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Veröffentlicht am 08.08.2020

Ein Buch das glücklich macht

Für eine Nacht sind wir unendlich
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Jonah und Liv kennen sich nicht. Sie treffen sich zufällig auf einem Festival in London und verbringen Zeit miteinander. Sie haben nur ein paar Stunden zusammen, in denen sie sich näherkommen als jemals ...

Jonah und Liv kennen sich nicht. Sie treffen sich zufällig auf einem Festival in London und verbringen Zeit miteinander. Sie haben nur ein paar Stunden zusammen, in denen sie sich näherkommen als jemals jemand anderem zuvor. Sie wissen von Beginn an, dass ihre Zeit nur begrenzt sein wird, daher geben sie Dinge preis, die sonst niemand weiß. Aber was ist, wenn diese Zeit am Ende doch nicht reicht?

Ich liebe dieses Buch und zwar wirklich alles daran! Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, aber sehr angenehm zu lesen, ich bin wirklich über die Seiten geflogen. Jeder einzelne Satz hat sich für mich so echt angefühlt, als wäre das ganze nicht einfach nur eine Geschichte. Noch dazu beinhaltet das Buch genau die richtige Menge an Humor, Kitsch und Drama.

Was ich sehr faszinierend finde ist, dass die ganze Story des Buches nur von ein paar Stunden handelt. Aber diese Stunden sind unglaublich intensiv und haben sich wie schon gesagt sehr echt angefühlt. Die Chemie und Spannung zwischen Jonah und Liv habe ich am eigenen Leib gespürt, ich hatte so oft Schmetterlinge im Bauch und musste einfach fast durchgängig Lächeln. Es wurde zu keiner Sekunde Langweilig, da die beiden immer wieder etwas Neues von sich selbst, dem anderen oder dem Festival erfahren, gesehen oder erlebt haben.

Die beiden ergänzen sich wirklich perfekt. Sie holen ohne es zu wissen das beste aus dem jeweils anderen heraus. Durch Jonah schafft es Liv einen Grundstein aufzubauen, um Selbstbewusstsein aufzubauen. Durch Liv schafft Jonah über Dinge zu sprechen, die nicht mal sein bester Freund weiß. Die beiden können es sich selbst nicht erklären, aber sie gehören einfach zusammen. Klingt kitschig ich weiß, aber so hat es sich selbst beim Lesen einfach angefühlt.

Die beiden haben mich nicht einmal nach dem Beenden des Buches losgelassen. Eigentlich fällt es mir nie schwer direkt in eine neue Geschichte einzutauchen, aber hier ging es einfach nicht. Das Gefühl beim Lesen, eine Art Glück und dieses Kribbeln im Bauch lassen mich selbst jetzt noch nicht ganz los. Die beiden werden mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben.

Also lest dieses Buch. Lasst euch hoffentlich genauso von dem Festival und vor allem von Jonah und Liv verzaubern wie sie es bei mir geschafft haben. Ich liebe dieses Buch und kann es euch wirklich nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Große Enttäuschung

A is for Abstinence
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Kyle hat so vieles in seinem Leben, aber er bekommt Val einfach nicht aus seinem Kopf und das nach all den Jahren. Er hat einiges in den letzten Jahren erlebt und da waren nicht nur positive Momente dabei. ...

Kyle hat so vieles in seinem Leben, aber er bekommt Val einfach nicht aus seinem Kopf und das nach all den Jahren. Er hat einiges in den letzten Jahren erlebt und da waren nicht nur positive Momente dabei. Er wurde verletzt und jetzt will er nur noch eins und zwar Val wieder in seinem Leben. Dafür tut er wirklich alles, aber ob Val ihn nach all der Zeit auch wieder in ihrem Leben haben möchte?

Die Geschichte von Val geht weiter, aber dieses Mal wird nicht aus ihrer Sicht geschrieben, sondern aus der von Kyle. Er hatte ja schon den ein oder anderen Auftritt in „V is for Virgin“ und daher kennt man ihn bereits schon etwas. Somit erfährt man sehr viel über seine Gefühlswelt und sieht Val nur noch durch seine Augen. Mir hat da hin und wieder Vals Gesichtspunkt gefehlt, aber es war dennoch mal sehr interessant ein ganzes Buch aus der männlichen Perspektive zu lesen.

Der Schreibstil von Kelly Oram war auch in diesem Buch wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich kam nie wirklich ins stolpern oder stocken und war sehr schnell mit dem Buch durch. Was ich aber wirklich nur dem Schreibstil zu verdanken habe, denn der Inhalt hat mich leider doch sehr enttäuscht. Ich habe „V is for Virgin“ geliebt, aber „A is for Abstinence” konnte dem ersten Buch leider einfach nicht das Wasser reichen.

Das erste drittel des Buches war noch recht interessant. Man erfährt wie Kyles Vergangenheit so war und wie er sich weiterentwickelt hat. Dazu sollte ich vielleicht noch sagen, dass das Buch ein paar Jahre später spielt zu seinem Vorgänger. Jedenfalls war es ein recht angenehmer Start in das Buch. Es gab ein paar süße und witzige Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben. Aber es ist jetzt nichts super Aufregendes passiert. Das ging dann leider im zweiten drittel so weiter. Es ist einfach nichts passiert! Es war ein langweiliges hin und her und die beiden haben entweder aneinander vorbei gesprochen oder Val war mal wieder sauer, weil Kyle zum 1000mal eine Andeutung von sexuellen Dingen gemacht hat. Das letzte Drittel ist dann aber doch was passiert und zwar vor allem in mir drin. Es fing eigentlich echt süß an. Es ging gefühlstechnisch etwas mehr in die Tiefe und Kyle hat ausnahmsweise nicht NUR über Sex gesprochen oder dran gedacht. Aber dann kam das Ende. Ich will nichts Inhaltliches dazu sagen, aber mich hat es absolut enttäuscht. Ich fand es geschmacklos und es hat mich sogar etwas sauer gemacht. Es hat den Sinn dieser zwei Bücher in meinen Augen total versaut und ja, ich fand es einfach nicht gut.

Sowohl Kyle als auch Val sind in meinen Augen charakterlich doch echt flach gehalten worden. Es gibt zwar immer mal wieder kleine Vertiefungen, aber mich konnte das emotional alles absolut nicht packen. Kyle spricht und denkt fast hauptsächlich über Sex, wobei ich auch zugeben muss, er ist doch etwas erwachsener und reifer geworden. Über Val Gefühlsleben erfährt man durch die ausschließliche Sicht von Kyle nicht so super viel, wodurch sie für mich absolut nicht greifbar war.

Ich weiß nicht ob ich das Buch weiterempfehlen würde. Es ließ sich sehr leicht lesen und ich habe auch stellenweise mal lachen müssen und es gab auch echt süße Szenen, aber dieses Ende. Allein deswegen würde ich dem Buch nur einen Stern geben, aber wegen der anderen Momente gibt es dann doch noch einen mehr.

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Wundervoller Abschluss der Reihe

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Knistern
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Parker ist immer noch Single und deswegen hat er doch tatsächlich nichts dagegen, wenn sich das Drachentrio seiner Annehmen würde. Doch als Maddie wieder in seinem Leben auftritt sieht er das Ganze auf ...

Parker ist immer noch Single und deswegen hat er doch tatsächlich nichts dagegen, wenn sich das Drachentrio seiner Annehmen würde. Doch als Maddie wieder in seinem Leben auftritt sieht er das Ganze auf einem ganz anders. Die beiden können doch nicht zusammenpassen. Sie war ziemlich fies zu ihm in der Highschool, wodurch sie seine absolute Feindin geworden ist. Sie macht ihn wahnsinnig, aber gleichzeitig kann er nicht anders als sich auch vorzustellen wie es wäre sie zu küssen. Bis er erfährt das ihr Leben anders zu sein scheint als sie vorgibt.

Diese Reihe hat es geschafft sich langsam aber sicher in mein Herz zu schleichen. Von Buch zu Buch hatte ich mehr Spaß beim Lesen und fand die Storys besser. Die Szenerie, die Charaktere und den Schreibstil fand ich aber von Beginn an super. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Szenerie von Redwood ist einfach ein Traum, ich glaube da muss man sich einfach wohl fühlen. Und die Charaktere haben alle ihre ganz persönlichen Züge, wie es ja auch sein soll. Was ich damit sagen möchte sie haben alle Eigenschaften, die sie von der Masse abheben, sie sind keine 0815 Charaktere und haben alle ganz wundervolle Charakterzüge.

In diesem Buch geht es ja um Maddie und Parker. Ich muss gestehen ich habe mich sofort in beide verliebt. Parkers Charakter kam mir anfangs noch etwas schwach vor, aber durch die liebevollen Dinge, die er für Maddie macht, konnte er sehr schnell mein Herz erwärmen. Er tut so viel für Maddie und das schon von Beginn an, auch wenn er sie da noch angsteinflößend fand. Maddie fand ich wahnsinnig toll. Sie ist eine Kämpferin durch und durch. Sie hat es nicht verdient so von anderen behandelt zu werden und es ist unglaublich was sie versucht wieder gerade zu biegen obwohl sie nicht mal eine Schuld daran trägt.

In diesem Buch kam für mich nie Langeweile auf. Es ist super schön, witzig, spannend und es hat mich stellenweise einfach nur glücklich gemacht. Jetzt bin ich sogar traurig, dass es mit der Reihe vorbei schein soll. Das hätte ich nach dem Lesen nach dem ersten Buch echt nie gedacht. Aber ich habe wie gesagt die Einwohner und die Szenerie Redwoods einfach in mein Herz geschlossen.

Ganz klare Empfehlung! Es ist ein Wohlfühlbuch, welches einem noch dazu ein paar wichtige Dinge, wie Voreingenommenheit, Zusammenhalt, wahre/falsche Freundschaft und natürlich Liebe aufzeigt.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Sehr viel Teenie Drama

Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)
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Die Geschichte rund um Sasha und Ben geht in die zweite Runde. Die beiden haben gerade erst eine große Krise überwunden, doch plötzlich gibt es einen Unfall. Doch das ist nicht das einzige Schlimme das ...

Die Geschichte rund um Sasha und Ben geht in die zweite Runde. Die beiden haben gerade erst eine große Krise überwunden, doch plötzlich gibt es einen Unfall. Doch das ist nicht das einzige Schlimme das passiert. Ben finden etwas heraus, dass seine ganze Familie zerstören könnte. Dabei gilt es bei beiden nebenbei auch noch dem Traum näher zu kommen an der Traumuni zu studieren, doch auch das gerät in Gefahr.

Wie auch schon in Band 1 ist auch hier im zweiten Band der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen. Es wird wieder aus der Sich von Sasha und Ben geschrieben. Noch dazu wird jetzt aber auch noch aus Junes Sicht geschrieben, was ich super finde. Dadurch wird nochmal ein ganz neuer kleiner Handlungsstrang aufgetan.

Im ersten Band fand ich die Handlungen der Protagonisten noch spannend, interessant, süß oder witzig. Leider haben sie mich in diesem Band leider größtenteils nur noch genervt. Vor allem Sasha ist sehr naiv, eifersüchtig und handelt ohne groß nachzudenken. Dabei dachte ich, dass sie durch ihre Listen eigentlich mehr nachdenken würde. Sie zweifelt die Beziehung zu Ben immer wieder an, obwohl sie kurze Zeit vorher der festen Überzeugung war, dass sie nichts entzweien wird. Noch dazu kann ich ihre Stimmungsschwankungen nicht nachvollziehen und sie denkt sehr viel über Bens Vergangenheit nach. Warum belastet sie seine Vergangenheit denn so sehr?

Generell sind die Frauen des Buches in meinen Augen nicht so richtig sympathisch. Sie denken in erster Linie erst mal nur an sich. Oft wird ihnen zwar bewusst, dass sie falsch gehandelt haben, aber das macht es irgendwie auch nicht wieder gut.

Ben mochte ich dagegen super gerne. Er macht so viel für Sasha und hat große Angst sie zu verlieren. Bei jedem neuen Drama tut er mir richtig leid. Aber er ist so in seiner Liebe zu Sasha gefangen, dass er es irgendwie gar nicht sieht, wie viel unnötiges Drama Sasha macht.

Wie ihr seht kam ich im zweiten Band nicht mehr so gut mit Sashas Charakter zurecht und wurde einfach nicht wieder warm mit ihr. Durch sie sprießt das Drama in diesem Buch aus jeder Ecke und June trägt an der ein oder anderen Stelle auch dazu bei.

Abgesehen davon hatte das Buch aber auch interessante, spannende und vor allem auch süße Szenen. Sashas Oma finde ich immer sympathischer und ich hoffe, dass sie auch noch ihren Onkel weich bekommt. Noch dazu hoffe ich, dass im dritten Band mehr vom Streit der Familie bekannt wird. Das Thema finde ich nämlich besonders spannend.

Das Ende fand ich wiederum aber wieder so interessant und spannend, dass ich auch den nächsten Teil auf jeden Fall lesen werde, weil ich unbedingt wissen muss wie es weiter geht. Wer auf viel Teenie Drama steht, dem kann ich das Buch durchaus empfehlen, mich hat es leider nicht komplett überzeugt.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Schönes Buch mit vielen süßen kleinen Details

Denn das Leben ist eine Reise
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Aimée ist einfach nur unglücklich mit ihrem Leben. Sie hat keine wirklichen Freunde und die Eltern im Kindergarten, in welchen ihr Sohn Len geht, sind auch schrecklich. Noch dazu lehnt der Vater von Len ...

Aimée ist einfach nur unglücklich mit ihrem Leben. Sie hat keine wirklichen Freunde und die Eltern im Kindergarten, in welchen ihr Sohn Len geht, sind auch schrecklich. Noch dazu lehnt der Vater von Len ihn auch noch ab. Deshalb schnappt sie ein paar Sachen und fährt mit Len in ihrem alten VW-Bus nach England. Dort trifft sie wieder auf ihre alte Liebe Daniel und sie wird stark mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Daneben muss sie sich auch darum kümmern, dass ihre aktuelle Situation endlich besser wird und sie am Ende nicht vor einem großen Scherbenhaufen liegt.

Im Großen und Ganzen war das Buch sehr angenehm und flüssig zu lesen. An manchen Stellen hatte ich allerdings das Problem, dass ich Gedankengänge nicht ganz nachvollziehen konnte, sie waren so Sprunghaft. Oder auch bei Unterhaltungen wird ganz plötzlich über etwas ganz anderes gesprochen. Dadurch wirken diese Gespräche sehr abgehackt und willkürlich aneinandergeknüpft. Allerdings war das auch eher eine Ausnahme! Ganz besonders hat mir gefallen, dass nicht nur die gegenwärtige Geschichte erzählt wird, sondern auch einiges aus der Vergangenheit. Es gibt ganze Kapitel aus einer früheren Zeit und vor jedem Kapitel aus der Gegenwart gibt es einen kleinen passenden Abschnitt aus der früheren Zeit. Dadurch kommen kleine süße Details sehr zur Bedeutung. Gerade am Ende wurden Dinge aus dem ganzen Buch wieder aufgegriffen, die nur eine Kleinigkeit sind, aber so viel mehr ausdrücken. Außerdem merkt man dem ganzen Buch auch an, dass die Autorin viel recherchiert hat. Sie hat vieles wirklich gut und ausführlich (aber nicht zu ausführlich) geschildert und erklärt.

Die Geschichte des Buches fand ich super. Es kamen immer wieder neue Dinge auf, wodurch mir nie der Spaß am Lesen verging. Noch dazu kamen mir die Charaktere so lebhaft vor, wodurch mich die Geschichte noch mehr gepackt hat. Man hat die Zerrissenheit von Marilou gespürt, hat sich Sorgen um die Situation von Len und Aimée gemacht. Man hat sich gewünscht mehr von den Problemen zwischen und Daniel und Zoe zu erfahren, aber das war für Aimée nicht bestimmt, also hat man sie selbst auch nicht erfahren. Aber genau dadurch hat man die Stimmung richtig einfangen können. Ich habe mich so sehr über Per aufgeregt und war wirklich froh, dass er nicht sehr viel vorkam. Insgesamt habe ich wohl alles genau so gefühlt wie Aimée und ich glaube, das war auch genau so gewollt.

Dieses Buch zeigt einem so vieles über den Mut auszubrechen, über familiäre Probleme und wie viel aus der Vergangenheit in einem stecken kann, die einen einfach nicht loslässt. Eine Liebe die auch nach so vielen Jahren nicht vergeht. Der Schmerz über Verluste, die niemals vergehen werden, aber die besser werden, wenn man sie rauslässt.

Ein wunderschönes Buch, das einem sehr viel lehren, zeigen und spüren lassen kann. Ich kann es wirklich wärmstens empfehlen!

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