Tolle Idee, nicht so toller Schluss
Ihr letzter SommerAuf das Buch wurde ich durch eine Bloggerin aufmerksam, der es total gut gefallen hat - und ich wurde neugierig :)
An sich ist das Buch auch nicht schlecht. Es spielt zu zwei unterschiedlichen Zeiten, ...
Auf das Buch wurde ich durch eine Bloggerin aufmerksam, der es total gut gefallen hat - und ich wurde neugierig :)
An sich ist das Buch auch nicht schlecht. Es spielt zu zwei unterschiedlichen Zeiten, einmal 2003, als die 16jährige Rebecca Winter verschwindet und 11 Jahre später, als sie vermeintlich wieder auftaucht. Denn es handelt sich hier um eine Herumtreiberin, die sich aus einem Ladendiebstahl herausreden möchte und die Ähnlichkeit zum Entführungsopfer ausnutzt. Und einmal mit der Lüge angefangen, kommt sie nicht mehr so schnell heraus und nimmt Rebeccas Platz ein.
Diese Thematik baut natürlich Spannung auf. Denn der Leser erlebt die letzten Tage von Rebecca mit, ohne das man weiß, was mit ihr geschehen ist. Und natürlich möchte man auch wissen, wie lange die Maskerade der jungen Betrügerin aufrecht erhalten werden kann. Denn sie muss viele Leute davon überzeugen, wirklich Rebecca zu sein. Hier konnte ich mitfiebern, auch wenn ich nicht genau wusste, für wen ich meine Sympathien aufbringen soll.
Sprachlich hat das Buch eine Besonderheit. Die alten Passagen sind in der Vergangenheit und der 3. Person geschrieben, die aktuellen in der Gegenwart und in der 1. Person. Das fand ich eine tolle Idee, die beiden Ebenen nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich voneinander abzugrenzen.
Leider hat mich dann der Schluss sehr enttäuscht. Es ging dann alles sehr, sehr schnell und war auch ziemlich brutal - für mich hat das nicht wirklich zum Rest des Buches gepasst. Deswegen nur 3 Sterne, aber eine gute Idee.