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Veröffentlicht am 10.11.2021

Ein neuer Star am New-Adult-Himmel!

Dance into my World
1

Inhalt:
Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und ist erleichtert, ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu können. In New York will sie einen Neuanfang wagen und heuert in einem Café an, wo sie schließlich ...

Inhalt:
Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und ist erleichtert, ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu können. In New York will sie einen Neuanfang wagen und heuert in einem Café an, wo sie schließlich Olivia kennenlernt. Jade fällt es schwer, sich auf die junge Tänzerin mit den blauen Haaren einzulassen, sie lässt sich dann aber doch überreden, an einer ihrer Hip-Hop-Classes im Move-District-Studio teilzunehmen – ohne zu ahnen, dass sie dabei auf Austin treffen wird. Der gut aussehende Tänzer ist zwar ein Sprücheklopfer, dabei aber sympathisch und witzig. Jade und Austin merken schnell, dass es zwischen ihnen knistert, doch dann droht Jades Vergangenheit sie wieder einzuholen …
Meine Gedanken:
Als ich gesehen habe, dass Maren ihr Buch veröffentlichen wird, habe ich mich so sehr gefreut und konnte es kaum abwarten. Ich hatte Erwartungen, gleichzeitig war ich aber auch etwa skeptisch, immerhin ist es ein Debüt und man kennt den Schreibstil noch nicht. Doch Maren konnte mich sofort vollständig überzeugen. Ihr Schreibstil ist unheimlich humorvoll und doch emotional mit der gewissen Tiefe.
Gerade Jades Angststörung ist sehr gut dargestellt. Ich selbst bin nicht betroffen und konnte mich doch in Jade hineinversetzen. In vielen anderen Dingen ist sie mir sehr ähnlich: sie ist lieber alleine Zuhause, statt auf Partys zu gehen, was ich so so gut verstehen kann.
Marens persönlicher Bezug zum Thema Tanzen ist in jeder Zeile spürbar und hat mich in meine Zeit des Hip-Hop-Tanzens zurückversetzt. Oft genug hatte ich das Gefühl, aufstehen und tanzen zu müssen, so mitreißend waren die Szenen.
Jade und Austin sind beide unheimlich sympathische Charaktere. Austin mochte ich vom ersten Moment an, weil er weder ein Bad Boy, noch ein Good Boy ist. Er ist einfach Austin und damit sehr authentisch. Die Nebencharaktere, vor allem die Crew im Move District, haben sich in mein Herz geschlichen. Bei ihnen herrscht eine Wohlfühlatmosphäre, die sich beim Lesen direkt auf mich übertragen hat.

„Augen, die mir mehr gaben als jeder Mensch zuvor. Augen, die mir zeigten, wie schön das Leben war, und die mir die Angst nahmen, die mich in den letzten Monaten begleitet hatte.“ (S. 391)

Die Beziehung zwischen Jade und Austin entwickelt sich anders als jede Beziehung, über die ich bisher gelesen habe: langsam, mit Bedacht, aufrichtig und vor allem echt. Natürlich gibt es Drama, aber es ist an keiner Stelle erzwungen oder gar unnötig. Die Liebe zwischen Jade und Austin ist besonders, genauso wie die ganze Geschichte.
Für mich ist Maren ein neuer Star am New-Adult-Himmel und ich möchte bitte jetzt sofort alles andere von ihr lesen!

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Nichts für schwache Nerven

Die Stimme der Rache
1

Inhalt:
Ein abgelegenes Farmhaus in Virginia. Hier versteckt die Polizei die junge November McAllister. Sie ist das letzte Opfer des berühmt-berüchtigten Black Rose Killers und die einzige, die ihm bis ...

Inhalt:
Ein abgelegenes Farmhaus in Virginia. Hier versteckt die Polizei die junge November McAllister. Sie ist das letzte Opfer des berühmt-berüchtigten Black Rose Killers und die einzige, die ihm bis jetzt entkommen konnte. Francis Ackerman jr. und Nadia Shirazi persönlich sind auf dem Weg dorthin, um die junge Frau zu beschützen. Aber der Black Rose Killer ist schneller als sie. Er tötet die anwesenden Polizisten und entführt November ein zweites Mal. Damit ist die Jagd offiziell eröffnet, aber es scheint, als könne der Killer selbst Ackermans genialste Schachzüge vorhersagen ...

Meine Gedanken:
Dieses Buch ist Band zwei der Reihe um die Ermittler Ackerman und Shirazi. Ich habe schon den ersten unheimlich gut gefunden, dieser hier hat mir fast noch besser gefallen.
Wie schon im ersten Band ist Francis Ackerman jr. Ein total spannender Protagonist, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Auch Nadia Shirazi ist eine interessante Persönlichkeit. Der Fall des Black Rose Killer betrifft sie in gewisser Art und Weise persönlich. Es ist sehr schwer, etwas über das Buch zu sagen, ohne zu viel vorweg zu nehmen. Die beiden sind ein einmaliges und außergewöhnliches Team, das eine Einheit bildet und sich gegenseitig beschützt. Die Geschichte ist definitiv nichts für schwache Nerven und spannend bis zur letzten Seite. Wer schon bei Sebastian Fitzek große Augen bekommt, der hat noch kein Buch dieses grandiosen Autors gelesen!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Traurig-schön

Wie die Ruhe vor dem Sturm
1

Inhalt:
Grey hatte Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Und ich hoffe so sehr, dass ich auch welche in seinem hinterlassen habe
Als ich meinen neuen Job als Nanny einer reichen Familie antrat, ahnte ich ...

Inhalt:
Grey hatte Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Und ich hoffe so sehr, dass ich auch welche in seinem hinterlassen habe
Als ich meinen neuen Job als Nanny einer reichen Familie antrat, ahnte ich nicht, dass es Greysons Kinder waren, die ich betreuen würde. Und auch nicht, dass aus dem Junge, den ich einmal geliebt hatte, ein Mann geworden ist - ein eiskalter, einsamer, unnahbarer Mann. Greys Lachen ist verschwunden. Alles an ihm ist in Schmerz versunken. Doch ab und zu erkenne ich noch den Jungen von damals in seinen sturmgrauen Augen - und ich weiß, dass es sich um ihn zu kämpfen lohnt.

Meine Gedanken zum Buch:
Schon vom ersten Buch an, das ich von der Autorin gelesen habe, hat es deutlich gemacht: BCC ist die Queen der Emotionen. So auch diese Geschichte hier, die an Emotionalität meine bisherigen gelesenen Bücher von ihr nochmals übersteigt.
Eleanor und Greyson sind traumhaft, aber auch schmerzvoll. Es gab für mich so wahnsinnig viele Herzstillstandmomente in diesem Buch, dass ich immer noch nicht die richtigen Worte dafür finde.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert und man merkt einen deutlichen Unterschied vom Einen zum Anderen. Der erste Teil ist geprägt von Liebe, aber auch mit Schwere und Traurigkeit. Elly und Grey sind offen, gehen aufeinander zu und lassen sich auf den jeweils anderen ein. Sie erleben die erste Liebe und geben sich in schwierigen Momenten gegenseitig Halt. Sie sind Seelenverwandte, doch in jeder Ecke lauert der Schmerz. Ich habe immer gewusst, was kommt und war doch immer wieder von Neuem vollkommen schockiert. Ich konnte nicht glauben, was den beiden passiert und wie viel sie schon in jungen Jahren aushalten und erleben müssen. Ich habe so sehr gehofft, dass ich damit den schlimmsten Teil der Geschichte schon gelesen hatte.

„Unsere Herzen waren noch immer gebrochen, wir waren verletzt, mussten noch wachsen und lernen. Wir waren Fehler und Perfektion, reißende Ströme und Wirbelstürme.“ (S. 362)

Doch dann kam der zweite Teil... Dieser ist geprägt von Kälte und Schmerz in ihrer schlimmsten Form. Ungläubig habe ich Seite um Seite umgeblättert, schockiert und traurig zugleich. Elly und Grey – beide sind vollkommen anders. Vor allem Grey hat sich so sehr verändert, dass ich ihn als Protagonist aus dem ersten Teil kaum wiedererkannt habe. Ich habe so sehr mit den beiden gelitten, vor allem aber mit Grey. Und plötzlich erscheint da ein Hoffnungsschimmer und man glaubt, dass sich nun alles zum Guten wendet. Doch dann geht es wieder bergab und man liest, vollkommen gefangen von der Poesie der Worte, einfach immer weiter. Hoffnung und Schmerz liegen hier sehr dicht beieinander. Es ist keine leichte Geschichte und doch habe ich sie so sehr geliebt!

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Verliebt in die Geschichte, die Charaktere und den Schreibstil

Never Too Close
1

Inhalt:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, ...

Inhalt:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal ... oder?

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch habe ich so oft gesehen und mindestens ebenso oft empfohlen bekommen. Es führte für mich kein Weg dran vorbei und ich kann sagen: bereut habe ich es definitiv nicht!
Die Geschichte von Violette und Loan wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir erfahren, wie die beiden sich kennengelernt haben und welche prägenden Momente sie geteilt haben. Gleichzeitig erleben wir mit den beiden zusammen die Gegenwart, die einige Hindernisse birgt.
Violette ist mir in so vielem ähnlich, dass ich manchmal das Gefühl hatte, meine eigene Geschichte zu lesen. Sie ist wahnsinnig hilfsbereit und vergisst sich dabei viel zu oft selbst. Auf sie ist immer Verlass. Sie ist offen, gleichzeitig aber auch verschlossen. Ich habe sie von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen und mich ihr sehr verbunden gefühlt.
Loan ist Violette sehr ähnlich und doch ganz anders. Als Feuerwehrmann hat er viel schlimmes gesehen, sodass er an vielen Stellen auf mich einen sehr verschlossenen Eindruck gemacht hat. Jedoch hatte ich an keiner Stelle das Gefühl, dass sein Verhalten unpassend war. Auch ihn habe ich schnell lieben gelernt.

„Aber wenn man eine Frage stellt, erwartet man doch eigentlich eine ehrliche Antwort, oder? […] Nein. Das glauben wir zwar alle, aber ganz oft wäre uns eine gute alte Lüge vielleicht lieber.“ (S. 35)

Die beiden verbindet eine sehr innige Freundschaft, was ich total schön finde. Sie haben großes Vertrauen ineinander und können scheinbar problemlos über alles reden. Wären da nicht Vergangenheiten, über die beide nicht sprechen und nicht zuletzt Violettes Bitte an Loan. Ich kann verstehen, wenn man ihren Gedanken nicht nachvollziehen kann und das für keine gute wenn nicht sogar sehr falsche Idee hält. Ich hingegen konnte sie sehr gut verstehen. Für mich waren ihre Gedanken authentisch und nicht so weit hergeholt. Ich kann mir vorstellen, dass es einige junge Menschen gibt, denen es ähnlich geht wie ihr, sodass der Realitätsbezug für mich auf jeden Fall vorhanden war. Die Freundschaft der beiden ist stark, aber kann sie das aushalten? Das müsst ihr selbst lesen!
Für mich ist dieses Buch ein ganz klares Highlight! Ich liebe Violette und Loan, ich liebe ihre Freundschaft und ich liebe ihre Geschichte! Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, in der wir die beiden Freunde von Vio und Loan kennenlernen dürfen, die für mich hier schon sehr stark waren!

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Hat mich träumen lassen, wie noch nie ein Buch zuvor!

Alles, was ich für dich fühle
1

Inhalt:
Damián Alvarez feiert als Pferdeflüsterer international große Erfolge und hat viele Groupies. Dass er auch einen erwachsenen Sohn hat, erfährt er erst wenige Tage, bevor dieser sich das Leben nimmt. ...

Inhalt:
Damián Alvarez feiert als Pferdeflüsterer international große Erfolge und hat viele Groupies. Dass er auch einen erwachsenen Sohn hat, erfährt er erst wenige Tage, bevor dieser sich das Leben nimmt. Geschockt zieht er sich auf das Familienanwesen in Andalusien zurück. Als Linda Grünfelder, die Therapeutin seines Sohnes, ihn überraschend aufsucht, gibt er zunächst ihr die Schuld. Doch etwas zieht ihn immer wieder zu ihr hin. Wird ausgerechnet sie es sein, die seine Schale knackt?

Meine Gedanken zum Buch:
Vorab ein riesiges Dankeschön an den den Verlag und die Lesejury für die Leserunde! Und vor allem Danke an die Autorin, die uns während der Lesrunde mit Bildern und Antworten zu unseren Fragen versorgt hat!

Dieses Buch... puh. Ich habe diese Rezension ewig aufgeschoben, weil ich nicht die richtigen Worte dafür gefunden habe. Ich bezweifle, dass mein Geschreibsel ausdrücken kann, was dieses Buch für mich bedeutet.
Linda ist Ärztin aus Deutschland und nach dem Tod eines ihrer Patienten reist sie nach Andalusien zu dessen Vater. Allein mit diesem Satz hätte man mich schon gehabt. Ich habe im Sommer 2020 mein Abitur gemacht und anstatt meine lang geplante Reise nach Andalusien antreten zu können, musste ich mit dem Allgäu vorlieb nehmen. Andalusien hat mich schon immer begeistert, auch wenn ich noch nie dort gewesen bin. Da kam mir dieses Buch genau richtig und ich hoffte so sehr, dass etwas von dem spanischen Gefühl auf mich übergehen würde. Und damit lag ich vollkommen richtig!
Die Landschaft wird unheimlich toll und bildhaft beschrieben, ebenso das Lebensgefühl der Spanier. Jedes Mal, wenn ich das Buch aufgeschlagen habe, stellte sich bei mir ein wohliges Gefühl ein und ich habe mich gefühlt, als wäre ich bei Linda und Damián auf der Hacienda. Das hat bei mir bisher kaum ein anderes Buch zuvor geschafft. Ich habe gerade diese Szenen im Buch besonders genossen.
Linda war anfangs so ganz anders als ich. Völlig überstürzt und vollkommen ohne Plan fliegt sie nach Andalusien, um Damián zu finden und ihm einen Brief seines verstorbenen Sohnes zu bringen. Linda war total überfordert und unorganisiert, was es mir wirklich nicht leicht gemacht hat. Doch die Autorin schafft es, dem Leser zu verstehen zu geben, weshalb Linda so reagiert. Ich konnte sie von Seite zu Seite immer besser verstehen und mich in ihre Gedanken hinein versetzen. Man merkt recht schnell, was sie belastet und dass sie sich in ihrem Leben gar nicht so wohl fühlt, wie sie es nach außen hin gerne vorgibt. Im Laufe der Geschichte musste ich feststellen, dass ich selten eine so lebensnahe und starke Protagonistin kennenlernen durfte.
Damián habe ich direkt unter „harte Schale, aber weicher Kern“ verbucht. Er ist total abweisend, nahezu wütend und würde Linda am liebsten sofort wieder loswerden. Ich habe so sehr mit ihm gelitten, denn nach und nach taucht man mehr in sein Leben auf der Hacienda ein und versteht: auch hier ist alles nicht so einfach. Dazu noch der Tod eines Sohnes, den er nie kennengelernt hat. Das ist sehr viel für einen Menschen und kann einen zum Verzweifeln bringen. Es war so schön zu sehen, wie er sich im Laufe der Zeit öffnet und immer mehr vertraut...
Die Arbeit mit den Pferden spielt natürlich eine Rolle in diesem Buch. In meinem Kopf sind Bilder entstanden, die ich am liebsten im realen Leben einmal sehen würde. Auch hier nochmals einen großes Kompliment an die Autorin für die eindrucksvollen Beschreibungen.
Nora Welling hat mich träumen und fühlen lassen, wie selten jemand zuvor!
Ganz besonders der eindrucksvolle und bildhafte Schreibstil haben es mir angetan. Es war so leicht, die Realität für eine Weile auszublenden und mit Linda und Damián nach Andalusien zu reisen! Danke Nora, dass du mich trotz ausgefallener Reise nach Andalusien hast reisen lassen!

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