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Veröffentlicht am 20.08.2018

„Und so was fällt Ihnen ein, während sie bewusstlos sind?“

Mord in Greetsiel. Ostfrieslandkrimi
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Josefine Brenner ist Rechtsmedizinerin im Ruhestand. Aber ihr letzter Fall hat sie eigentlich erst dort hingebracht. Sie ist mit Leib und Seele in ihrem Job tätig gewesen und versucht nun alles, um sich ...

Josefine Brenner ist Rechtsmedizinerin im Ruhestand. Aber ihr letzter Fall hat sie eigentlich erst dort hingebracht. Sie ist mit Leib und Seele in ihrem Job tätig gewesen und versucht nun alles, um sich abzulenken. Da fällt ihr nur eins ein: Urlaub in Greetsiel und eben auch ihre Freundin Theda dort besuchen.

Allein möchte sie aber nicht sein und ihr Mops Sir Toby ist zwar ihr Liebling aber eben doch kein Gesprächspartner. So möchte sie ihre Großtochter Jessica mitnehmen, die ihr beim Kauf eines Urlaubsdomizils helfen soll. Jessi ist völlig außer sich und will gar nicht mit. Ihre Eltern aber versprechen ihr danach einen Malleurlaub zu finanzieren und so ergibt sie sich in ihr Schicksal.

In Greetsiel angekommen, fallen die beiden Frauen gleich mal über eine Leiche. Ein toller Einstieg denkt sich Josefine und ist Feuer und Flamme und gleich voll in eine Ermittlung involviert. Die Kommissare Andreas Coordes und Ralf Toben sind nicht gerade begeistert, aber der hiesige Gerichtsmediziner kennt Josefine und so kommt es, wie es kommen muss. Josefine darf an dem Fall mitarbeiten.

Aber es bleibt nicht bei einer Leiche. Alles weist auf den letzten Fall von Josefine hin und es kann sich hier nur um einen Serienmörder handeln.

Das ganze kleine Dorf ist in Aufruhr. Keiner ahnt wirklich, warum hier so fleißig gemordet wird.

Mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Susanne Ptak nimmt uns in ihrem Kriminalroman mit nach Greetsiel. Schön beschreibt sie die Umgebung und auch die Bewohner dort.

Der Schreibstil lässt sich absolut flüssig lesen. Einmal angefangen, kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ein Krimi, der jetzt nicht vor Spannung knistert, mich aber doch sehr gut unterhalten hat. Dem Mörder war ich schnell auf die Schliche gekommen, aber warum er mordet und wieso auf diese Art, war dann doch interessant, zu erfahren.

Jeden einzelnen Protagonisten beschreibt die Autorin sehr genau. Mein Liebling ist hier natürlich Josefine. Eine Frau wie sie das Leben schreibt. Burschikos und nie aufgebend, mutig und auch sehr sympathisch. Auch Jessica gefällt mir gut. Ich hoffe, dass hier noch mehr über diese beiden Frauen geschrieben wird. Auch die Kommissare mag ich. Andreas Coordes steht mitten im Leben und Ralf Toben, der ewig schlecht gelaunte und doch nette Kommissar.

Gute Unterhaltung für zwischendurch. Hier kommen von mir 4 Sterne und ich empfehle ihn gerne weiter.

Veröffentlicht am 20.08.2018

„Sie musste hier weg und das schnell!“

Mord in Pilsum. Ostfrieslandkrimi
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Josefine Brenner eilt sofort nach Pilsum, als ihre Freundin Theda Borchers ihr berichtet, dass sie mit ihrem verstauchten Fuß so gar nicht allein zurechtkommt. Sie hatte zwar Hilfe von einem Au-pair-Mädchen, ...

Josefine Brenner eilt sofort nach Pilsum, als ihre Freundin Theda Borchers ihr berichtet, dass sie mit ihrem verstauchten Fuß so gar nicht allein zurechtkommt. Sie hatte zwar Hilfe von einem Au-pair-Mädchen, aber komischerweise hat diese sich die letzten Tage auch nicht sehen lassen.

Kaum ist Dr. Brenner vor Ort, stolpert sich auch schon über eine Leiche. Die Imkerin Klara Schiller, so der Name der Toten, betreute auch ehrenamtlich Au-pairs. Hier erhofften sich Theda und Josefine Auskünfte, warum Chen Lu die letzten Tage nicht erschienen war.

Alles spricht dafür, dass die Tote keines natürlichen Todes gestorben ist, denn das hat die pensionierte Rechtsmedizinerin Josefine Brenner sofort erkannt, als sie die Klara Schiller untersucht hat. Es scheint so, dass das organisierte Verbrechen in Ostfriesland Einzug genommen hat, weil der Mord so aussieht, als wären die chinesischen Triaden hier die Täter.

Als dann kurz darauf eine zweite Leiche gefunden wird, die auf die gleiche Weise ums Leben kam, ist schnell klar, dass hier Gefahr in Verzug ist. Josefine kann es nicht lassen und ermittelt selbst, aber so bringt sie sich selbst ins Visier der Mörder und in tödliche Gefahr.

Fazit:

Die Autorin Susanne Ptak schreibt hier den vierten Fall mit der pensionierten Rechtsmedizinerin Josefine Brenner.

Der Schreibstil lässt sich, wie gewohnt, leicht und flüssig lesen.

Die Spannung die anfangs schon hoch ist fällt dann aber ab, denn die Autorin löst kurz nach Mitte des Buches den Fall schon fast auf. Schade, ich hätte schon gern selbst weiter ermittelt, hatte ich zwar schon eine Vermutung, aber so ganz sicher war ich mir nicht. Zum Schluss hin wird es dann noch einmal spannend, denn alles hatte Susanne Ptak dann doch noch nicht verraten.

Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr gut. Hier konnte ich zu jeder einzelnen Person eine Beziehung aufbauen. Ich mochte Josefine Brenner ja von Anfang an und auch Theda ist mir inzwischen ans Herz gewachsen. Aber auch die miesen Protagonisten kommen hier sehr authentisch rüber.

Hier kommen von mir 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.08.2018

„Dreh dich um und du bist tot“..

Mord in Ditzum. Ostfrieslandkrimi
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Als im idyllischen Fischerdorf Ditzum eine Frauenleiche gefunden wird, steht die Welt für Theda Borchers Kopf. Wie kann das sein, vermutet sie doch, dass die Tote ihre Nichte Famke ist, aber die ist schon ...

Als im idyllischen Fischerdorf Ditzum eine Frauenleiche gefunden wird, steht die Welt für Theda Borchers Kopf. Wie kann das sein, vermutet sie doch, dass die Tote ihre Nichte Famke ist, aber die ist schon lange tot? Theda ruft sofort ihre Freundin Josefine Brenner, ehemalige Gerichtsmedizinerin, an, die ganz sicher aufgrund ihrer Erfahrung feststellen kann, wer die Tote ist.

Das ganze Dorf ist in Aufruhr, keiner will was wissen und als dann eine weitere Frauenleiche gefunden wird, ist Gefahr in Verzug. Die Hauptkommissare Werner Harms und Steffen Köster ermitteln in alle Richtungen, treten aber auf der Stelle und dann verschwindet eine weitere Frau.

Was geht hier in diesem ländlichen kleinen Ort vor? Diese Frage stellen sich nicht nur die Kommissare, sondern das ganze Dorf.

Fazit:

Die Autorin Susanne Ptak schreibt hier den fünften Teil der Dr.-Josefine-Brenner-Reihe. Der Epilog nimmt mich sofort mit nach Ditzum und in die Ermittlungen vor Ort.

Spannung empfinde ich das ganze Buch über, sie ist zwar nicht auf einem hohen Level, aber doch immer vorhanden und greifbar. Einmal angefangen, kann ich den Krimi nicht mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere kennen wir zum Teil schon. Wieder erfahren wir einiges aus ihrem Privatleben. Ich mag Josefine Brenner und auch die Spinngruppe sehr. Neu ist hier der Neffe der ehemaligen Rechtsmedizinerin, er unterstützt sie dieses Mal und bereichert damit die Gruppe. Er ist mir sofort sympathisch. Die Beschreibungen der Protagonisten sind sehr präzise, so dass ich mir auch die Bösen, die es ja gibt, gut vorstellen kann.

Der Schreibstil ist sehr gut und lässt sich wie gewohnt sehr flüssig lesen. Die Geschichte ist plausibel und es kommen Dinge zu Tage, die ich so nicht erwartet hatte.

Ein guter Krimi für laue Herbstabende. Ich vergebe hier gerne knappe 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Und ich schließe und öffne die Augen, aber die Geister sind immer noch da !!!!

Geisterritter
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Der elfjährige Jon, der nach dem Tode seines Vaters, die Rolle des Hausherrn übernimmt, ist mit seinem Leben eigentlich hoch zufrieden. Als seine Mutter dann aber einen Freund mit heim bringt, mit dem ...

Der elfjährige Jon, der nach dem Tode seines Vaters, die Rolle des Hausherrn übernimmt, ist mit seinem Leben eigentlich hoch zufrieden. Als seine Mutter dann aber einen Freund mit heim bringt, mit dem Jon so gar nicht klar kommt, wird er nach Salisbury in ein Internat gesteckt. Das hätte Jon nicht erwartet, wie kann seine Mutter und der „Vollbart“, so nennt er ihren Verlobten, so etwas nur tun. Er will da nicht hin, er ist glücklich hier, möchte seine Freunde und seine Schule nicht aufgeben. Aber alles Quengeln hilft nichts, Jon wird in den Zug gesetzt und ist von nun an auf sich allein gestellt. Na ja, ganz allein auch nicht, denn im Internat wird er von Edward und Alma Popplewells betreut. Er kommt in ein Zimmer mit Stu und Angus.

Schon nach sechs Nächten erscheinen Geister vor seinem Fenster. Sie sehen aber nicht friedlich aus, nein und sie sind es auch nicht. Sie wollen nur eins: ihn, John Whitcroft töten. Keiner glaubt ihm, als er erzählt, was er gesehen hat. Ängstlich schildert er sein Erlebnis und trifft nur auf taube Ohren. Als dann am nächsten Tag plötzlich noch Höllenhunde dazukommen, ist Jon völlig am Ende. Dann tritt Ella in sein Leben. Auch Ella ist 11 Jahre alt und eine Schülerin an seiner Schule, sie ist aber kein Internatskind. Sie nun aber glaubt ihm und bestätigt, dass es Geister wirklich gibt. Von nun an überschlagen sich die Ereignisse und Jon bangt jede Nacht um sein Leben, denn die Geister haben schon seit Jahrhunderten seine Familienvorfahren getötet.

Ella steht ihm tapfer zur Seite und zusammen beschwören sie den Geist von Ritter Longspee herauf. Dieser ist ein guter Geist und will Jon helfen. Er drückt ihm seinen Stempel in die Handfläche, damit er ihn rufen kann, wenn er in großer Not ist. Lange braucht Longspee nicht auf den Ruf zu warten, den die Geisterritter lauern hinter jeder Straßenecke. Es geschehen viele Dinge und auch Ella´s Tante Zelda spielt da eine gehörige Rolle mit.

Mehr verrate ich jetzt nicht, sonst braucht Ihr ja das Buch nicht mehr selbst zu lesen.

Fazit:

Das Buch ist ein Kinder- und Jugendbuch und in dieser Kategorie auch einzureihen. Der Schreib- und Erzählstil ist flüssig und leicht verständlich. Cornelia Funke hat hier ein märchenhaftes Kinderbuch geschrieben, was von vielen Büchern ein bisschen mitgekriegt hat. So kann man sich oftmals an Hogwarts erinnern, wo ja auch die Geister spazieren gingen. Ein bisschen Grimms Märchen ist auch dabei. Alles in allem eine nette Geschichte, die mir aber ein wenig zu flach herüberkam.

Die Hauptprotagonisten Ella und Jon sind nicht wirklich tiefgründig beschrieben und waren mir eigentlich das ganze Buch über fremd. Elfjährige sind anders, sicher es ist ein „Märchenbuch“, aber was die Beiden so alles gemacht haben, war mir zu viel. Sie schliefen nachts in einer Kathedrale, kämpften mit Schwertern gegen Geister, machten ausgeklügelte Pläne und schlichen nachts auf Friedhöfen herum.

Tante Zelda hingegen hatte ich von Anfang an in mein Herz geschlossen, hier konnte ich fühlen, was sie ausmacht. Sie rettete für mich das Buch.

Auch die anderen Charaktere waren eher unscheinbar beschrieben und wurden von mir auch schnell wieder vergessen.

Erst zum Schluss konnte ich mich ein wenig mit dem Buch anfreunden, aber alles in allem fand ich die ganze Geschichte ein wenig farblos. Schade, denn ich denke aus diesem Buch hier hätte man viel mehr machen können.

Leider ist das nun schon das zweite Buch, was mich doch eher enttäuscht, denn auch Reckless war nicht das, was ich mir davon versprochen hatte.

Wer also denkt, dass das Buch mit der Tintentrilogie vergleichbar ist, wird hier bitter enttäuscht.

Eine Leseempfehlung kommt von mir hier nicht, aber vielleicht bin ich auch nicht die richtige Zielgruppe für das Buch.

Veröffentlicht am 20.08.2018

„Ich verlor das Bewusstsein. Es war nicht seine Schuld, er wollte das gar nicht.“

Friesenbarbier. Ostfrieslandkrimi
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Als Mona Sander zu ihrem vereinbarten Termin in den Laden von Star-Frisör Erik Mönke kommt, ist dieser leer. Was soll das? fragt sich Mona. Da sie ja durch ihren Beruf als Kommissarin sehr feinfühlig ist ...

Als Mona Sander zu ihrem vereinbarten Termin in den Laden von Star-Frisör Erik Mönke kommt, ist dieser leer. Was soll das? fragt sich Mona. Da sie ja durch ihren Beruf als Kommissarin sehr feinfühlig ist ruft sie erst nach Erik und dann sucht sie den Laden ab. Im hinteren Teil findet sie ihn, stranguliert mit einer Klavierseite auf einem Stuhl sitzend. Ein grausames Bild. Sofort unterrichtet Mona ihren Kollegen Enno Moll und das gesamte Team der Spurensicherung. Wer hat Erik Mönke das angetan? Keinerlei Spuren können gesichert werden und nun stellt sich die Frage, wer auf Borkum ist der Mörder.

Verdächtige sind schnell gefunden, aber Mona´s Bauchgefühl sagt ihr, so kann es nicht gewesen sein. Als dann ein zweiter Mord passiert ist das ganze Team gefordert und bekommt sogar Unterstützung vom BKA.

Und dann bringt sich Mona auch noch selbst in tödliche Gefahr.

Mein Fazit:

Die Autorin Sina Jorritsma schreibt hier den 9. Fall für ihr Ermittlerduo Mona Sander und Enno Moll.

Der Schreibstil lässt sich flüssig und leicht lesen Ein wenig Spannung habe ich hier nur ganz am Anfang empfunden, dann war sie verschwunden und tauchte auch nicht mehr auf. Die Figuren sind teilweise bekannt. Ich kann mit Mona einfach nicht warm werden, auch wenn sie schon ein wenig ruhiger geworden ist, ist sie mir immer noch zu impulsiv und ihr loses Mundwerk ist mir zu aufgesetzt. Enno Moll ist dagegen sehr sympathisch beschrieben und auch gut charakterisiert. Alle anderen Personen haben bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Mich konnte dieser Krimi so gar nicht begeistern. Schon am Anfang war es für mich sehr offensichtlich, wer hier die Person ist, die getötet hat. 100 Seiten lang erfahren wir Dinge, die zum Abschließen des ganzen Falls irgendwie nicht wirklich beitragen können. Dann passiert ein zweiter Mord. Auch andere Fälle laufen nebenher, aber Mona beachtet sie gar nicht.

Die Ermittlungen sind langweilig geführt und beschrieben. Zum Ende hin handelt Mona Sander für mich nicht nachvollziehbar, so dass sich mir beim Lesen die Nackenhaare hochstellten. Die Aufklärung war dann so zu erwarten und keineswegs spektakulär.

Schade schade, ich hatte mir viel versprochen von dem Krimi, denn die Vorgängerbände haben mir gefallen. Daher vergebe ich hier 2 Sterne, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung vergebe ich verständlicherweise nicht. Dies hier ist ganz allein meine Meinung und ihr könntet ja eine ganz andere haben.