Sehr angenehm für Zwischendurch
Heal me, pleaseEin gelungenes Gay Romance-Buch über den Fitness-Trainer Damon, welcher seit einer Weile mit Erektionsproblemen zu kämpfen hat. Als ihm dann der eher stille, zurückgezogen lebende Reed anbietet, diese ...
Ein gelungenes Gay Romance-Buch über den Fitness-Trainer Damon, welcher seit einer Weile mit Erektionsproblemen zu kämpfen hat. Als ihm dann der eher stille, zurückgezogen lebende Reed anbietet, diese zu therapieren, kann er nicht nein sagen - auch, wenn Reed ihn im Gegenzug auf seinem Klassentreffen als Fake Boyfriend vorstellen will. Jedoch scheint alles anders als gedacht als die beiden sich plötzlich wirklich näher kommen. Der Schreibstil schildert aus der Erzählerperspektive und das sehr einfach und flüssig, was ich sehr mochte und auch passend fand. Währenddessen ist auch die Geschichte selbst wirklich sehr angenehm; mit einer kleinen Prise Slow Burn kommen sich Damon & Reed langsam aber sicher näher und durch das stetige, lockere Plätschern der Story kann man sich entspannt und gern darin fallen lassen. Auch der Fake Dating-Trope wird hervorragend genutzt und allgemein wird man gut unterhalten, ohne dass es zu dramatisch oder zu kitschig wird. Die Charaktere handeln realistisch und selbstreflektiert, was Klischees vorbeugt und ich bin mit beiden schnell warm geworden. Sie sind gut ausgearbeitet, jeder hat so sein Päckchen, über das gesprochen wird, und zusammen ergeben die beiden ein süßes Paar, das man gern verfolgt. Die Kirsche auf dem Eisbecher sind da natürlich auch ein paar heißere Szenen, die die Sache gut ergänzen, aber auch nicht zu sehr im Fokus stehen. Insgesamt also definitiv ein sehr schönes Buch für Zwischendurch, das einen locker und gut unterhält und das ich durchaus gern mochte. Zwar ist der Funke stellenweise nicht ganz so stark übergesprungen, wie ich es mir gewünscht hätte, aber das liegt wohl einfach an mir und ich werde die Reihe definitiv trotzdem weiter verfolgen.