Profilbild von ginnykatze

ginnykatze

Lesejury Star
offline

ginnykatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ginnykatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2024

„Wer barfuß läuft, dem kann man nichts in die Schuhe schieben.“

Doppelgänger-Agentur, Band 1: Double Crush (Humorvolle New-Adult-Romance für alle Fans von Kiss Me Once | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
0

Die Ognito Inc. Agency ist in Los Angeles die erfolgreichste Doppelgänger-Agentur. Miranda führt das Geschäft mit feinem Händchen und ihr stiller Teilhaber Dexter lässt sie alles gerne alleine machen. ...

Die Ognito Inc. Agency ist in Los Angeles die erfolgreichste Doppelgänger-Agentur. Miranda führt das Geschäft mit feinem Händchen und ihr stiller Teilhaber Dexter lässt sie alles gerne alleine machen.
Als dann eine Boy-Groupieband Doppelgänger sucht, kann die Firma helfen. Kolly, Mirandas Tochter, muss ihre verdonnerten Sozialstunden in einer Tierrettungsstation ableisten und außerdem den Sommer über in der Agentur mitarbeiten. Das gefällt ihr gar nicht, würde sie doch viel lieber mit ihrem Kumpel Sawyer abhängen und im Internet rumhacken.
Sie macht ihren Job in der Agentur nur mit Widerwillen. Doch als sie die zu betreuenden Promidoubles kennenlernt, ändert sich alles. Was dann so alles passiert, hätte sie in ihren kühnsten Träumen erwartet.

Fazit: Die Autorin Nina Mackay nimmt uns in ihrem Roman „Double Crush“ mit nach Los Angeles und in eine Agentur für Doppelgänger. Das gelingt ihr gut, denn ihr schnörkelloser Schreibstil ist leicht lesbar. Die Charaktere sind gut ausgesucht und auch passend in Szene gesetzt. Dabei lässt die Autorin aber kein einziges Klischee aus, denn die Beschreibungen der Treffen und das Angeschmachte untereinander gehen mir ganz schnell auf den Geist. Dabei werden ständig die gleichen Schlagwörter wiederholt.
Die Story an sich hätte wirklich Potential um ein guter Roman zu werden, aber durch die vielen Längen und unglaublichen Szenarien, gelingt das leider nicht wirklich. So plätschert die Geschichte über 437 Seiten dahin. Für mich war das Ende aber vorhersehbar.
Ich habe das Buch trotz allem gerne gelesen, auch wenn ich so oft die Augen verdreht habe und dachte, nein nicht schon wieder. Aber ich musste bei machen Abschnitten auch lachen und vor allem die Katzen haben mich über die Längen hinweggetröstet.
Daher fällt mir die Bewertung auch wirklich schwer. Von mir kommt hier eine eingeschränkte Leseempfehlung aber es reicht dann doch noch zu 3 Sternen. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz ist ganz allein meine Meinung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2023

„Wir waren bereit der Welt zu begegnen. Aber war die Welt auch bereit für uns?“

Sikander gegen die Götter, Band 2: Der Zorn der Drachengöttin (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 10 Jahre)
0

Wer den 14jährigen Sikander Aziz kennt, glaubt nicht, dass hinter dem schüchternen Jungen mehr steckt. Er wirkt ganz normal, aber ist er das auch? Niemand kann hinter seine Fassade schauen, außer Rabisu ...

Wer den 14jährigen Sikander Aziz kennt, glaubt nicht, dass hinter dem schüchternen Jungen mehr steckt. Er wirkt ganz normal, aber ist er das auch? Niemand kann hinter seine Fassade schauen, außer Rabisu und Belet. Aber was genau sehen sie in ihm und warum können sie es sehen oder wissen?
Sik und seine Familie haben einen Diner, der den Namen seines toten Bruders trägt. Nichts vermisst er mehr als ihn und immer wieder wünscht er sich, dass er wieder bei ihnen ist.
Als er bei Daoud in London zu Besuch ist, der in ihrem im Diner gearbeitet hat, geraten plötzlich einige Dinge aus dem Ruder und eine Steintafel tritt in den Vordergrund. Ja und dann ist alles anders als erwartet, außer, dass Mohammed wieder da ist. Der Bruder ist zurückgekehrt.
Was nun alles passiert war nicht vorhersehbar und dann gerät die ganze Welt ins Wanken.

Fazit: Mit „Der Zorn der Drachengöttin“ schreibt der Autor Sarwat Chadda die Fortsetzung zu „Das Schwert des Schicksals“. Ich kenne diesen 1. Band nicht und kann trotzdem der Geschichte ausnahmslos gut folgen und mich in die tiefen Wogen hineinfallen lassen. Das geschieht vor allem durch den bildhaften, fesselnden, klaren und leicht zu lesenden Schreibstil. Sarwat Chadda reißt mich förmlich mit in die fantastische Reise von Sik und seinen Freunden. Ich bin gefangen und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Charaktere sind genial ausgesucht und bravourös in Szene gesetzt. Ich habe Bilder von den Figuren und der beschriebenen Umgebung vor meinen Augen. Ich bin mittendrin und fühle mich als Begleiter dieser Freunde.
Eine Geschichte die nicht immer nur das Gute zeigt, nein auch das Böse hat seinen Platz und versucht alles zu vernichten. Aber da sind ja noch die drei Freunde, die alles daran setzen, die Geschehnisse wieder in die richtige Richtung zu lenken.
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, es ist nicht nur für jugendliche, sondern auch für erwachsene Leser ein Genuss. Es hat mich, völlig in seinen Bann gezogen, daher kommen von mir auch hoch verdiente 5 Sterne und ein ganz klare Leseempfehlung. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2023

„Ich konnte meine Frau gut verstehen. Ich wäre auch nicht gern mit mir verheiratet gewesen.“

Dunkelhaus
0

Im Jahr 1991 wurde eine Hütte in den norwegischen Wäldern Schauplatz eines bestialischen Mordes. Damals arbeiteten der junge Polizeianwärter Brekke und Kommissar Uteng an diesem schwierigen Fall. 25 Jahre ...

Im Jahr 1991 wurde eine Hütte in den norwegischen Wäldern Schauplatz eines bestialischen Mordes. Damals arbeiteten der junge Polizeianwärter Brekke und Kommissar Uteng an diesem schwierigen Fall. 25 Jahre später erscheint der Fall in neuem Licht, denn dunkle Geheimnisse fordern neue Opfer.
Anton Brekke, inzwischen Kommissar in Oslo steckt gerade in einer Mordermittlung, als ihn die Nachricht vom Tod seines Mentors Harald Uteng erreicht. Er stürzte von seinem Hausboot und ist ertrunken. Komisch kommt Anton allerdings vor, dass Harald gerade an einem Podcast mitwirkte, der über einen schockierenden alten Fall, der ihn nie losgelassen hatte, berichten wollte. War sein Tod wirklich ein Unfall oder hatte er vielleicht eine neue Spur entdeckt und musste deshalb sterben?
Anton Brekke ermittelt in diesem „Unfalltot“, obwohl er keinerlei Befugnisse hat.
Zitat Kapitel 74: „Triftige Verdachtsgründe ist ein Begriff, mit dem Sie inzwischen gut vertraut sein sollten.“
Kann er den Spuren Utengs folgen und herausfinden, was jetzt und damals passiert ist?

Fazit: Der Autor Jan-Erik Fjell nimmt mich in seinem neuen Thriller „Dunkelhaus“ mit nach Norwegen in den kleinen Ort Aremark. Das gelingt ihm gut, denn durch seinen bildhaften und flüssig lesbaren Schreibstil bin ich gleich bei ihm und begleite ihn durch das Buch.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und teilweise bekannt. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen.
Der Spannungsbogen ist anfangs sehr hoch, fällt dann aber leider ab. Das liegt gefühlt an einigen Längen, die zwischendurch auftraten. Zum Schluss hin schießt die Spannung aber wieder hoch und ich hatte mich bei der Tätersuche ganz schön schwer getan. So hatte ich dieses Ende tatsächlich niemals so erwartet. Es konnte mich noch überraschen und so die Längen schnell vergessen lassen.
Von mir kommt daher eine Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2023

„Kann ich denn sonst noch etwas für Sie tun? Irgendetwas...“

Der Eindringling
0

Als ein gefährlicher Stalker New York in Panik versetzt, wird wieder einmal die Hilfe von Lincoln Rhyme und Amelia Sachs benötigt. Die Beiden werden nur gerufen, wenn sonst Niemand aus den gefundenen Spuren ...

Als ein gefährlicher Stalker New York in Panik versetzt, wird wieder einmal die Hilfe von Lincoln Rhyme und Amelia Sachs benötigt. Die Beiden werden nur gerufen, wenn sonst Niemand aus den gefundenen Spuren die richtigen Hinweise erkennen kann. Rhyme ist eine absolute Koryphäe auf diesem Gebiet.
Zitat Seite 225: „Ist Ihnen das ganz allein eingefallen? Dann sind Sie nämlich ein Scheißgenie..“
Aber dieser Fall ist anders, denn irgendwie erinnert er Lincoln an einen zurückliegenden schwer zu fassenden Widersacher. Auch hier scheint die Gründlichkeit des Täters und die Sorgfalt, keine Spuren zu hinterlassen, in ihm einen gleichstarken Gegenspieler zu haben.
Doch dann kommt alles ganz anders, denn Lincoln wird wegen angeblich gefälschter Beweise suspendiert. Gerade jetzt, wo in der Stadt eine Stimmung herrscht, die von einem mysteriösen Botschafter, der sich selbst „Verum, lateinisch für wahr, nennt und mit seinen Posts die Atmosphäre so richtig anheizt.
Nun muss Amelia Sachs herausfinden, was hier in New York eigentlich los ist. Können sie und ihre Kollegen des NYPD den Spuren folgen und herausfinden, wer hier sein perfides Spiel spielt? Oder können sie doch irgendwie Lincoln mit ins Boot holen?

Fazit: Mit seinem Thriller „Der Eindringling“, dem 15. Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs, nimmt mich der Bestsellerautor Jeffery Deaver mit in die Welt von Schlüsseln und Schlössern, sowie von geheimnisumwitterten und irrwitzigen Botschaften.
Sein Schreibstil ist schnörkellos, extrem bildhaft und so mitreißend, dass ich nicht anders kann, als ihm durch die verschiedenen Erzählstränge zu folgen. Ich jage durch die Seiten und höre erst auf zu lesen, als ich am Ende angekommen bin.
Die Charaktere sind wieder brillant ausgesucht und genial in Szene gesetzt. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht. Es geht dabei aber keinesfalls immer blutrünstig zu, das gefällt mir so gut an diesem Buch.
Der Autor führt uns über verschiedene Erzählstränge, die allesamt sehr spannend zu verfolgen sind, zu einem fulminanten Ende, das ich so niemals erwartet hatte. Er verknüpft alles sehr geschickt miteinander, dass ich mich nun frage, warum ist mir das ein oder andere denn nicht schon vorher aufgefallen? Jede einzelne offene Frage wird beantwortet und es bleibt kein Puzzleteil übrig.
Ich habe diesen Thriller sehr gerne gelesen. Mein Lieblingsautor Jeffery Deaver ist ein Meister seines Fachs und auch dieses Buch konnte mich wieder vollends überzeugen.
Daher vergebe ich hier eine ganz klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2023

„Sie ist verloren. Genauso wie wir alle.“

Tote Mädchen schweigen ewig (Thriller)
0

Die „ständige Mordkommission“, die gerade erst ins Leben gerufen wurde, übernimmt nur die schwerwiegenden und scheinbar unlösbaren Fälle menschlicher Gewalt. Doch als sich ein tragischer Unfall als Mordfall ...

Die „ständige Mordkommission“, die gerade erst ins Leben gerufen wurde, übernimmt nur die schwerwiegenden und scheinbar unlösbaren Fälle menschlicher Gewalt. Doch als sich ein tragischer Unfall als Mordfall entpuppt, weil in dem versunkenen Auto nicht nur eine Frauenleiche gefunden wird, sondern diese auf äußerst brutal ermordet wurde, bekommt die hervorragend besetzte Abteilung ihren ersten Fall.
Kurz darauf wird eine zweite Frauenleiche entdeckt, sofort ist klar, der Mörder hat wieder zugeschlagen.
Eine wichtige Zeugin meldet sich endlich, aber beim vereinbarten Treffpunkt taucht sie nicht auf, wurde auch sie von dem wahnsinnigen Mörder entführt? Jetzt beginnt die fieberhafte Suche nach einem Killer, der seine weiblichen Opfer offensichtlich endgültig zum Schweigen bringen will. Können sie ihn finden, bevor er wieder tötet?
Kapitel 26: „Waren Menschen wirklich so...schmerzbefreit und abgebrüht?“

Fazit: Der Autor Gunnar Schwarz nimmt mich in seinem Thriller „Tote Mädchen schweigen ewig“ mit in die Abgründe eines brutalen Mörders. Das gelingt ihm sehr gut, denn durch seinen bildhaften und flüssig lesbaren Schreibstil schaltet sich mein Kopfkino gleich an.
Es gibt gute und böse Figuren. Hier bin ich nicht mit allen warm geworden. Vor allem nicht mit Charlie, sie ist mir sofort unsympathisch. Sie ist unfreundlich, unnahbar und absolut unkollegial. Auch Stella mag ich nicht gleich, sie wird als Barbie dargestellt und ist doch so anders. Ich hoffe, dass sich das ändert, denn so gefallen mir die Hauptakteure gar nicht. Dem Mörder dürfen wir über die Schulter schauen und lesen, was ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Da kam schon Gänsehautfeeling auf, denn seine Berichte und Gefühle sind sehr realitätsnah.
Kapitel 12: „Aber vermutlich war es etwas völlig Natürliches, Zwangsneurosen zu entwickeln, wenn man den Pfad des Wahnsinns erst einmal betreten hatte.“
Die hohe Spannung, die von Anfang an aufgebaut ist, hält das ganz Buch über. Der Prolog holt mich sofort ab und reißt mich förmlich in die Geschehnisse. Die Kapitel haben eine gute Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, einfach immer weiterlesen zu müssen. Hier gab es für mich kein Entkommen.
Das Ende hat mir gut gefallen, denn alle losen Puzzleteile werden an die richtige Stelle gerückt und es bleibt keine Frage offen. Ich hatte wirklich keine Ahnung, wer hier so brutal mordet und war echt überrascht. Der Cliffhanger am Schluss, lässt mich vermuten, dass es noch weitere Bücher mit dem Team geben wird.
Mir hat dieser Thriller gut gefallen und daher kommt von mir eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber Vorsicht, einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere