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Veröffentlicht am 07.12.2019

"Ich legte die Stirn auf das Lenkrad mit dem Gefühl, erneut vor Hunderten von Leuten auf der Bahn zu stürzen und nicht wieder aufstehen zu wollen."

Bring Down the Stars
7

Normalerweise fasse ich am Anfang einer Rezension den Inhalt des Buches zusammen. Heute nicht. Denn "Bring Down the Stars" von Emma Scott hat so einen starken, bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, ...

Normalerweise fasse ich am Anfang einer Rezension den Inhalt des Buches zusammen. Heute nicht. Denn "Bring Down the Stars" von Emma Scott hat so einen starken, bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich ihnen zuerst von meinen Gefühlen erzählen will. Ich finde es ein Verbrechen wie das Buch endet. Ich brauche unbedingt den nächsten Teil. Jetzt! Es sind so viele Fragen offen die ich beantwortet haben will. Und ich weiß nicht ob sie dieses Gefühl kennen, aber ich habe Angst das meine Gedanken sich selbstständig machen und die Geschichte so weiterspinnen wie ich es gerne hätte, ich aber im Endeffekt beim nächsten Teil des Buches enttäuscht werde, weil es anders verläuft als ich es mir vorgestellt habe. Ich kann es nicht in Worte fassen, aber ich liebe dieses Buch, auch wenn es mich verrückt macht, wie es endet. Es ist auf jeden Fall seine 5 von 5 Sterne wert. Im weiteren werde ich noch genauer erklären warum.

Die beiden wichtigsten Charaktere die im Buch zuerst vorgestellt werden sind Weston (auch Wes genannt) und Connor. Auch wenn sie praktisch genau das Gegenteil von einander sind, werden sie beste Freunde. Connor, aus reichem Hause stammend, mit seiner fröhlichen, vergnügten Art im Gegensatz zu Wes, der still und ernst ist und schon in seiner Kindheit von seinem Vater verlassen wurde. Diese beiden Charaktere werden finde ich sehr gelungen in einem Flashback vorgestellt. Weiter geht die Geschichte dann im Jetzt und zwar aus der Sicht von Autumn. Das ganze Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Autumn und Weston erzählt was meiner Meinung nach gut gewählte Perspektiven sind.
Ein Großteil des Buches dreht sich um Autumn. Denn entweder ist die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt oder aus der von Weston der Autumn vergöttert. Das ist auch das Dilemma. Die beiden Freunde, sowohl Wes als auch Connor, verlieben sich in Autumn. Connor ist der mit dem sie im Endeffekt zusammen kommt. Und als wäre das noch nicht schon strapazierend genug für die Freundschaft schreibt Wes Autumn in Connors Namen auch noch poetische Nachrichten!
Das ist auch ein weiterer Aspekt der mir sehr gut an dem Buch gefällt. Die Gedichte! Ich will nicht spoilern, aber ich finde sie fantastisch.
Auch gibt es in dem Buch einige realistische und gut gemachte Wendungen. Diese werden auch durch den tollen Schreibstil der Autorin unterstützt.
Aber womit die Geschichte natürlich lebt, ihre absoluten Highlights, sind die Charaktere. Ich finde niemandem in diesem Buch unrealistisch dargestellt. Sie sind alle wie echte Menschen die einem wirklich begegnen könnten. Manche haben eine schwere Vergangenheit, andere haben sehr viele Sorgen in der Gegenwart. Das Buch ist durchaus manchmal traurig aber ich finde die Autorin dosiert das sehr gut. Am meisten sind mir doch während der Geschichte Weston und Autumn ans Herz gewachsen.

Irgendwie denke ich ich sollte noch irgendwas bemängeln. Das einzige was es gibt ist das Cover. Ich finde es zwar sehr hübsch, aber für mich gibt es einfach keine Verbindung zum Buch. Aber das finde ich eigentlich gar nicht mal so schlimm, die fantastische Geschichte macht alles wieder wett:)

Ihr habts wahrscheinlich schon gemerkt. Das Buch hat mich hingerissen. Ich weiss schon an wen ich es an Weihnachten verschenken werde, und hoffe ihr wird es genauso gut gefallen wie mir. Dieses Buch finde ich auf jeden Fall weiterempfehlenswert und es hat seine 5/5 Sternen definitiv verdient.

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 07.03.2021

„Ihre Worte fühlen sich wie ein Dolchstoß mitten ins Herz an.“

Mit dir bin ich unendlich
2

„Mit dir bin ich unendlich“ von Mila Summers ist, was würde man auch anderes erwarten, eine Liebesgeschichte. Sie handelt von Olivia und Nathan, die am Anfang überhaupt nicht miteinander klarkommen, aber ...

„Mit dir bin ich unendlich“ von Mila Summers ist, was würde man auch anderes erwarten, eine Liebesgeschichte. Sie handelt von Olivia und Nathan, die am Anfang überhaupt nicht miteinander klarkommen, aber dann kann man sich ja denken was passiert. Olivia ist ein total introvertiertes, schüchternes Mädchen und mit schüchtern meine ich nicht schüchtern sondern eher fast ängstlich vor jedem sozialem Kontakt. Sie schafft es in der Gegenwart von fremden Menschen oft nicht, ein einziges Wort herauszubringen. Nathan ist da sehr anders. Fleißig aber nicht unbeliebt, und der totale Weltverbesserer. Diese Beschreibung von Nathan mag den einen oder anderen nun aber verwundern wenn man sich anschaut, was am Anfang der Geschichte passiert. Nathan stempelt Olivia nämlich sofort mit diversen Vorurteilen ab. Ob das wirklich so realistisch ist? Meiner Meinung nach ergibt es schon Sinn. Er ist zwar ein Weltverbesserer, aber er hilft eben vor allem den Benachteiligten. Das man dann einen gewissen Groll auf reiche, angeberische Menschen mit sich trägt ist nicht all zu unwahrscheinlich. Trotzdem ist es natürlich schade, dass er Olivia so schnell in eine Schublade packt. Ich halte es aber trotzdem für durchaus realistisch und ansonsten würde das ganze Buch auch nicht mehr so viel Sinn ergeben. Dafür gibt es also keinen Abzug von mir.

Der nächste Punkt wo Kritik entstehen könnte wäre Olivias Verhalten, gerade am Anfang der Geschichte. Sie hat regelrecht Angst davor mit anderen Menschen zu sprechen, aus Angst vor Ablehnung. Für mich persönlich waren diese Gefühle auch erstmal nicht ganz nachvollziehbar. Ich habe aber eine Freundin von der ich weiß, dass sie mit solchen Problemen kämpft. Also habe ich mich mit diesem Hintergedanken versucht in Olivias Situation reinzuversetzen und da hat das Ganze auch schon mehr Sinn ergeben. Mit Olivias Hintergrund ergibt das schon auch Sinn. Ich möchte nicht Spoilern, aber dass sie Angst vor Ablehnung und Verlust hat ist nicht unrealistisch.

Trotzdem, auch wenn ich all diese Szenen, das Verhalten von sowohl Nathan als auch Olivia erklären kann, lauert in mir immer noch das Gefühl, dass diese Geschichte zumindest einige Klischees bedient. Ich weiß nicht genau woher das Gefühl kommt, möglicherweise aus dem Schreibstil, aber es ist nunmal da. Ich mein immerhin ist Nathan nicht der klassische Bad Boy, aber trotzdem ist Olivia die Schwache, und Schüchterne in der Beziehung. Ja klar, sie macht natürlich auch eine deutliche Charakter Entwicklung während des Buches mit, aber jetzt mal im Ernst, sie ist zumindest am Anfang nicht die mit dem Selbstbewusstsein. Ich weiß nicht ob mein Gefühl, dass irgendwie doch einige Klischees in der Geschichte mitwirken daher kommt, aber so oder so gibts von mir dafür ein Bisschen Abzug.

Was mich aber am Anfang ein wenig verwirrt hat, war das Cover. Es ist zwar durchaus sehr hübsch und ja ich weiß, viele Lübbe Covers zeigen nur den verzierten Titel, aber ich fand ihn wirklich nicht passend. Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe dachte ich es handelt wahrscheinlich am Strand oder in irgendeinem tropischen Land wegen der Blume. Als ich mich dann ans lesen gemacht habe, habe ich auch noch gehofft, dass vielleicht eine Verbindung zwischen Cover und Geschichte gezogen wird, aber nichts solches ist passiert. Das Cover ist zwar durchaus ansprechend, aber es würde mich in der Buchhandlung nicht dazu verführen nach dem Buch zu greifen. Dafür ist es meiner Meinung nach irgendwie zu nichtsaussagend.

Jetzt habe ich so viel Negatives erzählt, da ergibt meine Sterne Bewertung wahrscheinlich überhaupt keinen Sinn mehr...deshalb hier einige Dinge die mir echt gut gefallen haben :)

Der Schreibstil gefällt mir echt gut. Das mag jetzt zwar vielleicht merkwürdig erscheinen, aber irgendwie muss ich bei dem Schreibstil an das Adjektiv pfiffig denken. Er hat sowas, dass ich nicht ganz in Worte fassen kann, aber ich glaube pfiffig kommt nah dran.

Was das Buch auch echt wirklich gut schafft ist das „eigentlich sollte ich jetzt schlafen gehen aber das Buch ist so spannend deshalb lese ich jetzt doch noch weiter“ Symptom auszulösen. Ich zumindest wollte immer wissen wie es weitergeht und wann die Beiden denn dann endlich zusammenkommen. Da ich an einer Leserunde teilgenommen hab konnte ich es immer kaum bis zum nächsten Abschnitt abwarten. An dieser Stelle auch noch vielen, lieben Dank an die Lesejury für das Bereitstellen meines Leseexemplars :)

Die beiden Hauptcharaktere sind mir auch schon total ans Herz gewachsen. Sie passen echt super zusammen. Trotzdem muss ich auch erwähnen (wieder mal so ein mysteriöses Gefühl), dass sie mir Beide irgendwie nicht tiefgründig genug sind. Das sie oberflächlich sind währe auch eine inkorrekte Aussage, aber ich denke, dass einem gerade genug Infos gegeben werden damit alles Sinn ergibt, aber dann ist auch Schluss. Man kennt die Beiden gar nicht so richtig. Ich meine doch, klar, ich kenne sie schon irgendwie, aber dafür, dass das Ganze aus ihrer eigenen Perspektive geschrieben ist hat es nicht wirklich genug Hintergrund. Bitte versteht das auch nicht falsch, dieses Gefühl von mir ist nicht so stark und das Buch ist trotzdem sehr gut, aber ich finde eben auch hier etwas zu bemängeln. Von irgendetwas muss meine Rezension ja auch handeln :)

Allen in allem gefällt mir „Mit dir bin ich unendlich“ wirklich sehr. Die Geschichte ist zwar nicht frei von Klischees aber es bewegt sich schon in die richtige Richtung und was sie wirklich gut geschafft hat, war mich zu packen und mit auf eine wundervolle Reise zu nehmen. Meiner Meinung nach hat das Buch die 4.5/5 Sterne die ich ihm verleihe durchaus verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Thema
  • Cover
Veröffentlicht am 26.10.2020

„Irgendetwas war hier falsch. Irgendetwas war ganz und gar nicht in Ordnung.“

Cyber Trips
1

Das erste was ich dachte als ich Cyber Trips von Marie Grasshoff gesehen habe war, dass das Cover mir nicht so gut gefällt wie das vom ersten Teil. Zum Glück war das fast das Einzige in dem mich das Buch ...

Das erste was ich dachte als ich Cyber Trips von Marie Grasshoff gesehen habe war, dass das Cover mir nicht so gut gefällt wie das vom ersten Teil. Zum Glück war das fast das Einzige in dem mich das Buch enttäuscht hat :)

Ganz am Anfang vom Buch werden erst mal all die Charaktere mit Zeichnung von ihnen vorgestellt. Genau wie im Ersten Teil hat mir das wieder super gut gefallen. Man hat sofort ein Bild im Kopf und auch die Diversität der Charaktere wird einem damit nochmal deutlich. Auch die Zusammenfassung des ersten Teils hat mir geholfen wieder in die Geschichte reinzukommen. Trotzdem würde ich empfehlen den ersten Teil vor diesem Teil zu lesen da man dann die Entwicklung der Charaktere besser versteht und so besser mit der Geschichte mitfiebern kann.

Die Geschichte wird auch im Weiteren Verlauf (genau wie in Band eins) durch militärische Aufzeichnungen und Zeichnungen unterstützt was die Erzählperspektive meiner Meinung nach nochmal auf ein ganz anderes Level bringt. Auch der Mangastil der Zeichnungen gefällt mir sehr gut.

Ich möchte nicht Spoilern was in diesem Teil passiert aber ich fand es wieder super fesselnd und toll geschrieben. Die Charaktere wachsen einem in diesem Teil nur noch erweitre abs Herz und bei Einigen versteht man auch ihren Hintergrund durch zusätzliche Informationen die erst jetzt offenbart werden viel besser. Meine einzige Kritik, abgesehen vom Cover, ist dass einige Szenen sich mir (wie auch im Ersten Teil) zu lang gezogen haben. Dafür wurde ich mit etwas anderem belohnt. Zwei der Charaktere haben sich endlich ihre Gefühle zueinander offenbart. Das ist etwas, dass der Autorin wirklich sehr gut gelingt. Man merkt von Anfang an wo sich romantische Spannungen zwischen Charakteren aufbauen aber man muss unglaublich lange warten bis diese sich endlich lösen! Zum Glück ist jetzt das passiert was schon seit der Hälfte des Ersten Bands hinfällig war. Unendlich ist meine Geduld nun auch wieder nicht. Bei zwei anderen Charakteren wird man aber auch während Band zwei noch die Ganze Zeit hingehalten. Ein guter Grund um Band drei zu lesen!

Da komme ich auch schon zu einem weiteren Punkt der mir sehr gut gefallen hat. Genau wie in Band 1, hatte das Buch am Ende wieder einen unglaublich gut gelungenen Cliffhanger. Und ich möchte wissen wie es weitergeht :)

Allem in allem finde ich, dass der Roman vier ein halb Sterne verdient hat. Es hat mir super gut gefallen aber ich hätte mir einfach gewünscht, dass einige Szenen sich nicht so lang ziehen würden. Ich bin immer noch der Meinung, dass dieser und auch der erste Teil unglaubliches Film und Serien Potential hätten und freue mich auf den dritten Teil!

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Veröffentlicht am 13.07.2020

„Sie war verrückt und würde es wahrscheinlich bereuen, aber sie würde es nicht tuen.“

Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)
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Das erste Mal als ich angefangen habe „Die Beschenkte“ von Kristin Cashore zu lesen konnte es mich noch nicht packen. Aber als ich gestern Morgen angefangen habe weiterzulesen hat es mich in seinen Bann ...

Das erste Mal als ich angefangen habe „Die Beschenkte“ von Kristin Cashore zu lesen konnte es mich noch nicht packen. Aber als ich gestern Morgen angefangen habe weiterzulesen hat es mich in seinen Bann gezogen und am Abend war ich dann fertig. Ich habe auch gestern noch nach anderen Büchern der Autorin Ausschau gehalten. Heute geht es aber um „Die Beschenkte“.

Die Geschichte handelt von einem Mädchen namens Katsa, die Beschenkte. In ihrer Welt kann es vorkommen, dass man mit zwei unterschiedlich farbigen Augen, ein Indikator fürs beschenkt sein, geboren wird. Während der Kindheit oder Jugend wird dann normalerweise klar mit welcher Gabe die Person beschenkt ist. Bei Katsa ist es die Gabe zu töten. Die Beschenkten sind Aussenseiter in der Gesellschaft und werden normalerweise sobald sich ihre Gabe angefangen hat auszubilden an den königlichen Hof eingezogen. Dort kann der Herrscher oder die Herrscherin dann entscheiden ob ihr oder ihm die Gabe von Nutzen ist und wenn ja, dann muss die Person dem König dienen. Katsa, die Nichte des Königs, hilft ihm bei grausamen Aufträgen. Durch sie, wird er geachtet und mancherorts auch gefürchtet. Katsa selber leidet darunter von den meisten bloß als grausame Killerin gesehen zu werden. Noch dazu will der König sie verheiraten. Aber was kann sie dagegen tun?

Kristin Cashore nimmt einen in eine ganz neue Welt voller Intrigen, Geheimnissen und Spannung mit. Mir ist wirklich nie langweilig geworden obwohl die Geschichte am Anfang bisschen gebraucht hat zum anlaufen. Vor allem Katsas Charakter Entwicklung hat mich beeindruckt. Ich will nicht spoilern, aber meiner Meinung nach ist aus der unerfahren und vor sich selbst geängstigten Teenagerin eine wirklich starke und selbstbewusste junge Erwachsene geworden. Mich haben ihre Emotionen auf dem Weg dahin wirklich mitgerissen und ich kann die Autorin dafür wirklich nur loben. Auch die anderen Charaktere die eingeführt werden haben mich alle begeistert und verzaubert. Ich glaube Fantasy gehört zu meinen neuen Lieblingsgenres.

Was ich auch nochmal betonen möchte ist, dass die Autorin eine wirklich starke weibliche Hauptcharakterin geschaffen hat. Katsa entspricht all dem, was man klischeehaft eher dem männlichen zusprechen würde. Sie ist zwar nicht unglaublich stark, dafür aber schnell, gewandt, mutig und unglaublich gut in allen Kampfstilen. Es gibt niemanden, zumindest keinen Menschen, gegen den sie je gekämpft hat, auch keinen Mann, der sie besiegen konnte. Im Verlauf der Geschichte schneidet sie sich auch ihre Haare ab, bzw. Lässt sie abschneiden weil sie sie bloß nerven. Auch hasst sie all diese engen Kleider, mit zu großem Ausschnitt die sie am Hof tragen muss. Ich finde sie ist mal ein guter Kontrast zu all diesen Klischees die es in unserer Gesellschaft so gibt.

Insgesamt hat mir das Buch also wirklich sehr, sehr gut gefallen. Die 5/5 Sterne die ich ihm gebe hat es meiner Meinung nach voll und ganz verdient. Es ist immer spannend, behandelt wichtige und sonst nicht oft besprochene Themen auf eine wunderbare Art, und hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen.

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Veröffentlicht am 15.10.2019

"Du weißt immer noch nicht, was für ein wertvoller Mensch du bist."

Dieser eine Augenblick
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Charlotte weiss trotz der Tatsache das sie in ihren späten Zwanzigern ist immer noch nicht was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Dann kommt aber eines Tages plötzlich Adam in ihr Leben spaziert. Sie verbringen ...

Charlotte weiss trotz der Tatsache das sie in ihren späten Zwanzigern ist immer noch nicht was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Dann kommt aber eines Tages plötzlich Adam in ihr Leben spaziert. Sie verbringen eine wundervolle Nacht zusammen aber am nächsten Morgen scheint er sich nicht mehr daran zu erinnern. So gehen sie getrennte Wege, aber Charlie bekommt den mysteriösen Fremden einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Der Anfang der Geschichte gefällt mir sehr gut. Auch der Titel und das Cover finde ich sehr gut gewählt und sie unterstützen auch die Message die die Autorin, Renee Carlino, glaube ich mit ihrem Buch vermitteln will.
Auch die Farben des Covers mag ich sehr gerne.

Was mir am Anfang der Geschichte so gut gefällt ist wie die Charaktere eingeführt werden. Ich mag die meisten Charaktere auch sehr gerne und sie sind mir mit dem Verlauf der Geschichte nur weiter ans Herz gewachsen. Vor allem Adam mit seiner witzigen, charmanten und ergreifenden Art gefällt mir gut. Ich finde aber auch das zum Beispiel Charles, Charlottes kleiner Bruder aber auch ihr Vater sich ins Positive entwickeln. Am Anfang des Buches fand ich sie beide sehr unsympathisch aber jetzt ist mir auch vor allem Charles doch ans Herz gewachsen.

Leider finde ich, dass die Geschichte im Verlauf nachlässt. An sich finde ich die Idee für das Buch gut, aber zum Ende hin wird es immer unrealistischer umgesetzt. Auch Charlottes Charakterentwicklung mag ich nicht sehr gerne. Sie scheint zwar mit der Geschichte zu wachsen aber im Endeffekt finde ich ihr Verhalten ein bisschen merkwürdig und für mich nicht nachvollziehbar. Auch Seths Verhalten fand ich zum Ende hin unrealistisch.

Was ich auch schade finde ist wie wenig Gefühle die Geschichte in mir hervorgerufen hat. An einigen Stellen ist sie nämlich schon sehr emotional und eigentlich bin ich auch sehr nah ans Wasser gebaut aber irgendwas hat mir gefehlt.

Eine andere Sache die mir aber wieder rum gut gefällt, war die Message die die Autorin mir mit dem Buch übermittelt hat. Nämlich das jeder Moment kostbar ist und man ihn geniessen sollte.

Allem in allem kann ich dem Buch leider nur 3 Sterne geben wegen den unrealistischen Wendungen zum Schluss. Die Message und die meisten Charaktere fand ich aber sehr gut gestaltet und umgesetzt.

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