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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Netter Auftakt, mir aber zu wenig Spannung

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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„Flame & Arrow: Drachenprinz“ ist der erste Teil der „Flame & Arrow“-Dilogie von Sandra Grauer. Teil 2 „Flame & Arrow: Elfenkriegerin“ wird voraussichtlich am 01.05.2022 erscheinen. Im Fokus der Geschichte ...

„Flame & Arrow: Drachenprinz“ ist der erste Teil der „Flame & Arrow“-Dilogie von Sandra Grauer. Teil 2 „Flame & Arrow: Elfenkriegerin“ wird voraussichtlich am 01.05.2022 erscheinen. Im Fokus der Geschichte stehen die Elfenkriegerin Kailey und der Drachenprinz Aiden. Drachen und Elfen sind seit jeher verfeindet, auch wenn zwischen den Völkern ein Waffelstillstand herrscht. Als die Elfen von den Drachen provoziert werden, wird der Drachenprinz Aiden auf das Trinity College nach Dublin gebracht, um ihn in Sicherheit zu bringen. Die Elfen schicken Kailey an dasselbe College, um Aiden für sich zu gewinnen. Doch nicht nur Kailey spielt ein falsches Spiel…
Ich war sehr neugierig auf das Buch, weil ich bisher noch gar nichts von der Autorin gelesen habe. Ich habe aber schon einiges von ihrer „Clans of London“ Reihe gehört, die scheinbar im selben Universum spielt. Gelesen muss man sie aber nicht haben, bevor man mit „Flame & Arrow“ beginnt.
Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen. In den ersten Kapiteln war für mich alles noch recht verwirrend, weil man mitten ins Geschehen geschmissen wird, aber nach 3 Kapiteln kommt man bereits bestens zurecht. Spannend wurde es so richtig erst am Trinity College, wo Kailey und Aiden aufeinandertreffen.
Während ich der Ansicht war, dass die beiden lange nichts davon wissen, dass sie aufeinander angesetzt sind, platzt diese Bombe schon sehr schnell. Das fand ich schade, denn der Unglaube auf beiden Seiten hätte durchaus potenzial gehabt, dass die beiden sich auch mal näherkommen. Zwar hängen Kailey und Aiden viel miteinander ab, aber wirklich intime Gespräche auf denen Liebe, eine Beziehung oder sonst was fußen könnte, gibt es eigentlich nicht. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden wirkt für mich daher recht konstruiert. Mir hat da irgendwie eine Basis gefehlt.
Was ich durchaus schön dargestellt fand, war dass beide Protas sich ihrer Völker sehr verpflichtet fühlen und mit Vorurteilen belastet sind. Während Aiden recht reflektiert erkennt, dass Elfen nicht per se schlecht sind, tut sich Kailey etwas schwer.
In Summe hat mir das Buch Spaß gemacht, konnte mich aber nicht so abholen, wie ich es mir gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Das doppelte Lottchen trifft auf den Bachelor

The Dating Game
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„The Dating Game“ ist das zweite Buch, das ich von der Autorin Kathy Tailor gelesen habe. Im Fokus stehen die Zwillinge Maxime und Tilda, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Maxime immer ...

„The Dating Game“ ist das zweite Buch, das ich von der Autorin Kathy Tailor gelesen habe. Im Fokus stehen die Zwillinge Maxime und Tilda, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Maxime immer genau das Tut, was ihr Bauch ihr sagt, ist Tilda pflichtbewusst und lernt für ihr Jurastudium. Unverhofft findet sich Tilda als Ersatz für Maxime in einer Dating-Show wieder und buhlt mit anderen jungen Damen um den Junggesellen Florian. Für Tilda eine unangenehme Situation – oder?
Ich habe bisher nur ein weiteres Buch der Autorin gelesen (Lioness) und war damals restlos begeistert. Auch dieses Mal konnte mich Kathy Tailor wieder mit ihrem beschwingten Schreibstil überzeugen. Als Leser kommt man super schnell in die Geschichte rein und wird mitten in Tildas tristes Leben geschmissen. Neben den üblichen Problemen, hat sie auch noch einen crush auf ihren sexy Mitbewohner. Kathy Tailor versteht es interessante Nebencharaktere einzubinden, so dass man als Leser den Eindruck hat mitten im WG Leben angekommen zu sein.
Dieses Gefühl macht auch in Portugal nicht halt, denn dort spielt die Reality Show. Als bekennender Bachelor Fan fand ich super mal hinter die Kulissen blicken zu können. Genau so habe ich mir das alles vorgestellt. Aber auch die Chemie zwischen Florian und Tilda sowie Ben und Tilda wurden super eingefangen. Ich wusste stellenweise nicht mehr wo die Reise für Tilda hingeht und habe das Buch recht schnell durchgelesen, um Gewissheit zu bekommen.
Besonders stark fand ich die Entwicklung der Protagonistin über den Verlauf des Buches. Tilda lernt zwangsweise wie es ist impulsiv zu sein und sich auf seinen Bauch zu verlassen. Sie wird in eine völlig fremde und ungewohnte Situation geworfen nur aus Loyalität ihrer Schwester gegenüber. Zum ende des Buches lernt Tilda, dass es besser ist seinen eigenen Weg zu gehen – eine sehr schöne Botschaft.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Für Ballett-Fans

Love Paris Dance
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„Love Paris Dance“ ist ein YA Roman von Anne-Sophie Jouhanneau. Da ich sowohl Ballett als auch Lovestory Junkie bin hatte ich große Erwartungen an das Buch, die zum Teil erfüllt wurden. Aber worum geht ...

„Love Paris Dance“ ist ein YA Roman von Anne-Sophie Jouhanneau. Da ich sowohl Ballett als auch Lovestory Junkie bin hatte ich große Erwartungen an das Buch, die zum Teil erfüllt wurden. Aber worum geht es eigentlich? Ich Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Mia, die an einem Ferienprogramm des Pariser Balletts teilnimmt und alles daran setzt Profi-Tänzerin zu werden. Mia ist fest entschlossen sich durch nichts in der Welt von ihrem Traum ablenken zu lassen, bis der hübsche Franzose Louis in ihr Leben tritt…
Ich kannte die Autorin bis dato nicht, muss aber sagen, dass ich ihren Schreibstil sehr gelungen finde. Sie schreibt kurzweilig und auf den Punkt, ganz so wie es das junge Publikum erwartet. Man fliegt förmlich über die Seiten. Protagonistin Mia hat mit den üblichen Problemen von Teenagern zu kämpfen: Verlustängste, erste große Liebe, Träume und Zickereien. Jouhanneau schafft es diese „Trivialitäten“ in eine süße Ballett-Lovestory zu verpacken und so die jungen Leser mitzunehmen. Die Lovestory an sich war mir allerdings etwas zu seicht und die Charaktere zu blass. Louis Träume beispielsweise haben in der Geschichte maximal einen Platz am Rand der Geschichte. Zudem erfährt der Leser nicht wie die Reise für ihn konkret weitergeht. Anders bei Mia, deren Träume nicht nur in ihrem, sondern auch im Fokus der Geschichte stehen. Dadurch, dass sich alles um diesen Traum (und ein bisschen Familiendrama) dreht, hatte ich den Eindruck die Charaktere (ihre Gefühle und Gedanken, wie sie ticken) wenig kennenzulernen. Zweiter Schwachpunkt der Story war aus meiner Sicht die künstliche Dramatisierung zum Ende der Geschichte. Während der Anfang der Geschichte rund um Mia und Louis noch blumig und nahezu „rosarot“ war, habe ich den Eindruck gehabt die Autorin musste jetzt noch einen Schicksalsschlag einbauen. Das hat für mich die Geschichte aber leider nicht rund gemacht, sondern wirke konstruiert.
Alles in allem fand ich die Geschichte ganz gut, insbesondere für jüngere Leser. Die Story liest sich sehr flüssig und man bekommt das was man erwartet: Eine seichte Lektüre rund um Paris, die Liebe und Ballett.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Rührend, Bewegend und Urkomisch

Barbara stirbt nicht
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„Barbara stirbt nicht“ ist doch tatsächlich mein erster Alina Bronsky Roman (Shame on me!). Mir wurde viel Gutes zu dem Buch berichtet, weshalb ich recht hohe Erwartungen hatte. Diese wurden auch erfüllt, ...

„Barbara stirbt nicht“ ist doch tatsächlich mein erster Alina Bronsky Roman (Shame on me!). Mir wurde viel Gutes zu dem Buch berichtet, weshalb ich recht hohe Erwartungen hatte. Diese wurden auch erfüllt, so viel kann ich schon mal sagen. Aber erstmal zum Inhalt…
Im Fokus steht Walter Schmidt, ein Mann der ganz ganz ganz alten Schule. Während seine Frau Barbara sich um Haus und Hof gekümmert hat, hat er das Geld nach Hause gebracht – wie man das als guter Mann so macht. Aber was tut man(n), wenn die Frau plötzlich gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist den Haushalt zu schmeißen? Diese Frage muss sich Walter zwangsweise im Roman stellen und lernt dabei nicht nur wie man Betten macht, sondern auch für’s Leben.
Das Buch hat mich abwechselnd zum Lachen und weinen gebracht. Walter Schmidt ist ein alter Mann den man sich als Frau definitiv nicht wünscht. Grummelig, miesepetrig und ohne (Haus)Frau völlig aufgeschmissen. Die Beschreibung von Walter Schmidt war so herrlich überzogen, dass ich echt lachen musste, insbesondere weil er selbst mit den einfachsten Haushaltsanforderungen schlicht überfordert war. Zudem fand ich den Schreibstil der Geschichte sehr angemessen und passend. Während Barbara immer mit ihrem Vornamen erwähnt wird, erfährt der Leser erst sehr spät von Walter. Dieser wird nämlich zunächst nur mit Herr Schmidt angesprochen, was ein wunderschönes Stilmittel ist. Im Grunde wird man als Leser auch erst nach und nach mit Walter warm. Ebenso wie Walter nach und nach mit seinen neuen Lebensumständen warm wird und sich zurechtfinden muss. Rührend fand ich, wie er sich an die alten Zeiten mit Barbara erinnert und seine Liebe zur ihr wiederfindet. Da scheint viel in Routinen und Alltag untergegangen zu sein. Manchmal weiß man auch erst zu schätzen was man hat, wenn man es nicht mehr hat.
Etwas überzogen fand ich den Handlungsstrang rund um Medinski. Das hätte ich nicht gebraucht. Aber es hat auch nicht gestört. Die Geschichte hat vor allem durch viel Ungeschriebenes gelebt, weil man als Leser oft im Dunkeln gelassen wird und sich dann selber überlegen muss, was die Autorin wohl gemeint hat.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und es wird nicht mein letzter Bronsky gewesen sein.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Simpel, aber lecker

Simple & Clever Cooking
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„Simple & Clever Cooking – weniger ist mehr“ von Stevan Paul ist ein Ratgeber und Kochbuch, das seinem Titel gerecht wird. In dem Buch findet man allerhand Ideen wie man verschiedene Aromen kombinieren ...

„Simple & Clever Cooking – weniger ist mehr“ von Stevan Paul ist ein Ratgeber und Kochbuch, das seinem Titel gerecht wird. In dem Buch findet man allerhand Ideen wie man verschiedene Aromen kombinieren kann und auch wie man aus einer einfachen Tomate das beste rausholt. Ich habe mir das Buch sehr gerne durchgelesen und auch schon in bisschen was ausprobiert. Ich mag einfache Küche und habe die Ideen als sehr anregend empfunden. Zudem ist das Buch sehr hochwertig verarbeitet und die Fotos sind super (da läuft einem das Wasser im Mund zusammen). Kleines Manko ist aus meiner Sicht, dass ich insbesondere im hinteren Rezepteteil etwas Kreativität vermisst habe. Klar, das Buch soll ja ohne Chichi auskommen… aber ich hätte etwas mehr Erwartungen bezüglich neuartiger Geschmackskompositionen altbekannter Küchenvertreter gehabt. In Summe handelt es sich aber um ein sehr interessantes Buch, was ich gerne weiterempfehle.

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