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jana_gb

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2019

Spannender Anfang mit fader Handlung = langatmiger "Thriller"

Die stille Tochter
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Nachdem ich durch die Leseprobe durchaus gefesselt war von dem Buch hatte ich das Glück ein Rezensionsexemplar zu erhalten. Da ich bisher kein einziges Buch der Autorin gelesen habe, konnte ich ganz unbefangen ...

Nachdem ich durch die Leseprobe durchaus gefesselt war von dem Buch hatte ich das Glück ein Rezensionsexemplar zu erhalten. Da ich bisher kein einziges Buch der Autorin gelesen habe, konnte ich ganz unbefangen an das Buch herangehen.

Zum Glück, denn bereits einige Zeilen nach der Leseprobe verlies mich das Interesse. Für mich waren die Handlungsstränke zu unklar, zu oft wurden neue Namen, Zeiten und Orte hinzugewebt und ich bin nicht auf den Kopf gefallen (als Vergleich, die Serie DA*K fesselt mich aufgrund ebendieser Verwebungen!). Doch zurück zum Buch:
Die Zeit des Kalten Krieges, dessen Netze und Machenschaften sind durchweg interessant; doch hätte an diese definitiv interessanter verpacken können. Die KGB Spionin -eine ehemalige Leistungsschwimmerin der DDR- wird tot in einem See aufgefunden. Mit dieser Grundlage hätt emand urchweg Spannung aufbauen und auch halten können, leider ist dies meines Erachtens völlig misslungen.
Keine Spannung, zuviele Namen, zu schlecht konstruiert und somit äusserst langatmig.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Die Geister die ich suchte

Dschungel
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Zwei Jungs, die sich seit einer gefühlten Ewigkeit kennen.
Lausbuben würde man sie nennen, Strolche. Immer den Schalk im Nacken.


Nach dem ersten Buch von Friedemann Karig gibt es nun endlich einen Roman ...

Zwei Jungs, die sich seit einer gefühlten Ewigkeit kennen.
Lausbuben würde man sie nennen, Strolche. Immer den Schalk im Nacken.


Nach dem ersten Buch von Friedemann Karig gibt es nun endlich einen Roman von ihm. Und ich bin wiedermal restlos begeistert.
Er entführt uns in eine scheinbar wilde Kinderfreundschaft, die gemeinsam die stürmischen Jugendjahre übersteht bis in die 20er hinein. Sie scheinen ein Herz und eine Seele, doch im Laufe des Buches merkt man, welche Hürden diese zwei Jungs bereits in ihren früheren Jahren nehmen mussten.
Und plötzlich muss der Protagonist los. Seine Freundin Lea ist alles andere als begeistert, aber hält ihn nicht auf. Sein Freund Felix reiste nach Kambodscha und meldet sich bereits seit 4 Wochen nicht mehr. Felix Mutter ist alarmiert, es braucht somit keine große Überredungskunst bis der Icherzähler einen Flug nach Kambodscha bucht und loszieht.

Ein wundervolles Buch, gespikt mit Kindheits- und Jugenderinnerungen. Immer wieder springt Karig zwischen Vergangenheit und Gegenwart ohne, dass man den Faden verliert. Denn: die Kapitel passen hervorragend zusammen.
Kambodscha, wer hat schon dieses Land als Reiseziel vor Augen? Mittlerweile denke ich sogar darüber nach, denn Karig konzentriert sich nicht nur auf die beiden Hauptdarsteller, sondern entführt uns in den "Dschungel". Zu all seinen Tieren, Pflanzen, Inseln und vor allem Menschen.

Das Ende hat mich überrascht, schockiert. Und doch bleibt in Summe kein schlechter Beigeschmack, denn man sollte ernsthaft drüber nachdenken:
"Wenn sich niemand erinnert, ist es dann nie passiert?"


Empfehlung meinerseits:
Für alle deren Freundschaft, das Reisen, das Finden und das Zweifeln und Hoffen beschäftigen.
Für ALLE!