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Veröffentlicht am 26.01.2022

Abschied nehmen fällt schwer, wenn das Herz sich schwer anfühlt.

Keeping Hope
1

Samstag Nacht 03:49:56
Mein Herz ruft. Nein. Es schreit und brüllt. Vor lauter Liebe, vor lauter Schmerz, vor Hoffnung. Es ruft nach Träumen. Nach Ella und Jamie.

Wie sehr hatte ich Angst vor dem Ende, ...

Samstag Nacht 03:49:56
Mein Herz ruft. Nein. Es schreit und brüllt. Vor lauter Liebe, vor lauter Schmerz, vor Hoffnung. Es ruft nach Träumen. Nach Ella und Jamie.

Wie sehr hatte ich Angst vor dem Ende, davor Faerfax endgültig hinter mir zu lassen. Und doch…wird es immer in meiner Erinnerung bleiben. In meinem Herzen bleiben.
Das Buch sieht aus wie diese kleine Spieluhren, in deren winzig kleine Rollen Erhebungen eingebaut sind. Wisst ihr welche ich meine? Nur diese tragen nicht diesen typischen gräulich eisernen Ton, sondern sind Ella-rosa, Jamie-blau, Zitate-grün, in Schmerz-dunkellila, in Liebe-helllila, in Freunde-orange.

Cliquenliebe, Faerfaxliebe, Hoffnungsschmerz und so viel Intensivität. Von ungesagten Worten aus Angst, von all dem was ich gerade empfunden habe. Wie ich hier im Stützpunkt unseres Stationszimmers sitze, einzig unterbrochen durch das wiederkehrende Bimmeln der Monitoranlage, und am liebsten weinen würde.

Ella und Jamie sind mir noch tiefer unter die Haut gegangen als Tessa und Cole oder Lily und Julian. Ihre Geschichte ging so viel tiefer, da war noch soviel mehr. Und irgendwo dazwischen war ich. Mentally drinking Coffee im Happiness, erlebte Cassidys Verkupplungsversuche, spürte den Zusammenhalt dieser einzigartigen Clique.

Versteht mich nicht falsch: Jede Clique in unseren Lieblingsbüchern ist einzigartig, aber diese eine…diese eine trotzte vor Leidenschaft. Zusammenhalt. Bestand aus Schultern, an die man sich anlehnen konnte. Fühlte mich kurz blind und schwindelig vor lauter Gefühlen, die vor meinem inneren Auge herumschwirrten.

Es gibt Liebesgeschichten, die unter die Haut gehen und es gibt solche, die sich tief in deine Seele einbrennen. Ein Mal, das nie wieder verschwinden wird. Weil man dankbar ist, dass diese Geschichten geschrieben wurden.
Keeping Secrets brachte mir bei, dass Geheimnisse manchmal nicht geheim bleiben müssen. Dass sie manchmal erzählt werden müssen, um nicht daran zu zerbrechen.
Keeping Dreams führte mir meine Träume vor Augen und dass ich um sie kämpfen sollte. Nicht aufgeben darf, wenn ich möchte, dass sich meinen Träume erfüllen.
Und Keeping Hope? Keeping Hope zeigte mir, dass die Hoffnung nie allzuweit von dir entfernt ist. Dass Hoffnung das ist, was unsere Träume ausmacht. Die Essenz all dessen ist, was uns Autorinnen durch ihre Geschichten auch näherbringend möchten.

Durch Faerfax habe ich gelernt, woran ich glauben muss. Dass die Liebe unerschütterlich ist, wenn die Bedingungen stimmen. Und wenn sie nicht stimmen? Dann werden sie passend gemacht, dann arbeitet man an seinen Themen und versucht, das Beste daraus zu machen.


Ella und Jamie verbindet ein ganz besonderes Band. Das der Freundschaft. Der Seelenverwandtschaft. Der Träume und das Füreinander da sein. Das Band des Schmerzes, weil es manchmal nicht einfach ist. Nicht einfach sein darf und doch…liegt dem ganzen so viel Liebe inne. Zu den Worten. Zu Ella und Jamie. Führte mir eines vor Augen: Jeder Weg kann kurz oder lang sein, es ist nicht immer wichtig das Ziel zu erreichen, sondern diesen Weg zu gehen. Ganz egal, wie weh es tut. Ganz egal, wie sehr man etwas liebt. Ganz egal, was uns auf diesem Weg erwarten wird.

Es gab schon einige Autor
innen, die mir etwas gezeigt haben. Aber erst durch diese Reihe habe ich verstanden, was Show and Tell eigentlich ist. Denn zwischen den Buchdeckeln dieser Reihe wurde mir so vieles gezeigt. So viele Facetten wie in einem Kaleidoskop. Sie schillerten und wurden dunkler, nur um noch heller zu schillern. Ellas verwundetes Herz, Jamies Verzweiflung, Cassidys Dickschädel, Tessas Erfahrung, Julians Humor, Lilys Leidenschaft, Coles Beschützerinstinkt, Steves Optimismus. Es passte alles zusammen, gehörte da hin wo es hingehörte und zeigte mir vor allem eines: Ich hab noch verdammt viel zu lernen und ich bin bereit dafür. Mein Herz gehört dieser Reihe und den Charakteren und es tut weh. Weil jeder Abschied wehtut, manche weniger, manche mehr und manche sehr.

Nach drei Büchern kann ich sagen, dass Annas Schreibstil für mich noch intensiver, noch lebendiger, noch gefühlvoller geworden ist. Das auch sie mit ihrer Reihe gewachsen ist und ich bin glücklich darüber, diesen Weg verfolgt zu haben und weiterhin zu können.

Rezensionen dieser Länge kennt ihr, aber hier hat wie auch in den letzten Rezensionen mein ganzes Herz und nicht weniger dringesteckt. Ich wollte dieses Mal allerdings nicht so sehr auf den Inhalt eingehen, weil ich möchte, dass ihr das selbst erlebt. Das selbst fühlt. W

Samstagmorgen 04:32:25 beende ich das, was mein Herz gesprochen hat. Hoffe irgendwo, dass noch weitere Menschen diese Bücher lieben werden. Und ein paar Menschen sich meine Worte zu diesem Buch durchgelesen haben.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Ergreifend, emotional und tiefgründig wie jedes Buch von Brittainy

Über die dunkelste See
1

„Western Waves“ war mein erstes Buch von Brittainy, das ich zur Gänze auf Englisch gelesen habe, teils aus wahnsinniger Vorfreude auf neuen Lesestoff von ihr, teils auch weil ich nicht bis April warten ...

„Western Waves“ war mein erstes Buch von Brittainy, das ich zur Gänze auf Englisch gelesen habe, teils aus wahnsinniger Vorfreude auf neuen Lesestoff von ihr, teils auch weil ich nicht bis April warten wollte. Und es hat sich so so sehr gelohnt, es auf Englisch gelesen zu haben.
Wie ihr vielleicht wisst, bin ich ein riesengroßer Fan ihres Schreibstils und der Art, wie sie ihre Geschichten aufbaut.

Auch hier war das absolut nicht anders. Im Gegenteil: Es war noch soviel intensiver, schöner und gefühlvoller. Aber erstmal gehe ich mal etwas auf den Inhalt ein.

Wer bereits „Durch die kälteste Nacht“ als auch „Gegen den bittersten Sturm“, letzteres war für mich vergangenes Jahr ein absolutes Jahreshighlight, gelesen hat kann sich denken, um wessen Geschichte es sich dieses Mal handelt.
Denn Damian haben wir bereits in Band zwei der Compass Reihe kennengelernt und vielleicht mochte ich ihn da schon sehr gerne.

Die Geschichte beginnt allerdings erst einmal mit einer Rückblende aus der Sicht der 6-jährigen Stella. Bereits hier merkt man, welches Problem sich im Verlauf der Geschichte auftun wird und wie tief es in die Gedankenwelt von Stella geht.
Kurz darauf befindet man sich wieder in der heutigen Zeit und Stella trifft das erste Mal auf Damian. Und dieses erste Treffen hat es in sich, denn scheinbar können sich die beiden absolut nicht ausstehen. Dezente Enemies-to-lovers Vibes also.
Bereits aus dem Klappentext kann man allerdings entnehmen, dass es hier einiges auszugraben gilt, denn Damian ist nicht umsonst in Kalifornien. Und so treffen die beiden auf der Beerdigung und der anschließenden Testamentsverlesung wieder aufeinander. Denn der letzte Wille von Stellas Ziehvater sieht eine arrangierte Hochzeit von Stella und Damian vor. Wieso, weshalb, warum das müsst ihr selbst lesen, wenn das Buch dann im April auf deutsch erscheint.


Wir begleiten die beiden also durch ihre arrangierte Ehe und über einige Steine, die sich den Beiden in den Weg legen.
Wie immer hat Brittainy es geschafft, vielschichtige Charaktere zu erschaffen, die man liebt. Doch auch in diesem Buch gibt es wieder so einige Charaktere, die man absolut nicht ausstehen kann. Ihr werdet merken, wen ich meine. Hier stelle ich euch aber tatsächlich nur Stella und Damian vor.

Damian:
Mit ihm treffen wir auf einen Protagonisten, der moralisch grau, ein klein wenig grumpy und undurchsichtig ist. Aktuell für mich genau das Richtige. Dass er aber noch sehr viel mehr ist, merkt man im Verlauf der Geschichte. Er wird wärmer, ist von Anfang an unglaublich aufmerksam und man kann mit ihm lachen und weinen. Seine Wünsche und Bedürfnisse sind für jeden von uns denke ich selbstverständlich und absolut greifbar.
Die Einblicke in seine Vergangenheit über die Rückblenden tat mir nicht nur einmal unglaublich weh und haben mich zu Tränen gerührt.

Stella:
Sensibel, mitfühlend und mit dem Hang zum Overthinking hat mich Stella nicht nur einmal an mich selbst erinnert. Sie ist keine perfekte Protagonistin, aber eine die ich gerade aus diesem Grund unglaublich gern gewonnen habe.
Auch bei Stella gibt es immer wieder diese Rückblenden und verdeutlichen umso mehr ihre eigentlichen Problematiken und woran es liegt, dass sie sich selbst nicht so lieben kann, wie man es eigentlich sollte. Der frühe Verlust ihrer Mutter sorgte dafür, dass sie bis auf ihren Ziehvater und ihrer Grams keine Bezugspersonen hatte und zu viel auf das gab, was andere von ihr hielten. Was sie im Endeffekt zu einer eher unsicheren Protagonistin machte. Gerade mit dieser Unsicherheit konnte ich im Speziellen ganz besonders anknüpfen.

Beide zusammen:
Sie passen wie zwei verlorene Puzzleteile zueinander und scheinen sich nach anfänglichen Schwierigkeiten nicht gesucht und gefunden zu haben. Am besten lässt sich das mit einem Zitat beschreiben, das eines meiner liebsten ist.
Beide haben ihre Geheimnisse, denn jede Familie hat so ihre Geschichten im Keller. Gerade Damian möchte diese ausgraben, da er mehr aus seiner Vergangenheit und seinen Ursprüngen erfahren möchte. Und Stella ist damit verknüpft, da sie alles miterlebt hat, was Damians Ursprünge ausmacht, ohne ihn davor gekannt zu haben. An dieser Stelle gehe ich nicht tiefer auf die Geschichte ein, da ich hier auch teilweise den zweiten Band Spoilern würde.

„I do know fairy tales. And they always end up with a happily ever after.“ I bit my bottom lip. „Even the twisted ones?“ „Especially the twisted ones. It might not be the ending we had planned, but still, it turns out okay.“ (Seite 80 in der englischen Ausgabe)

Brittainy hat auch hier wieder bewiesen, wie unglaublich schön und heilend ihre Geschichten sein können und ihren Titel als Queen of Romance bei mir absolut verdient hat. Wortgewaltig, poetisch, voller Emotionen hat sie hier eine neue Geschichte gesponnen, die mich auf allen Ebenen berührt hat und ich freue mich schon auf die deutsche Ausgabe, die ich direkt nach Erscheinen nochmal lesen werde.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Von alten und neuen Träumen

Keeping Dreams
1

Samstagabend 23:48 Uhr
Ein weiteres wunderschönes Buch wurde beendet. Ein Buch, dass mir für einen vergleichbar winzigen Moment Hoffnung, Liebe und Träume geschenkt hat. Mut und Liebe gab, Ehrlichkeit ...

Samstagabend 23:48 Uhr
Ein weiteres wunderschönes Buch wurde beendet. Ein Buch, dass mir für einen vergleichbar winzigen Moment Hoffnung, Liebe und Träume geschenkt hat. Mut und Liebe gab, Ehrlichkeit verteilte und mich vollkommen gefangen nahm.
Ich wurde gerne gefangen genommen von diesen fast magischen, liebevollen Zeilen. Von Lily und Julian, die mir ein klein wenig von ihren Erfahrungen an die Hand gegeben haben.

Lilys innerliche Zerbrochenheit nach ihrem Unfall ist greifbar, aber sie gibt trotzdem nicht auf. Sie sucht nach neuen Perspektiven, nach neuen Träumen und Zielen. Sie lernt, dass nichts zu Ende sein muss, sondern nur neue Bedingungen geschaffen werden. Sie verliebt sich in Faerfax, lernt neue Menschen kennen, baut sich einen komplett eigenen Freundeskreis auf und macht sich nicht von anderen abhängig. Ja sie ist traurig, aber das darf sie auch sein. Ja es ist schwierig und es wird nicht leichter, aber sie gibt nicht auf. Sie kämpft, strauchelt, ist verwirrt und rappelt sich wieder auf. Ich habe sie so sehr geliebt. Ich glaube, dass jede*r eine Lily in sich hat. Zumindest ein kleines Stück.


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Julian ist Lily in einigen Punkten sehr ähnlich und genau das hat die nötige Würze, den Witz und Charme in diese unglaublich schöne Geschichte reingebracht. Er lässt niemanden hinter seine Fassade blicken und auch niemanden wirklich an sich heran. Über Gefühle reden? Kann er nicht und will er nicht. Gefühle verletzen und machen verletzlich, keiner hat das so gut geschafft rüberzubringen wie er. Doch dann platzt Lily in sein vermeintlich geordnetes Leben und bringt mit ihrer kompletten Art alles durcheinander. Man muss zwischen den Zeilen lesen, um zu verstehen, was Julian bewegt und seine Denkweise verdeutlicht.
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Es ist unausweichlich, dass die Beiden sich näher kommen. Es war, als würden die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft gesetzt werden und die beiden kreisen umeinander. Zusammen sind sie stärker, aber dem müssen sich die Beiden erst noch bewusst werden.
Und dann kommt der große Knall, das für mich ganz große Kino. Körperlich fast schon spürbar, mein Herz das stolperte, stehen blieb und dann weiterschlug. Die Glücksgefühle, die mich völlig überrannten und mich sprachlos zurückließen. Was habe ich es geliebt und mitgefiebert.


Selbstverständlich kommt die Clique auch nicht zu kurz und ich warte sehnsüchtig auf Ella und Jamie. Jamie liebe ich jetzt schon so so sehr und ich glaube, nach Keeping Hope werde ich ihn noch mehr lieben. Ich habe es geliebt Tessa und Cole wiederzutreffen, die ganz großen Momente bei Cass zu erleben und nicht nur das Gefühl zu haben, Leserin zu sein, sondern mit dabei, mittendrin im Geschehen zu sein.
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Manche Bücher fühlen sich einfach wie eine große Umarmung an. Keeping Secrets und Keeping Dreams gehören da definitiv dazu. Diese beiden Bücher haben mir ein großes ungläubiges Lächeln aufs Gesicht gezaubert, Tränen in die Augen und ganz viel Gefühle im Herzen. Für mich einfach unglaubliche Perfektion auf viel zu wenigen 540 Seiten.
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Anna, dass ich deinen Schreibstil liebe, weißt du ja. Locker leicht, spritzig und dennoch gefühlvoll. Ich verstehe nun, was du meinst wenn die Charaktere sich selbstständig machen. Ich habe es gespürt und es war genau richtig so. Ganz, ganz viel Liebe an dich ❤️
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Und nun mein Endfazit:
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Von Verletzlichkeit und sich verletzbar machen, von Trauer und geplatzen Träumen und von ganz neuen Träumen erzählt Keeping Dreams eine Geschichte, die eine Tiefgründigkeit schenkt ohne erdrückend zu wirken. Humorvoll, frech und sexy in den perfekten Abmessungen ist es eine perfekte Hommage an die Liebe mit unglaublich tollen Charakteren, einem wundervollen Setting und ganz viel Sehnsucht im Herzen.
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Für mich unbestreitbar eines meiner Jahres-,Lebens- und Herzenshighlights. 5+ von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Ein fulminantes Ende

EMBER QUEEN
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Mit Ember Queen habe ich eine Reise beendet, die mich vollkommen begeistert und mitgenommen hat, weshalb es mal wieder nach längerer Zeit wieder eine Reihenrezension gibt.

Als ich vor einigen Monaten ...

Mit Ember Queen habe ich eine Reise beendet, die mich vollkommen begeistert und mitgenommen hat, weshalb es mal wieder nach längerer Zeit wieder eine Reihenrezension gibt.

Als ich vor einigen Monaten Ash Princess wieder zur Hand genommen hatte, wusste ich noch nicht, was mich erwartet. Ich hatte es aus unerfindlichen Gründen aus der Hand gelegt und konnte über Monate nicht weiterlesen. Als ich es mir dann nochmal vorgenommen habe, bin ich regelrecht in der Geschichte mit ihrem genialen Worldbuilding, den Charakteren allen voran natürlich Theo, aber auch mit der Thematik an sich (immerhin wurde Theos Heimat erobert und belagert, sie selbst erniedrigt und nur als eine Art Symbol am Leben gelassen. Imgrunde eine Geschichte in der ein ganzes Volk unterdrückt wird) versunken.
Das Ende hat mich wieder daran erinnert, was ich damals wie auch heute so sehr an der Fantasy liebe. Schonungslose Bilder, die sich im Kopfkino anbahnen und sich festsetzen.

Band 2 ging für mich genauso in die Vollen wie Band 1. Ich hatte im Vorfeld schon einige Rezensionen zu Band 2 gelesen und hatte etwas Angst, dass es mir genauso ergehen könnte. Es ist ein klassischer Mittelband mit dem Potenzial zum Highlight, allerdings etwas ruhiger als Band 1, auch wenn hier die Brutalität die in der Reihe beschrieben wird, nicht nachlässt. Schnell hatte ich diesen Band gelesen, konnte mich kaum von den Seiten lösen, weil ich tief in die Geschichte abgetaucht war.
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Und dann kam Band 3 nahtlos nach Band 2. Ich habe gehofft, gebangt und in meinem Kopfkino mitgekämpft. Ich habe das Gefühl von Verlust, von Angst, Freundschaft und Wagemut verspürt und hätte es am liebsten nicht mehr loslassen wollen. Band 3 war für mich eine Aufeinanderreihung von Showdowns, die die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten haben. Zwischen den Zeilen kommen die Gefühle nicht zu kurz und das Ende ist eines mit dem ich, trotz der Kürze am Ende, vollkommen leben kann.
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Theos Entwicklung von Band 1 bis Band 3 zu erleben war unglaublich und auch die anderen Charaktere, unter anderem auch Søren, haben eine Entwicklung hingelegt, auf die sie wirklich stolz sein können.
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Laura Sebastians Schreibstil ist unglaublich flüssig zu lesen gewesen. Es waren Plottwists eingebaut, wo ich sie nicht erwartet hätte und die Spannungskurve hat sich wie bereits erwähnt komplett gehalten.
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Von mir gibt es eine ganz große Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Ein wundervoller Auftakt von Carolin Wahl

Vielleicht jetzt (Vielleicht-Trilogie, Band 1)
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Wie fängt man eine Rezension am besten an, wenn es nachts um 2 Uhr ist und dir noch die Tränen in den Augen stehen?

Genau. Vermutlich damit, indem man all die Gefühle, diese Perfektion von Worten Revue ...

Wie fängt man eine Rezension am besten an, wenn es nachts um 2 Uhr ist und dir noch die Tränen in den Augen stehen?

Genau. Vermutlich damit, indem man all die Gefühle, diese Perfektion von Worten Revue passieren und sich von seinem Herzen treiben lässt.
Vor gut drei Wochen habe ich dieses Buch mir in Köln gekauft und manchmal ist der richtige Zeitpunkt zum Lesen eines Buches noch nicht gekommen. Für manche Bücher fehlt vielleicht die Zeit, für manche ist es nicht vielleicht nicht der Richtige Zeitpunkt und manchmal überkommt es einen und man greift zu diesem Buch, weil man denkt: "Jetzt oder nie"

Genau so ein Buch war Vielleicht Jetzt für mich. Es war mein Jetzt oder Nie, es war meine Ausflucht für all die Gedanken, die mir seit Tagen im Kopf herumspuken. Als ich das Buch am vergangenen Abend zur Hand genommen hatte, rechnete ich nicht damit, dass ich dieses Buch innerhalb weniger Stunden einatmen würde. Es war für mich wie ein einziger, riesiger Atemzug und fühlte sich nach so vielem an.

Angefangen davon, dass Gabriella und Anton mich vollkommen überrumpelt und überwältigt haben, über diese Chemie zwischen den einzelnen Charakteren wie Karla und Jo, die einfach nur glaubhaft war, sowie die Jungs in der Küche.
Gabriellas Strahlen, dass sich wie eine einzige Umarmung anfühlt, Antons ruhige und gleich leidenschaftlich aufbrausende Art und wie sehr die Beiden harmonieren.
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Man darf hier keine großen Feuerwerke erwarten auf keinen Fall, Vielleicht jetzt ist ein wunderschöner Slowburn mit viel Liebe zum Detail, zu den Worten und zu den Charakteren.
Natürlich gibt es auch hier ein Drama und verschiedene Katastrophen wie in jeder New Adult Romance, aber diese haben nur dazu beigetragen, die Geschichte voranzutreiben und sie zu etwas besonderem werden zu lassen.
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Zum Schreibstil brauche ich glaube ich echt nicht viel sagen, denn allein schon dadurch, dass ich das Buch weggeatmet habe, ist für mich schon ein Indikator für ein richtig gutes Buch. Bitte mehr davon.
Und nicht nur das. Für mich wurde es ein ziemlich großes, völlig unerwartetes Highlight, das ich mir gerne irgendwie konservieren würde. Einfach um die Gefühle noch eine Weile nachzuspüren.
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Ich freue mich riesig auf die weiteren Bände der Reihe.

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