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Veröffentlicht am 07.10.2019

Frida kommt einem alten Fall auf die Spur, superspannend und fesselnd

Sterbekammer
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Klappentext
In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte Bodenklappe ...

Klappentext
In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte Bodenklappe stößt, ist sie zutiefst erschüttert, denn die Tür führt zu einer Kammer, die wie ein Gefängnis anmutet. Ihr Kollege Bjarne Haverkorn erinnert sich an eine junge Frau, die vor Jahren spurlos in der Marsch verschwand. Alles deutet darauf hin, dass die Entführte in der Kammer gefangen gehalten wurde ...

Meine Meinung
"Sterbekammer" von Romy Fölck ist bereits der dritte Fall der sympathischen Ermittler Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen. Spannend und fesselnd führt uns die Autorin durch die Ermittlungen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, es fiel mir jedes Mal schwerer, nach einem vorgegebenen Abschnitt zu pausieren. Gleich mit dem Prolog erzeugt Romy Fölck eine extrem hohe Spannung, die sie auch bis zum Ende halten kann. Die kurzen Abschnitte aus der Vergangenheit sind sehr gruslig, mir standen alle Haare zu Berge.

Frida und Bjarne sind mir ja schon im letzten Krimi sehr ans Herz gewachsen, mir gefällt es gut, wie die beiden zusammenarbeiten. Diesmal haben beide zusätzlich private Probleme, die gelöst werden müssen. Mir gefällt die Mischung Kriminalfall und Privatleben der Ermittler, sie muss nur ausgewogen sein und das schafft die Autorin jedes Mal.
Ein neues Gesicht taucht auf, Nick Wahler, er ist der Nachfolger von Andreas Vollmer. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass er Frida ausgrenzen und einen Keil zwischen ihr und Bjarne bringen wollte. Doch im Laufe der Ermittlungen zeigt er sich auch von der anderen Seite. mal schauen, wie er sich so weiterentwickelt.

Auch diesmal fehlen die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen der Autorin nicht. Man spürt die Liebe der Autorin zur Elbmarsch.

Fazit
Wer gute und spannende Krimis liebt, muss unbedingt die Bücher von Romy Fölck lesen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf Band 4, der leider erst im nächsten Jahr erscheinen wird.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.04.2024

Tolles Setting, interessante Charaktere, fesselnde Geschichte

Kirschfieber
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Cherry Storm, eine begabte Geigerin hat sich unwissend in Gefahr gebracht, dabei hat über Instagram die Welt daran teilhaben lassen. Fergus Doyle, CEO einer großen Versicherung, hilft ihr aus der misslichen ...

Cherry Storm, eine begabte Geigerin hat sich unwissend in Gefahr gebracht, dabei hat über Instagram die Welt daran teilhaben lassen. Fergus Doyle, CEO einer großen Versicherung, hilft ihr aus der misslichen Lage. Doch die Welt sieht es anders.
Beiden tut dieser Live-Auftritt beruflich nicht gut. Können sie sich zusammen aus dieser misslichen Lage befreien?

"Kirschfieber" von Madita Tietgen ist der 7. Teil der "Irland - Von Cider bis Liebe - Reihe. Ich liebe diese Reihe. Hier hat die Autorin etwas ganz besonderes geschaffen. Begonnen hat es mit Apfelfieber, welches ich verschlungen habe. Im zweiten Band bekommt ein Nebencharakter aus dem ersten die Hauptrolle zugewiesen. Und so geht es weiter.
Madita Tietgen entführt mich mit ihrem bezaubernden Schreibstil unmittelbar in das Geschehen der Erzählung. Ihre lebendige und eindrucksvolle Darstellung Irlands, einem Land, das ich bedauerlicherweise noch nicht persönlich besucht habe, fasziniert mich zutiefst. Sie weckt erneut meine Sehnsucht, diese grüne Insel bald zu erkunden. Während ich die Seiten umblättere, kann ich die frische Luft fast fühlen, die Wärme der Sonne auf meiner Haut genießen und empfinde sogar Freude am irischen Regen. Besonders die Szenen auf dem Hof von Fergus Eltern und bei Cherrys Großeltern haben mir gut gefallen.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Fergus hat mein Herz im Sturm erobert, er ist stark und präsent, gleichseitig aber auch sehr einfühlsam. Er ist wie ein Fels in der Brandung und möchte am liebsten alle Probleme allein lösen und nicht nur seine. In unbeobachteten Momenten merkt man schnell, dass er ein dunkles Geheimnis mit sich trägt.
Mit Cherry habe ich am Anfang so meine Probleme, sie ist stur (Halbirin) und temperamentvoll (Halbitalienerin). In einigen Situationen handelt sie mir zu kindisch und ich kann mich nicht in sie hineinversetzen. Und manchmal hat sie mich zur Weißglut getrieben. Auf der andere Seite ist sie aber auch eine starke Frau, sie liebt ihre Geige, ist fleißig, diszipliniert und hat ein Ziel vor Augen. Auch hat sie einen großen Beschützerinstinkt gegenüber ihren Bruder. Das sind Eigenschaften, die sie mir sympathisch machen.

Fergus und Cherry fangen an sich zu mögen, aber ihre unterschiedlichen Lebensvorstellungen stehen beiden im Weg. Gibt es eine gemeinsame Zukunft für beide? Und was ist mit den beruflichen Konsequenzen? Können beide die unbeabsichtigte Publicity zum Positiven wenden?

Kirschfieber ist ein wunderbarer Roman, der in Irland und in Italien spielt. Wer dieses Setting liebt, genau wie starke Charaktere und Emotionen ist hier genau richtig. Und auch der 7. Band dieser Reihe hat mich gefesselt und in den Bann gezogen. Nun bin ich gespannt, welcher Nebencharakter in der nächsten Geschichte die Hauptrolle bekommt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2024

humorvoll, spannend und fesselnd, erzählt nach zwei wahren Fällen

Gefährliches Lachen
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Klappentext (übernommen)
- Haarscharf am Cosy Crime vorbei! -
Kommissar Schreiner lernt in jungen Jahren Bankräuber/innen, lachende Frauen und sich selbst kennen.
15 Jahre später vergeht ihm das Lachen ...

Klappentext (übernommen)
- Haarscharf am Cosy Crime vorbei! -
Kommissar Schreiner lernt in jungen Jahren Bankräuber/innen, lachende Frauen und sich selbst kennen.
15 Jahre später vergeht ihm das Lachen an der Seite von Sofia, eine Frau mit ungewöhnlicher Vergangenheit und undurchsichtigen Feinden. Aber auch er selbst hat aus früheren Fehlern nicht gelernt: Erneut setzt er seine Karriere aufs Spiel, um gefährlichen Frauen zu helfen.
Zwei wahre Fälle aus Oberbayern (1980/90Jahre); auch aus der Sicht der Täter. Ein Ermittler, den es so, wenn überhaupt, nur in Bayern gibt. Keine Leichen, keine brutalen Szenen!
Die zwei Täter (Bankräuber und Schläger) haben mir damals ihre Geschichten selbst erzählt, weil ich ein forensisches Gutachten über sie und ihre Taten erst erstellen musste; während meiner Zeit
als Psychiaterin in einem bayerischen Gefängnis.

Meine Meinung
"Gefährliches Lachen" von Matilda Best ist ein ungewöhnlicher Krimi, der mich schnell gefesselt hat. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir richtig gut, er ist leicht und locker, aber genauso spannend und fesselnd. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt, was die Spannung zusätzlich erhöht. So kann ich als Leser die Handlungen der einzelnen Personen besser verstehen.

Mir gefällt auch der Untertitel "Haarscharf am Cosy Crime vorbei" ziemlich gut, so war mir auch klar, dass hier ein Kriminalfall humorvoll erzählt wird, natürlich ohne die Taten ins Lächerliche zu ziehen. Das hat mir richtig gut gefallen.

Die verschiedenen Charaktere sind facettenreich und authentisch beschrieben worden. Keiner wurde übertrieben dargestellt worden. Vor allem Erika, Sofias Freundin hat mir gut gefallen. Sie ist sehr sozial eingestellt und sehr hilfsbereit. Sie hilft dem Jungen Klaus, obwohl dieser nicht nur lieb ist. Ich will hier nicht zu viel erzählen. Manchmal hatte ich aber auch etwas Angst um sie. Sofia ist eine tolle Frau, mit einem spannenden Lebenslauf und die ich sehr bewundere. Sie ist attraktiv und hat ihr Leben, trotz verkorkster Kindheit im Griff. Wenn jemand sich gegen ihr Kind oder ihre Freunde stellt, erwacht ihr Beschützerinstinkt und sie greift dann auch mal zu nicht legalen Methoden.

Fazit
"Gefährliches Lachen ist ein Krimi, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Ein Krimi - erzählt nach zwei wahren Fällen, keine Leichen, kein Blut, trotzdem spannend und fesselnd.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2024

Eine Suche nach Glück und Liebe, die in eine Suche nach sich selbst endet

Haut aus Glas
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Inhalt
Eine abgekühlte Ehe, fast erwachsene Kinder und eine digitale Liebe, die plötzlich verschwindet, führen die unglückliche 40-jährige Eliza nach Köln. Dort trifft sie auf die jüngere Barkeeperin Sirin, ...

Inhalt
Eine abgekühlte Ehe, fast erwachsene Kinder und eine digitale Liebe, die plötzlich verschwindet, führen die unglückliche 40-jährige Eliza nach Köln. Dort trifft sie auf die jüngere Barkeeperin Sirin, die ebenfalls auf der Suche nach Glück ist. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise voller Emotionen und Gefahren in einer Stadt, die Sehnsucht wie kaum eine andere feiert.

Meine Meinung
"Haut aus Glas" von Ismene Poulakos ist ein unterhaltsamer und einfühlsamer Roman, der mich in den Bann gezogen hat. Der Schreibstil ist leicht und locker, aber auch emotional und tiefsinnig. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, was das Lesetempo zusätzlich erhöht. Die Beschreibungen von der Stadt Köln machen mich neugierig. Beim Lesen kann ich die Liebe der Autorin zu dieser Stadt förmlich spüren. Ich selbst war auch schon mehrmals dort und konnte mich auch kaum der Magie von Köln entziehen. Ein Arbeitsangebot habe ich in jungen Jahren abgelehnt, damals war mir die Stadt einfach zu groß.

Die Charaktere sind Leute wie du und ich, lebendig und sehr facettenreich. In Eliza kann ich mich schnell hineinversetzen. Mit Ende 30 ging es mir ähnlich wie sie. Ich war festgefahren in meinem Leben, konnte aber auch nicht ausbrechen, da meine Tochter noch viel zu jung war.
Aber diese Erfahrungen mit den Dating-Apps sowie dieses Ghosting hatte ich auch, nur hieß es damals anders. Meine Freundin hat mich dann aus diesem tiefen Loch herausgeholt. Aber auch Sirin ist eine tolle Frau, mit der ich gerne befreundet wäre. Sie kämpft mit ihren eigenen Dämonen, reißt aber mit ihrer Spontanität Eliza immer wieder mit, tolle Dinge in Köln zu erleben. Und auch die anderen Charaktere werden authentisch beschrieben.

Fazit
"Haut aus Glas" ist ein atmosphärisch gut geschriebener Roman, der mich schnell in den Bann gezogen hat. Unterschiedliche Charaktere und interessante Ortsbeschreibungen machen den Roman richtig rund. Mir hat er richtig gut gefallen, von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Wieder ein spannender und mysteriöser Fall, mit charmanten Charakteren und ein tolles Inselsetting

Wattenmeergrab
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Inhalt
Im Wattenmeer vor der Insel Pellworm stößt Tamme Hansen, der sich selbst als Assistent des Inselpolizisten Jan Benden bezeichnet, auf ein altes Bronzeschwert. "Das ist bestimmt ein antikes Kunstwerk" ...

Inhalt
Im Wattenmeer vor der Insel Pellworm stößt Tamme Hansen, der sich selbst als Assistent des Inselpolizisten Jan Benden bezeichnet, auf ein altes Bronzeschwert. "Das ist bestimmt ein antikes Kunstwerk" sind die Gedanken von Tamme. Ein paar Wochen später passiert etwas Unerwartetes, eine Frau wird tot im Watt gefunden, sie trägt ein Foto bei sich, mit gerade diesem Schwert. Es wartet ein besonders kniffliger Fall auf Jan und seinem Team, und natürlich darf Tamme ja auch nicht fehlen. Werden sie den Mörder finden und gleichzeitig das Geheimnis rund um das Bronzeschwert lösen?

Meine Meinung
"Wattenmeergrab" von Katja Lund und Markus Stephan ist der Teil 3 der Reihe "Der Inselpolizist". Ich mag den Schreibstil der beiden Autoren, er ist spannend und humorvoll. Gleich mit den ersten Worten bin ich in der Geschichte. Man merkt, dass ich ein Küstenkind bin, ich liebe Geschichte, die in der Nähe von Nord- bzw. Ostsee spielen. Und am liebsten lese ich Geschichte an Orten, die ich auch bereits kenne. Das norddeutsche Inselflair beschreiben Katja Lund und Markus Stephan einfach wunderbar, mein Kopfkino startet sogleich beim Lesen. Mir gefällt es auch richtig gut, wenn man neben den spannenden Fall auch etwas aus dem Privatleben der Ermittler erfährt. Das ist hier auch gut umgesetzt.

Die Charaktere sind lebendig und facettenreich. Tamme bringt mich mit seiner tollpatschigen und kauzigen Art immer wieder zum Schmunzeln. Seine feste Überzeugung, ein richtiger guter Kriminaler zu sein, ist echt herrlich, damit bringt er auch manchmal wieder Jan an den der Verzweiflung. Aber mit seiner Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft schafft er es immer wieder schnell, dass Jan ihm sein vorschnellen Aktionen verzeiht. Jan und Tamme sind als Team echt einmalig.

Fazit
Wattenmeergrab ist eine tolle Fortsetzung dieser Reihe, ein spannender Fall, charmante Charaktere und ein tolles Inselfeeling sind hier angesagt. Wer spannende und humorvolle Krimis liebt ist hier genau richtig. Der Fall ist zwar in sich abgeschlossen, trotzdem würde ich mit Band 1 anfangen, um die Charaktere besser kennenzulernen.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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