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Veröffentlicht am 27.07.2018

Ermittlungen auf Sherlock Holmes Niveau

Die edle Kunst des Mordens
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Die Hauptrolle in diesem Krimi spielt die Autorin Clara Annerson, die auf der Suche nach Inspiration zufällig in eine gehobene Kunstgesellschaft hineinstolpert.
Durch die Begegnung mit dem attraktiven ...

Die Hauptrolle in diesem Krimi spielt die Autorin Clara Annerson, die auf der Suche nach Inspiration zufällig in eine gehobene Kunstgesellschaft hineinstolpert.
Durch die Begegnung mit dem attraktiven Arcimboldo beschließt sie sich kurzerhand, dem Bunde beizutreten, wobei sie sich auch Inspiration für ihr neuestes Buch erhofft.

Auf einem prächtigen Landsitz und in Gesellschaft einiger Mitglieder geht sie anschließend den Morden an der Frau des Leiters und dem Leiter der Gruppe selbst nach. Was für die Polizei ein klarer Fall ist, stellt für Clara sehr viel Skepsis da.

Neben den anfangs sehr amateurhaften Ermittlungsversuchen der Hauptprotagonistin und der Hauptstory fließen in dieses Buch auch noch sehr viele andere Nebengeschichten über beinahe jede einzelne Nebenfigur ein. So bildet jede auch nich so wichtige Figur ein herausstechendes Individuum, sodass das Lesen nie langweilig wird und man immer wieder von Neuem überrascht wird.

Bei all dem Drama kommt die Liebe dennoch nicht zu kurz. Annerson verbündet sich im Laufe der Ermittlungen immer mehr mit dem rätselhaften "Arcimboldo", der ihr nach einiger Zeit sehr ans Herz wächst...

Sobald die Storyline an einem fast aussichtslosen Punkt angekommen ist, löst Clara die vielen Rätsel und Komplotte fix durch einen Gedankenblitz. Der Leser wird noch weiterhin auf die Folter gespannt, als ein Versuch unternommen wird, den Täter zu schnappen und zu überführen. Alles in allem eine bravouröse Lösung, die mich einige Male mit großen Augen und offenem Mund dasitzen ließ, sozusagen Fall abgeschlossen auf Sherlock Holmes Niveau.

Ich persönlich komme nicht aus dem Krimi-Meilleur, dennoch habe ich es sehr genossen, dieses Buch zu lesen. Es werden immer wieder Hintergründe über die in diesem Buch integrierte Kunst geliefert, so viele verschiedene Charaktere beschrieben und ausgearbeitet, dass für nicht Vollblut-Krimileser definitiv genauso viel Spannung besteht, anstatt in endlos langweiligen Ermittlungen zu versinken.

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