Faszinierend
Sophies TagebuchSophies Tagebuch
Nicolas Remin
In einem unglaublich rasanten Tempo zog mich Nicolas Remin hier in einen durchdachten, authentisch und vor allem tiefsinnigen Roman hinein.
Nach dem ihr Vater, Ulrich von ...
Sophies Tagebuch
Nicolas Remin
In einem unglaublich rasanten Tempo zog mich Nicolas Remin hier in einen durchdachten, authentisch und vor allem tiefsinnigen Roman hinein.
Nach dem ihr Vater, Ulrich von Linde, für sie vollkommen unvorbereitet und unvorhersehbar Selbstmord begangen hat muss Erika nicht nur den Verlust verarbeiten, sondern auch den Nachlass sichten. Dabei fällt ihr das Tagebuch ihrer Mutter Sophie in die Hände. Als Erika zu lesen beginnt, gerät ihre Welt aus den Fugen.
In einem ausdrucksstarken, bestechend geschmeidigem Schreibstil durfte ich hier einen gigantischen Roman lesen.
Avantgardistisch ist die Vergangenheit, die hier nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft der der Protagonistin aus den Angeln hebt. Der Autor lässt seine Figuren aktiv und lebendig durch die Zeilen gleiten und fesselt den Leser mit einer konstanten lebhaftigkeit und immensen Spannung, die sich über die komplette Buchlänge legt. Mitreißend und brillant geschrieben.
Das Setting ist authentisch und detailliert beschrieben. Mir lief es mitunter kalt den Rücken runter, dann wieder durfte ich entspannt einfach nur lesen bis ich vor Wut laut fluchen musste. Meine Emotionen fuhren Achterbahn Achterbahnfahrt, dank der großartig empatischen Schreibweise. Überhaupt war ich vom ersten bis zum letzten Satz dieses Romans völlig fasziniert und vergebe ganz klar fünf dicke Sterne und eine absolute Kauf - und Leseempfehlung.