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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2018

Enttäuschend!

Seit du bei mir bist
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Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber diesen Sparks kann man sich leider getrost sparen.
Wenn ich das Hörbuch nicht im Rahmen einer Leserunde gehört hätte, dann hätte ich es garantiert ...

Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber diesen Sparks kann man sich leider getrost sparen.
Wenn ich das Hörbuch nicht im Rahmen einer Leserunde gehört hätte, dann hätte ich es garantiert spätestens bei der Hälfte abgebrochen.

Russell ist das totale Weichei und seine Frau Vivien der Prototyp einer egoistischen Ziege. Dass die Ehe nicht auf Dauer hält war mir schon nach den ersten 10 Kapiteln klar. Ihn hätte ich am liebsten die halbe Zeit geschüttelt, damit er endlich mal aufwacht und sich nicht alles gefallen lässt. Sie hätte ich am liebsten zum Mond geschossen.
Mir war bis zum Ende nicht klar, worauf sich er Titel beziehen soll. Eine andere Teilnehmerin der Leserunde vermutete, dass es evtl. um die Vater-Tochter-Beziehung gehen könnte. Leider geht diese Beziehung aber irgendwie total unter.
Als das Hörbuch im letzten Drittel endlich etwas Sparks typischer wurde, ging es dann weder um die Ehe-, noch um die Vater-Tochter-Beziehung, sondern wieder um etwas ganz anderes.

In meiner Bewerbung schrieb ich: „Alexander Wussow hat so eine tolle, raue und doch sanfte Stimme. Da könnte ich Stundenlang zuhören.“ Damit meinte ich, er könnte mir auch ein Telefonbuch vorlesen. Die Stimme fände ich wahrscheinlich immer noch super. Leider hatte ich aber zwischenzeitlich das Gefühl, dass er wirklich das Telefonbuch vorliest. Es war alles gleichbleibend monoton und man hatte Schwierigkeiten die einzelnen Protagonisten auseinander zu halten.

Die Krone des Ganzen war. Dass die gekürzte Fassung dermaßen gekürzt ist, dass komplette Handlungsstränge fehlen. Es wird sich auf Begebenheiten und Handlungen bezogen, die vorher einfach herausgekürzt wurden. Und das leider nicht nur ein oder zwei Mal, sondern laufend.

Mein Fazit nur einen Stern, für den schönen melodramatischen Teil im letzten Drittel. Vielleicht wäre die ungekürzte Ausgabe mehr Sterne wert. Aber leider gehört dieses gekürzte Hörbuch für mich persönlich zu den Dingen, die die Welt nicht braucht.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Viel Romantik auf wenigen Seiten

Shakahari
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Im kleinen bayrischen Dorf ist nicht viel los, bis eines Abends der süße Micha in der Dorfkneipe auftaucht. Die Metzgereiverkäuferin Sara ist direkt hin und weg.
Auch Micha scheint von ihr angetan zu ...

Im kleinen bayrischen Dorf ist nicht viel los, bis eines Abends der süße Micha in der Dorfkneipe auftaucht. Die Metzgereiverkäuferin Sara ist direkt hin und weg.
Auch Micha scheint von ihr angetan zu sein, gibt sich aber etwas geheimnisvoll, welches „Projekt“ er in der nächsten Woche startet. Als gegenüber der Metzgerei ein veganes Restaurant eröffnet werden soll ahnt sie Schlimmes… Könnte es sein? Und Könnte es trotzdem gut gehen?.....

Mir hat diese süße Kurzgeschichte richtig gut gefallen und ich vergebe gerne 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Berührend und unerwartete Geheimnisse aus den ersten Nachkriegsjahren

Trümmerkind
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Eigentlich mag ich keine Krimis, aber gelegentlich kommt es (meist durch Zufall) doch vor, dass ich einen lese. Dieses Buch habe ich als historischen Roman gelesen, ohne vorher zu wissen, dass es auch ...

Eigentlich mag ich keine Krimis, aber gelegentlich kommt es (meist durch Zufall) doch vor, dass ich einen lese. Dieses Buch habe ich als historischen Roman gelesen, ohne vorher zu wissen, dass es auch ein Krimi ist.
Der Roman hat drei Erzählstränge.
1992 reist Anna in die Uckermark um das alte Landgut der Familie zu besuchen. Von ihrer Mutter Clara hat sie keinerlei Informationen zu ihrem Leben dort erhalten. Auf Fragen hat die Mutter immer sehr wütend reagiert und immer direkt abgeblockt.
1947 „finden“ der 15-jährige Hanno und seine Schwester in einen Trümmerfeld einen ca. 3 jährigen Jungen. Die Mutter gibt ihn später als ihr drittes Kind aus und so wächst Joost lange Zeit auf, ohne seine Vergangenheit zu kennen.
1945 muss Clara von Anquist mit ihrer Familie ihr Landgut verlassen und vor der roten Armee fliehen.

Diese drei Handlungsstränge laufen immer mehr zusammen und es entwickelt sich im letzten Drittel ein Krimifall, den ich so nicht erwartet hatte.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe hier 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Ich hatte das Gefühl von mühsamen durch Wasser waten

Das Geheimnis der Schwimmerin
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Eines Tages erhält der Bibliothekar Simon von einem ihm unbekannten Martin Churchwarry ein sehr altes und sehr zerlesenes Tage- oder Logbuch eines alten Schaustellerbetriebes geschickt. Churchwarry ist ...

Eines Tages erhält der Bibliothekar Simon von einem ihm unbekannten Martin Churchwarry ein sehr altes und sehr zerlesenes Tage- oder Logbuch eines alten Schaustellerbetriebes geschickt. Churchwarry ist Buchhändler und hat dieses Buch im einem Paket bei einer Auktion ersteigert. Da es in seinem Zustand unverkäuflich ist, kann er es nur verschenken. Im Buch hat Churchwarry den Namen von Simons Großmutter gefunden und so hat es seinen Weg zu Simon gefunden.
Simon lebt in seinem stark heruntergekommenen Elternhaus. Seine Mutter, eine gute Schwimmerin, hat sich selbst im Meer ertränkt als er noch sehr klein und seine Schwester fast noch ein Baby war.
Der Vater ist daran zerbrochen und so hat Simon seine Schwester fast alleine großgezogen.
Das Simon kurz darauf, wegen Budgetkürzungen, seine Stelle verliert hat er plötzlich viel Zeit, um das Geheimnis des Buches zu ergründen. Er stellt fest, dass es in dem Buch ein Teil seiner Familiengeschichte erfasst wurde. Alle Frauen dieser Familie waren gute Schwimmerrinnen, sie konnten alle für ungewöhnlich lange Zeit die Luft anhalten und sie sind alle ertrunken. Alle am 24. Juli!
In Simon kommt Panik auf, denn es ist Anfang Juli und seine Schwester kommt zu Besuch…..

Ich muss leider sagen, dass ich mich mit dem Buch sehr schwer getan habe. Es ist eine sehr schöne, geheimnisvolle ja sogar mystische Geschichte. Über Simon und über Amos, dessen Geschichte u. A. in dem Logbuch erzählt wird.
Aber ich habe mich leider durch das Buch gequält. Der Schreibstil ist sehr düster und deprimierend. Lange Zeit geht die Geschichte nicht wirklich voran. Die Sätze sind holprig und sperrig, das Gegenteil von gut und flüssig.
Und wenn man dann einmal etwas im Lesefluss war, sprang die Geschichte in die andere Zeit. Sie sprang ständig zwischen Simon und Amos hin und her. Das diese beiden Storys zusammen gehören war schnell klar, aber ich hätte mir gewünscht jeweils längere Abschnitte pro Geschichtsteil zu erfahren. Ich habe das Buch nur zu Ende gelesen, weil ich das wirkliche Geheimnis erfahren wollte.

Ich vergebe 2 von 5 Sternen für das gute und logische Setting.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Wenn das Überleben erst der Anfang der Gefahr ist

Sieben Tage voller Wunder
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Hannahs Freund hat sie betrogen. Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen reist sie zu ihrer Schwester nach Kanada. Doch irgendwann muss sie wieder zurück nach England und sich der Situation stellen, obwohl ...

Hannahs Freund hat sie betrogen. Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen reist sie zu ihrer Schwester nach Kanada. Doch irgendwann muss sie wieder zurück nach England und sich der Situation stellen, obwohl sie immer noch nicht weiß was sie tun soll.
Auf dem Flughafen flirtet sie mit einem anderen Passagier ihres Flugs. Doch bevor sie ihn bei einem Kaffee kennen lernen kann wird er ausgerufen und die Chance ist vorbei.
Im Flugzeug kann sie dann doch mit ihm sprechen, aber leider erst, als das Flugzeug im Absturz ist. Wie durch ein Wunder überleben Hannah und Logan nur leicht verletzt. Doch in der winterlichen Wildnis Kanadas lauern weitere Gefahren in Form von Schnee und wilden Bären und Wölfen…..

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte ist spannend, gut und flüssig geschrieben, so dass man das Buch fast nicht aus der Hand legen will. Man leidet mit Hannah und Logan. Man friert und hungert und hat immer die Hoffnung, dass sie vielleicht doch bald gerettet werden.
Gegen Ende gibt es eine überraschende Wende, die ich aber aufgrund des Covers schon etwas erahnt hatte. Im Epilog gibt es dann noch eine Wende, die in so nicht erwartet hatte, die mir aber sehr gut gefallen hat.

Von mir gibt es für dieses wundervolle Buch mit magischen Elementen begeisterte 5 von 5 Sternen.