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Veröffentlicht am 14.03.2021

Ein ganz anderer King...

King of New York
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Inhalt:
Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.
Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und ...

Inhalt:
Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.
Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas Anderes ist in seinem Herzen kein Platz.
Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn jeden Tag um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet - und sie küsst -, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!

Meine Meinung:
Normalerweise bin ich kein Fan von Liebesgeschichten zwischen Angestellten und dem Chef. Mit großer Skepsis habe ich dieses Buch zur Hand genommen und wurde positiv überrascht!
Max ist der eiskalte Geschäftsmann, lässt niemanden sich heran und hat eine Frau nach der nächsten. Seinen Angestellten macht er das Leben schwer. Er lebt in zwei Welten: seine Arbeit und sein Privatleben. Ich hatte das Gefühl, einen Protagonisten mit gespaltener Persönlichkeit vor mir zu haben. Denn privat ist er liebevoll, kümmert sich um seine Tochter, die er über alles liebt und beschützt sie. Als Harper seine Welt betritt, verwischen die Grenzen seiner Welten.
Harper ist eine junge engagierte Frau, die ihre Karriere in den Vordergrund stellt. Männer kommen in ihrem Plan nicht vor.
Ich kann nicht behaupten, dass mir die beiden außerordentlich sympathisch waren, aber ich habe ihre Geschichte gerne verfolgt. Max öffnet sich und zeigt einen ganz anderen Charakter und Harper muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.
Ich würde das Buch als nett für zwischendurch bewerten, es ist kein Muss, aber „kann man machen“.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Ich bin restlos begistert!

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
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Inhalt:
Ein Skandal erschüttert das Städtchen Aurora an der Ostküste der USA: Dreiunddreißig Jahre nachdem die ebenso schöne wie geheimnisumwitterte Nola dort spurlos verschwand, taucht sie wieder auf. ...

Inhalt:
Ein Skandal erschüttert das Städtchen Aurora an der Ostküste der USA: Dreiunddreißig Jahre nachdem die ebenso schöne wie geheimnisumwitterte Nola dort spurlos verschwand, taucht sie wieder auf. Als Skelett im Garten ihres einstigen Geliebten. Der berühmte, zurückgezogen lebende Schriftsteller Harry Quebert steht plötzlich unter dringendem Mordverdacht.


Meine Gedanken zum Buch:
Joel Dicker ist für mich die Entdeckung des Jahres 20202 gewesen. Ich war schon länger neugierig auf seine Bücher, aber die Dicke hat mich ehrlich gesagt immer abgeschreckt. Irgendwann Ende letzten Jahres habe ich dann doch dazu gegriffen und ich wurde nicht enttäuscht!
Es geht um einen Autor, Harry Quebert, der wegen Mordes an einem Mädchen in Verdacht steht. Das Ganze ist über 30 Jahre her und die ganze Kleinstadt scheint gegen ihn zu sein. Zur Hilfe kommt ihm ein junger Autor, ein ehemaliger Student von Quebert. Dieser versucht die Unschuld seiner Mentors zu beweisen...

„Ich weiß nur, dass das Leben eine Abfolge von Entscheidungen ist, zu denen man hinterher stehen muss.“ (S. 346)

Jedes einzelne Kapitel endet so spannend, dass man immer weiterlesen möchte. Es ist eine Geschichte, die mir bis jetzt, Wochen später, immer noch im Kopf herumschwirrt. Eine Geschichte, die mich restlos begeistern und von sich überzeugen konnte. Am liebsten würde ich dieses Buch nochmal zum ersten Mal lesen, und das hatte ich bisher noch selten.
Es ist ein spannender Fall und definitiv für Nicht-Krimi-Leser geeignet! Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, auch wenn die 700 Seiten erstmal abschreckend wirken. Es lohnt sich! Selten habe ich ein solcher Dicke in so kurzer Zeit gelesen!

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Emotionale Achterbahn

A Wish for Us
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Inhalt:
Cromwell Dean ist der erfolgreichste Musiker Europas. Mit gerade einmal neunzehn Jahren liegt ihm die Welt zu Füßen - doch seine Musik bedeutet ihm insgeheim nichts. Um sein Talent nicht weiter ...

Inhalt:
Cromwell Dean ist der erfolgreichste Musiker Europas. Mit gerade einmal neunzehn Jahren liegt ihm die Welt zu Füßen - doch seine Musik bedeutet ihm insgeheim nichts. Um sein Talent nicht weiter zu verschwenden, beginnt er ein Musikstudium in den USA, wo er Bonnie Farraday kennenlernt. Ehrgeizig und von Musik begeistert könnten das Mädchen aus einfachen Verhältnissen und Superstar Cromwell unterschiedlicher nicht sein. Doch als sie für ein Kompositionsprojekt zusammengesetzt werden, regen sich nicht nur Gefühle in Cromwell, die er noch nie gespürt hat, sondern auch eine alte Sehnsucht, die mit aller Macht vergessen bleiben muss. Auch wenn es ihn seine Liebe zu Bonnie kosten könnte ...

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch wurde bis ins Unendliche gelobt, sodass ich es dann nach dem großen Hype auch unbedingt lesen wollte.
Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, vielleicht haben andere über einen gewissen Aspekt hinweg gesehen. Ich weiß nicht genau woran es letztendlich liegt, für mich war es ein sehr emotionales Buch, aber kein Highlight.
Cromwell ist 19 Jahre alt und wahnsinnig erfolgreich. Doch genau hier setzt das Problem ein: der Erfolg bedeutet ihm nichts, es ist quasi emotionslos seiner Musik gegenüber. Ich habe sofort gewusst, dass diese Geschichte es in sich hat und gerade Cromwell es sehr sehr schwer hat. Ich kann gar nicht so viel zu seinem Charakter sagen, ohne zu viel zu verraten. Was ich aber sagen kann: ich habe ihn von Anfang an in mein Herz geschlossen und wollte ihn an so vielen Stellen einfach in den Arm nehmen.
Bonnie hingegen scheint auf den ersten Blick das Mädchen zu sein, dass Cromwell rettet. Doch so habe ich es nicht empfunden. Auch Bonnie trägt ein sehr großes Geheimnis mit sich herum, von dem nur ihre Eltern etwas wissen. Selbst vor ihrem Bruder hält sie es geheim. Lange Zeit weiß man als Leser nicht, was Bonnie beschäftigt und tappt vollkommen im Dunkeln. Auch sie habe ich von der ersten Seite an gemocht.

„Es ist schwer, einen Menschen nicht zu mögen, wenn man weiß, dass er leidet.“ (S. 126)

Bonnie und Cromwell sind zwei sehr starke Charaktere, die ich so noch nie erlebt habe. Ich liebe diese Geschichte! Allerdings gibt es einen Punkt, der mich sehr an eine andere Geschichte erinnert, was ich schade finde. Es ist nicht zu 100% gleich, dennoch habe ich einige Parallelen gesehen, sodass ich schon ahnen konnte, wie alles endet.
Mehr kann ich schon gar nicht mehr sagen, denn jedes weitere Wort wäre zu viel und würde etwas vorweg nehmen.
Dennoch kann ich eine ganz große Empfehlung aussprechen, allerdings sollte die Triggerwarnung dringend beachtet werden!!!

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Verliebt in die Geschichte, die Charaktere und den Schreibstil

Never Too Close
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Inhalt:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, ...

Inhalt:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal ... oder?

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch habe ich so oft gesehen und mindestens ebenso oft empfohlen bekommen. Es führte für mich kein Weg dran vorbei und ich kann sagen: bereut habe ich es definitiv nicht!
Die Geschichte von Violette und Loan wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir erfahren, wie die beiden sich kennengelernt haben und welche prägenden Momente sie geteilt haben. Gleichzeitig erleben wir mit den beiden zusammen die Gegenwart, die einige Hindernisse birgt.
Violette ist mir in so vielem ähnlich, dass ich manchmal das Gefühl hatte, meine eigene Geschichte zu lesen. Sie ist wahnsinnig hilfsbereit und vergisst sich dabei viel zu oft selbst. Auf sie ist immer Verlass. Sie ist offen, gleichzeitig aber auch verschlossen. Ich habe sie von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen und mich ihr sehr verbunden gefühlt.
Loan ist Violette sehr ähnlich und doch ganz anders. Als Feuerwehrmann hat er viel schlimmes gesehen, sodass er an vielen Stellen auf mich einen sehr verschlossenen Eindruck gemacht hat. Jedoch hatte ich an keiner Stelle das Gefühl, dass sein Verhalten unpassend war. Auch ihn habe ich schnell lieben gelernt.

„Aber wenn man eine Frage stellt, erwartet man doch eigentlich eine ehrliche Antwort, oder? […] Nein. Das glauben wir zwar alle, aber ganz oft wäre uns eine gute alte Lüge vielleicht lieber.“ (S. 35)

Die beiden verbindet eine sehr innige Freundschaft, was ich total schön finde. Sie haben großes Vertrauen ineinander und können scheinbar problemlos über alles reden. Wären da nicht Vergangenheiten, über die beide nicht sprechen und nicht zuletzt Violettes Bitte an Loan. Ich kann verstehen, wenn man ihren Gedanken nicht nachvollziehen kann und das für keine gute wenn nicht sogar sehr falsche Idee hält. Ich hingegen konnte sie sehr gut verstehen. Für mich waren ihre Gedanken authentisch und nicht so weit hergeholt. Ich kann mir vorstellen, dass es einige junge Menschen gibt, denen es ähnlich geht wie ihr, sodass der Realitätsbezug für mich auf jeden Fall vorhanden war. Die Freundschaft der beiden ist stark, aber kann sie das aushalten? Das müsst ihr selbst lesen!
Für mich ist dieses Buch ein ganz klares Highlight! Ich liebe Violette und Loan, ich liebe ihre Freundschaft und ich liebe ihre Geschichte! Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, in der wir die beiden Freunde von Vio und Loan kennenlernen dürfen, die für mich hier schon sehr stark waren!

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Ein Neuanfang am Meer

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Inhalt:
Nach einem schweren Schicksalschlag reist Amélie nach Collioure in die Heimat ihrer Großmutter, um Abstand zu gewinnen und in der südfranzösischen Provinz wieder zu sich zu finden. Als sie in das ...

Inhalt:
Nach einem schweren Schicksalschlag reist Amélie nach Collioure in die Heimat ihrer Großmutter, um Abstand zu gewinnen und in der südfranzösischen Provinz wieder zu sich zu finden. Als sie in das alte Haus ihrer Oma kommt, muss sie jedoch feststellen, dass die obere Etage an einen Journalisten vermietet ist. Wenig erfreut über ihren Mitbewohner Benjamin beschließt Amélie, ihre Zeit in der alten Baguetterie im Erdgeschoss zu verbringen und hier wieder zu backen, so wie in glücklichen Kindertagen.
Als sie ihre Großmutter Isabelle im Seniorenheim besucht, überreicht diese ihr ein altes Tagebuch, in dem sie ihre eigene tragische Geschichte über die Beziehung zu einem deutschen Wehrmachtsoldaten festgehalten hat. Amélie versucht, gemeinsam mit Benjamin das Geheimnis aus Isabelles Vergangenheit zu lüften und genießt dabei seine Nähe mehr, als sie sich zunächst eingestehen will … Wird sie sich trauen, wieder nach den Sternen zu greifen?

Meine Gedanken zum Buch:
Meine Mutter war restlos begeistert von den Büchern der Autorin und ich habe während der Klausurenphase nach einer locker leichten Geschichte gesucht. Ich bin sehr froh, dieses Buch gefunden zu haben, es war perfekt für diese Zeit.
Das Setting hat mir unglaublich gut gefallen, ich konnte die Umgebung Südfrankreichs vor meinem inneren Augen sehen. Silke Ziegler hat es geschafft, mich mit Amélie auf eine Reise zu schicken.
Amélie ist eine junge Frau, die nach einem schrecklichen Schicksalsschlag den Sinn in ihrem Leben nicht mehr sieht. Sie lebt zurückgezogen in Heidelberg, arbeitet nicht und hat kaum Freunde. Der Tapetenwechsel zu ihrer Familie nach Südfrankreich verändert sie und ihr Leben gewaltig. Ich mag Amélie sehr, sie ist wahnsinnig authentisch und ihre Gedanken waren für mich sehr verständlich.

„Wir haben alle Tage, an denen der Himmel etwas grauer wirkt, als sonst, an denen die Sonne weniger hell zu leuchten scheint.“ (S. 9)

Es ist schön zu sehen, wie sie an der Küste wieder zu sich selbst und vor allem zu Lebensfreude zurückfindet. Außerdem stößt sie auf die Geschichte ihrer Großmutter, die seit Jahren ein Geheimnis mit sich trägt...
Das kleine Städtchen hat seinen ganz eigenen Charme und hat mir sehr gefallen. Gerade die Bewohner machen diesen Ort so liebenswert. Es gibt keinen Charakter, den ich nicht lieb gewonnen habe.
Dieses Buch ist zum Wohlfühlen, Entspannen und Loslassen. Es hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich freue mich sehr auf die beiden weiteren Teile der Trilogie!

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