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Veröffentlicht am 16.02.2024

„Als der Film zu Ende war, hatte ich begriffen, was meine Rolle in diesem ganzen Szenario war.“

Der Puppenwald
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Wie kann es sein, dass ein Vater ein junges Mädchen verschleppt und sie seiner Tochter als lebendige Puppe schenkt. Clara ist begeistert, denn ihr innigster Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Für Jessica ...

Wie kann es sein, dass ein Vater ein junges Mädchen verschleppt und sie seiner Tochter als lebendige Puppe schenkt. Clara ist begeistert, denn ihr innigster Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Für Jessica beginnt eine Tortur, die sich kein Mensch auch nur im Traum vorstellen kann.
Als Kommissarin Evelyn Holm den Fall der verschleppten 16-jährigen Jessica übernimmt, ahnt sie nicht, was hier auf sie zukommt. Die Irrungen und Wirrungen nehmen kein Ende. Nichts ist so wie es scheint und als sich plötzlich eine glasklare Spur auftut verläuft auch diese im Sande.
Das Katz- und Mausspiel könnte nicht gefährlicher sein, denn der Entführer entpuppt sich als sehr gefährlich und kennt den Wald wie seine eigene Westentasche.

Fazit:
Mit ihrem Thriller “Der Puppenwald“ nimmt uns die Autorin Saskia Calden mit in einen dunklen Wald und die vielen Gefahren, die darin lauern. Ihr Schreibstil ist schnörkellos und lässt sich gut lesen. Einen roten Faden suche ich vergeblich, denn die verschiedenen Szenarien sind mir zu viel. Die Autorin überhäuft uns mit unglaublichen Ereignissen, die zwar aufgelöst werden, aber die für mich nicht hätten sein müssen. Auf den eigentlichen Hauptfall, die Entführung von Jessica, kann ich mich kaum konzentrieren. Die Ablenkungen zwingen mich dazu, durchzuatmen, das Buch zur Seite zu legen und mich zu fragen, was will die Autorin damit erreichen? Ein Buch mit verschiedenen Fällen auf einmal lösen? Ist hier ein Täter oder mehrere am Werk? Bei mir heißt es: Manchmal ist weniger mehr.
Bei den Charakteren gefällt mir Kommissarin Evelyn Holm nicht wirklich. Sie ist leichtgläubig, emotional zu angeschlagen und traut keinem außer sich selbst. Für eine leitende Kommissarin keine gute Besetzung. Alle anderen Figuren sind glaubwürdig und gut in Szene gesetzt.
Bei der Spannung gibt es alle Stufen. Bei Jessicas Berichten über ihre Gefangenschaft habe ich Gänsehaut. Sie erzählt ausführlich über ihre Demütigungen, die Schmach und wie Clara und ihr Vater sie behandeln. Das tut sie nüchtern und ruhig.
Das Ende hat mich tatsächlich umgehauen, denn mit den meisten Wendungen hatte ich nicht gerechnet, allerdings hatte ich einen Verdacht, der sich dann auch bewahrheitete.
Ich habe dieses Buch geliebt und gehasst. Mit dem Ende konnte mich die Autorin doch noch überraschen, obwohl ich mit meiner Vermutung richtig lag.
Mit der Sternenvergabe habe ich mich wirklich schwer getan. Von mir kommen hier 3 überzeugte Sterne und eine Leseempfehlung. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

„Wir alle geben vor, etwas zu sein, was wir nicht sind, und mache sind darin besser als andere.“

Spy Coast - Die Spionin
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Im verschneiten, ruhigen und einsam gelegenen Örtchen Purity in Maine, am äußersten Rand der Vereinigten Staaten, lebt die inzwischen sechzigjährige Maggie Bird. Dort züchtet sie auf ihrer Farm Hühner ...

Im verschneiten, ruhigen und einsam gelegenen Örtchen Purity in Maine, am äußersten Rand der Vereinigten Staaten, lebt die inzwischen sechzigjährige Maggie Bird. Dort züchtet sie auf ihrer Farm Hühner und wirkt wie eine ganz normale Rentnerin. Hier kennt jeder jeden. Regelmäßig trifft sich Maggie mit ihren engsten Freunden im Bücherclub. Keiner würde auf die Idee kommen, dass hier irgendetwas nicht stimmt.
Kapitel 5: „Unser kleiner Tisch ist eine Insel nachdenklicher Stille im Lärm und Getriebe des Markts.“
Doch als in Maggies Haus eine fremde Frau auftaucht und abends tot in ihrer Einfahrt liegt, ändert sich alles. Gefahr ist in Verzug und sie und ihre Freunde schlüpfen wieder in ihre alte Rolle zurück, die sie für ihr Rentendasein aufgegeben haben.
Nichts ist so wie es scheint und Maggie schwebt in Lebensgefahr, denn gerade hat sie ihre Vergangenheit eingeholt. Im Alleingang will es die Rentnergang schaffen, die Fronten zu klären, denn auf die Hilfe der hiesigen Polizei verzichten sie, denn das Geheimnis, das sie umgibt, darf nicht gelüftet werden.
Kapitel 1: „Egal, für wie schlau du dich hältst, immer gibt es jemanden, der noch schlauer ist und das war ihr größter Fehler gewesen.“

Fazit: Mit ihrem Thriller „Spy Coast Die Spionin“ stellt uns die Bestsellerautorin Tess Gerritsen ihre neue Reihe vor. Sie nimmt mich mit ins idyllische Main und in ganz viele verschiedene Länder. Das gelingt ihr hervorragend, denn ihr bildhafter, schnörkelloser und leicht lesbarer Schreibstil schaltet mein Kopfkino an und lässt mich alles live miterleben.
Langsam und sehr ausführlich stellt sie uns ihre neuen Protagonisten vor. Maggie mag ich sofort, denn sie ist sympathisch, authentisch und liebenswert. Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen. Auch alle anderen Figuren sind wunderbar beschrieben und genial in Szene gesetzt. Die Autorin versteht es dabei sehr gut, uns zu beschreiben, was ihr neues „Team“ geleistet hat.
Das Hauptaugenmerk in diesem Buch ist auf Maggie gerichtet. Wir durchleben mit ihr, wie sie ihren Job auch unter den gefährlichsten Bedingungen ausführen muss. Sie kann ihre wahre Identität gut verschleiern bis sie einen Mann kennenlernt und beschließt, sich in ein normales Leben zu begeben. Ich habe mit ihr gekämpft, gelacht, geliebt und gelitten.
Kapitel 3: „Wenn man sein ganzes Leben im selben Ort verbringt, kennt man alle die Schauplätze, an denen sich Tragödien ereignet haben, denn schlimme Erinnerungen sind so dauerhaft wie Grabsteine.“
Die Geschichte spielt in der Vergangenheit und Gegenwart. So erfahren wir, wie die junge Maggie gelebt und gearbeitet hat und was sie aus ihrem Leben „danach“ gemacht hat.
Die Spannung hält sich gleichmäßig auf einem guten Level. Auch wenn die Geschehnisse sehr ausführlich erzählt werden, empfinde ich das nicht als langweilig. Es gehört dazu um sich mit den neuen Figuren vertraut zu machen und sich mit ihnen identifizieren zu können.
Das Ende hätte ich so nie erwartet. Die Autorin hat mich tatsächlich hinters Licht geführt und konnte mich so überraschen. Alle losen Puzzleteile fallen an den richtigen Platz und die offenen Fragen werden beantwortet.
Ich habe diesen Thriller wirklich gerne gelesen und freue mich schon auf eine Fortsetzung. Von mir kommt hier eine klare Leseempfehlung und ich vergebe 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

„Ich suche keinen Ärger. Muss ich nicht. Der findet mich von ganz allein.“

Seven Days
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Der New Yorker Anwalt Eddie Flynn soll den 19jährigen Afroamerikanischer Andy Dubios verteidigen. Mit Hilfe des Auftraggebers bekommen er und sein Kollege Harry Ford eine Sondergenehmigung, um in Sunville ...

Der New Yorker Anwalt Eddie Flynn soll den 19jährigen Afroamerikanischer Andy Dubios verteidigen. Mit Hilfe des Auftraggebers bekommen er und sein Kollege Harry Ford eine Sondergenehmigung, um in Sunville County, Alabama, als Anwalt aufzutreten.
Sein Gegner ist der Bezirksstaatsanwalt Randal Horn, ein absoluter Verfechter der Todesstrafe. Seit er im County beschäftigt ist, hat er die bislang meisten Hinrichtungen erwirkt. Und er ist ein Beißer, denn er hat schon alle Fäden gezogen, um auch diesen Fall zu gewinnen, koste es was es wolle. Man nennt ihn nicht umsonst den „König der Todeszellen“.
Zitat Kapitel 56: „Die Adern an seinen muskulösen Unterarmen, der fette Goldring an seinem Finger und dieser reptilienhafte Scharfsinn, der in seinen schmalen Augen züngelte.“
Eddie glaubt an die Unschuld seines Mandanten und als er nicht nur den Staatsanwalt und den Richter, sondern auch das ganze County gegen sich hat, kommt Hilfe aus New York angereist. Kate Brooks und Privatermittlerin Bloch stehen ihm jetzt noch zur Seite. Die Hilfe braucht er auch, denn Randal ist boshaft und schreckt vor nichts zurück.
Nun beginnt der faszinierente Schlagabtausch vor Gericht. Wir verfolgen manchmal sprachlos, was hier vorgetragen wird. Kann Eddie, Randall zu Fall bringen und damit den Angeklagten zu Freisprich verhelfen?

Fazit: Mit seinem Thriller „Seven Days“ schreibt der irische Autor Steven Cavanagh Band 6 der Eddie-Flynn-Reihe. In diesem Fall nimmt er uns mit in ein kleines County in Alabama. Sein schnörkelloser und spannender Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Beschreibungen der trostlosen Umgebung, ihrer Einwohner und der furchtbaren Hitze, die dort schwelt, nimmt mich gleich gefangen.
Die Charaktere sind prima ausgewählt und sehr gut in Szene gesetzt. Es gibt die guten und die Bösen und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht. Eddie Flynn und sein Team kennen wir ja schon und erfahren hier wieder mehr aus ihrem Privatleben. Alle Protagonisten sind gut beschrieben, so dass man mit ihnen fühlen und leiden kann.
Die hohe Spannung, die von Anfang an aufgebaut ist, hält das ganz Buch über. Der Prolog holt mich sofort ab und reißt mich förmlich in die Geschehnisse. Die Kapitel haben eine gute Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, einfach immer weiterlesen zu müssen. Manche Szenen waren mir allerdings ein wenig zu brutal dargestellt, das hätte ich nicht gebraucht.
Das Duell im Gerichtssaal ist das Highlight dieses Buches und so lebendig und grenzenlos spannend beschrieben, selbst den Geruch hatte ich in der Nase. Das war ganz großes Kino.
Das Ende ist gut ausgearbeitet und so fällt jedes lose Puzzleteil an die richtige Stelle. Auch die offenen Fragen wurden alle beantwortet.
Ich habe diesen Thriller gerne gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung. Von mir kommt hier eine ganz klare Leseempfehlung und ich vergebe 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

„Genau das war es doch, was er nicht mehr wollte!“

Eisige Stille. Ein Mara-Billinsky-Thriller
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Frankfurt ist wie ein Glutofen, es herrscht der heißeste Sommer seit Jahren. Das hindert die Verbrecher aber nicht, ihre Morde zu begehen. Brutal und präzisiert verfolgen Kommissarin Mara Billinsky und ...

Frankfurt ist wie ein Glutofen, es herrscht der heißeste Sommer seit Jahren. Das hindert die Verbrecher aber nicht, ihre Morde zu begehen. Brutal und präzisiert verfolgen Kommissarin Mara Billinsky und ihre Kollege Jan Rosen, der allerdings in die IT-Abteilung gewechselt hat, ihre Taten. Mara machen diese Vergewaltigungen und Morde zu schaffen, aber sie findet keine wirklichen Spuren und ihr neuer Partner ist ein arbeitsscheuer Faulpelz.
Dann stößt Jan Rosen bei seinen Ermittlungen im Darknet auf Livefilme von grausamen Morden. Sofort berichtet er Mara davon und es kommt der Verdacht auf, dass hier vielleicht ein Zusammenhang bestehen könnte.
Außerdem tritt der schwedische Ermittler Erik Nordin wieder in Maras Leben. Er steht vor ihrer Tür und will da weitermachen, wo sie aufgehört haben. Auch die Ermittlungen zum internationalen Fall „Polaris“, wo sie beide mit einer französischen Kommissarin zusammenarbeiten, kommen nicht weiter.
Dann hat Mara eine Spur und als sie da weiter forscht, stellt sie fest, dass ihre zwei engsten Freunde verschwunden sind. Sie macht sich große Sorgen und wir lernen sie jetzt von ihrer verborgenen sensiblen Seite kennen. Kann sie trotzdem neutral bleiben und die Ermittlungen so vorantreiben?

Fazit: Mit „Eisige Stille“ schreibt der Thrillerautor Leo Born den 8. Fall für die Kommissarin Mara Billinsky. Sein spannender, bildhafter und flüssig lesbare Schreibstil führt dazu, dass ich nur so durch die Seiten fliege. Mein Kopfkino läuft auf Hochtouren, auch wenn ich auf einige brutale Szenen wirklich verzichten könnte. Ich brauche es nicht blutrünstig, aber die geschilderten Schauplätze passen genau so ins Bild.
Die Charaktere sind gut ausgewählt und genial in Szene gesetzt. Viele kennen wir schon, aber es kommen wieder neue hinzu. Es gibt die Guten und die Bösen und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen. Mara und Jan sind ganz klar meine Lieblingsfiguren, wieder erfahren wir mehr von ihrem privaten Leben und Jan hat sich entschieden, in der IT-Nerd-Abteilung mitzuarbeiten. Das passt prima zu ihm. Auch bei den bösen Protagonisten gelingt es dem Autor perfekt sie zu beschreiben, da ist Gänsehautfeeling vorprogrammiert.
Die hohe Spannung, die von Anfang an fühlbar ist, treibt mich durch das Buch. Sie lässt fast nicht nach und als dann das Ende kommt, bin ich wieder mal überrascht. So manche Entwicklung hatte ich nicht kommen sehen. Fast alle Puzzleteile fügen sich zusammen, aber nur fast. Denn der Cliffhanger am Ende ist wieder ganz fies. Das heißt wieder warten bis es endlich weitergeht.
Von mir kommt hier eine ganz klare Leseempfehlung und 5 hoch verdiente Sterne. Aber Vorsicht, für Zartbesaitete ist dieses Buch eventuell nicht geeignet. Wenn du aber über deinen Schatten springen kannst, dann lies die Reihe, sie ist mit Abstand die spannendste, die der deutsche Markt gerade hergibt.
Für mich ist Leo Born im Moment der beste deutsche Thrillerautor, Mit seiner Mara Billinsky Reihe hat er es bis ganz nach oben geschafft und steht bei mir an der ersten Stelle.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

„Wie kann ein Mensch nur so etwas tun?“

Der Mädchenhenker (Thriller)
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Als ein Video auf Social-Media-Kanälen live online geht, wissen die Zuschauer noch nicht, dass das, was sie dort zu sehen bekommen ein Fake oder tatsächlich echt ist. Die junge Frau die dort gefoltert ...

Als ein Video auf Social-Media-Kanälen live online geht, wissen die Zuschauer noch nicht, dass das, was sie dort zu sehen bekommen ein Fake oder tatsächlich echt ist. Die junge Frau die dort gefoltert und getötet wird, musste furchtbare Qualen erleiden. Aber der Tatort und auch ihre Leiche können nirgends gefunden werden. So werden die Ermittler Emma Bajetzky und Alex Kuper auf den Fall angesetzt.
Als dann ein zweites Livevideo auftaucht kommt der Verdacht auf, dass hier ein Serienkiller unterwegs ist. Was haben diese Frauen gemeinsam, dass sie so furchtbar ermordet werden? Es gibt bisher kein Motiv, auch wenn der Mörder es auskostet, wie viele Likes und Kommentare unter seine Videos geschrieben werden.
Leider haben die Ermittler keinerlei Hinweise oder Spuren gefunden und arbeiten so auf Hochtouren, denn die Gefahr, dass ein weiteres Video online geht, ist sehr hoch. Dieses Katz- und Mausspiel geht Emma schwer an die Nieren.

Fazit: Mit „Der Mädchenhenker“ schreibt der Thrillerautor Gunnar Schwarz den 2. Fall für das Ermittlerduo Emma Bajetzky und Alex Kuper. Der Schreibstil ist bildhaft und schnörkellos und dadurch eile ich nur so durch die Seiten. Mein Kopfkino springt sofort an, auch wenn ich teilweise die brutalen Schilderungen nur schwer ertragen kann. Mir hätte es weniger brutal geschildert auch gereicht, um Bilder vor meinen Augen zu haben.
Einige Charaktere gefallen mir dieses Mal nicht richtig gut. Emma, die in diesem Fall mit sich und ihrer Vergangenheit kämpft. Eigentlich ist sie noch gar nicht arbeitsfähig, denn sie hat ihre Wahnvoirstellungen noch nicht überwunden. In diesem Zustand gefährdet sie so manches Mal nicht nur sich selbst, sondern auch andere.
Kapitel 32: „Das eben war nicht gut, gar nicht gut. Sie hatte die Waffe auf ihren Partner gerichtet, weil sie sich von ihrer Paranoia hatte überwältigen lassen.“
Die bösen Figuren können mich hier nicht überzeugen. Sie werden blass und unscheinbar geschildert, was bei diesen brutalen Morden schon etwas komisch anmutet. Alle anderen Figuren fügen sich gut ins Bild ein.
Der Spannungsbogen ist gut gewählt und hält auch teilweise durchgehend. Das Ende kommt doch ein wenig schnell. Es wird alles aufgelöst und schlüssig geschildert, es bleibt keine Frage offen und jedes lose Puzzleteil rückt an die richtige Stelle.
Mich konnte das Buch nicht vollends überzeugen, auch wenn der Autor hier ein brisantes Thema aufnimmt, was momentan wirklich sehr häufig im Internet aufkeimt. Von mir kommt eine Leseempfehlung und ich vergebe hier noch 4 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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