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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2021

charmante Idee und unterhaltsame Geschichten

Die Kunst, einen Elefanten zu reiten
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„Die Kunst, einen Elefanten zu reiten“ von Ronald Schweppe und Aljoscha Long ist ein unterhaltsames Bücherlein über das Glück. Die beiden Freunde Max und Balduin treffen sich regelmäßig im Kaffeehaus und ...

„Die Kunst, einen Elefanten zu reiten“ von Ronald Schweppe und Aljoscha Long ist ein unterhaltsames Bücherlein über das Glück. Die beiden Freunde Max und Balduin treffen sich regelmäßig im Kaffeehaus und sinnieren über das Glück. Auf der Suche nach Erkenntnissen beobachten die beiden Kleinigkeiten um sich herum und nehmen den Leser mit auf ihre Reise der Beobachtungen.
Ich bin gut in das Buch reingekommen und hatte den Eindruck viele Kurzgeschichten zu lesen, deren Ergebnisse die Anekdoten in Max und Balduins Sammlung sind. Sprachlich ist der Text sehr einfach geschrieben und leicht verständlich. Die sehr kurzen Kapitel fand ich super, da man so immer mal wieder zwischendurch ein Kapitel lesen konnte, ohne ewig dran zu sitzen. So bleibt mehr Zeit auch mal darüber nachzudenken was man erfahren hat.
Inhaltlich gab es für mich wenig neue Erkenntnisse, aber das habe ich auch nicht erwartet. Dann und wann hatte ich den Eindruck, dass die Ableitungen und Anekdoten von Max und Balduin der Brisanz mancher Themen und Beobachtungen nicht gerecht wurden.
In Summe fand ich das Buch unterhaltsam und die Idee, dass zwei Männer gemeinsam in einem Kaffeehaus über das Glück sinnieren, fand ich sehr charmant. Mir hat das Buch gefallen.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Sehr interessant

Ändert sich nichts, ändert sich alles
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„Ändert sich nichts, ändert sich alles“ von Katharina Rogenhofer und Florian Schlederer gibt einen umfassenden und eingängigen Einblick in die aktuelle Lage unseres Planeten und was wir dafür tun können. ...

„Ändert sich nichts, ändert sich alles“ von Katharina Rogenhofer und Florian Schlederer gibt einen umfassenden und eingängigen Einblick in die aktuelle Lage unseres Planeten und was wir dafür tun können. Zudem gehen die Autoren hervorragend auf die Verflechtungen zwischen Wirtschaft, Sozialen Komponenten und jedem einzelnen ein.
Das Buch ist in 6 Kapitel gegliedert, wobei jedes Kapitel eine andere Komponente betrachtet. Besonders gefallen hat mir Kapitel 4: Ausreden. Denn ja, man findet immer wieder Gründe Dinge nicht anzugehen oder sich zu engagieren. Da haben die Autoren recht. Und immerhin ist auch jeder noch so kleine Beitrag für eine bessere Welt ein Beitrag (Frei nach dem Motto: Kleinvieh macht auch Mist).
Vom Schreibstil her ist das Buch sehr angenehm zu lesen. Man erhält viel Input, der aber nett verpackt wurde. Dann und wann bringen die Autoren Geschichten aus ihrem Leben und gemachten Erfahrungen ein. Da beide Autoren in Fridays for Future engagiert sind, haben sie einiges an Erfahrungen aufzuwarten.
Ich kann das Buch jedem empfehlen der kurz und schmerzhaft einen Einblick in das Thema Klimapolitik und Klimaschutz gewinnen will.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Kurzweilig und mit Her(t)z

Bis ans Ende aller Fragen
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„Bis and Ende aller Fragen“ ist ein von mir seit langem erwartetem Roman des Autorenduos Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz. Die Beiden Schwester schreiben unter dem Pseudonym Anne Hertz und habe mich ...

„Bis and Ende aller Fragen“ ist ein von mir seit langem erwartetem Roman des Autorenduos Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz. Die Beiden Schwester schreiben unter dem Pseudonym Anne Hertz und habe mich schon in vielen Büchern begeistert. Auch hier ist es ihnen wieder gelungen.
Worum geht’s? Für die über 40 Jährige Maxi ist das Leben etwas anders gelaufen als gedacht. Statt Ehemann und einer Horde Kinder oder einer steilen Karriere ist Maxi Single und arbeitet in einem Café. Ihre Nichte Summer hat allerdings einen Plan, der schnell zum Selbstläufer wird. Tante Maxi gibt sich als Witwe in einer Trauergruppe aus! Denn wo gibt es sonst noch traurige Witwer mit Anhang, um Maxis Familienträume wahr werden zu lassen?
Ich muss sagen, dass ich die Idee des Buches sehr charmant fand. Auch der Schreibstil der Autorenschwestern ist wie gewohnt spritzig und kurzweilig. Man findet gut ausgearbeitete Charaktere und eine beschwingte Story. Besonders klasse fand ich Summer, Maxis Nichte, die durch ihre unnachahmliche Art einiges ins Rollen gebracht hat. Aber auch Maxi kommt nicht wie die klassische Ü40erin daher, sondern wirkt deutlich jünger. Sympathisch ist sie aber allemal.
Was mir nicht so besonders gefallen hat war, dass die Story teilweise schon echt etwas abgefahren war. Das war mir einen Hauch zu unrealistisch – das mag aber auch an mir liegen. Mathematiker sind schon eher Realisten. Empfehlen werde ich das Buch aber in jedem Fall, weil es mir einfach Freude bereitet hat und ich es gerne gelesen habe. Wer also Lust auf eine seichte und beschwingte Geschichte hat, ist hier goldrichtig.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Irgendwie habe ich etwas anderes erwartet

Instagrammatik
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Als Lehrerkind stehe ich total auf solche humorvolle Schüler-Lehrer-Literatur. Den Autor „Herr Schröder“ kenne ich bereits aus dem TV und aus einem anderen Buch. Umso größer waren meine Erwartungen an ...

Als Lehrerkind stehe ich total auf solche humorvolle Schüler-Lehrer-Literatur. Den Autor „Herr Schröder“ kenne ich bereits aus dem TV und aus einem anderen Buch. Umso größer waren meine Erwartungen an Instagrammatik. Aber worum geht es? An der Helene-Fischer-Gesamtschule weht urplötzlich ein anderer Wind, als die neue Schulleiterin die Schule digitalisieren will… Es kommt wie es kommen muss.
Herr Schröder selber ist der Inbegriff des Lehrer-Klischees. Ich wünschte ich hätte solche Lehrer gehabt, wobei es auch gut sein kann, dass ich peinlich berührt gewesen wäre. Zumindest ist Herr Schröder ein Meister der Wortneuschöpfung, was mich das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht hat. Generell liest sich das Buch sehr kurzweilig und fliegt einmal queer über alle Problemfelder rund um Digitalisierung in Schulen.
Was mich etwas gestört hat, war die Geschwindigkeit wie der Autor die Themen abhandelt. Ja es ist lustig… aber auch hier versteckt sich ein ernstes Thema mit dem man sich beschäftigen sollte und ich denke der Autor hätte durchaus tiefer gehen können, als nur an der Oberfläche zu kratzen. Manche Passagen (insbesondere die Darstellung der Schüler) war mir zudem zu Klischee-behaftet. Mir hat sein erstes Werk besser gefallen.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Spannende Autobiografie

Ich kann mich irren
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"Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte" ist eine spannende Autobiografie von Björn Natthiko Lindeblad. Trotz einer steilen Karriere in der Wirtschaft mit viel Geld, entscheidet ...

"Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte" ist eine spannende Autobiografie von Björn Natthiko Lindeblad. Trotz einer steilen Karriere in der Wirtschaft mit viel Geld, entscheidet sich der Autor für ein spirituelles Leben als Waldmönch in Thailand. Auf interessante und echt humorvolle Weise schildert Natthiko ("Der an Weisheit gewinnt") seine Erlebnisse. Insbesondere die unterschiedlichen Sichtweisen von ihm als Westeuropäer gegenüber den asiatischen Mönchen fand ich spannend. Beeindruckt hat mich auch, wie der Autor so viel Willenskraft aufbringen konnte sich von vielem weltlichen zu trennen.
Inspirierend waren aber die vielen nützlichen Tipps und Denkanstöße. Ich habe mich beim Lesen des Buches öfter mal gefragt, was ich daraus für mich ziehen kann und ich muss sagen: VIEL! Zum einen hat es mir wieder vor Augen geführt, was ich eh schon immer wusste, aber immer wieder vergesse: Sein Glück findet man nicht in Geld.
Besonders toll fand ich, dass sich eine gewisse Ruhe und Gelassenheit durch das Buch zieht. Egal ob der Tod des Vaters oder eine eigene Erkrankung: Natthiko vermittelt das was er gelernt hat. Durch die Erzählung als "Ich-Erzähler" war das Buch überaus authentisch.
Für mich eine Leseempfehlung für alle, die sich für spirituelle Themen und Autobiografien interessieren.

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