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Veröffentlicht am 24.05.2020

Kein typisches Colleen Hoover Buch

Verity
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Lowen Ashleigh ist unterwegs zu einem wichtigen Treffen, das über ihre Zukunft als Schriftstellerin entscheiden wird, als sie Jeremy auf der Straße trifft. Jeremy stellt sich auch als ihr neuer Auftraggeber ...

Lowen Ashleigh ist unterwegs zu einem wichtigen Treffen, das über ihre Zukunft als Schriftstellerin entscheiden wird, als sie Jeremy auf der Straße trifft. Jeremy stellt sich auch als ihr neuer Auftraggeber heraus, für denn sie soll die Buchreihe seiner Frau Verity zu Ende schreiben. Verity ist durch einen Unfall stark eingeschränkt und dazu nicht fähig.
So zieht Lowen Laura zu Jeremy, Verity und deren Sohn Crew, um die Notizen zu studieren und sich auf ihre neue Aufgabe vorzubereiten. Allerdings stößt sie dabei auf ein unheilvolles Schriftstück von Verity, welches das Zusammenleben im Hause unheimlich und unangenehm macht.

Meine Meinung:
Ich habe fast alle Bücher von Colleen Hoover gelesen und mag die Autorin sehr. In den letzten Jahren sind die Themen jedoch ernster geworden und enthalten keine typischen New Adult Geschichten mehr, was mir sehr gefällt.
Dieses Buch ist eher ein Thriller, gemischt mit einer Liebesgeschichte von Lowen und Jeremy. Wie schon von ihr gewohnt, schafft Colleen Hoover es auch hier Spannung gezielt auf den Leser zu übertragen. Trotzdem hat mir die Tiefe und das Gefühls der Handlung gefehlt, etwas was ich von der Autorin bisher nicht kannte. Die Hauptpersonen Lowen, Jeremy und Verity sind irgendwie blass geblieben.

Lowen ist eine junge Schriftstellerin, die bisher um jeden Cent kämpfen muss. Trotzdem betreut sie ihre krebskranke Mutter bis zu deren Tod und so ist das Angebot die Reihe von Verity fertig zu schreiben wie ein Geschenk. Sie gibt sich schüchtern, ist oft unsicher und trotzdem nimmt sie den Auftrag an ohne Veritys Bücher überhaupt gelesen zu haben.

Schon hier hatte ich Probleme damit mich in Lowen hineinzuversetzen. Natürlich hat sie durch die Zwangsräumung ihrer Wohnung keine Wahl, aber ich denke, dass die Zusage auch dem Zusammensein mit Jeremy geschuldet ist. Schon seit der ersten Begegnung ist Lowen von ihm besessen, hat aber noch Verity als seine Ehefrau im Hinterkopf.
Auch später bleibt Lowen für mich zu oberflächlich. Sie spielt heile Familie, hat Angst vor Verity, aber spricht nichts davon laut aus. Alles passiert passiv. Wie kann sie das Tagebuch so ruhig lesen? Nie im Leben hätte ich auch nur eine weitere Nacht in diesem Haus geschlafen! Und wie wäre es mit zur Polizei gehen?
Stattdessen sitzt Lowen das alles aus, denn sie hat ihr Ziel erreicht: Eine Beziehung mit Jeremy.

Dieser ist der liebende Familienvater, der mit allen viel Geduld hat. Das war es aber auch schon. Er bleibt total blass.

Verity hat dagegen eine größere Rolle, denn das Buch im Buch ist ihre Biografie und beschreibt die vergangenen Jahre in aller Detailgenauigkeit. Schockierend, grausam und einfach nur unfassbar. Verteidigen kann sie sich durch den Unfall jedoch nicht und so glaubt Lowen alles was dort steht.
Auch eine Sache, die ich an Lowen nicht verstehe. Als Schriftstellerin sollte sie es doch gewohnt sein, Nachforschungen zu machen und sich mit allem genau auseinander zu setzten. Stattdessen wird sie mehr wie die Verity in der Biographie, was auch der Grund ist weshalb ich am Ende absolut nichts mehr von ihr gehalten habe.


Mein Fazit:
Ein schockierendes Buch um eine Familientragödie, die von einer jungen Autorin nochmals aufgemischt wird. Außer Verity, nach der das Buch benannt ist, bleiben alle Figuren blass. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, leider fehlt es an Gefühl und ist kein typisches Colleen Hoover-Buch.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein Escape Game macht nicht immer Spaß, manchmal endet es auch tödlich

The Escape Game – Wer wird überleben?
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Die Banker Vincent, Jules, Sylvie und Sam arbeiten seit Jahren erfolgreich als Team zusammen und verdienen so viel Geld. Als sie die Einladung zu einem Escape Game bekommen nehmen sie diese widerwillig ...

Die Banker Vincent, Jules, Sylvie und Sam arbeiten seit Jahren erfolgreich als Team zusammen und verdienen so viel Geld. Als sie die Einladung zu einem Escape Game bekommen nehmen sie diese widerwillig an. Als der Aufzug in einem Neubau jedoch stecken bleibt und sich herausstellt, dass das Spiel genau hier stattfindet ist die Stimmung schnell geladen. Statt zusammen zu arbeiten, kämpfen sie gegeneinander an. Auch die Rätsel verschlimmern die Situation nur. Als einer der Banker seine Waffe hervor zieht wird aus dem schnell ernst. Schafft es überhaupt jemand den Aufzug lebendig zu verlassen?

Meine Meinung:
Ich hatte vor dem Lesen schon vieles von Megan Goldin gehört und war sehr gespannt auf ihr neues Werk.. Escape Games sind gerade sehr in Trend und ich kann mir gut vorstellen, dass diese in der ein oder anderen Runde etwas ausarten. Die Umsetzung der Idee ist Megan Goldin auch zumeist gelungen und das Lesen des Buchs war angenehm, jedoch nicht wirklich flüssig.
Das lag daran, dass sich die Kapitel im Aufzug mit Kapiteln aus der Sicht von Sara Hall abwechseln und so zwei Geschichten parallel erzählt werden.
Zu Beginn macht das noch wenig Sinn, da Sara sich nicht mit den anderen im Aufzug befindet aber scheinbar einmal Teil des Teams war.
Ihre Geschichte war sehr interessant dargestellt, von ihren Bewerbungen bei Stanhope begonnen, über die Arbeit mit dem Team und ihr gesamtes Privatleben. Sie ist ein interessanter Charakter, der innerhalb des Buchs eine extreme Entwicklung durchmacht, was mir gut gefallen hat, da die Gründe dafür detailliert dargestellt wurden. So wurde Sara vom schüchternen Kleinstadtmädchen, zur verzweifelten Angestellten bis zur rachsüchtigen Frau. Ihr Schicksal ist eng Verbunden mit den Handlungen von Vincent, Jules, Sylvie und Sam.

Diese vier sind nun im Aufzug eingeschlossen. Da schon zu Beginn keiner motiviert war ist die Stimmung seit der ersten Sekunde angespannt und der Leser merkt gleich, dass sich die vier nicht besonders gut verstehen. Jeder ist auf seine eigene Art und Weise von sich eingenommen, egoistisch und unsympathisch.
Schon nach wenigen Seiten stellte sich mir die Frage, wie die vier seit Jahren so eng zusammenarbeiten konnten. Sie scheinen sich gegenseitig nichts zu gönnen, kommen kaum mit dem normalen Leben klar und haben viele Geheimnisse voreinander.
Ich fand es sehr gelungen wie diese Problematik aus der Sicht von jeder der vier Personen thematisiert wurde, sodass der Leser immer im Klaren darüber war, weshalb der einzelne so handelt.
Leider ist dabei das Escape Game während der Handlung immer unwichtiger geworden, die Gruppendynamik hat einen großen Teil der Seiten aufgefressen. Auf das Lösen der Aufgaben wurde nur nebenbei hin und wieder hingewiesen, das fand ich viel zu wenig, denn aus der Idee hätte noch viel mehr gemacht werden können.

Der große Knall am Ende und die Auflösung fand ich hingegen sehr gelungen, wenn auch etwas zu schnell abgehandelt. Hier wird aufgelöst, in welcher Verbindung Sara Hall zum Ecape Game steht und wer dieses überlebt hat. Hier fügen sich die Geschehnisse perfekt zusammen und überraschen den Leser dennoch.

Mein Fazit:
Ein spannender Thiller um vier Banker, die in einem gefährlichen Escape Game gefangen sind, gemischt mit der Geschichte um das Leben einer jungen Frau, die früher Teil des Teams war. Das Buch ist durchweg spannend und interessant, jedoch an einigen Stellen schwierig zu lesen. Außerdem finde ich es schade, dass das Thema "Escape Game" über weite Phasen des Buchs zu wenig Beachtung gefunden hat.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2020

Bei einem Kochwettkampf geht es nicht nur in der Küche heiß her

Love Recipes – Verführung à la carte
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Mit nur 24 Jahren leitet Lili DeLuca die italienische Trattoria ihrer Familie. Ihr Traum Künstlerin zu werden bleibt dabei auf der Strecke. Auch gegen Veränderungen im Restaurant wehrt sich ihr Vater vehement. ...

Mit nur 24 Jahren leitet Lili DeLuca die italienische Trattoria ihrer Familie. Ihr Traum Künstlerin zu werden bleibt dabei auf der Strecke. Auch gegen Veränderungen im Restaurant wehrt sich ihr Vater vehement. Als sie dann Nachts in der Küche auf Jack Killroy trifft erschrickt sie sich so sehr, dass die diesen mit der Bratpfanne ausknockt.
Dieser lässt sich davon und von Lilis ablehnender Art nicht abschrecken, sondern versucht ihr näher zu kommen.
Auch der Wettbewerb an dem der berühmte Koch gegen Lilis Vater antreten soll sorgt für Spannung zwischen den beiden. Trotzdem können sie nicht die Finger von einander lassen und so geht es nicht nur in der Küche heiß her!

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Kate Meader ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Spannung zwischen den beiden Hauptcharakteren zieht sich durch das gesamte Buch und ist gut umgesetzt. Auch wenn die Handlung nur wenige Tage beinhaltet passiert einiges, dabei werden einige Situationen jedoch fast zu gut aufgearbeitet, weshalb einige Längen entstehen.
Ich habe einige Male sehr lachen müssen, da der Schlagaustausch und die Gespräche zwischen Lili und Jack humorvoll und witzig beschrieben sind.

Insgesamt habe ich den Eindruck gewonnen, dass Lili eine humorvolle und engagierte Person ist, die alles für ihre Familie tut. Leider wird das nicht immer gut aufgenommen. So weißt ihr Vater die Veränderungsideen zum Restaurant ständig zurück, ihre Schwester gibt sich wenig Mühe etwas bei zu steuern und niemand unterstützt ihren Wunsch Fotografin zu werden und nach New York ans College zu gehen.

Auch Lilis Schulzeit war problematisch, sie wurde wegen ihrer kurvigen Figur von ihren Mitschülern gemobbt. Diese Erlebnisse und die letzte gescheiterte Beziehung haben stark an ihrem Selbstbewusstsein gezehrt.
Man fühlt mit Lili mit und hofft, dass die einen Schubs in die richtige Richtung bekommt. Jedoch wehrt sie alle Versuche ab und versteckt sich hinter ihrer Mauern.
So glaubt Lili Jack über die gesamte Handlung hinweg nicht, dass dieser sie attraktiv findet und wehrt sich gegen seine Beteuerungen eine Beziehung mit ihr führen zu wollen.

Jack, der in der Vergangenheit ebenfalls schlechte Erfahrungen mit Beziehungen gemacht hat, ist ein offener und sehr disziplinierter Mann, der in seinem Leben schon einiges erreicht hat. Zusätzlich zu seinen vielen Restaurants ist er nun Star einer Kochshow, bei der er gegen verschiedene andere Köche antritt. So landet er auch im Restaurant von Lilis Familie.
Als er sie näher kennenlernt erkennt er, dass Lili die perfekte Frau für ihn sein könnte und kämpft um sie.
Dabei bemerkt er, dass auch in seinem Leben nicht alles perfekt ist, sondern er für die Erfolg einiges hinten anstellen musste. Diese Momente werden gut beschrieben und haben mir sehr gefallen. Besonders die Aussprache mit seiner kleinen Schwester fand ich sehr gut umgesetzt!

Beide müssen sehr an sich arbeiten, bevor aus ihnen wirklich ein Paar werden kann. Das zieht sich die gesamte Handlung hinweg und ist zum lesen an einigen Stellen sehr anstrengend. Jack starten einen Versuch Lili nahe zu kommen, diese blockt ab und die Familie mischt sich ein. Diese Situationen wiederholen sich ständig und schaden dem Buch.
Auch die etwas zu dick aufgetragenen Klischees und Lilis ständige Unsicherheiten und Wankelmütigkeit sind ein wichtiger Kritikpunkt am Buch.

Was dem Buch und der Handlung jedoch gut tut, sind die verschiedenen Gespräche mit Lilis Liebsten, die ihr versuchen Kraft zu geben und langsam auch verstehen, warum Lilis Berufung Künstlerin ist und nicht Restaurantmanagerin. Diese Entwicklung fand ich sehr gelungen und hat mir gut gefallen.

Lilis gesamte Familie wurde ausführlich beschrieben und nimmt einigen Raum im Buch ein, ich bin schon sehr gespannt, wie es mit ihrer Schwester Cara weitergeht, die die Protagonistin des zweiten Bands sein wird!

Meine Meinung:
Auch wenn ich meine Probleme mit Lili und ihren Unsicherheiten habe, fand ich den Zusammenhalt in ihrer Familie super. Jack fand ich sympathisch und es hat mir gut gefallen, dass er trotz aller Schwierigkeiten nicht aufgegeben hat, sondern weiter für seine Ziele gekämpft hat. Trotzdem haben mich die Längen im Buch teilweise sehr anstrengend und ich hoffe, dass wird im nächsten Band der Reihe besser.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Jeder hat sein Päckchen zu tragen, man sieht es nur nicht jedem an

Verloren sind wir nur allein
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Auch nach über einem Jahr trauert Sky noch um ihren verstorbenen Vater. Nun muss sie mit ihrer Mutter nach Texas ziehen, denn dort wohnt deren neuer Freund. Das im Haus außerdem noch dessen Neffe Jeff ...

Auch nach über einem Jahr trauert Sky noch um ihren verstorbenen Vater. Nun muss sie mit ihrer Mutter nach Texas ziehen, denn dort wohnt deren neuer Freund. Das im Haus außerdem noch dessen Neffe Jeff wohnt, der Sky auf den ersten Blick an unsympathisch ist, macht es nicht besser. Doch auf den zweiten Blick ist Jeff eigentlich gar nicht so schlimm oder? Auch in der Schule findet Sky Anschluss, sodass sie aus sich herauskommt und die Welt ein bisschen besser aussieht. Denn jeder hat sein Päckchen zu tragen und wenn man dieses mit anderen teilt, dann fühlt sich das Leben leichter an.

Meine Meinung:
Ich habe schon einige Bücher von Mila Summers gelesen und bin von ihrem Schreibstil begeistert. Die Handlung ist flüssig und der Spannungsbogen bleibt perfekt erhalten. Auch Skys Tagebucheinträge haben mir sehr gut gefallen, da sie zusätzliche Tiefe in die Geschichte bringen. Allerdings waren mir die Klischees an einigen Stellen zu viel und haben mich genervt.
Leider habe ich mit der Protagonistin Sky so meine Probleme. Zu Beginn verhält sie sich wie ein kleines, bockiges Kind. Aber dann findet sie in der Schule Freunde und verhält sich wie eine andere Person. Zudem konnte ich einige ihrer Gedankengänge absolut nicht nachvollziehen und habe mich deshalb an eigen Stellen ziemlich geärgert. Besonders wie sie sich die ganze Zeit ihrer Mutter gegenüber verhalten hat.
Dass sich Sky und Jeff langsam näher kommen hat mir gut gefallen, denn besonders Jeff habe ich im Laufe der Handlung liebgewonnen. Er ist mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch und sehr sympathisch. Er geht auf andere zu, lernt aus den Fehlern die er in der Vergangenheit gemacht hat und vor allem denkt er nicht ständig an sich selbst, sondern agiert empathisch.
Ebenso wie Skys Schulfreundinnen April und Rachel, die Sky zu jedem Zeitpunkt liebevoll unterstützt haben.

Im Allgemeinen gefällt mir das Gefüge aus den Charakteren sehr gut und es ist interessant zu erfahren, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat auch wenn man es der Person nicht ansieht.
Ebenso schön ist die Beschreibung, dass man mehr schaffen kann, wenn man sich anderen anvertraut. Der Titel passt perfekt zur Handlung und spiegelt die Botschaft des Buchs wider.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, mit einer tiefergehenden Botschaft: Verloren sind wir nur allein! Wenn man über die Stellen hinwegsieht, an denen sich zu vieler Klischees bedient wurde, ist die Handlung sehr spannend und detailliert beschrieben. Ich hatte zwar meine Probleme mit der Protagonistin Sky, aber das ist nur meine persönliche Auffassung und kann anderen ganz anders gehen!

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Reality Show wider Willen

Wild Games - In einer heißen Nacht
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Abby ist nicht wirklich Fan von Reality Shows und nun muss sie selbst an einer teilnehmen, denn sonst wird sie alls Journalistin von ihrem Verlag entlassen. So landest sie schließlich in einem Survivorcamp, ...

Abby ist nicht wirklich Fan von Reality Shows und nun muss sie selbst an einer teilnehmen, denn sonst wird sie alls Journalistin von ihrem Verlag entlassen. So landest sie schließlich in einem Survivorcamp, um die Insiderinformationen anschließend in einem Buch niederschreiben zu können.
Allerdings werden bereits am ersten Tag Zweierteam zusammengestellt und so wird Dean ihr Partner - den sie schon von der ersten Sekunde an nicht leiden kann.
Das ändert sich schnell und die Beiden kommen sich näher. Allerdings kann nur eine Person die Show gewinnen und so bleibt es nicht lange harmonisch...

Meine Meinung:
Das Cover des eBooks ist nichts besonderes und unterscheidet sehr vom Cover des Buchs, welches sehr viel schöner aussieht. Der Schreibstil der Autorin ist locker und angenehm, allerdings gab es immer wieder Stellen, an denen ich nicht wusste wie man hierher gelangt ist. Das hat mich öfters mal verwirrt.
Super hingegen fand ich es, dass zu jedem Kapitalanfang ein Statement von Dean zum Tag abgedruckt wurde, da die Kapitel selbst aus Abbys Sicht beschrieben werden und ich so trotzdem Einblicke in beide Charaktere hatte.
Besonders Abby hat mir gut gefallen. Sie ist eine starke Frau, die sich nicht aus der Bahn bringen lässt und zu ihrer Meinung steht. So kommt sie mit der seltsamen Situation auf der Insel gut klar und es wird schnell deutlich, dass sie durch ihren Beruf als Buchrezensentin schon viel über Survivaltechniken gelernt hat.
Auch wenn Dean und Abby sich zu Anfang gar nicht verstehen und eher gegeneinander statt miteinander kämpfen, ändert sich das nach nur wenigen Tagen uns sie kommen zusammen.
Auch Dean ist sehr dickköpfig, jedoch ebenso ehrgeizig und liebevoll Abby gegenüber.
Dieser Eindruck wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als Abby in den Einzelrunden rausgewählt wird und die Show nur noch vom Bildschirm aus verfolgen kann, hat sie sich so sehr in Dean getäuscht und dieser hat einfach nur alles getan um zu gewinnen?
So sollte es der Leser zumindest denken, was jedoch nur mittelmäßig funktioniert und der Geschichte leider die Spannung nimmt. Die Auflösung am Ende hat mir gut gefallen, aber kam nicht überraschend, da ich nichts anderes erwartet hatte.

Fazit:
Eine tolle und interessante Idee, die besonders in den ersten zwei Dritteln des Buchs gut umgesetzt wurde. Die Charaktere sind sehr interessant und harmonieren gut miteinander und machen die Geschichte lustig und interessant.
Leider geht zu einem gewissen Punkt die Spannung und somit auch die Lesefreude verloren, was sich nun auch auf die Bewertung auswirkt.

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