Bruder ihrer besten Freundin Alex und diese teilt sich nun eine Wohnung mit ihm. Als ihr schließlich ein heimlicher Verehrer E-Mails schreibt, ist das Gefühlschaos vorprogrammiert.

Dieses Buch zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Nun habe ich es nach Jahren ein zweites Mal gelesen und bin genauso begeistert von dieser Geschichte wie damals.

Die Autorin hat einen flüssigen und einfachen Schreibstil. Man kommt super schnell voran und mein persönliches Highlight ist der Humor von der Protagonistin Emely. Sie ist bissig und sarkastisch und bringt solche Sprüche raus, dass ich manchmal laut auflachen musste. Generell musste ich dauerhaft Grinsen, während der ganzen Lesezeit. Emely ist tollpatschig und unsicher, aber auch unglaublich schlagfertig. Sie hat einen Hang zum übertreiben und flucht viel. Elyas macht sie es wirklich nicht leicht. Er ist ein charmanter Mann, der weiß, wie er auf Frauen wirkt. Er ist sehr hartnäckig und macht sich regelrecht ein Spiel daraus, Emely aus dem Konzept zu bringen. Er hat auch eine verletzte Seite an sich und ich weiß noch, dass der zweite Band mehr in die Tiefe geht. Die Spannung zwischen Emely und Elyas ist fast schon mit den Händen greifbar.

Alex ist eine laute, quirlige Person, die Emely stets mit sich zieht und sie aus ihrer Komfortzone holt. Sie ist emotional und offen und beide Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein. Die Freundschaft zwischen ihnen ist eng und der Umgang miteinander zwanglos. Über Emelys E-Mail-Freund möchte ich nicht allzu viel verraten, nur dass auch hier nicht der Witz fehlt und die Gespräche tiefsinnig sind.

Das Buch endet schon mit einem Cliffhanger, sodass man schon den zweiten Band parat haben sollte.

Ich habe übrigens teilweise zum Hörbuch zurückgegriffen und die Sprecherin Marie-Isabel Walke von jetzt an zu meiner absoluten Lieblingssprecherin erkoren. Sie hat die Gefühle so super rübergebracht und hat eine klare, junge und aufgeweckte Stimme.

Fazit:
Eine schlagfertige Frau, ein hartnäckiger Mann und viele prickelnde Momente. Ein Liebesroman, der einfach nur Spaß beim Lesen bereitet.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Wie ein Weihnachtsfilm

Das Weihnachtsherz
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Die Goldschmiedin Katja lebt in Brasilien, wo sie ihr Handwerk verfeinert. Als ihr Vater plötzlich verstirbt, zieht es sie zurück an ihren Geburtsort in Bayern und sie findet heraus, dass zu ihrem Unglück ...

Die Goldschmiedin Katja lebt in Brasilien, wo sie ihr Handwerk verfeinert. Als ihr Vater plötzlich verstirbt, zieht es sie zurück an ihren Geburtsort in Bayern und sie findet heraus, dass zu ihrem Unglück auch noch der Familienbetrieb auf der Kippe steht. Um das Geschäft aus den Schulden zu holen, reist sie zu einem vielversprechenden Auftraggeber in den Elsass. Unerwartet lüftet sie dort ein altes Familiengeheimnis.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Der Leser verfolgt das Leben der jungen Frau Marianne in den Jahren 1944 und 1945. Sie arbeitet in einer Goldschmiede und lernt einen Mann kennen, in den sie sich nicht verlieben darf.

Das Buch liest sich sehr einfach. Es ist wie eine Aneinanderreihung von Szenen, sodass ich das Gefühl hatte, ich schaue einen Film. Die Stimmung ist teilweise traurig, besonders für einen Weihnachtsroman, dennoch wechselt es später zu einer hoffnungsvollen und rührenden Atmosphäre.

Die Charaktere hatten alle ihre Ecken und Kanten, was ich gut und realistisch fand. Katja war mir mit ihrer spontanen und furchtlosen Art sehr sympathisch. Doch ganz speziell hat es mir ihre Großmutter Maria angetan. Diese besitzt einen tollen Humor, der mich schmunzeln ließ.

Die Konflikte, die die Charaktere durchleben mussten waren nachvollziehbar und die Lösung der Autorin war teilweise überaus charmant und nicht vorhersehbar. Der Spannungsbogen hielt sich auch bis zum Schluss, denn ich wollte unbedingt wissen, was denn nun in der Vergangenheit vorgefallen ist.

Zudem gab es wunderbar romantische Szenen und zusammen mit der weihnachtlichen Kulisse, habe ich mich total wohl gefühlt.

Ganz interessant fand ich noch die Arbeit in der Werkstatt. Wie die Entstehung der Schmuckstücke beschrieben wird und besonders noch, welche Unterschiede es zwischen den beiden Zeitsträngen in Bezug auf die Arbeit in der Goldschmiede gab.

Fazit:
Eine traurige und doch herzerwärmende Familiengeschichte. Echt wirkende Charaktere mit keinem leichten Schicksal und romantischen Szenen, die die Weihnachtszeit umso leuchtender erscheinen lassen.

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