zum Highlight fehlte noch etwas
Dunbridge Academy - AnywhereHerzlich Willkommen in Schottland und an der Dunbridge Academy. Ein Ort, der für viele vermutlich ein buchiges Zuhause werden könnte. So auch für mich.
Schon auf den ersten Seiten habe ich mich unglaublich ...
Herzlich Willkommen in Schottland und an der Dunbridge Academy. Ein Ort, der für viele vermutlich ein buchiges Zuhause werden könnte. So auch für mich.
Schon auf den ersten Seiten habe ich mich unglaublich wohl gefühlt, auch wenn ich mich selbst zeitweise etwas zu „alt“ für die Geschichte gefühlt habe.
Es ist frisch, es ist jung und es hat Spaß gemacht. Es zeigte mir, dass das Suchen nach seinen Wurzeln auch mal schmerzhaft sein kann. Wir treffen im Buch auf Emma, die ein Auslandsjahr an der Dunbridge Academy machen möchte. Der Anfang hatte etwas hektisches an sich, da Emma viel zu spät für ihren Flug dran war und ausgerechnet am Flughafen trifft sie bereits auf Henry oder läuft in ihn herein.
Dieses erste Zusammentreffen der Beiden mochte ich unglaublich gerne, es hatte etwas unschuldiges an sich und ich war neugierig, wie es weitergehen würde.
Emma selbst ist ehrgeizig und hat ihre Ziele vor Augen. Gleichzeitig ist sie aber auch unsicher, manchmal etwas melancholisch und nachdenklich. Beide dieser Seiten konnten mich irgendwo berühren und schnell hatte ich sie in mein Herz geschlossen. Sie ist aber auch spontan, was vor allem ihre schnelle Entscheidung für das Auslandsjahr betrifft und gut beschreibt.
Mit Henry musste ich ein klein wenig warm werden und erst in der Mitte des Buches hatte er mich um den kleinen Finger gewickelt. Gerne würde ich in die Tiefe gehen, woran es genau gelegen hatte. Aber…das würde Spoilern und das mache ich nicht. Nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Er hat aber gezeigt, dass er sich als Charakter erst einmal weiterentwickeln muss und diese Entwicklung hat mich zutiefst berührt. Denn aus dem ruhigen, vernünftigen jungen Mann kam ganz viel Gefühl heraus. Manchmal etwas zu viel, so dass ich das Buch kurz auf die Seite legen musste, um nicht selbst völlig überrollt zu werden. An manchen Stellen hatte ich große Tränen in den Augen und dieses Kloßgefühl im Hals, das ich manchmal etwas zu sehr liebe. Es zeigt mir, dass die Geschichte mein Herz und meine Seele völlig erreicht hat.
Hab ich eigentlich schon das Setting erwähnt?
Ich LIEBE die Dunbridge Academy! Das alte Gebäude, die wunderschöne Landschaft der schottischen Highlands. Die Dächer der Schule, das Gewächshaus mit den Mitternachtspartys. Wenn ich in einem Internat leben würde, dann nur dort.
An sich gesehen, hätte es mir an ein paar Stellen etwas mehr sein können, gerade die Thematik um Emmas Vater war für mich zu kurz. Hätte gerne mehr Facetten gehabt.
Ich liebe Sarahs Schreibstil und man kam flüssig durch das Buch. Und ehrlich gesagt konnte ich erst dann schlafen gehen, als ich heute morgen um kurz nach drei beendet hatte. Aber das Buch hat auch gerade dazu verleitet, eine durchlesene Nacht zu haben.
Insgesamt mochte ich es gerne und ich freue mich schon sehr auf Band zwei 🥰