Profilbild von judithswoerteraufpapier

judithswoerteraufpapier

Lesejury Star
offline

judithswoerteraufpapier ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit judithswoerteraufpapier über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2023

konnte mich leider in keinen Bann ziehen und lässt mich enttäuscht zurück

The Witches of Silent Creek 1: Unendliche Macht
0

Nach über einem Jahr und drei neugestarteten Anläufen kann ich The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht von Ayla Dade nun endlich als gelesen beziehungsweise gehört vermerken und von meiner Liste ...

Nach über einem Jahr und drei neugestarteten Anläufen kann ich The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht von Ayla Dade nun endlich als gelesen beziehungsweise gehört vermerken und von meiner Liste ungelesener Bücher entfernen. Leider sagt das schon relativ viel darüber aus, wie mir das Buch und die Geschichte um Helena, Tyrael und den anderen magiebegabten Einwohnern von Silent Creek gefallen hat; nämlich nicht wirklich gut…

Bei The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht handelt es sich um den ersten Band der mystisch-magischen The Witches of Silent Creek-Dilogie von der Autorin Ayla Dade rund um die junge Helena, welche in die rätselhafte Kleinstadt Silent Creek zieht, um mehr über ihre verstorbene Mutter herauszufinden und dort auf verschiedene magiebegabten Einwohnern von Silent Creek trifft. Der finale zweite Band der The Witches of Silent Creek-Dilogie The Witches of Silent Creek: Zweites Herz bereits am 24. Februar 2023 erschienen und stellt eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Helena, Tyrael, Didre, Emille und all den anderen magiebegabten Einwohnern von Silent Creek dar. Das Buch endet dementsprechend mit einem nicht zu verachtenden Cliffhanger und ist nicht in sich abgeschlossen. Es ist somit mehr als empfehlenswert zunächst The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht zu lesen und anschließend die Geschichte mit dem Abschlussband The Witches of Silent Creek: Zweites Herz zu beenden. Ich nehme hier schon gleich einmal vorweg, dass ich die The Witches of Silent Creek-Dilogie nicht weiterverfolgen werde.

Das wunderschön düstere und mit geheimnisvollen, aber so detaillierten Highlights versehene Cover, der magische Titel, der Klappentext und die der Geschichte zugrunde liegenden Idee haben ein unsagbar hohes Interesse an der Geschichte in mir geweckt. Sofort nach der Ankündigung war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Leider, leider, leider hat der Klappentext bei mir persönlich Erwartungen hinsichtlich einer ganz anderen Geschichte geschnürt, bis zum Ende sind mir beispielweise die drei Artefakte und sieben Hexenzirkel ehrlichgesagt kaum präsent geworden, was auf jeden Fall einer der Gründe für meine eher negative Endeinstellung zu dem Buch ist. Für mich fängt es schon damit an, dass der Titel „The Witches of Silent Creek“ nicht zu der inhaltlichen Thematik passt, da die Charaktere zwar vieles sind, wie beispielsweise magiebegabt, aber einfach keine Hexen. Auch hier bin ich mit anderen Erwartungen an die Geschichte gegangen und wurde dahingehend nun einmal enttäuscht. Dennoch weist auch die erzählte Geschichte in meinen Augen Potential auf, dieses wurde aber ebenfalls nicht genutzt.
Für mich war dies die erste Geschichte von Ayla Dade und im Fantasy-Genre wird es sicherlich auch das letzte Buch von ihr für mich gewesen sein. Gerne gebe ich der Autorin im NewAdult-Bereich noch eine Chance, aber nach diesem in meinen Augen leider katastrophalen Alles, wie Schreibstil, Handlungen, Worldbuilding und Charaktere, werde ich von Fantasy-Geschichten aus der Feder von Ayla Dade lieber die Finger lassen.
Sehr lange bin ich nicht in die Geschichte gekommen. Ich habe immer wieder gedacht, dass ich ein Problem mit meiner Aufmerksamkeit beim Hören des Hörbuchs habe, weil ständig irgendwie irgendwelche Dinge erwähnt wurde, von denen ich noch nie etwas gehört hatte und Charaktere plötzlich auftauchten und eine Beziehung zueinander hatten, von denen ich nicht mal mehr wusste, dass es sie überhaupt gab. In der Handlung war kein mir ersichtlicher roter Faden. Manchmal war die Handlung an sich für mich auch überhaupt nicht erkennbar. Nicht einmal auf diese eigentlich interessante Art und Weise, wo mitgerätselt werden kann. Ich habe die Handlung, die Charaktere und zumeist auch die Konversationen zwischen den Charakteren einfach nicht verstanden. Die Charaktere waren für mich ein reinstes Durcheinander und wirklich bis zum Ende zu keinem Moment greifbar; und die häufigen Perspektivwechsel haben diesbezüglich auch nicht wirklich geholfen. Es gab keine flüssigen Übergänge zu dem nächsten Charakter, zu der nächsten Szene. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, besonders jene wo tiefergehende emotionale Gefühle aufgekommen sein sollten, konnte ich nicht nachempfinden. Die einzelnen Handlungsstränge der verschiedenen Charaktere waren für mich wie lose, ausgefranzte Fäden, die nicht zusammengefunden haben und ins nichts verlaufen sind.
Letzten Endes seien auch noch Folter, Gewalt und abstoßende Ekelmomente – bei denen ich mich tatsächlich so oft gefragt habe, was ich hier gerade höre - erwähnt, die größere Teile der Story einnehmen ohne in meinen Augen einen großen geschichtlichen Mehrwert aufzuweisen. Sowas bringt mir keine Freude, sodass ich dies nicht noch ein zweites, ebenfalls über 400 Seiten langes Buch, ertragen werde.
Ich wollte die Geschichte wirklich gerne mögen, konnte es aber einfach nicht. Am Ende hatte ich dann auch einfach keine Lust mehr wirklich weiterzuhören und habe es dann eher einfach nebenbei abspielen lassen, weil ich nicht ein drittes Mal abrechen und aufgeben wollte.

abschließendes Fazit:
Mir fallen diese harschen, aber ehrlichen Worte schwer, da mir durchaus bewusst ist, wie viel Zeit, Arbeit und Liebe in einer solchen Geschichte steckt, dennoch hat mich The Witches of Silent Creek von Ayla Dade auf ganzer Länge enttäuscht. Ich kann und möchte dieses Buch nicht weiterempfehlen. Für ein hübsches Äußeres und der Grundidee vergebe ich noch nett gemeinte 2 Sterne.

Ergänzung Hörbuch:
Die Hörbuchsprecher waren ganz gut, wobei mir die beiden weiblichen Stimmen noch ein kleines bisschen besser gefallen haben als die männlichen Sprecher. Dennoch konnte man allen folgen und die Lesegeschwindigkeit ist als angenehm zu beschreiben. Jedoch, als es dann zu ausführlicheren und komplexeren Gesprächen zwischen mehreren Charakteren kam, ist mir bewusst geworden, dass ich aufgrund der vielen Perspektiv- und somit Stimmenwechsel nicht eine Stimme fest einem Charakter zuordnen konnte; besonders bei den Nebencharakteren, die aus jeder Sicht selbstredend anders gesprochen wurden. Dadurch habe ich noch mehr den Überblick über die Charaktere und Geschehnisse verloren als überhaupt schon. Ich empfehle die Geschichte im Allgemeinen nicht, wie meinem abschließenden Fazit bereits entnommen werden konnte, dennoch würde ich, wenn eher zum tatsächlichen Buchexemplar greifen als das Hörbuch zu The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht.

Veröffentlicht am 17.11.2023

fantastisches Highlight, dass mich im Sturm erobert hat ♥

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
0

Ich glaube, dass meine Vorfreude auf kaum eine Geschichte für das Jahr 2023 so groß war wie die Vorfreude auf A Song to Raise a Storm von Julia Dippel. Ich LIEBE ihre Geschichten einfach!

Bei A Song to ...

Ich glaube, dass meine Vorfreude auf kaum eine Geschichte für das Jahr 2023 so groß war wie die Vorfreude auf A Song to Raise a Storm von Julia Dippel. Ich LIEBE ihre Geschichten einfach!

Bei A Song to raise a Storm handelt es sich um den ersten Band der düster-romantische, dreiteiligen Die Sonnenfeuer-Ballade-Reihe aus der Feder der begnadeten Autorin Julia Dippel rund um die junge Halb-Qidhe Sintha, den gefürchteten Anführer der Vakár, Arezander, und einen ungeklärten Mordfall.
Zu der Die Sonnenfeuer-Ballade-Trilogie gehören zwei weitere Bände, wobei weder genauere Erscheinungstermine noch die Titel bereits bekannt sind. Diese Bücher werden eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Sintha, Arezander und all den anderen wunderbaren Wesen darstellen. Das Buch A Song to raise a Storm ist demnach nicht in sich abgeschlossen, weist meiner persönlichen Meinung nach aber ein ziemlich angenehmes Ende und kein Atem-zum-Stocken-bringenden und Herzschlag-aus-dem-Takt-bringenden Ende auf, welches sonst so typisch für die Bücher von Julia Dippel sind, auf.

Ich bin so super in die Geschichte reingekommen, was natürlich auch der wundervollen Sprecherin zuzurechnen ist, trotz dessen, dass es sich um eine völlig neue fantastische Welt handelt. Der Einstieg verlief eher seicht, aber überhaupt nicht langweilig. Wie so häufig, sind für mein Empfinden zu Beginn relativ viele Charaktere bereits namentlich genannt wurden und es fehlte mir zunächst ein roter Faden beziehungsweise das Durschauen der Intentionen der einzelnen Charaktere, gerade bei Reiheneinstiegen im High Fantasy-Bereich finde ich das aber vollkommen in Ordnung.
Die Autorin überzeugt in ihrer neu geschaffenen Welt mit innovativen und kreativen Elementen wie beispielsweise Sinthas Magie und deren Folgen. Hier fließen Aspekte in die Geschichte ein, die ich so noch nie irgendwo gelesen habe. Auch hat die Autorin es ganz wunderbar geschafft, dass sich diese detailreichen Aspekte durch die gesamte Geschichte konsequent durchziehen, aber nicht so prägnant präsent sind, dass ich genervt davon reagiere!
Auch wenn die Geschichte handlungstechnisch absolut nicht überladen ist, ist das Buch weder langatmig noch langweilig und hat mich sehr in seinen Bann gezogen und eine unfassbare Sogsucht auf mich ausgeübt.
Die beiden Hauptcharaktere, Sintha und Arezander, sind beide auf ihre Art und Weise charakterstark. Mit ihren Fehlern und Unperfektheiten haben sie sich einen Platz in meinem Herzen gesichert. Sie haben die Geschichte und Geschehnisse optimal ergänzt, waren überwiegend authentisch greifbar und zeigten eine nahbare, realistische Entwicklung. Auch wenn Arezander bis zum Ende ein wenig zu mysteriös mit seinen ganzen Geheimnissen blieb; hier erhoffe ich mir ein wenig mehr Klarheit in den folgenden Bänden. Gerade auch in Bezug auf seine Intentionen, denn einige Entscheidungen konnte ich so nicht nachvollziehen und empfinde ich eher als unverzeihlich…
Auch bin ich absolut kein Fan davon, wenn die Protagonistin die einzige Special Snowflake ist, die am Ende alle retten kann (und auch rettet). Noch hat Julia Dippel es ganz gut gelöst, aber ich bin skeptisch gespannt wie sich dies hinsichtlich Sintha noch entwickelt, da im Verlauf der Geschichte einige Momente vorkamen, an denen dieser Weg geebnet wurde.
Ich finde ehrlich, dass sich die Anzahl der Nebencharaktere- nach anfänglichen Schwierigkeiten meinerseits - doch noch in Grenzen hält und eher übersichtlich ist, dennoch sind diese mir irgendwie zu blass und dadurch nicht so greifbar, wie ich es von anderen Geschichten von Julia Dippel kenne. Das Irrlicht, welches diesbezüglich eine Ausnahme darstellt, war ein kleiner heimlicher Favorit bezüglich der Nebencharaktere.
Die letzten Seiten und Szenen waren dann irgendwie weniger als ich erwartet habe. Und ich weiß, dass das Kritik auf unfassbar hohem Niveau ist, denn ich habe die Geschichte im Großen und Ganzen wirklich gern gehört und an sich hat sie mich auch im Sturm erobert, aber am Ende fast ein ganz klein bisschen verloren. Ich fand das Ende fast etwas zu vorhersehbar, sowohl hinsichtlich des Endzustands zwischen Arezander und Sintha als auch den allgemeinen Geschehnissen. Auch wurde mir die tatsächliche Spannung zu schnell abgehandelt. Ich möchte die Geschichte zwar auf jeden Fall weiterverfolgen, muss aber auch ehrlich gestehen, dass ich nach dem Ende nicht eine unbändige Frustration verspüre, dass ich nicht sofort weiterlesen kann. Hier wurde in meinen Augen einfach ein wenig Potential verschenkt.
Dennoch finde ich es wieder einmal absolut genial, dass es bei den Geschichten von Julia Dippel keine losen Fäden gibt. Jede auch nur noch so kleine Begebenheit hat einen Sinn für die Geschichte beziehungsweise die jeweiligen Charaktere und das liebe ich so, so sehr. Wie sich alles perfekt zusammenfügt ohne künstlich konstruiert zu wirken.
Ich muss abschließend auch gestehen - und ich kann ehrlich nicht sagen warum - dass ich die Geschichte insgesamt ein wenig schwächer finde als Izara und Cassardim. Die Geschichte ist keinesfalls schlecht, eher das absolute Gegenteil. Ich bin mal wieder schwer begeistert und wurde gefangen genommen von der Geschichte, aber irgendwas fehlte, sodass A Song to raise a Storm in meinen Augen (und Ohren) nicht ganz an die vorherigen Reihen rankommt. Dennoch ist A Song to raise a Storm ein fantastisches Highlight und ich möchte es jeder Person in die Hand drücken zum Lesen.

abschließendes Fazit:
Diese Geschichte ist ein fantastisches Highlight, dass mich im Sturm erobert hat. Der grandiose Schreibstil und das genial innovative Worldbuilding konnten mich auf ganzer Linie überzeugen. Lediglich die teilweise etwas zu blass gezeichneten Nebencharaktere und das Ende, welches etwas schwächer war, sorgen dafür, dass es kein Jahreshighlight wird. Dennoch möchte ich diese Geschichte jedem empfehlen, der gerne liest, denn mit A Song to raise a Storm habt ihr wundervolle Lesemomente vor euch ♥

Ergänzung Hörbuch:
Dagmar Bittner liest, die in A Song to raise a Storm erzählte Geschichte, wirklich phänomenal! Durch ihre Stimme wird der Geschichte Leben eingehaucht, es kommen Emotionen und Spannung auf. Auch die Lesegeschwindigkeit ist angenehm und lässt sich auch bei erhöhtem Lesetempo noch wunderbar folgen.

Veröffentlicht am 25.10.2023

ich bin dieser Geschichte komplett verfallen ♥

When The King Falls
0

Was gibt es Besseres als in der beginnenden Herbstzeit in eine wunderbare Fantasy-Geschichte abzutauchen? Nichts! Und genau deswegen habe ich mich so sehr auf die Geschichte When The King Falls von Marie ...

Was gibt es Besseres als in der beginnenden Herbstzeit in eine wunderbare Fantasy-Geschichte abzutauchen? Nichts! Und genau deswegen habe ich mich so sehr auf die Geschichte When The King Falls von Marie Niehoff gefreut. Und ihr könnt euch auch auf eine mitreißende SlowBurn-Liebesgeschichte freuen, wenn ihr zu diesem fantastischen Buch greift.

Bei When The King Falls handelt es sich um den ersten Band der zweiteiligen Vampire Royals-Reihe aus der Feder der deutschsprachigen Autorin Marie Niehoff rund um die junge Florence, welche als Rebellin und Anwärterin auf die Rolle der Blutbraut ein gefährliches, doppeltes Spiel treibt, und den amtierenden Vampirkönig Benedict. Der finale zweite Band der Vampire Royals-Dilogie The Queen Will Rise erscheint am 30. Januar 2024 und stellt eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Florence und Benedict dar. Das Buch endet dementsprechend mit einem nicht zu verachtenden Cliffhanger und ist nicht in sich abgeschlossen. Es ist somit nicht nur empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach auch unumgänglich, zunächst When The King Falls zu lesen und anschließend die Geschichte mit dem Abschlussband The Queen Will Rise zu beenden
.
Ich habe mich schockverliebt in das Cover, welches perfekt zu dem Genre passt. Jedoch erschließt sich für mich auch am Ende nicht ganz, wie das Cover thematisch-inhaltlich zu den Geschehnissen der tatsächlichen Geschichte passt. Auch die Innengestaltung - besonders die der Kapitelanfänge - ist in meinen Augen ein absoluter Traum. Ich mag die Grundidee der Geschichte sehr, die vielleicht nicht völlig neu ist, aber in meinen Augen einzigartig-individuell umgesetzt worden ist.
Für mich war When The King Falls das erste Buch von Marie Niehoff, wird aber sicherlich nicht die letzte Geschichte sein, welche ich von ihr lese. Neben der zugrundliegenden Idee, welche mir sehr gefallen hat, konnte auch der Schreibstil überzeugen. Dieser weist eine locker-leichte Art auf, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Dennoch schafft es die Autorin auch, dass es der Geschichte nicht an einem Hauch Düsterheit fehlt. Und der schlagfertige Humor der Charaktere hat mich des Öfteren zum Schmunzeln bringen können. Ab den ersten wenigen Seiten bin ich völlig von der Geschichte in den Bann gezogen worden. Sie hatte eine eindeutig süchtig machende Sogwirkung auf mich, obwohl wirklich actionreiche Szenen und ein grundlegend hohes Spannungsniveau gefehlt haben, und in kürzester Zeit war ich leider schon am Ende und dem nicht zu verachtenden Cliffhanger angekommen.
Im Vordergrund der Geschichte, welche sich zeitlich gesehen im ersten Band über knapp ein halbes Jahr erstreckt, steht eindeutig die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Florence und Benedict, welche sich durch spürbares Knistern auszeichnet. Diesbezüglich konnte mich die Autorin wirklich beeindrucken, da ich hier emotional wirklich involviert war, auch wenn es ab und an gerade von Seiten der weiblichen Protagonisten Florence an offener Kommunikation gefehlt hat. Die Charaktere zeichnen sich durchgehen durch authentische Ecken und Kanten aus – wobei Florence hiervon in meinen Augen ein paar mehr und spitzere aufweist als Benedict. Ganz fürs absolute Highlight hat es dann dennoch nicht gereicht. Hierfür waren mir die unterschiedlichen Handlungen doch etwas sehr zu vorhersehbar und das Worldbuildung für eine Geschichte, welche sich im Fantasy-Genre ansiedelt, zu oberflächlich gehalten. Diesbezüglich sehe jedoch besonders für den Abschlussband der Vampire Royals-Dilogie viel Potential und fiebere schon sehnsüchtigst dem Erscheinen von The Queen Will Rise entgegen, da ich die weiteren Geschehnisse um Florence und Benedict auf jeden Fall weiterverfolgen möchte und muss.

abschließendes Fazit:
Ich bin der fantastischen (Liebes-)Geschichte um Florence und Benedict komplett verfallen und kann es nicht erwarten diese weiterzuverfolgen und erneut in die Geschehnisse rund um das Crimson Heart einzutauchen. Für mich ist When The King Falls von Marie Niehoff ein absoluter Pageturner, der sehr viel Lust auf den Abschlussband der Dilogie macht. Von mir gibt es daher eine eindeutige – und von Herzen kommenden – Leseempfehlung für dieses Buch!

Ergänzung Hörbuch:
Die Hörbuchsprecherin Dagmar Bittner macht – wie in meinen Ohren eigentlich immer – einen großartigen Job und vertont die in When The King Falls erzählte SlowBurn-Liebesgeschichte mit ihrer angenehmen Stimme in meinen Ohren einfach wundervoll. Sie haucht den verschiedenen Charakteren so wunderbar individuell Leben ein und führt mit einer natürlichen, aber dennoch passenden Sanftheit in der Stimme durch die Geschichte. Auch bei einer erhöhten Wiedergabegeschwindigkeit konnte ich den Geschehnissen angenehm und gut folgen.

Veröffentlicht am 17.10.2023

geniale Idee, aber leider weniger genial umgesetzt

The Lesson of Curses (Chronica Arcana 1)
0

Bei The Lesson of Curses handelt es sich um den ersten Band der Chronica Arcana-Trilogie aus der Feder der deutschen Autorin Laura Cardea rund um verschiedene Studierende der nervtötend harmonischen Univerzita ...

Bei The Lesson of Curses handelt es sich um den ersten Band der Chronica Arcana-Trilogie aus der Feder der deutschen Autorin Laura Cardea rund um verschiedene Studierende der nervtötend harmonischen Univerzita Mystika e Magie und der verfeindeten Academia Sinistra, welche aufgrund eines mysteriösen Fluchs zur Zusammenarbeit gezwungen werden. Zu der Chronica Arcana-Reihe gehören ebenfalls die Folgebände The Secret of Ink (Erscheinungstermin: 25. März 2024) und The Book of Seals (Erscheinungstermin: 23 Oktober 2024), welche jeweils eine direkte Fortsetzung der zuvor erzählten Geschichte darstellt, sodass die Handlung nicht in sich abgeschlossen ist und es zwangsläufig nötig ist, zunächst The Lesson of Curses und anschließend die weiteren Bänder der Chronica Arcana-Trilogie zu lesen.

Ich bin ehrlich, dass ich im ersten Moment als ich die Cover der Chronica Arcana-Trilogie gesehen habe, dachte, dass die Cover sehr voll beziehungsweise viel sind. Irgendwie unruhig? Ich finde aber auch immer noch, dass das tatsächlich physische Cover immer noch anders wirkt als das Bild, welches man vorab auf dem Laptopdisplay sieht! Ich mag es jedoch sehr, dass die Cover der drei Bücher der Reihe so perfekt miteinander harmonieren. Mein heimlicher Favorit ist glaube ich das Cover vom zweiten Band: von den Farben her und mit den Schlüsseln spricht es mich irgendwie am meisten an. Auch war ich sofort ganz gespannt, inwiefern die einzelnen Elemente, welche auf dem Cover teils offensichtlich, teils vielleicht auch versteckt eingearbeitet sind, eine tiefere Bedeutung für und in der Geschichte haben. Auf jeden Fall weckt das Buchcover Interesse und Neugierde.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer. Etwas mehr als schwer. Für mich persönlich waren es zunächst unfassbar viele Charaktere, (unbekannte) Bezeichnungen, Orte und vieles mehr, was dafür gesorgt hat, dass ich mich sehr schwer damit getan habe, den Geschehnissen und der Geschichte zu folgen. Auch dadurch, dass die beide junge Frauen -Mathea und Ellie, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist – gerade zu Beginn noch nicht viel Ahnung von der Welt haben, hatte auch ich das Gefühl, dass mir Informationen fehlen und ich ein wenig aufgeschmissen bin. Einerseits gut, da ich mich so beim Hören gut mit den jeweiligen Charakteren identifizieren konnte, andererseits war es somit schwieriger in die Welt einzutauschen und alles zu verstehen. Es war zeitweise als würde ich mit Watte in den Ohren und durch verschwommene Augen alles wahrnehmen; ich hatte einfach das Gefühl, dass ich nicht alles mitbekomme, dass mir etwas entgeht. Unterstützt wurde dieses Gefühl auch dadurch, dass die beiden Protagonistinnen an der "neuen" Welt nicht sonderlich viel Interesse zeigten beziehungsweise zu wenig hinterfragten und einfach hingenommen haben. Auch der etwas abrupte und zeitweise konfuse Schreibstil hat diese „Probleme“ eher unterstützt als diesen entgegenzuwirken. Ebenfalls wurde dieses Problem durch die Stimmen der beiden Sprecherinnen, da diese besonders zu Beginn, für meine Ohren eher weniger einfach voneinander zu unterscheiden waren. Insgesamt fehlte mir immer etwas die Spannung hinsichtlich des vordergründigen Handlungsstrangs und die tatsächlich spannenden Szenen wurden mir ein wenig zu kurz, knapp und hektisch erzählt und dann wieder aufgelöst. Das mit dem zu schnellen Erzählstil hatte ich immer besonders am Ende eines Kapitels; da war ich mit der Szene irgendwie noch nicht fertig und sie wirkte für mich nicht abgeschlossen, wenn dann das neue Kapitel an einer ganz neuen Stelle begann. Nachdem mir der Zwischenteil besser gefallen hatte, dieser doch irgendwie meine Neugierde geweckt hatte und ein Hörsog entstanden war, hat mich das Ende dann doch wieder etwas verloren und enttäuscht. Es ging mir irgendwie zu schnell und hat mich nicht berührt. Habe die Emotionen nicht gefühlt und ehrlich gesagt irgendwie auch keine Spannung. Der Cliffhanger am Ende kam absolut aus dem Nichts und war so abrupt, dass ich auch hier wie so oft das Gefühl hatte, dass ich irgendwas verpasst habe oder irgendwas fehlte.
Ich habe mich beim Hören immer wieder ertapp zu fragen, welche Daseinsberechtigung der Charakter und dieses Geschehnis hat, und dann aber gedacht, dass am Ende wahrscheinlich alles seinen Sinn haben wird. Dieser Sinn hat sich mir bis zum Ende des ersten Bandes leider aber nicht immer überall erschlossen.
Insgesamt hat die Geschichte mit ihrer Grundidee ein wirklich großes Potential, aber leider hapert es für mich nahezu während der gesamten Zeit an der Umsetzung, sodass bis zum Ende das Potential nicht vollkommen ausgeschöpft wurde und ich mit enttäuschten Erwartungen zurückgeblieben bin. Ich für meinen Teil werde die weiteren Geschehnisse um Mathea, Ellie, Astra und Atlas, sowie all den anderen Studierenden der beiden Universitäten, wohl wahrscheinlich nicht weiterverfolgen.

abschließendes Fazit:
Leider, leider, leider kann ich für The Lesson of Curses, den ersten Band der Chronica Arcana-Trilogie, keine vom Herzen kommende Leseempfehlung aussprechen. Solltet ihr das Buch dennoch lesen wollen – und ich möchte euch keinesfalls davon abraten, würde ich das tatsächlich physische Exemplar empfehlen und nicht zum Hörbuch greifen!

Veröffentlicht am 15.10.2023

leider für mich kein „one of a kind“-Buch, obwohl das Potential da war

One Of Six - Verrat
0

"Sexy, spannend, geheimnisvoll" - zwar ehrlicherweise nicht die Wörter, mit denen ich mich selbst beschreiben würde, aber eindeutig Wörter, mit denen ich ein potenzielles Highlightbuch beschreiben würde. ...

"Sexy, spannend, geheimnisvoll" - zwar ehrlicherweise nicht die Wörter, mit denen ich mich selbst beschreiben würde, aber eindeutig Wörter, mit denen ich ein potenzielles Highlightbuch beschreiben würde. Und One Of Six – Verrat von Kim Nina Ocker hätte definitiv das Potential gehabt ein Jahreshighlight 2023 für mich zu werden; es leider jedoch nicht geschafft. Das ungenutzte Potential hinsichtlich der Charaktertiefe sowie der Liebesgeschichte zwischen Luca und Devan, sowie der teilweise verwirrenden Handlung, der es für mich ab einem gewissen Zeitpunkt auch eindeutig an Spannung gefehlt hat, sorgt dafür, dass es weder ein Jahres- noch ein Monatshighlight wurde, sondern eher gerade einmal ein Buch für Zwischendurch.

Bei One Of Six – Verrat handelt es sich um den ersten Band der One Of Six-Dilogie, welche dem Genre des NewAdult-Suspense zuzuordnen ist, aus der Feder der deutschen Autorin Kim Nina Ocker rund um verschiedene Studierende, welche an einem Auswahlverfahren für die Stelle eines Social-Media-Managers teilnehmen und währenddessen durch unerklärlich-mysteriöse Ereignisse die ein oder andere Überraschung erleben. Der finale zweite Band der One Of Six-Dilogie One Of Six – Vertrauen erscheint am 29. Februar 2024 und ist eine direkte Fortsetzung der Geschehnisse im ersten Band der Reihe. Das Ende des hier vorliegenden Buches ist relativ offen. Ich muss jedoch gestehen, dass das Ende nicht so schockierend-fesseln war, dass ich nun absolut unbedingt sofort den zweiten Band brauche. Es ist jedoch unabdingbar zunächst One Of Six – Verrat zu lesen und anschließend die (Liebes-)Geschichte von Luca und Devan mit One Of Six – Vertrauen zu beenden.

Mysteriös, schlicht und dennoch beeindruckend fesselnd und im Kopf bleibend - solche Gefühle hatte ich beim Betrachten eines Covers bisher selten bis gar nicht und dann kam das Cover von One Of Six - Verrat. Das Cover verrät inhaltlich zwar nicht zu viel über die Handlung und dennoch packt es einen und sorgt für eine Grundspannung. Für mich persönlich bilden die Cover der One Of Six-Reihe ein absolutes optisches Highlight und ich freue mich schon, wenn ich beide in meinem Bücherregal stehen habe. Neben der äußerlichen Gestaltung faszinieren mich auch die Innengestaltungsdetails, wie beispielsweise die Karte des Ortiz Grand Resorts, wodurch man sich immer gut orientieren kann und die Namen der (Neben-)Charaktere kennenlernen kann. Auch die weitere Liebe zum Detail lässt mein Herz höherschlagen, so ist der Prolog aus der "verschwommenen" Sicht des „One of Six“ geschrieben und ich mag es sehr, wie der Titel heimlich schon direkt aufgegriffen wurde oder wie sich die Schriftart im Prolog unterscheidet.
Der Schreibstil von Kim Nina Ocker ist wie gewohnt wunderschön, locker leicht und flüssig. Die gesamte Geschichte über hat mich dieser präzise und intensive Schreibstil begeistert. Auch die bildlichen Beschreibungen haben dafür gesorgt, dass ich mich mitten im Geschehen gefühlt habe anstatt als stille Beobachterin. Auch hat es Kim Nina Ocker meines Erachtens ganz wunderbar geschafft, dass der Schreibstil einzigartig bei jeder charakterlichen Ich-Perspektive ist.
Ich mochte den eher seichteren Einstieg nach dem spannungsgeladenen Prolog, der einem die Möglichkeit gibt, die Protagonisten kennenzulernen. Durch den Prolog und den kleineren Geschehnissen, während der ersten Kapitel ist man dennoch neugierig und es herrscht kontinuierlich eine hohe - im Hintergrund gefährlich lauernde - Spannung. Leider hat sich das für mich nicht durch die gesamte Geschichte gezogen. Irgendwann ist die Spannung für mich verloren gegangen. Die Geschichte hat sich ab da für mich gezogen und mich auch nicht mehr so wirklich fesseln können. Ich konnte das Buch irgendwie ohne Probleme aus der Hand legen und hatte auch nicht das drängende Bedürfnis weiterlesen zu müssen. Es wurde für mich zu viel hingenommen von den Protagonisten und zu wenige Fragen gestellt. Und auch waren mir nicht immer die Intentionen hinter den Handlungen von den verschiedenen Charakteren deutlich. Besonders die Nebencharaktere haben mir zudem zu wenig Charaktertiefe aufgewiesen und wirkte auf mich eher austauschbar. Für mich wirkte es während des Lesens zudem auch eher, dass die Protagonisten sexuelle Anziehung zueinander beziehungsweise sexuelles Interesse aneinander hatten, anstatt wirklich emotional tiefgehende, romantische Gefühl füreinander. Was für mich persönlich für die kürze Zeit, in der die Geschichte spielt, realistisch ist, aber nicht zum Genre und meinen Erwartung an die Liebesgeschichte gepasst hat. Weswegen ich hinsichtlich dieses Aspekts eher enttäuscht war. Die Geschehnisse am Ende haben sich gefühlt noch einmal sehr in die Länge gezogen und da ich durch die fehlende Spannung schon vorher ein wenig die Lust am Weiterverfolgen der Geschichte hatte, konnte mich auch das nicht packen.

abschließendes Fazit:
Bedauerlicherweise kann ich für One Of Six – Verrat von Kim Nina Ocker, den ersten Band der One Of Six-Dilogie, nur eine kleine Leseempfehlung aussprechen. Wenn man mit anderen Erwartungen an die mysteriöse NewAdult-Geschichte geht, könnte ich mir vorstellen, dass einem die Geschichte wirklich gefallen könnte. Mich konnte es nicht überzeugen. Für mich war es – trotz des vorhandenen Potentials dafür – keine „one of a kind“-Geschichte und ich bin mir noch unsicher, ob ich den weiterführenden Fortgang der (Liebes-)Gesichte um Luca und Devan im Folgeband lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung