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Veröffentlicht am 23.06.2017

Wunderbar locker leichte Sommerlektüre

Frag nicht nach Sonnenschein
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-frag-nicht-nach-sonnenschein.html

Kurzbeschreibung: Katie Brenner aus dem ländlichen Somerset hat einen ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-frag-nicht-nach-sonnenschein.html

Kurzbeschreibung: Katie Brenner aus dem ländlichen Somerset hat einen Job in ihrer Traumstadt ergattert: London! Die Lockenmähne wird gebändigt, der unfeine Dialekt abgelegt – und das Großstadtleben kann beginnen. Doch Katies Chefin Demeter entpuppt sich als Tyrannin, die sie nicht nur dazu verdonnert, ihr den Ansatz nachzufärben, sondern sie auch aus heiterem Himmel wieder feuert. Warum musste Katie sich auch in Demeters Affäre Alex verlieben? Zum Glück braucht Katies Vater just in diesem Moment ihre Hilfe: Die heimische Somerset-Farm soll zum Glampingplatz werden. Und als der tatsächlich zum begehrten Reiseziel wird, tauchen dort plötzlich Demeter und Alex auf ...

Cover & Titel: Das Cover ist okay. Nichts spektakuläres, aber auch nichts langweiliges. Das Cover ist trotzdem ein Eyecatcher dank des pinken Regenschirms. Und außerdem schön ausgearbeitet, da der Titel und der Autorenname geprägt sind.

Und nun zum Titel. Ich finde ihn für die Geschichte schon passend, aber der englische Originaltitel passt tausendmal besser zum Buch: My not so perfect Life. In Deutsch dann einfach "Mein nicht ganz so perfektes Leben". Dieser Titel wäre stark und aussagekräftig gewesen und der genaue Wortlaut wird mehrmals innerhalb der Geschichte aufgegriffen.

Erster Satz: "Erstens: Es könnte schlimmer sein."

Meine Meinung: Da dieses Buch nicht mein erstes von der Autorin war, kenne ich ihren lockeren und leichten Schreibstil schon sehr gut. Wer noch kein Buch von Sophie Kinsella gelesen, dem kann ich das nur empfehlen. Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden durchgelesen und kam dabei nicht einmal ansatzweise ins Stocken. Ich bin regelrecht durch das Buch geflogen.

Erzählt wird ausschließlich aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Katie. Ihre Gefühle und vor allem ihre Versuche positiv über ihre teils sehr missliche Lage zu denken werden sehr schön beschrieben. Und vor allem lustig. Sophie Kinsella bringt einen zum Schmunzeln und oftmals auch zum lauten Auflachen. Dieses Buch bildet da keine Ausnahme. Katie ist eine sympathische, amüsante und direkt aus dem Leben gegriffene Persönlichkeit. Im Laufe der Geschichte macht sie eine große persönliche Veränderung durch und kann am Ende mehr zu sich selbst stehen und für sich eintreten. Sie lernt ihr "nicht ganz so perfektes Leben" zu schätzen.

Von den anderen Charakteren, die häufiger vorkommen, erfährt man nicht sehr viel. Im Grunde nur das, was diese Personen Katie über sich selbst mitteilen. Dadurch kommt es des Öfteren zu sehr lustigen Missverständnissen, die im Laufe des Buches aber aufgeklärt werden. Am sympathischsten waren mir Katies Vater Mick und ihre Stiefmutter Biddy. Beide sehr herzensgute, liebe Personen, die man direkt knuddeln möchte.

Größtenteils dreht sich das Buch um die Eröffnung und Frührung des neuen Glampingplatzes von Mick und Biddy. Die Idee des Glamping finde ich schon einmal wahnsinnig cool , da ich persönlich vorher noch nichts darüber gehört hatte. Die Elemtente der Geschichte sind allgemein sehr individuell und mit Liebe zum Detail ausgarbeitet und daher sehr goldig. In keinem Buch vorher habe ich von Spendenmarathons mit fahradfahrenden Weihnachtsmännern gelesen. Eines Tages taucht Demeter (Katies Ex-Chefin, die sie gefeuert hat) auf dem neuen Glampingplatz auf und besonders dieser Teil brachte mich sehr sehr oft zum Lachen. Aber ich musste nicht nur Lachen, sondern mir standen ab und an auch Tränen in den Augen und ich war sehr berührt von der Geschichte. Es schaffen nur selten Autoren in einer solchen lockeren Geschichte so viel Emotionsvielfalt authentisch rüberzubringen.

Einzig und allein der Romantikanteil war mir zu gering. Nicht mal in zehn Prozent der Geschichte ging es um die Beziehung von Katie und Alex. Eigentlich wurde viel mehr das Thema Freundschaft thematisiert, was mir selbstverständlich auch gefallen hat. Aber ich konnte dadurch die Verbindung der beiden einfach nicht wirklich "spüren" und die Romantik ist beinahe ein wenig überflüssig für den Plot gewesen.

Fazit: Eine wunderbar locker leichte Lektüre mit einem Hauch Romantik und vielen vielen Lachern. Ein bisschen mehr Liebe und das Buch wäre für mich zum 5 Sterne Buch geworden, jetzt bekommt es "nur" 4,5 Sterne von mir.​

Veröffentlicht am 17.06.2017

Hat mich enttäuscht

Jade & Shep
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Hier geht es zu Rezension auf meinem Blog:
http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-fair-game-jade-shep.html

Kurzbeschreibung: Schlimm genug, dass Jades Freund sie zu einem langweiligen Pokerspiel ...

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http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-fair-game-jade-shep.html


Kurzbeschreibung: Schlimm genug, dass Jades Freund sie zu einem langweiligen Pokerspiel mitschleppt. Er benutzt sie auch noch als Spieleinsatz … und verliert. Die perfekte Gelegenheit für Jade, ihn zu ihrem Ex-Freund zu machen. „Gewonnen“ hat sie angeblich der superreiche und extrem gut aussehende Shep Prescott. Ein Mann, der alles haben kann, aber scheinbar nur hinter ihr her ist. Nichts hält ihn zurück, egal wie abweisend Jade sich verhält. Und je widerspenstiger sie wird, desto mehr will er sie für sich ...

Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut. Das Paar wirkt sehr sinnlich, was perfekt zu einem New Adult Roman passt. Allerdings ist dieses Fotomotiv in ähnlicher Weise schon bei "If you stay - Füreinander bestimmt" von Courtney Cole verwendet worden und da hätte ich mir ein wenig mehr Individualität gewünscht.

Erster Satz: "Ich hasse Shepard Prescott."

Meine Meinung: Der Schreibstil wäre grundsätzlich ein sehr schöner gewesen. Man kommt flüssig durch die Geschichte und es wird sehr bildlich erzählt. Auch die Erzählperspektive abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere fand ich super. Allerdings zählen für mich auch andere Punkte zum Schreibstil, die ich normalerweise nicht erwähnen muss, weil sie für mich selbstverständlich sind. Aber bei diesem Buch nicht. Und zwar ist es die Ausdrucksweise, die besonders auf den ersten circa 70 Seiten schlimm ist. Frauen sind Tussis und Bitches. Brüste sind Titten und Möpse. Beleidigungen auf jeder Seite. Was möchte eine Autorin ihren zum Teil sehr jungen Leserin beibringen, wenn sie solche abschätzigen Wörter benutzt? Ich kann das ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Danach wird es zum Glück immer besser.

Auf Grund der schrecklichen Ausdruckweise am Anfang waren mir alle und ich meine wirklich ALLE Charaktere höchst unsympathisch. An manchen Stellen war ich teilweise schon angewidert von ihrem Verhalten. Auch das ändert sich nach einer Weile, wobei ich nie eine wirkliche Sympathie zu den Protagonisten herstellen konnte. Sheps Entwicklung ist aber sehr süß zu verfolgen. Er verwandelt sich quasi von einem Idioten zu einem verliebten Idioten, immerhin. Auch seine Freunde Gabe und Tristan waren mir noch sehr unsympathisch, ich hoffe mehr (positives) über sie in ihren eigenen Teilen der Reihe zu erfahren und bin trotzdem doch schon recht neugierig auf ihre Entwicklung.

Die Handlung ist typisch für einen College New Adult Roman. Leider gibt es hier nichts neues, originelles. Man hat hier also auf "altbewährtes" zurückgegriffen: Reicher Bad Bay trifft auf ein unerfahrenes ärmeres Mädchen und zeigt ihr seine Welt. Nur an wenigen Stellen konnte mich die Geschichte wirklich fesseln. Und natürlich gibt es viel Sex, wobei ich überrascht war wie weit dieser herausgezögert wurde. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt die unschönen Ausdrücke verschwunden und die Szenen wurden sehr sinnlich beschrieben. Bis auf die Verwendung des Wortes "Muschi". Diese Szenen konnte ich dann einfach nicht mehr ernst nehmen.

Fazit: Ich habe mich anfangs sehr auf das Buch gefreut, wurde aber schnell ins kalte Wasser der Wirklichkeit geworfen. Leider bietet dieses Buch keinen neuen und individuellen New Adult Roman, sondern nur eine oberflächige Geschichte mit eher semi-sympathischen Charakteren. Ein paar seltene Stellen gab es aber die mich wirklich gefesselt hatten und deswegen kommt das Buch doch noch auf 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Ein überragender Auftakt

Stormheart 1. Die Rebellin
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http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-stormheart-die-rebellin.html

Kurzbeschreibung: Blicke dem Sturm in die Seele und finde dein Herz! Von der ...

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http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-stormheart-die-rebellin.html


Kurzbeschreibung: Blicke dem Sturm in die Seele und finde dein Herz! Von der jungen Königstochter Aurora wird erwartet, dass sie ihre besonderen Fähigkeiten nutzt, um ihr Volk vor den zerstörerischen Stürmen zu schützen. Was keiner weiß: Noch hat Aurora diese Fähigkeiten nicht. Um ihr Geheimnis zu wahren, scheint eine arrangierte Heirat der einzige Ausweg. Doch bevor es dazu kommt, flieht sie aus dem Palast und schließt sich einer Gruppe von Sturmjägern an. Während sie eine ganz besondere Verbindung zu Stürmen findet, läuft sie Gefahr, ihr Herz zu verlieren.

Cover: An dem Cover gefällt mir vor allem die Farbgestaltung. In die Farben sind gleichzeitig Wolken und Winde eingearbeitet, was die Sturmmagie bildlich aufgreift. Leider gefällt mir der Gesichtsaudruck der abgebildeten Person nicht und somit das Hauptelement. Wobei das noch der schönste Gesichtsausdruck von den Covern der Trilogie ist… Trotzdem ist der Schutzumschlag sehr liebevoll gestaltet, zum Beispiel mit den Glitzerapplikationen auf der Krone, der Kapuze, den Augenbrauen und der Kleidung. Kleine Details sind eigentlich die wertvollsten.

Lieblingszitat: "Aber was sie getan hatte, fühlte sich viel schlimmer an. Sie hatte gehofft. Und Hoffnung brach mehr Herzen, als ein Mann es je konnte." (Seite 45)

Meine Meinung: Den Schreibstil von Cora Carmack würde ich als den perfekten Schreibstil beschreiben. Obwohl die Geschichte aus der Er-/Sie-Perspektive erzählt wird und mir diese Erzählperspektive meistens nicht sehr gut gefällt, habe ich das kaum wahrgenommen. Das ist für mich der perfekte Stil, wenn ich nicht einmal stocken muss und komplett flüssig durch das Buch komme. Ebenfalls ein großes Kompliment an die Übersetzerinnen.
Durch den ständigen Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Charakteren bekommt man die Geschichte aus allen möglichen Blickwinkel facettenreich erzählt.

Roar und Lock sind beide tolle und unglaublich starke Charaktere, jeder auf seine eigene unverwechselbare Weise. Aurora oder Roar entwickelt sich im Laufe des Buches von einer schüchternen und unterdrückten Prinzessin zu einer selbstbewussten, starken Kämpferin. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und fühlt auch stark mit ihr.
Lock ist anfangs sehr verschlossen, auf Grund seiner Vergangenheit und aus Angst wieder richtige Gefühle für jemanden zuzulassen. Doch im Laufe des Buches öffnet er sich immer mehr und man erfährt viel über seine Vorgeschichte.
Die restlichen Sturmjäger Jinx, Ransom, Bait und Duke sind ebenfalls sehr sympathische und interessante Charaktere über die ich gerne mehr erfahren würde. Nur Sly finde ich ziemlich unsympathisch, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie sich ziemlich abweisend verhält.
Auch Auroras Verlobten Cassius finde ich überaus interessant und ich würde ebenfalls sehr gerne mehr über ihn erfahren. Darauf hoffe ich im zweiten Band.

Die magische Fähigkeit in diesem Buch ist vollkommen neu, erfrischend und interessant. Auch wenn ich etwas gebraucht habe um dieses Magie zuverstehen, hat sie mich danach komplett in ihren Bann gezogen. Niemand scheint wirklich alles über Sturmmagie zu wissen und genau das macht es so interessant. Allein in diesem Teil gab es viele neue Entdeckungen und ich bin sehr gespannt ob und welche neuen Erkenntnisse uns in Band 2 erwarten werden.

Die gemeinsame Reise von Roar und den Sturmjägern ist sehr spannend und mitreißend. Die Handlung konnte mich das ganze Buch über fesseln und ich konnte es immer kaum erwarten weiterzulesen.
Und dann diese "Wendung" am Ende des Buches. Die letzten Kapitel waren unglaublich faszinierend und spannend zugleich. Die ganze Geschichte hat mich fasziniert, aber das Ende hat dem ganzen nochmal die Krone aufgesetzt. Ich bin wahnsinnig gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte in "Stormheart - Die Kämpferin".

Fazit: Dieses Buch bietet Liebe, Magie, Abenteuer und starke, interessante Charaktere. "Die Rebellin" ist ein fulminanter Auftakt der Stormheart-Trilogie und ich kann kaum den zweiten Band erwarten. Von mir gibt es fünf von fünf Sterne.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Wenig Fantasy, viel Erotik

Stefano
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-stefano.html

Kurzbeschreibung: Stefano Ferraro ist verdammt attraktiv, verdammt reich und verdammt mächtig ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-stefano.html

Kurzbeschreibung: Stefano Ferraro ist verdammt attraktiv, verdammt reich und verdammt mächtig – und er hat ein magisches Geheimnis: Er kann mit den Schatten verschmelzen und Licht und Dunkelheit seinem Willen unterwerfen. Ziemlich praktisch, wenn man der Boss eines der einflussreichsten Familienclans Chicagos ist! Als Stefano eines Tages der ebenso schönen wie temperamentvollen Francesca Capello begegnet, ist ihm sofort klar, dass er diese Frau zu der Seinen machen muss. Francesca jedoch hat ihren eigenen Kopf und ist nicht gewillt, Stefanos Verführungskünsten so einfach zu erliegen ...

Cover: Das Cover wirkt direkt auf den ersten Blick total fesselnd und intensiv. Dieser Blick und die Farbgestaltung ziehen einen in ihren Bann und lassen einen nur schwer wieder los. Ein sehr gelungenes Cover, vor allem da das Buch ebenfalls sehr fesselnd und intensiv ist.

Lieblingszitat: "Wenn ein Mann sein Leben lang nichts besessen hatte, erkannte er wahre Liebe, wenn sie unerwartet in seine Welt kam" (Seite 422)

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin hat mir auf Grund der Erzählperspektive nicht hundertprozentig gefallen. Es wird in der dritten Person erzählt, wovon ich leider kein großer Fan bin. Eigentlich kommt man trotzdem recht flüssig durch die Geschichte, aber an manchen Stellen waren mir die Formulierungen des Er-/ Sie-Erzähers etwas zu unrund, manchmal sogar richtig primitiv.
Trotz der Erzählperspektive wird abwechselnd mehr aus der Sicht von Francesca, der von Stefano oder ganz ganz selten aus der von Nebencharakteren erzählt. Leider sind die Sprünge nicht deutlich gekennzeichnet, wodurch man immer erst ein paar Sekunden braucht um sich zu orientieren.

Die Er-/Sie-Perspektive führt leider bei mir in 99 % der Fälle dazu, dass ich leider keine wirklich nahe Bindung zu den Charakteren aufbauen kann. Beide Hauptcharaktere hatten sowohl nervige, als auch schöne Angewohnheiten. Francesca ist eine sympathische junge Frau, die sich aber leider nicht stark genug für sich einsetzt. Denn Stefano ist ein sehr dominanter, sehr bestimmender Mann und Francesca wehrt sich für mich viel zu wenig dagegen und gibt viel zu schnell nach. Einer Frau wird hier im Buch generell sehr wenig eigene Entscheidungskraft entgegen gebracht.
Trotz seiner dominanten Seite, ist Stefano passagenweise unglaublich süß und in solchen Momenten konnte ich Francesca dann doch verstehen. Die dominante Seite überwiegt aber deutlich und war mir etwas zu extrem ausgeprägt. Auch seine etwas vulgärere Ausdrucksweise hätte nicht unbedingt sein müssen. Kein "Bookish-Boyfriend"-Potenzial für mich!

Die Geschichte selbst ist total fesselnd und intensiv, ohne dass ich wirklich den einen konkreten Grund dafür nennen könnte. Genauso wie Stefano die Leute fesselt, so fesselt einen die Geschichte. Nur zum Ende hin und im Finale ist dieser Zauber leider auf einmal verflogen.

Der Fantasyanteil des Buches ist so schwach ausgeprägt, dass das Buch meiner Meinung nach nicht in dieses Genre gehört. Rein theoretisch hätte mit wenigen Änderungen der Fantasyteil komplett herausgeschrieben werden können und das ohne eine drastische Auswirkung auf die Geschichte. Die wenigen Andeutungen der Schattengleiter-Fähigkeit waren für mich etwas zu unausführlich. Es ist mir schwergefallen mir diese Fähigkeit bildlich vorzustellen und ich war deshalb immer ein wenig verwirrt von den Parts.
Dafür ist der Erotikanteil der Geschichte umso höher. Und intensiver! Eine Gefühlsexplosion jagt die andere. Das Knistern und und die Chemie zwischen Francesca und Stefano spürt man deutlich. Stefano ist auch im Bett unglaublich dominant (wer hätte es anders erwartet …), aber die Szenen sind trotzdem unglaublich sinnlich und leidenschaftlich beschrieben.

Fazit: In dem Buch kam so wenig Fantasy drin vor, dass es meiner Meinung nach sein Genre verfehlt hat. Trotzdem hat mich die Geschichte total gefesselt und konnte mich größtenteils überzeugen. Das Buch bekommt deswegen vier von fünf Sterne von mir.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Geschichte ohne roten Faden

Ein italienischer Sommer
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/05/rezension-ein-italienischer-sommer.html

Kurzbeschreibung: Caterina kann es nicht erwarten, der Enge ihrer Heimatstadt ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/05/rezension-ein-italienischer-sommer.html

Kurzbeschreibung: Caterina kann es nicht erwarten, der Enge ihrer Heimatstadt Matera zu entkommen und endlich etwas von der Welt zu sehen. Ihre Reise führt sie nach Rom, wo sie Pietro kennenlernt, für den sie schon bald mehr als nur Freundschaft empfindet. Immer mit dabei ist das Rezeptbuch ihrer Großmutter, das Caterina keinen Moment unbeaufsichtigt lässt, denn es enthält alles, woran sie sich so gerne erinnert - die Düfte ihrer Kindheit, das Gefühl eines nie endenden Sommers, glückliche Stunden in der heimeligen Küche. Als ihre Großmutter überraschend stirbt und ihr ein altes Strandhaus hinterlässt, muss Caterina eine folgenschwere Entscheidung treffen ...

Cover: Das Cover konnte mich sofort für sich gewinnen. Es ist total sommerlich und ansprechend gestaltet. Bei dem Anblick bekomme ich direkt Appetit auf ein schönes großes Eis. Ein tolles Sommercover!

Lieblingszitate: "Wenn man jung ist, fühlt man sich unsterblich, doch früher oder später kommt der Moment, in dem du dich fragst, was einmal vom eigenen Leben übrig bleiben wird. Dann blickst du instinktiv begierig auf den Menschen, der dir am nächsten steht. Du wählst denjenigen aus, der deine Verlängerung sein wird, der dich am Leben erhalten wird." (Seite 170)

Meine Meinung: Leider hat mir der Schreib- und Erzählstil von Francesca Barra gar nicht gefallen. Er ist sehr gewöhnungsbedürftig und irgendwie unrund. Mir kam es passagenweise eher so vor, als würde ich einen sachlichen Tagebucheintrag lesen. Und auch wenn die Geschichte zeitlich nicht so weit zurückliegt, ist die Ausdrucksweise meiner Meinung nach sehr altertümlich. Was sich auch in den Verhaltensweisen der Charaktere und der Handlung widerspiegelt.
Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Nonna Teresa und ihrer Enkelin Catarina. Der Wechseln geschieht auch gleichzeitig mit Zeitsprüngen, die mich besonders am Anfang sehr irrirtiert haben. Für mich hätten diese deutlicher gekennzeichnet sein müssen.

Durch die sachliche Erzählform bleibt man auch sehr distanziert zu den Charakteren. Zumal ich deren Verhaltensweisen oft nicht nachvollziehen konnte. Also Emanzipation ist etwas anders! Und bei Catarina hätte ich ein emanzipierteres Verhalten erwartet. Es kommen nur sehr selten Emotionen rüber, wodurch man auch nicht wirklich mit den Charakteren und der Geschichte mitfühlt.

Für mich hat die Geschichte keinen wirklichen roten Faden gehabt. Ohne wirklichen Sinn ziehen sich die Erzählungen durch das Buch hin. Und ich musste mich ab und zu selber zwingen weiterzulesen. Zur wirklichen Handlung, die im Klappentext angepriesen wird, nämlich dass Caterina eine "folgenschwere Entscheidung" treffen muss, kommt es erst auf den allerletzten Seiten. Und dort wird es tatsächlich auch ein bisschen spannender und emotionsvoller, aber das konnte es für mich leider nicht mehr rumreißen. Der Klappentext spiegelt hier leider nicht wirklich die Handlung des Buches wider.
Das einzige, was ich ziemlich cool und authentisch fand, waren die Rezepte am Ende jedes Kapitels von Caterina. Außerdem wurde oft (nicht immer) in dem nachfolgendem Kapitel Bezug auf dieses Rezept genommen. Man hat hier wirklich gemerkt, dass jemand Ahnung hat, von dem was er beschreibt.

Fazit: Leider war das Buch gar nichts für mich. Mit dem Schreibstil und der Geschichte allgemein bin ich einfach bis zum Ende hin leider nicht warm geworden. Ich hatte mir eine schöne Sommerlektüre erwartet und wurde ziemlich enttäuscht. Von mir gibt es gut gemeinte 2 Sterne.