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Veröffentlicht am 10.03.2018

Ein Sandra Brown, der mich nicht begeistern konnte

Tödliche Sehnsucht
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/03/rezension-todliche-sehnsucht.html

Kurzbeschreibung: Crawford Hunt will seine Tochter zurück. Nach dem Tod seiner Frau ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/03/rezension-todliche-sehnsucht.html

Kurzbeschreibung: Crawford Hunt will seine Tochter zurück. Nach dem Tod seiner Frau befindet sich der Texas Ranger in einer Abwärtsspirale, ist zu Büroarbeit degradiert worden und musste seine fünfjährige Tochter wegen eines Gerichtsbeschlusses weggeben. Jetzt hat er sein Leben wieder im Griff, doch das Schicksal seiner kleinen Familie liegt in den Händen von Richterin Holly Spencer. Die erkennt zwar, dass er sein Kind über alles liebt, ist aber unsicher, ob er die Verantwortung wirklich übernehmen kann. Hollys Meinung ändert sich jedoch schlagartig, als während der Anhörung ein bewaffneter Mann auftaucht und Crawford sie gerade noch vor einer Kugel retten kann. Doch der Täter wird nicht gefasst und bleibt eine Bedrohung. Crawford will Holly beschützen – aber die verbotene Anziehungskraft zwischen den beiden macht ihm das nicht leicht …

Cover: Es ist nicht wirklich schön, aber auch nicht hässlich. Ein Bezug zum Inhalt des Buches gibt es auch nicht. Es gibt bessere Cover!

Meine Meinung: Von Sandra Brown habe ich bereits einige Thriller gelesen und bisher haben mir auch alle sehr zugesagt. Für mich war die Autorin eine Meisterin des Romantic Suspense. Deshalb war ich umso enttäuschter von diesem Buch, denn es konnte mich definitiv nicht begeistern.

Die Geschichte dreht sich um Crawfort Hunt, einen Texas Ranger, der nur selten Gefühle zeigt und dementsprechend recht unnahbar erscheint. Nur, wenn er über seine kleine Tochter spricht, kann man einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt erhaschen. Zu wenig, um einen Charakter kennen und lieben zu lernen. Auch zur weiblichen Protagonistin Holly hatte ich keinen Draht gefunden. Als Richterin in Crawforts Sorgerechtsfall erscheint so oft sehr steif.

Als Crawfort Holly bei dem Attentat in ihrem Gerichtssaal beschützt, entsteht etwas zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Menschen. Die gemeinsamen Szenen der beiden sind sehr sinnlich und prickelnd, allerdings konnte ich die Verbindung und die Anziehung zwischen ihnen nie ganz nachvollziehen. In einem Romantic Thriller legen ich den Hauptwert zwar nicht auf die Liebesgeschichte, aber sie sollte dennoch überzeugender in die Geschichte eingebunden werden.

Hauptsächlich dreht sich das Buch um den Kriminalfall und die Suche nach dem Attentäter oder seinen Auftraggebern. Anfangs zieht sich die Geschichte sehr hin und ich war stellenweise wirklich gelangweilt. Spannung kommt erst nach der Hälfte des Buches auf, also nach ganzen 250 Seiten. Viel zu spät, aber wenigstens hat es danach wirklich Spaß gemacht das Buch zu lesen. Die fehlende Spannung der ersten Hälfte wird in der zweiten beinahe überkompensiert. Auf die eine Entdeckung folgt die nächste. Den langweiligen Einstieg konnte sie dennoch nicht wieder vergessen machen.

Fazit: Leider, leider ist "Tödliche Sehnsucht" das erste Buch von Sandra Brown, das mich nicht begeistern konnte. Die Spannung kommt erst nach langen 250 Seiten auf und der romantische Anteil konnte mich auch nicht überzeugen. Die zweite Hälfte des Buches konnte das Ruder nicht mehr gänzlich rumreißen und deswegen gibt es von mir nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Kommt nicht ganz an der ersten Band heran, aber trotzdem zauberhaft

Die Chocolaterie der Träume
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Kurzbeschreibung: Keira liebt das, was sie tut, über alles: In ihrer kleinen ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/02/rezension-die-chocolaterie-der-traume.html

Kurzbeschreibung: Keira liebt das, was sie tut, über alles: In ihrer kleinen Chocolaterie in der Valerie Lane stellt sie Confiserie in sorgfältiger Handarbeit her – ihre selbstgemachten Pralinen, Kekse und schokolierten Früchte sind bei Jung und Alt beliebt. Bei all den leckeren Sachen kann Keira oft selbst nicht widerstehen. Aber was macht das schon? Sie steht zu ihrer Leidenschaft und zu ihren Kurven. Doch ihr Freund Jordan, mit dem es ohnehin kriselt, sieht das leider etwas anders. Zum Glück stehen Keira ihre Freundinnen immer zur Seite – und dann gibt es noch diesen einen charmanten Kunden, der in letzter Zeit häufiger bei Keira’s Chocolates einkauft …

Cover: Das Cover ruft in mir bereits ein absolutes Wohlfühlgefühl hervor. Der Laden und die Valeria Lane werden erneut absolut zauberhaft dargestellt. Ich möchte sofort losgehen, um in dieser Straße herumzuschlendern.

Meine Meinung: Im ersten Roman "Der kleine Teeladen zum Glück" durfte ich das erste Mal in die zauberhafte Welt der Valerie Lane abtauchen. Und auch im zweiten Band der Reihe kam bereits mit dem Prolog die Wohlfühlatmosphäre dieser kleinen Einkaufsstraße wieder auf. Der tolle, fließende Schreibstil von Manuela Inusa führt einen angenehm durch die weitere Geschichte. Nur die Verwendung von "haha" oder "hihi" und die Nennung eines Ladens in weiblicher Form haben mich ab und an gestört.

In diesem Teil steht Keira, die Besitzerin von Keira's Chocolates, im Mittelpunkt. Sie ist, wie alle Frauen der Valeria Lane, großzügig und liebenswürdig. Eine Freundin, die man gern an seiner Seite hätte. Keira liebt ihren Laden und ihren Beruf und geht ihm mit einer großen Leidenschaft nach. Mit zu viel Leidenschaft, wie ihr Lebensgefährte Jordan findet. Er nörgelt permanent an Keira und ihren schönen weibliche Kurven herum. Und nicht nur deshalb kriselt es in der Beziehung der beiden gewaltig.

Leider kam mir in der Geschichte deshalb die Romantik etwas zu kurz. Eine Liebesgeschichte ist lange Zeit fast gar nicht präsent. Keira fühlt sich unwohl in ihrer Beziehung, jammert, beschwert sich und streitet sich mit Jordan, was ich durchaus nachvollziehen konnte, denn er ist kein besonders sympathischer Mann. Trotzdem hatte ich erwartet, dass der Fokus des Romans mehr auf der Entstehung einer neuen Liebesgeschichte mit Keiras charmanten Kunden liegen würde. Dem war nicht so. Das war schade, denn ich hätte gerne noch mehr über den attraktiven Mann, mit den braunen Augen und den weichen Gesichtszügen erfahren.

Der Wohlfühlatmoshpäre hat die fehlende Romantik nur ein wenig geschadet. Sie kommt nur nicht ganz an die, des ersten Teils heran. Die Valeria Lane war aber trotzdem wieder einmal zauberhaft. Die fünf Ladenbesitzerinnen in der Valeria Lane sind großzügig, herzlich und aufopfernd. Wie gerne würde ich an den wöchentlichen Treffen am Mittwoch teilnehmen und nur ein wenig dieser Wärme empfangen. Ich freue mich jetzt schon auf mein drittes Wiedertreffen mit den Freundinnen in "Der zauberhafte Trödelladen".

Fazit: Schon ab der ersten Seite an, beschwört "Die Chocolaterie der Träume" eine absolute Wohlfühlatmosphäre hervor. Insgesamt gab es etwas zu wenig Romantik, weshalb der zweite Teil der Valeria Lane Reihe nicht ganz an seinen Vorgänger herankommt. Aber dennoch war die Geschichte zauberhaft und bekommt vier Sterne von mir.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2018

Das Fantastische und die Spannung sind zurück

Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3)
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/02/rezension-goldener-kafig.html

Inhalt: Mare, die Rote mit den besonderen Silber-Fähigkeiten, ist zurück am königlichen ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/02/rezension-goldener-kafig.html

Inhalt: Mare, die Rote mit den besonderen Silber-Fähigkeiten, ist zurück am königlichen Hof – doch dieses Mal nicht als falsche Prinzessin, sondern als Gefangene des Königs: Um ihre Gefährten vor dem Tod zu retten, hat sie sich ihrem schlimmsten Feind – und einstigen Freund – ergeben. Und erwartet nun ein schreckliches Schicksal an seiner Seite. Aber natürlich setzen Prinz Cal und die Rebellen der Scharlachroten Garde alles daran, um die Blitzwerferin zu befreien. Denn nur mit ihr gibt es im Kampf um die Freiheit eine Chance.

Cover: Die Covergestaltung gefällt mir, wie schon bei den vorherigen Bänden, sehr gut. Die goldenen Ranken und der Käfig bilden einen schönen Bezug zum Titel und zur Geschichte.

Meine Meinung: Nach dem ersten und zweiten Band der "Die Farben des Blutes" Reihe, stand ich der ganzen Geschichte um Mare, Cal und Maven eher skeptisch gegenüber. "Die rote Königin" habe ich geliebt, "Gläsernes Schwert" war mir viel zu deprimierend und düster. In diesem dritten Teil musste sich für mich vieles ändern. Und das hat das Buch größtenteils auch geschafft.

Zugegeben, das Buch startet wieder etwas schleppend. Victoria Aveyard kann wirklich toll mit Worten umgehen und Stimmungen übertragen, nur ist die Hauptperson Mare sehr lange Zeit in ihrem goldenen Käfig gefangen. Es gibt Tage der Langeweile, des Verzweifelns, der Schmerzen. Und genau diese Gefühle werden dem Leser vermittelt. Natürlich ist es dann schwerer, große Lesefreude zu empfinden.

Doch die Szenen mit Maven und Mare waren für mich ein Highlight und eines der Dinge, die mir im zweiten Band so gefehlt haben. Ich liebe die Spannung und die ungewollte Anziehung zwischen den beiden. Obwohl Maven ein schrecklicher Mensch ist, will man nicht, dass er böse ist. Man versucht mehr in ihm zu sehen, genauso wie Mare es versucht. Maven ist für mich einer der interessantesten Charaktere dieser Reihe!

Damit wir Leser, trotz der Gefangenschaft von Mare, die Geschichte um Cal und die Scharlachrote Garde weiterfolgen können, gibt es in diesem Buch erstmals einen Perspektivenwechsel. Jedoch nicht zum männlichen Protagonisten, wie ich es erwartet hätte, sondern zu einem Nebencharakter, der Neublüterin Cameron. Es war interessant die Geschichte aus ihrer Perspektive zu erleben. Sie bringt etwas Frische in die Geschichte mit ihrem Sarkasmus und ihrem Unwollen. Allerdings fällt es schwer bei Camerons abwertenden Gedanken, Mare nicht zu verachten.

In der zweiten Hälfte des Buches kommt die Geschichte dann endlich so richtig in Fahrt. Es gibt Spannung, Action und auch ein wenig Liebe. Auch die Fähigkeiten der Neublüter rücken wieder viel mehr in den Vordergrund. Das Fantastische ist definitiv wieder zu dieser Reihe zurückgekehrt. Endlich! Und ab dann, hat es einfach nur noch Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen.

Nach dem Ende kann ich es nun kaum erwarten, endlich den vierten und letzten Band der Reihe zu lesen. Leider muss ich da noch eine ganze Weile warten. Aber diese Reihe ist es wert.

Fazit: Nach dem etwas langwierigen zweiten Teil, kommt die Geschichte in diesem Band ab der Hälfte wieder viel mehr in Fahrt. Es gibt Gefühle, es gibt Action, es gibt Spannung. All das hatte ich zuletzt so sehr vermisst. Von mir gibt es vier erleichterte Sterne.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Die Geschichte tanzt sich langsam in dein Herz

Tanz der Sonne entgegen
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/02/rezension-tanz-der-sonne-entgegen.html

Kurzbeschreibung: Mona ist komplett anders als ihre ehrgeizige Schwester Rebecca, ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/02/rezension-tanz-der-sonne-entgegen.html

Kurzbeschreibung: Mona ist komplett anders als ihre ehrgeizige Schwester Rebecca, eine dünne Ballerina. Sie ist klein, wildgelockt, ein bisschen verrückt – und etwas mollig. Zudem hat sie ein Geheimnis: Mo bloggt, als Ausgleich zu ihrem langweiligen Jurastudium. Sie schreibt über alles, was sie bewegt. Leckeres Essen, die verrücktesten Eissorten und coole Events. Als sie von der angesagten Sundance Party in einem verlassenen Hochhaus erfährt, will sie darüber berichten.
Genau dort lernt sie IHN kennen. Liebe auf den ersten Blick? Neal ist groß, äußerst selbstbewusst und zieht Mona mit seinem dunklen Rockstar-Blick sofort in den Bann. Er, der aus tausend Frauen wählen kann, flirtet ausgerechnet frech mit Mo? Eigentlich tanzt sie sonst nicht, aber mit ihm wagt sie den Versuch und schwebt fast dem Sonnenaufgang entgegen! Ein tolles, himmelstürmendes Gefühl!
»Tanz mit mir der Sonne entgegen!« Nichts lieber als das, bis Mo sieht, dass sie nicht die Einzige ist, mit der Neal tanzt ...

Cover: Ein schönes Cover, das zum Hauptthema des Buches, dem Tanzen, passt. So stelle ich mir das Gefühl bei einem Sonnentanz vor!

Lieblingszitat: Neal ist wie ein Regenbogen. Wunderschön anzusehen, perfekt von der Ferne, doch mit jedem Schritt, den du auf ihn zugehst, verblasst er etwas mehr. Erreichen wirst du ihn nie." (Seite 264)

Meine Meinung: In einer der ersten Szenen des Buches tanzen die Protagonisten der Sonne entgegen. Und danach tanzt sich dieses Buch ganz langsam in dein Herz.

Mela Wagner führt uns mit einem angenehmen Schreibstil durch das Buch. Ab und an gibt es ein paar unelegante Formulierungen und Zeitformen und teilweise wird die Beschreibung etwas ausschweifend. Aber über das kann man leicht hinwegschauen, wenn die Geschichte gut ist. Und das war sie.

Die erste Begegnung der beiden Hauptcharaktere Mo und Neal beim Sundance ist sehr intensiv. Ich war sofort in ihren Bann gezogen. Danach flacht die Geschichte etwas ab, bis die beiden sich endlich wiedersehen. Doch dabei stellt sich heraus, dass Neal der Tanzpartner von Mos Schwester Rebecca ist. Rebecca ist schön, schlank, erfolgreich und tanzt perfekt Ballett. Sie verhält sich Mo gegenüber oft überheblich, unhöflich und selbstbezogen und ist damit keine große Sympathieträgerin. Und doch ist sie all das, was Mo nicht ist.

Die Protagonistin Mo ist leicht übergewichtig und fühlt sich oft unwohl in ihrer Haut, vor allem beim Tanzen. Bis Neal kommt und ihr die Augen öffnet. Er zeigt ihr nach und nach, dass sie wunderschön ist, so wie sie ist und dass es wichtig ist, mit sich selbst zufrieden zu sein. Mo wird im Laufe der Geschichte immer selbstbewusster und fühlt sich wohl in ihrem Körper. Beim Tanzen lernt sie die ganze Welt zu vergessen. Ihre Entwicklung mitzuerleben war einfach toll und inspirierend. Aber auch ihre Schwester Rebecca macht eine Veränderung durch. Sie gesteht Mo ihre Ängste, ihre Gefühle, ihren Erfolgsdruck und ihren Neid und offenbart ihr damit, dass auch eine schlanke Welt und besonders die Ballettwelt ihre Probleme hat. Wichtig ist nicht das Körpergewicht, sondern die persönliche Einstellung zum Körper. Und das ist eine wirklich schöne Botschaft!

Die Beziehung zwischen Mo und Neal verläuft parallel zu Mos charakterlichen Entwicklung. Neal ist sehr verschlossen und oft abweisend. Ich muss zugeben, dass ich bis zum Ende der Geschichte keinen richtigen Draht zu ihm gefunden habe. Dafür gab es ein kleines bisschen zu wenig Informationen über ihn. Trotzdem habe ich Mos Faszination von Neal sehr gut nachvollziehen können. Er lässt sie Dinge spüren, die sie nie zuvor gespürt hat, und durch ihn tut sie Dinge, die sie nie zuvor getan hat. Er öffnet ihr die Augen. Und sie öffnet ihm seine. Die Beziehung der beiden zieht einen in seinen Bann, vermutlich durch das intensive Hin und Her. Und es ist emotional. Bei der einen oder anderen Szene musste ich doch ein paar Tränen mitweinen.

Fazit: Die nicht-perfekte Protagonistin dieses Buches macht diese Geschichte so perfekt. Es wird eine tolle Botschaft vermittelt und wunderschön mit einer Liebesgeschichte verwoben. Von mir gibt es 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Zu kurz, um so vielen Elementen gerecht zu werden

Game of Hearts
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/01/rezension-game-of-hearts.html

Kurzbeschreibung: Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/01/rezension-game-of-hearts.html

Kurzbeschreibung: Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick an einen Takt schneller. Wer ist dieser Mann mit dem raubtierhaften Charme, und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen? Trotz aller Bedenken verbringt sie eine leidenschaftliche Nacht mit ihm, die sie so schnell nicht vergessen wird – auch, weil es am nächsten Morgen in Las Vegas nur ein Thema gibt: Eine Leiche wurde gefunden – und Jamie ist der Hauptverdächtige. Aber er war doch die ganze Nacht bei ihr, oder etwa nicht?

Cover: Das Cover war der erste Grund, warum mich das Buch angezogen hat. Es glitzert und glänzt. Der Las Vegas Strip erstrahlt und hebt sich damit deutlich von der schwarzen Gestaltung des Buches ab. Eine gelungene Arbeit!

Meine Meinung: Das Cover hat mich angezogen, aber der Klappentext hat mich überzeugt. Ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut, auf eine Art moderne Romeo und Julia Geschichte in Las Vegas und auf die Autorin Geneva Lee, da dies man erstes Buch von ihr ist.

Leider ist mir bereits der Einstieg schwergefallen. Der Schreibstil hat mir besonders am Anfang nicht sehr gut gefallen. Er war etwas holprig und hat häufig meinen Lesefluss gestoppt. Nach einer Weile wurde es flüssiger, aber wahrscheinlich eher, weil ich mich daran gewöhnt und dementsprechend angepasst hatte.

Die nächste Überraschung folgte bei den Charakteren. Die Protagonistin Emma Southerly besucht noch die Highschool. Ich hatte nach dem Klappentext ältere Hauptcharaktere erwartet und auch die Handlung der Geschichte ist meiner Meinung nach für ältere Charaktere geschrieben. Und Emma verhält sich oft sogar noch jünger. Viele Sympathiepunkte hat sie bei mir nicht sammeln können. Beispielsweise verhält sie sich gegenüber einem Polizisten, der sie zum Verhör abholt, absolut respektlos, indem sie sich über seinen Namen "Mobie" lustig macht.
Auch von ihrer besten Freundin war ich nicht wirklich begeistert, die hauptsächlich mit ihrem "Vater-Fetisch" aufgefallen ist.

Die Szenen mit Jamie, dem männlichen Protagonistin haben mir am besten gefallen. Die geheimnisvolle Partybekanntschaft Jamie stellt sich am nächsten Tag als Jameson West, der Sohn des "Familienfeindes" Nathaniel West, heraus. Und als wäre das für Emma nicht schon schlimm genug, wird Jameson auch noch des Mordes verdächtigt.

Dieser kleine Krimi-Aspekt konnte mich aber nicht wirklich überzeugen. Es wird keine Spannung erzeugt. Genauso verhält es sich bei dem Erotik-Anteil der Geschichte. Er ist wenig bis gar nicht vorhanden. Das Buch ist mit 257 Seiten Text einfach zu kurz für diese Menge an Storyelementen. Entweder wird es bei dieser Reihe darauf hinauslaufen, dass drei Bände auch einer hätten sein können oder, dass jedes Buch deutlich mehr Seiten gebraucht hätte. An und für sich hat die Geschichte nämlich eigentlich großes Potenzial. Bei mehr Seiten hätte garantiert mehr daraus gemacht werden können.

Die Geschichte endet natürlich mit einem Cliffhanger, so dass selbst ich jetzt wissen will, wie die Geschichte weitergeht. Auf den letzten Seiten konnte Geneva Lee damit Spannung und Erwartung für den zweiten Teil aufbauen, der sich hoffentlich um einiges steigern wird.

Fazit: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Trotz des wunderschönen Covers, konnte mich der Auftakt der "Love-Vegas-Saga" nicht überzeugen. Das Buch ist viel zu kurz um den vielen Plot-Elementen des Kriminalfalls und der Liebesbeziehung und gleichzeitig der Ausarbeitung der Charakteren gerecht zu werden. Ich hätte mir hier mehr gewünscht und auch erwartet. Von mir gibt es enttäuschte 2,5 Sterne.