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joker

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2019

Würdiges Mitglied der Bolitar-Reihe

Seine dunkelste Stunde - Myron Bolitar ermittelt
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Auch dieser Thriller bewegt sich auf typisch hochwertigem Coben-Niveau. Sein kurzweiliger und amüsanter, wenn auch manchmal sehr gewollter, Schreibstil sorgt auch in diesem Buch für ein unterhaltsames ...

Auch dieser Thriller bewegt sich auf typisch hochwertigem Coben-Niveau. Sein kurzweiliger und amüsanter, wenn auch manchmal sehr gewollter, Schreibstil sorgt auch in diesem Buch für ein unterhaltsames Lesevergnügen.

Für meinen Geschmack sind die Romane der Bolitar-Reihe nicht so stark wie seine anderen Werke, da Coben sich in der MB-Reihe weniger Zeit zum Erzählen lässt und das Ende regelmäßig auf die letzten Seiten quetscht. Dies geht dann oft auf Kosten des Inhalts.

Dennoch gehört Coben zu den Besten seines Fachs und zu meinen absoluten Lieblingsautoren.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Solider Thriller mit ärgerlichem Ende

Das Rachespiel
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Größtenteils fand ich diesen Thriller von Strobel sehr unterhaltsam und spannend gestaltet. Zwar kam der Thriller an manchen STellen etwas unspektakulär daher, allerdings gab es keine unrealistische und ...

Größtenteils fand ich diesen Thriller von Strobel sehr unterhaltsam und spannend gestaltet. Zwar kam der Thriller an manchen STellen etwas unspektakulär daher, allerdings gab es keine unrealistische und völlig überreizte Handlung so wie es bei Thrillern häufig die Gefahr gibt.

Die Figuren wirken allesamt relativ unsympathisch, wodurch mir das Mitfiebern nicht wirklich leicht gefallen ist und ich mich vor allem auf das Spektakel bzw. Gemetzel freute.

Dies wäre wahrscheinlich auch gelungen, wenn sich der Autor nicht an einer Stelle total verplappert und das Ende der Geschichte im Vorfeld verraten hätte. So schleppte ich mich mit einer Vorahnung auf das Ende durch die zweite Hälfte des Buches, die vollständig bestätigt wurde.

Ärgerlich, denn ansonsten war der Thriller wirklich gelungen

Veröffentlicht am 30.03.2019

Langatmiger und klischeehafter Roman

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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"Tiefe Narbe" war mein zweiter Roman von Strobel und dieser hat mich ziemlich enttäuscht.

Ich bin grundsätzlich kein Freund von Polizeithrillern. Als großer Law&Order-Fan fand ich viele Dinge und vor ...

"Tiefe Narbe" war mein zweiter Roman von Strobel und dieser hat mich ziemlich enttäuscht.

Ich bin grundsätzlich kein Freund von Polizeithrillern. Als großer Law&Order-Fan fand ich viele Dinge und vor allem die Dialoge als ziemlich vorhersehbar und klischeehaft. So kam nicht wirklich eine Leselust zustande.

Auch die Liebesgeschichte schon nach wenigen Tagen wirkte auf mich ziemlich deplaziert und konstruiert.

Das große Problem dieses Thrillers war für mich jedoch, dass selbst nach 300 Seiten keine Weiterentwicklung zu erkennen war und dass dem Leser niemals auch nur ein Knochen zugeworfen wurde, um dabei zu bleiben. Dementsprechend wirkte das Ende für mich auch ziemlich zusammengequetscht und vorhersehbar.

Grundsätzlich konnte mich dieser Thriller zu keinem Zeitpunkt fesseln.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Toller aber einseitig dargestellter Roman

Weisse Geister
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Die Geschichte von Greenway erzählt das Leben einer amerikanischen Familie, die zur Zeit des Vietnamkriegs nach Hongkong ausgewandert ist. Der Vater arbeitet als Kriegsfotograf und vernachlässigt demnach ...

Die Geschichte von Greenway erzählt das Leben einer amerikanischen Familie, die zur Zeit des Vietnamkriegs nach Hongkong ausgewandert ist. Der Vater arbeitet als Kriegsfotograf und vernachlässigt demnach seine Familie. Seine Frau zieht sich zurück und ist enttäuscht vom Leben, während seine beiden Töchter sich durch ihre kindliche Neugier immer wieder in Schwierigkeiten bringen.

Greenway stellt die Frage nach den zurückgebliebenen Frauen, auch wenn der Vater in diesem Fall nicht direkt am Krieg beteiligt ist. Die Kinder wirken emotional verwahrlost.

Dieser Roman lässt sich Zeit mit seinem Erzähltempo, welches erst zum Ende an Fahrt und Emotion aufnimmt.

Mit zunehmender Dauer gewinnt dieser Roman immer mehr an Qualität und es entwickelt sich eine gewisse Leselust. Einziger Punkt der mich stört, ist jener, dass männliche Figuren in diesem Roman fast allesamt als Verursacher von Kriegen und Leid dargestellt werden. Nur der taube Junge scheint als neue Hoffnung des männlichen Geschlechts zu gelten. Abgesehen davon scheinen die Rollen von Gut und Schlecht ziemlich deutlich vergeben. Dies hat mich ziemlich gestört.

Ansonsten war der Roman relativ unterhaltsam.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Was wurde aus unseren Träumen?

So enden wir
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Daniel Galera schildert in seinem nostalgischen Roman den Werdegang vierer Freunde, die in ihrer Jugend als politische Aktivisten für ihre Ideale eintraten. Viel ist davon knapp zwanzig Jahre später nicht ...

Daniel Galera schildert in seinem nostalgischen Roman den Werdegang vierer Freunde, die in ihrer Jugend als politische Aktivisten für ihre Ideale eintraten. Viel ist davon knapp zwanzig Jahre später nicht mehr übrig geblieben. Die Ermordung eines Mitglieds führt die restlichen Drei wieder zusammen - und lässt sie eine bittere Bilanz ziehen...

Galeras Geschichte trauert der verlorenen Jugend und dem damit einhergehenden Idealismus hinterher. Die Erzählung ist geprägt von Ernüchterung und Zukunftsängsten.

Die Figuren im Roman wirken allesamt sehr verbraucht und abgekämpft. Der jugendliche Enthusiasmus und Kampfgeist scheint verloren gegangen.

Galeras Roman wirkt trotz seines resignierenden Tonfalls wie ein Aufruf zum Idealismus und dem Festhalten an seinen Idealen und Träumen. Für mich ist dieser Roman eines der Bücher, die nicht ständig das Leserinteresse aufrechterhalten konnten und dennoch eine aussagekräftige Botschaft in sich tragen, die noch einige Zeit nachhallt.