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hanka81

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2019

Küstenjunge007

Küstenstill
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Hardy Finkel ist zurück in der Heimat und sein erster Arbeitstag steht bevor. Doch der Beginn ist alles andere als herzlich. Er wird in das Büro der KPI-Leiterin Annika Liebkorn zitiert, die gleich die ...

Hardy Finkel ist zurück in der Heimat und sein erster Arbeitstag steht bevor. Doch der Beginn ist alles andere als herzlich. Er wird in das Büro der KPI-Leiterin Annika Liebkorn zitiert, die gleich die Fronten klären will. Denn seine Begrüßungsmail „sein völlig unangemessen“. Hardy ist sich allerdings keiner Schuld bewußt und sein BKA-Account ist bereits abgemeldet. Wo kommt also diese Mail her?
Und dann direkt ein Mordfall: auf dem Instagram-Account von Julia Asmann finden Freunde ein beunruhigendes Foto und aus Sorge wird die Polizei benachrichtigt. Mit seiner neuen Kollegin Greta macht er sich zum Tatort auf. Tatsächlich finden sie die Leiche von Julia Asmann, doch das Bild was sich Hardy und Greta zeigt, ist nicht identisch mit dem Instagram-Foto. Gibt es möglicherweise ein weiteres Opfer? Aber wer ist es? Außerdem kennt Hardy das Opfer. Ist dies tatsächlich ein Zufall?
Das Buch läßt sich sehr angenehm lesen und ist flüssig geschrieben. Die vielen Kapitel sind kurzweilig und enden manchmal mitten im Geschehen, so dass man einfach weiterlesen muß. Auch wenn sich uns Lesern langsam ein Motiv offenbart und Zusammenhänge erkennbar werden, so bleibt doch die eigentliche Identität von Küstenjunge007 bis zum Schluß im Dunkeln. Verdächtige gibt es viele, doch wir werden geschickt in die Irre geführt. Überraschendes und gelungenes Ende!

Veröffentlicht am 17.09.2019

geheimnisvolles Kloster Marienthal

Krähenzeit
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Ich bin mit dem Buch und seinen Protagonisten einfach nicht warm geworden. Es ist nett, aber mehr nicht. Und das interessanteste ist fast noch die Ortsbeschreibung, vor allem wenn man das Ahrtal selber ...

Ich bin mit dem Buch und seinen Protagonisten einfach nicht warm geworden. Es ist nett, aber mehr nicht. Und das interessanteste ist fast noch die Ortsbeschreibung, vor allem wenn man das Ahrtal selber kennt. Dann hat man gleich einen anderen Bezug zum Handlungsort, der Sprache, den örtlichen Gegebenheiten wie Weinfeste,…
Aber der sonstige Inhalt, also die Kriminalgeschichte, hat mich nicht überzeugt. Das war eher ein rumgestolpere, rumgestochere, planlose „Ermittlung“, … Wobei – Ermittlung kann man es auch nicht wirklich nennen. Jana meint, weil sie selber einen Toten gefunden hat und Tatortfotografin ist, das sie an der Aufklärung mitwirken kann. Und indem man sich ein bißchen umhört und aufmerksam durch das Städtchen geht, man wichtige Informationen bekommt. Aber so aufmerksam kann sie nicht gewesen sein, wenn sie ihren Verfolger nicht mitbekommt!?
Und welcher Kommissar schickt eine Tatortfotografin, die im Urlaub ist, zu einem Zeugen um dort ein wichtiges Dokument abzuholen. Gibt es keine Kollegen die das erledigen können. Und das vergisst man die Übergabe des Dokuments auch nicht. Das scheint doch irgendwie stümperhaft und unrealistisch.
Und mehrfach muss man lesen, das die ganzen Fakten nicht zusammen passen und kein stimmiges Bild ergeben. Irgendetwas Wichtiges würde man übersehen. Das überträgt sich auf die Stimmung während des Lesens. Es ist irgendwie langatmig und es fehlt an Spannung. Es konnte mich nicht fesseln und ich mußte mich fast zwingen weiterzulesen.
Zu guter Letzt und dann die Aufklärung auch eher einem Zufall zu verdanken. Also so sieht Ermittlungsarbeit hoffentlich nicht aus. Das taucht höchstens zum Hobbydetektiv.

Veröffentlicht am 12.09.2019

der Kampf um Frankfurt

Brennende Narben
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Es ist erstaunlich wie viel hier bereits auf den ersten Seiten passiert.
1. Es geht um ein Drogengeschäft. 2. Dann Denise, eine Edelnutte, die eigentlich ein neues Leben beginnen will, aber kurz vorher ...

Es ist erstaunlich wie viel hier bereits auf den ersten Seiten passiert.
1. Es geht um ein Drogengeschäft. 2. Dann Denise, eine Edelnutte, die eigentlich ein neues Leben beginnen will, aber kurz vorher gequält und ermordet wird. 3. Gefangene Frauen, die möglicherweise zur Prostitution gezwungen werden. Und bei deren Transport kommt es zu einem Bombenanschlag auf der A 661.
Die Kapitel sind kurz und knapp gehalten, aber voll mit Informationen. Durch den raschen Wechsel bleibt die Spannung konstant hoch. Und erstaunlicherweise kommt man trotz der verschiedenen Orte, Situationen und Personen nicht durcheinander. Dies liegt vermutlich daran, das lose Enden schnell wieder aufgegriffen werden und Cliffhänger nie lange bestehen bleiben.
Doch wer steckt nun hinter dem Drogen- und Prostitutionsgeschäft und warum wurde der Anschlag verübt? Mara bekommt einen anonymen Anruf der vor dem „Wolf“ warnt. Wer ist der Anrufer und wer der Wolf? Haben sie etwas mit den Geschäften zu tun oder mit dem Mord?
Und dann ist da noch Mara´s ganz persönlicher Fall um die ermordete Mutter. Hier wird sie nicht aufgeben, sondern die Hintergründe weiter erforschen wollen. Das Verhältnis zu ihrem Vater ist deswegen stark belastet und Mara schließt nicht aus das ihr Vater dahinter stecken könnte. Zumindest scheint er mehr zu wissen. Was verbirgt er und kann Mara nach so vielen Jahren tatsächlich das Rätsel um den Tod lösen?
Gewohnt dickköpfig geht Mara zu Werke und läßt sich auch durch ihren Chef nicht ausbremsen. Ihr Verhältnis wird von mal zu mal besser und ist zuweilen sehr harmonisch. Und selbst Jan Rosen wächst über sich hinaus und entwickelt sich weiter. Ein absolut menschlicher Sympathieträger.
Jeder Band ist für sich geschlossen und abgerundet. Und doch wirkt mit diesem dritten die komplette Reihe super eingebettet und Enden von Teil eins werden aufgelöst. Es empfiehlt sich also die Vorgängerbände zu kennen. Nur so lassen sich auch die Entwicklungen der Personen und Beziehungen zueinander einordnen.
Einziger Minuspunkt, aber der ist absolute Geschmackssache, so wichtig der Tod der Mutter für Mara auch ist, nimmt mit der Versuch der Auflösung zu viel Platz in diesem Buch ein. Manchmal scheint dies mehr im Fokus zu stehen als die Ermittlungen um den Wolf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.09.2019

der von Kotten Familienclan

Rachewinter
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Zwei Orte, Leipzig und Wien, und zwei Ermittlungen.
In Leipzig hat es Walter Pulaski mit dem Tod von Klaus Hinze zu tun. Alles deutet aber auf einen tragischen tödlichen Unfall hin. Walter Pulaski kennt ...

Zwei Orte, Leipzig und Wien, und zwei Ermittlungen.
In Leipzig hat es Walter Pulaski mit dem Tod von Klaus Hinze zu tun. Alles deutet aber auf einen tragischen tödlichen Unfall hin. Walter Pulaski kennt aber das Opfer persönlich, denn seine Tochter Jasmin ist mit Nina, der Tochter des Opfers, befreundet. Doch Nina möchte mehr über die Hintergründe erfahren und so versuchen die beiden Teenager auf eigene Faust zu ermitteln.
In Wien hat es Evelyn Meyers mit einem Mandanten zu tun der des Mordes an seinem Geliebten Johann Wulf verdächtigt wird. Zuerst bestreitet er die Tat um später dann doch ein Geständnis abzulegen. Evelyn Meyers findet zusammen mit ihrem Assistenten Ungereimtheiten und kommt hinter einen ausgeklügelten Plan.
In abwechselnder Folge wird von beiden Protagonisten erzählt und dies hält die Spannung hoch. Doch ab etwa Mitte des Buches hat man das Gefühl die Zusammenhänge zwischen den beiden Opfern/Taten erkannt zu haben und weiß wer der Mörder ist. Im Grunde müssen nur noch die Ermittler im Buch dahinter kommen… Natürlich ist es nicht ganz so einfach und der von Kotten Clan macht es ihnen nicht leicht. Der zweite Teil handelt also überwiegend von der Suche nach dem Mörder und dessen Festnahme. Für meinen Geschmack ein wenig zu viel Kampf „gut gegen böse“, getragen von Einzelpersonen und von glücklichen Fügungen geleitet.

Veröffentlicht am 10.09.2019

der Kastanienhof

Der Kastanienmann
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Die Ermittler Naia Thulin und Mark Hess sind ein ungleiches Paar. Thulin möchte weg aus der Abteilung und Hess ist ein ausgebrannter Europol-Mitarbeiter, der zwangsweise nach Kopenhagen zurückkehrt. Von ...

Die Ermittler Naia Thulin und Mark Hess sind ein ungleiches Paar. Thulin möchte weg aus der Abteilung und Hess ist ein ausgebrannter Europol-Mitarbeiter, der zwangsweise nach Kopenhagen zurückkehrt. Von Zusammenarbeit und einem gemeinsamen Vorgehen kann keine Rede sein, jeder verfolgt seine eigenen Spuren. Hess scheint zuweilen gelangweilt und nicht interessiert. Wenn es geht, verschwindet er und kümmert sich um seine privaten Sachen.
Doch sein Interesse wird geweckt als bei einem aktuellen Tatort ein gebasteltes Kastanienmännchen auftaucht und sich daran Fingerabdrücke von Rosa Hartungs Tochter befinden, welche vor einem Jahr verschwunden ist. Wie kann das sein? Gibt es dafür eine logische Erklärung? Thulin und Hess haben dafür unterschiedliche Theorien und sind sich uneinig ob der Fingerabdruck für die Ermittlungen überhaupt von Bedeutung ist. Muss der Fall der Entführung neu überprüft werden oder ist die Aufklärung damals korrekt gelaufen? Und dann gibt es ein zweites Opfer …
Mich konnte dieses Buch überzeugen und fesseln. Manchen mag es zu langatmig sein, aber es ist flüssig geschrieben und kleine Details halten die Spannung konstant aufrecht. Ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt und das Lesen unterbrochen.
Ein Thriller kommt nicht ohne Blut aus. Aber es war nicht zu ausführlich und man hat sich nicht mit absoluten Grausamkeiten überboten. Sondern die Story stand im Vordergrund. Und diese, sowie das Motiv für die Morde, war schlüssig und nachvollziehbar.