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Veröffentlicht am 07.05.2020

BEGEISTERUNG PUR

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Worum geht es?

Ophelia lebt in einer nicht zu fernen Zukunft, in der Technologie vom König grundsätzlich verboten wurde, um ein sittliches und den alten Normen und Werte angepasstes Leben, zu ermöglichen. ...

Worum geht es?

Ophelia lebt in einer nicht zu fernen Zukunft, in der Technologie vom König grundsätzlich verboten wurde, um ein sittliches und den alten Normen und Werte angepasstes Leben, zu ermöglichen. Die technikbegeisterte Ophelia schließt sich dagegen dem Widerstand an, da sie solch ein Leben nicht führen kann und ihre Zukunft dadurch ruiniert wurde. Sie wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben, um dort de König auszuschalten.
Doch da steht sie vor der großen Frage: Wird sie sich für die Loyalität oder Liebe entscheiden?

Meine Meinung:

Das Cover finde ich passend gewählt, gefällt mir aber nicht zu 100%. Aber Inhalt dagegen übertrifft alles.

Die Idee hat mich sofort fasziniert. Auch unser Leben ist von Technik besessen. Ohne das Handy, den Computer oder das Internet ist unser Leben eigentlich unvorstellbar. Wie muss es dann Ophelia gehen? Doch „Wer die Macht hat, hat das Sagen.“ (S. 55)
Der Einsteig ist mir sehr leicht gefallen. Ophelia war mir sofort sympathisch und ich fühlte mich regelrecht angezogen von ihrem Mut. Ein Mädchen, welches für ihre Träume und Freunde kämpft und sich dabei den größten Steinen in den Weg stellt.
Als sie zum Geheimdienst berufen wurde und sie all diese Tests durchleben musste, habe ich regelrecht mit ihr mitgefiebert. Lena Kiefer schreibt so unglaublich spannend, mitreißend und bildgewaltig. Ich habe die Geschichte nicht nur gelesen, ich habe sie gefühlt.

Die Charaktere haben mir sehr gefallen. Lucien war mir von Anfang an etwas suspekt. Tatsächlich hat mir die Liebesgeschichte der beiden eher weniger gefallen. Sie hat mich nicht so sehr einnehmen können.

Über einen Satz habe ich noch sehr lange nachdenken müssen: „Ich meinte eher, dass man seine Zeit nicht mehr frei wählen kann. Sehr viel früher wollten die Menschen einfach nur überleben, später ging es dann um Geld, Macht oder Erfolg. Aber wonach soll man jetzt noch streben, wo wir doch alles haben?“

Diese paar Zeilen haben mich sehr berühret und mich Tage lang nicht losgelassen. Und ich finde, dass das ein guter Punkt ist, der zeigt, wie großartig Lena Kiefer schreibt. Sie behandelt ein sehr wichtiges Thema, welches uns alle betrifft und nicht so schnell wieder loslassen wird.

Fazit:

Ein grandioser Auftakt und ein wundervolles Debüt. Nicht ohne Grund bekam Lena Kiefer gleich ein Hardcover zu ihrem Debüt. Ein Tipp gebe ich euch: Kauft euch unbedingt sofort Band Zwei sonst wird es euch wie mir ergehen. Das Ende zerstört euch!

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Veröffentlicht am 04.05.2020

LEIDER ENTTÄUSCHEND

Begin Again
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Worum geht es?

Allie startet einen Neuanfang. Nach ihrem neuen Haarschnitt muss nun auch eine neuer Ort her. Für ihr Studium zieht verlässt sie ihr Zuhause und zieht nach Woodshill. Dort lernt sie der ...

Worum geht es?

Allie startet einen Neuanfang. Nach ihrem neuen Haarschnitt muss nun auch eine neuer Ort her. Für ihr Studium zieht verlässt sie ihr Zuhause und zieht nach Woodshill. Dort lernt sie der Wohnungssuche Kaden kennen. Zwar sträubt sie sich in eine WG mit Kaden zu ziehen, aber alle anderen Alternativen sahen deutlich schlimmer aus. Eigentlich findet sie Kaden ja auch gar nicht so schlecht, doch dieser stellt gleich zu Beginn drei Regeln auf und diese erleichtern ihnen das Zusammenleben keineswegs.

Meine Meinung

Nachdem Dream Again herausgekommen ist und jeder wieder hin und weg war, wollte ich auch endlich mit der Again Reihe beginnen. Außerdem finde ich die Cover sehr schön und schlicht und ich weiß, wie flüssig und locker sich Monas Schreibstil lesen lässt. Dementsprechend hatte ich sehr hohe Erwartungen. Leider musste ich schnell feststellen, dass dieses Buch mich nicht überzeugen wird.
Doch woran lag das?

Einerseits war es eine wirklich nette Geschichte, aber nichts neues. Da das Buch ja auch schon etwas älter ist, sei diesem Punkt verziehen.
ABER
Dieses Buch vermittelt eine Sicht, in der es okay ist, dass die Frau auf keinen Fall etwas sagen darf.
Allie ist ein typisches Ja-Sager Mädchen und macht alles was der Kerl mit den Tattoos und Bauchmuskeln ihr sagt. Am Anfang fand ich sie noch ganz sympathisch, aber im Laufe der Geschichte wurde sie einfach nur anstrengend und immer naiver. Sie übertrieb in jeder Hinsicht. Nicht nur in ihren Handlungen, sondern auch in ihren Emotionen konnte ich sie teils bis nie verstehen.

An Kaden fand ich leider überhaupt nichts atemberaubend toll. Warum müssen Badboys eigentlich immer tätowiert sein? Seine Vergangenheit rechtfertigt in meinen Augen keinesfalls sein Vorgehen und Verhalten Allie gegenüber. Hier wird wieder ein vollkommen falsches Bild einer Beziehung vermittelt. Das Buch sagt jungen Mädchen, dass es okay ist, wenn ein Junge sie schlecht behandelt. Hauptsache er hat Tattoos und sieht gut aus.

Das wichtige Thema aus Kadens Vergangenheit wurde voreilig abgehandelt und für in Ordnung in kauf genommen. Gerade an dieser Stelle hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

Das Ende habe ich größtenteils überflogen, weil ich das Happy End nicht ganz nachempfinden konnte und nachdem der Plot so kurz und trostlos abgehandelt wurde.

Fazit:

Eine nette Geschichte, die bestimmt sehr vielen Teenagermädchen gefällt, aber gerade diese, sollten definitiv nicht dieses Bild einer Beziehung bekommen. Denn so etwas hat keiner verdient!

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Veröffentlicht am 28.04.2020

New Adult oder doch Fantasy?

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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INHALT
Aufgrund eines schlimmen Schicksalsschlags muss Aria ihr altes Leben hinter sich lassen und zu ihrer Tante nach Texas ziehen. Leichter gesagt als getan. Ein echtes New Yorker Großstadtmädchen im ...

INHALT
Aufgrund eines schlimmen Schicksalsschlags muss Aria ihr altes Leben hinter sich lassen und zu ihrer Tante nach Texas ziehen. Leichter gesagt als getan. Ein echtes New Yorker Großstadtmädchen im wilden Westen. Auf der neuen Schule hat sie es alles andere als leicht. Doch sie zieht die Aufmerksamkeit zweier Jungen auf sich, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Aria ist hin und gerissen und dann wacht sie eines Tages auch noch mit weißblonden Haaren auf. Das war also ihr neues Leben?

MEINUNG
Das Cover - normalerweise mag ich keine Personen auf dem Cover, aber dieses Cover passt zum Inhalt. Auffallend und mystisch zugleich. Das Farbenspiel gefällt mir sehr gut.

Der Schreibstil ist wirklich GUT. Kira Licht kann so detailgetreu und echt schreiben, so dass man ein Teil zu der Geschichte wird. Sie zieht einen wahrhaftig in ihren Bann. Durch den lockeren und leicht verständlichen Schreibstil habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen.

Etwas hat mich wirklich enttäuscht. Der Klappentext verrät sehr viel und die ganze Zeit über kann man mit Aria nicht mitfiebern, da man immer mehr gewusst hat als sie selbst. Da hätte man vielleicht etwas anderes wählen sollen, um so auch mehr Spannung zu erzeugen.

Aria ist nämliche eine der vier Todesboten und das Schicksal der Welt liegt in ihren Händen. Die ganze Zeit über, weiß der/die LeserIn, welches Schicksal Aria droht, aber sie erfährt es erst ab der Hälfte des Buches. Das fand ich sehr schade.
Die Charaktere sind wirklich herzallerliebst und einige von ihnen habe ich wirklich in mein Herz geschlossen.

Doch jetzt kommt das große ABER: Es war mehr ein New Adult Buch mit einem Hauch Fantasy. Erst am Ende ist der Fantasy-Teil so richtig ins Rollen gekommen und ich denke, dass im zweiten Teil sich die Story auch deutlich mehr um diesen Bibel-Aspekt drehen wird. Des Weiteren sind die Charaktere doch sehr klischeehaft. Ein Beispiel wäre Naomi. Sie verkörpert die Schulzicke schlechthin. Mit ihrer Gefolgschaft und den pinken Sachen beherrscht sie die Gänge. Warum muss es diese Vergleiche immer noch geben?

Fazit:
Eine wirklich gute Idee, die mehr Fantasy und weniger Klischees gebraucht hätte. Band zwei werde ich trotzdem lesen, denn das Ende ist wirklich gemein!

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Wenn du die Wahrheit hören willst, dann solltest du dich fragen, ob du sie ertragen kannst.

Verity
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Inhalt:

Die junge Autorin Lowen bekommt ein verlockendes Angebot. Sie soll die Bestseller-Reihe der Autorin Verity Crawford beenden, da diese vor kurzem einen Unfall erlitten hat und eine Co-Autorin ...



Inhalt:

Die junge Autorin Lowen bekommt ein verlockendes Angebot. Sie soll die Bestseller-Reihe der Autorin Verity Crawford beenden, da diese vor kurzem einen Unfall erlitten hat und eine Co-Autorin benötige. Das dieser Job ihr Leben von Grund auf verändern und sie in eine neue Welt eintauchen wird, ist ihr bis dahin nicht bewusst. Aber sie wird bald des besseren belehrt.

Meine Meinung:

Ich habe schon viel von Colleen Hoover gelesen und dieses Buch - es ist etwas völlig anderes. Das Cover deutet nicht ein bisschen daraufhin, was einem in diesem Buch erwartet. Es ist grausam, gruselig, erschreckend und wahnsinnig faszinierend zugleich.

Hoover hat ihre Charaktere miteinander verknüpft und diese bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Die psychologische Arbeit, die sie hier geleistet hat ist der Wahnsinn. Einerseits kann man dieses Buch eigentlich kaum bewerten ohne den Inhalt zu verraten, aber das möchte ich wirklich nicht. Jeder sollte dieses Buch selbst gelesen haben und sich seine eigene Meinung bilden.
Eins kann gesagt sein, wenn man es einmal in den Händen hält, dann kann man es so schnell nicht wieder wegpacken. Denn mit diesem Inhalt hat niemand gerechnet… Ich kann wirklich kaum etwas kritisieren, ABER das Cover passt so gar nicht. Ja, es ist wunderschön und vielleicht ist es gerade so spannend, weil das Cover überhaupt nichts verrät, aber es ist einfach nicht angemessen und viele - besonders junge Mädchen - können da am Ende schockiert Zuhause sitzen.

Fakt ist: Dieses Buch wird dir viele Theorien und Hirngespinste in den Kopf setzen, und dich am Ende zerstören. Wessen Wahrheit wirst du glauben?

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Was in aller Welt war DAS?

Kingsfall
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Inhalt:

Es geht um Savannah, die ihre Schwester Samantha verloren hat. Diese nahm sich ein Jahr zuvor das Leben und ertrank im Pool der Universität. Savannah glaubt nicht an die Suizidgeschichte und möchte ...

Inhalt:

Es geht um Savannah, die ihre Schwester Samantha verloren hat. Diese nahm sich ein Jahr zuvor das Leben und ertrank im Pool der Universität. Savannah glaubt nicht an die Suizidgeschichte und möchte nun ebenfalls an der Baylor Universität studieren, um die Wahrheit über Samanthas Tod herauszufinden. Wie das Schicksal es nun einmal will, lernt sie Kaylan kennen. Beide fühlen sich zueinander hingezogen aber Savannah ahnt nich, worüber Kaylan alles Bescheid zu wissen scheint.

Meine Meinung:

Das Positive: Das Cover ist wirklich wunderschön und auch den Klappentext fand ich sehr ansprechend. Ich bin ehrlich, ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut, aber mehr positives kann ich hier leider nicht mehr sagen.

Fangen wir beim Schreibstil an. Ja, der Schreibstil ist sehr locker und dadurch flüssig zu lesen aber es trotzt nur an Alltagssprache. Man kann „Fuck“, „Beschissen“ oder auch „Ficken“ auch anders ausdrücken. Gefühlt in jedem zweiten Satz wird gesagt, wie sehr Kaylan Savannah doch gerne „ficken“ würde. Also wo zum Teufel ist das ein guter Schreibstil? Es gibt keine Abwechslung an Verben oder Adjektiven. Fast jeder Satz ist gleich strukturiert und klingt so, als würden Jugendliche aus der 11. Klasse sich über Mädels, Sex und Drogen unterhalten.

Savannah - ein Mädchen wie sie wohl im Buche steht. Tough, schlagfertig und hat immer einen Spruch parat. Der Charakter war leider zu wenig durchdacht. Ich habe das Gefühl, sie überhaupt nicht kennengelernt zu haben? Und noch etwas, was mir besonders aufgefallen ist: sorgen sich ihre Eltern überhaupt nicht um sie? In dem ganzen Buch haben die drei nicht einmal miteinander gesprochen oder sie angerufen. Ich meine, wenn sie schone eine Tochter verloren haben, dann ist man als Elternteil ja wohl besonders bemüht, die andere Tochter zu schützen oder etwa nicht?

Kaylan hat mich besonders enttäuscht. Fünf Minuten war er Badboy und plötzlich war er handzahm und der liebste Mensch auf Erden? Wo ist hier bitte die Logik? Und warum muss man ein derart auffallenden Nachnamen nehmen, der eigentlich schon alles verrät?

Da wären wir auch gleich bei der Handlung. Voller Klischees und Logikfehler.

ACHTUNG SPOILER

Also erst einmal die Kussszene mit Holden. Ich musste wirklich lachen, weil es so schlecht war. Anatomisch und physikalisch wäre dieser Kuss gar nicht möglich gewesen. Und wer steckt am ersten Tag einem Wildfremden die Zunge in den Hals - MITTEN IM HÖRSAAL WÄHREND DER VORLESUNG - und genießt es auch noch? Wenn Savannah angeblich so tough und sturköpfig ist, dann hätte sie ihn doch weggedrückt oder nicht? Ich meine, vorher bezeichnet sie ihn als schwul, weil er weiß, dass sie einen Dutt trägt (sehr reif übrigens. Wie alt ist sie? 10?) und dann erwidert sie seinen Kuss. Einfach so.
Ich bin einfach immer noch fassungslos.

Des Weiteren hätten dem Buch ein paar Seiten mehr ganz gut getan, obwohl ich bezweifle, dass es dann besser geworden wäre. Das Ende ist so abrupt und viele Gespräche wurden einfach ausgelassen, als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt. Als Kaylan Savannah endlich das große Geheimnis beichtet, bekommt der Leser nichts mit! Es heißt dann einfach auf der nächsten Seite:„Kaylan hat mir alles erzählt und ich weinte.“ Es wäre schön gewesen, wenn man daran teilgehabt hätte, damit man überhaupt einmal etwas über das Verhalten und die Gefühle der Charaktere erfährt.

Auch zu Kaylans Bruder erfährt man kaum etwas. Der war einfach da und das wars. Obwohl er so eine große Rolle in seinem spielt, hätte man ihn im Buch auch einfach weglassen können. Und das Wochenende endete genauso plötzlich, wie es angefangen hat.

Eigentlich weiß ich nur, dass sie total scharf aufeinander sind und sich am liebsten an die Wäsche gehen würden. Mehr erfährt man nicht. Es gibt keine Gespräche zwischen den beiden - und wenn es welche gab, wurden sie einfach ausgelassen - keine Gefühle. Nichts.

SPOILER ENDE

Fazit:

Das Buch hat mich von vorne bis hinten enttäuscht. Ich kann höchstens 1 Stern vergeben und das nur wegen dem schönen Cover. Absolut unreif und oberflächlich. Die Story hatte Potenzial, aber sie wurde in meinen Augen falsch umgesetzt. Alles was man falsch machen kann, wurde falsch gemacht und ich kann mir die guten Bewertungen wirklich nicht erklären.

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