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Veröffentlicht am 09.06.2020

Spannender und fesselnder Krimi mit schönem Spreewaldflair

Vermisst
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Klappentext (übernommen)
Als ihr nachts in der Nähe von Lübben ein unbeleuchtetes Auto die Vorfahrt nimmt, kann Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner im letzten Moment ausweichen. Doch dabei überfährt sie ...

Klappentext (übernommen)
Als ihr nachts in der Nähe von Lübben ein unbeleuchtetes Auto die Vorfahrt nimmt, kann Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner im letzten Moment ausweichen. Doch dabei überfährt sie eine Frau. Klaudia ist am Boden zerstört. Dann die Überraschung: Die Frau galt bereits als tot. In einem Indizienprozess wurde ein Mann als ihr Mörder schuldig gesprochen. Wo aber ist Jennifer Böseke in den letzten zwei Jahren gewesen? Klaudia beginnt zu ermitteln und gerät an eine Frau, die als Spreewaldhexe gilt und die seit der Unglücksnacht einen jungen Mann vermisst, der in ihrem Haus gewohnt hat.

Meine Meinung
"Vermisst" von Christiane Dieckerhoff ist der 5. Teil der Spreewaldkrimi-Serie mit der sympathischen Ermittlerin Klaudia Wagner. Schon die ersten Teile haben mir richtig gut gefallen. Ich mag den Schreibstil der Autorin, er ist spannend und fesselnd. Wechselnde Handlungsstränge, falsche Fährten und kurze Kapitel erhöhen die Spannung. Die Landschaftsbeschreibungen sind anschaulich, der Spreewald muss wunderschön sein, aber manchmal auch ziemlich mystisch. Ich kann mir die beeindruckenden Schauplätze gut vorstellen. Außerdem mag ich es, wenn man bei Krimis den Ermittlern über die Schulter schauen und miträtseln kann. Auch gefällt mir hier die Mischung Kriminalfall und Privatleben. Durch viele Anspielungen auf die Vergangenheit rate ich dem Neueinsteiger mit dem ersten Band anzufangen.

Die Charaktere sind lebendig und facettenreich, mir ist Klaudia, auch mit ihren Eigenarten ans Herz gewachsen. Ich kann mich gut in sie hineinversetzen und kann den Schmerz spüren, den sie nach dem Unfall hat. Und auch die anderen Charaktere sind glaubhaft, einige sogar etwas skurril, wie die Spreewaldhexe oder auch der Kahnführer Schiebschick. Gut finde ich auch das Personenregister am Anfang des Buches.

Einziges Manko an diesem Buch, es ist einfach zu schnell durchgelesen.

Fazit
Diesen spannenden Krimi mit einer düsteren bzw. mystischen Atmosphäre kann ich jedem Krimi-Leser empfehlen. Jeder Fall ist in sich abgeschlossen, aber die Rahmenhandlung ist aufeinander aufgebaut, somit ist es für Neueinsteiger besser, mit dem ersten Band zu beginnen.
Von mir gibt es 5 Sterne. Nun warte ich auf den nächsten Teil...

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Düstere Atmosphäre, megaspannend, ein toller Krimi

Eisiger Nebel
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Klappentext (übernommen)
Mit dem Eisnebel kommt der Tod – ein neuer Fall für Kommissar Theo Krumme.

Über die Küste Nordfrieslands bricht eine Kältewelle herein – und sie bringt Schlimmeres als Schnee ...

Klappentext (übernommen)
Mit dem Eisnebel kommt der Tod – ein neuer Fall für Kommissar Theo Krumme.

Über die Küste Nordfrieslands bricht eine Kältewelle herein – und sie bringt Schlimmeres als Schnee und Eis. Im Husumer Hafen wird die übel zugerichtete Leiche eines Unbekannten aus dem Wasser gefischt. Kommissar Theo Krumme nimmt mit seiner Kollegin Pat die Ermittlungen auf. Die Spur führt sie in einen kleinen Ort auf der Halbinsel Eiderstedt, dessen Einwohner eng zusammenhalten. Und als ein Eisnebel über dem Deich heraufzieht, müssen Krumme und Pat die Dorfgemeinschaft vor einem skrupellosen Mörder schützen ...

Meine Meinung
"Eisiger Nebel" von Hendrik Berg ist der sechste Fall um dem sympathischen Kommissaren Theo Krumme. Gleich zu Anfang schafft der Autor eine düstere Atmosphäre, diese Kälte und den immerwährenden Wind kann ich beim Lesen förmlich spüren. Mir gefällt der Schreibstil des Autors richtig gut, er ist spannend, fesselnd und manchmal auch etwas humorvoll. Schnell bin ich in der Geschichte, die mich meist auch nicht wieder loslässt. Kurze Kapitel und verschiedene Handlungsstränge erhöhen die Spannung zusätzlich. Zum Ende werden alle Stränge gekonnt zusammengeführt

Theo Krumme ist ein toller Charakter, er ist etwas eigen, aber er hat sein Herz auf dem rechten Fleck. Mit Pat ist er ein eingespieltes Team, dem ich gerne beim Ermitteln über die Schulter blicke. Auch die anderen Charaktere sind detailliert und authentisch beschrieben worden.

Mir gefällt die Mischung Fall und Privatleben, die Hendrik Berg in seinen Krimis benutzt, sie ist ausgewogen, ohne die Spannung zu nehmen. Und was mir besonders gut gefällt sind die Landschaftsbeschreibungen und die mystische Atmosphäre.

Fazit
Ich liebe diese Reihe und kann kaum den nächsten Fall erwarten. Hier stimmt einfach alles, hoher Spannungslevel, tolle Charaktere, es spielt in meiner Heimat und die Atmosphäre finde ich immer wieder gelungen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Der persönlichste Fall für Laurie, ihre Schwester wird gefunden

Profiling Murder – Fall 4
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Klappentext (übernommen)
Folge 4: Das FBI bekommt einen Hinweis und endlich gelingt es ihnen, Sams Entführer David Lester zu überwältigen und festzunehmen. Er hat eine Frau bei sich, und als Laurie ihr ...

Klappentext (übernommen)
Folge 4: Das FBI bekommt einen Hinweis und endlich gelingt es ihnen, Sams Entführer David Lester zu überwältigen und festzunehmen. Er hat eine Frau bei sich, und als Laurie ihr gegenübersteht, weiß sie: Die Frau ist Sam - ihre vermisste Schwester. Doch diese behauptet steif und fest, nicht Samantha Walsh zu sein. Offenbar hat sie in den elf Jahren in Lesters Gefangenschaft ihre eigene Identität vergessen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es gibt keinerlei Beweise dafür, dass Lester Sam gegen ihren Willen festgehalten hat. Wenn sich der Verdacht innerhalb von achtundvierzig Stunden nicht erhärtet, müssen sie ihn frei lassen. Sam ist die Einzige, die ihn belasten kann. Laurie versucht alles, um zu ihrer Schwester durchzudringen - vergebens?

Meine Meinung
"Falsches Vertrauen" von Dania Dicken ist der 4. Teil der Profiling Murder Reihe rund um die Ermittlerin Laurie Walsh und bestimmt auch der persönlichste. Die Autorin schafft es, mich schnellstens in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist so spannend, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Es ist nicht blutig, aber richtig brutal und sehr emotional. Die psychische Gewalt ist detailliert und anschaulich beschrieben. Beim Lesen hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper.

Nach und nach erzählt Sam ihre Geschichte, die mich sehr berührt. Es ist erschreckend mit welchen Mitteln der Entführer David Lester Samantha manipuliert, um sie umzukrempeln.
Die Autorin Dania schafft es auf 139 Seiten, eine fesselnde Geschichte zu erzählen, ohne dass ich das Gefühl habe, hier fehlt etwas.

In diesem Teil der Reihe steht Sams Fall im Vordergrund. Ein sehr persönlicher Fall!!! Ich finde es nicht schlimm, wenn es mal nur um das Private geht. Das gehört auf jeden Fall auch zur Geschichte von Laurie.
Klar, weiß ich das diese Reihe Fiktion ist, aber ich weiß auch, wie gut Dania recherchiert und dass es tatsächlich solche Fälle gibt, echt grausam und erschreckend.

Fazit
Diese Reihe ist echt der Hammer, spannend, rasant, erschütternd und sehr emotional. Nun freue ich mich auf den nächsten Teil.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
Für Neueinsteiger ist es meiner Meinung nach besser, mit Teil 1 zu starten.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Die Suche nach dem Glück: Wunschdenken oder kann man es beeinflussen?

Frau im Glück
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Die Suche nach dem Glück: Wunschdenken oder kann man es beeinflussen?

Klappentext (übernommen)
Zwei Frauen erproben Glücksrezepte fürs Leben – zum Nachahmen und Nachbacken.

Was ist das überhaupt, dieses ...

Die Suche nach dem Glück: Wunschdenken oder kann man es beeinflussen?

Klappentext (übernommen)
Zwei Frauen erproben Glücksrezepte fürs Leben – zum Nachahmen und Nachbacken.

Was ist das überhaupt, dieses Glück, das wir uns alle wünschen? Kann man es finden, wenn man richtig danach sucht? Oder ist es längst da? Zwei Autorinnen machen sich auf die Suche nach Antworten. Sie sind Ehefrauen, Mütter, Schriftstellerinnen, Geliebte, Töchter und Freundinnen, aber vor allem: sie selbst.

Mit viel Lust am Entdecken führen sie ein Glückstagebuch, versuchen es mit Yoga und Achtsamkeit, verschicken Fragebögen an ihre Freundinnen und nehmen die Liebe unter die Lupe. Ein lebenskluges, lustiges, berührendes Buch über die kleinen und großen Glücksmomente im Leben und wie wir lernen, sie zu sehen.

Meine Meinung
"Frau im Glück - Erprobte Tipps und Tricks zum Nachahmen" von Anja Saskia Beyer und Charly von Feyerabend ist ein Ratgeber, der einem zeigt, dass es nicht immer ums große Glück gehen muss. Humorvoll berichten beide Frauen die Suche nach dem Glück, z.B. dem kleinen Glück im Alltag.
Was ist eigentlich Glück? Die Frage habe ich mir am Anfang gestellt und irgendwie habe ich mich mit einer klaren Antwort schwer getan. Nach dem Lesen fiel es mir leichter, das Buch hat meine Sicht auf das Glück verändert. Ich achte nun mehr auf die kleinen Dinge, die ich beeinflussen kann.

Anja Saskia Beyer und Charly von Feyerabend stellen sich gegenseitig oder innerhalb des Freundeskreises Fragen oder auch Challenges. Sie weisen auf Dinge hin, die wir im Alltag schon als selbstverständlich betrachten. Mich macht es schon glücklich, wenn ich morgens meinen Kaffee auf dem Balkon in Ruhe genießen kann. Da startet der Tag schon richtig gut. Und es gibt noch andere Beispiele, die ich aus dem Buch mitnehme.

Ich mag den Schreibstil beider Autoren, er ist humorvoll und flüssig zu lesen. Es ist kein trockenes Sachbuch/Ratgeber, sondern durch die Anwendungsbeispiele im realen Leben der beiden, sehr anschaulich und nachvollziehbar beschrieben. Abwechselnd beschreiben sie jeweils ein Thema.

Man muss nicht zwingend das Buch von vorne Lesen, die einzelnen Kapitel sind in sich abgeschlossen. Am Anfang ist das Inhaltsverzeichnis, da kann man sich aussuchen, mit welchem Thema man sich heute befassen möchte. Und nicht jedes Thema passt zu einem.

Zum Buch gibt es noch ein Glückstagebuch, das mir hilft, Dinge zu hinterfragen und sie manchmal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Abends setze ich mich in Ruhe hin, überdenke meinen Tag und beantworte dann die Fragen.

Fazit
Der Ratgeber "Frau im Glück" hat mir bei der Suche nach meinem Glück geholfen, meine Sicht auch mal zu ändern. Um meine Erkenntnisse zu festigen, werde ich das Buch immer in Griffweite haben, um bestimmte Dinge nachzulesen.
Eins steht fest, ich bin selbst für mein Glück zuständig. Ich bin richtig begeistert von diesen beiden Büchern und kann sie nur wärmstens empfehlen. Von mir gibt es verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Zauberhafter Wohlfühlroman, in einem Rutsch durchgelesen

Dünentraumsommer
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Klappentext (übernommen)
Eine Backstube im Reetdachhaus und eine neue Familie

Marieke zieht mit ihrem Sohn von der Großstadt ans friesische Meer. Für beide ist es eine Wohltat, einmal tief durchzuatmen, ...

Klappentext (übernommen)
Eine Backstube im Reetdachhaus und eine neue Familie

Marieke zieht mit ihrem Sohn von der Großstadt ans friesische Meer. Für beide ist es eine Wohltat, einmal tief durchzuatmen, und die gemütliche Einliegerwohnung im Reetdachhaus von Berta Tetens wird ihnen ein neues Zuhause. Als Marieke die kleine Friesenküche betritt, kommt ihr eine Idee: Um die Senioren in St. Peter-Ording zusammenzubringen, gründet Marieke einen Kuchen-Club. Bald werden die »Oma-Kuchen« zum Kassenschlager, aber Marc Velthuisen, dem die hiesige Cafébar gehört, stört sich daran …

Meine Meinung
"Dünentraumsommer" von Tanja Janz ist ein absoluter Wohlfühlroman. Schon das Cover verspricht eine schöne Urlaubszeit mit viel Lokalkolorit. Ein Reetdach in den Dünen und im Hintergrund das Meer. In solche Bilder kann mich richtig verlieren. In diesem Haus würde ich gerne Urlaub machen. Und der Inhalt kann da mithalten. Mir gefällt die Geschichte richtig gut, auch wenn es nicht nur heile Welt ist. Der Schreibstil der Autorin ist zauberhaft und sehr bildhaft. Das Kopfkino ist gleich mit den ersten Worten gestartet. Besonders geholfen hat es mir, dass ich die Nordsee und auch SPO kenne.

Die Charaktere sind lebendig und mit viel Liebe ins Leben gerufen. Marieke ist eine echt taffe Frau, die mit einem kranken Kind einen Neuanfang in einer neuen Stadt wagt. Zum Glück lernt sie gleich weitere tolle Menschen kennen. Berta, ihre Vermieterin, auch eine tolle Frau, die sich langsam wieder zurück ins Leben kämpft, zu lange hat sie sich "vergraben" und war in der Trauer um ihre Schwester gefangen. Mit Marieke und Emil bildet sie eine Art Symbiose, sie hilft den beiden sich einzuleben und die beiden helfen ihr Leben in ihr Haus zu bringen.

Mir gefällt es, wenn in solchen Romanen auch ernste Themen angesprochen werden, wie z.B. die Einsamkeit im Alter. Sie wird hier gut beschrieben und die Idee mit dem Kuchen-Club finde ich wunderbar, die man bestimmt auch im realen Leben umsetzen kann.

Fazit
Eine wundervolle Geschichte und herrliches Nordseefeeling sind in diesem Buch vereint. Meine Reise dorthin war viel zu kurz, so schnell habe ich es durchgesuchtet. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne.

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