Zuviel Gesellschaftskritik überdeckt die Liebesgeschichte
After WorkLexia ist eine gute Werbetexterin hat aber die Werbeagentur in der Sie arbeitet ist verkauft worden. Da Sie keine fundierte Ausbildung und der Ex-Besitzer ihr Ex-Stiefvater ist, hat sie nun Angst bei evtl. ...
Lexia ist eine gute Werbetexterin hat aber die Werbeagentur in der Sie arbeitet ist verkauft worden. Da Sie keine fundierte Ausbildung und der Ex-Besitzer ihr Ex-Stiefvater ist, hat sie nun Angst bei evtl. Personalkürzungen ihren Job zu verlieren. Am Vorabend der offiziellen Übernahme wollte sie mit „ihren Mädel“ um die Häuser ziehen, wurde aber versetzt.
So landet sie allein in einer Bar. Schon leicht angetrunken lässt sie sich vom gutaussehenden Adam zu ein paar weiteren Drinks einladen. Nachdem sie ihm ihre missliche Lage geschildert hat gibt es zum Abschluss noch einen verunglückten Kuss. Als sie am nächsten Morgen, ziemlich verkatert und leicht verspätet, in der Agentur ankommt begegnet sie ihrem neuen Chef und das ist ausgerechnet Adam. Wie erwartet ist die gegenseitige Anziehung zwischen den Beiden sehr groß. Aber eine Beziehung zwischen Chef und Mitarbeiterin ist natürlich vollkommen unangebracht und so kämpfen beide gegen ihre Gefühle.
Soweit hat mir die Geschichte gut gefallen, aber leider ist das nicht alles.
Denn Lexia ist dick!!! Zumindest ist sie fest davon überzeugt, nachdem ihre Mutter und Mitschülerinnen es ihr dauernd gesagt und sie entsprechend auch gemobbt haben. Objektiv gesehen hat Sie wahrscheinlich eher eine normal frauliche Figur. Denn besonders von ihrer Figur ist Adam ganz begeistert.
Leider ist dieser Komplex von Lexia ein sich dauernd wiederholender roter Faden in der Geschichte. Am Ende hat mich dieser Komplex einfach nur noch genervt. Ihre ganzen positiven Eigenschaften gehen leider vollkommen unter.
Adam ist besonders zu Anfang auch nicht besonders sympathisch. Nachdem man seine Vergangenheit erfährt werden einige seiner Handlungen verständlicher und man kann seine Handlungen besser nachvollziehen. Richtig sympathisch wird er mir aber nicht.
Daneben werden noch weitere Gesellschaftskritische Themen angesprochen. Diese wirken auf mich aber sehr konstruiert, haben mit der Haupthandlung nur wenig bis Garnichts zu tun und reißen einen immer wieder aus dem Lesefluss.
Mir ist das Buch bei verschiedenen Verlosungen und Aktionen über den Weg gelaufen. Aufgrund des Klappentexts hatte ich eine amüsant leichte Liebesgeschichte mit beruflichen Problemen erwartet. Als ich es dann endlich lesen konnte wurden meine Erwartungen aber leider nur teilweise erfüllt.
Deshalb vergebe ich hier nur 2 von 5 Sternen.