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Veröffentlicht am 14.09.2018

solider Krimi...

Fünf plus drei
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"Fünf plus Drei" ist der dritte Teil der Berger & Blom Reihe von Arne Dahl. Diesen sollte man erst lesen, wenn man auch Teil 1 und 2 der Reihe kennt, da er sehr darauf aufbaut. Ohne Vorwissen aus den ersten ...

"Fünf plus Drei" ist der dritte Teil der Berger & Blom Reihe von Arne Dahl. Diesen sollte man erst lesen, wenn man auch Teil 1 und 2 der Reihe kennt, da er sehr darauf aufbaut. Ohne Vorwissen aus den ersten beiden Teilen, könnte es sehr schwierig sein der Geschichte zu folgen.


Inhalt:
Sam Berger ist der meist gesuchteste Mann Schwedens, da er für einen Mord verdächtigt wird, und befindet sich auf der Flucht. Seine Kollegin Molly Blom liegt im Koma und somit ist Berger auf sich allein gestellt. Der Geheimdienst benötigt jedoch bald seine Hilfe, da Berger der einzige ist der den Ex-Geheimdienstler Carsten aufspüren kann, welcher die siebzehnjährige Aisha gefangen hält. Berger begibt sich auf eine wilde Verfolgungsjagd, wobei er nicht nur sich und Molly in Gefahr bringt sonder auch das Schicksal der ganzen Landes Schweden auf dem Spiel steht.

Meine Meinung:
Obwohl ich die ersten beiden Teile gelesen habe bin ich nur schwer in die Geschichte reingekommen. Arne Dahl schreibt sehr verwirrend. Es passieren sehr viele Dinge im Hintergrund, welche nicht aufgeklärt werden. Man hat als Leser das Gefühl öfter etwas überlesen zu haben.

Die Spannung ist dadurch nur sehr wenig enthalten. Allgemein zeiht sich der erste Teil der Story sehr dahin. Auch lange Recherche-Arbeiten von Bergen nehmen die Spannung. Oft stellt sich die Frage "Wo haben sie das jetzt bitte her?", da sehr viele Geschehnisse voher nicht erklärt werden.
Erst im zweiten Teil des Buches steigert sich die Spannung. Arne Dahl bringt hier überraschende Wendungen, die logisch aufgebaut sind. Wobei ich einen Vorfall am Ende doch eher unrealistisch und arg konturiert. Es wirkt als ob Arne Dahl nochmal ein "Schockmoment" bringen wollte, was für mich dann etwas weit hergeholt wirkte.

Die Charaktere kommen hier etwas zu kurz, was jedoch dem geschuldet sein kann, dass es der 3. Teil der Reihe ist.

Die Story ist sehr verstrickt, was mit mehr Erklärungen für den Leser klaren werden würde. Leider bleibt man als Leser zu oft im Dunkeln, sodass die Story mehr verwirrt.
Das Ende ist toll gemacht und klärt ein bisschen was auf. Außerdem lässt es Platz für einen weiteren Teil der Reihe.

Fazit:
Da die Story sehr verstickt ist und der Leser oft im Dunkeln ohne Erklärungen zurückgelassen wird, wirkt die Geschichte sehr verwirrend. Dadurch fehlt, besonders in der ersten Hälfte die Spannung, erst im zweiten Teil wird es rasant und somit durchaus spannend. Die Ermittlungen sind interessant, könnten an manchen Stellen jedoch weniger sein und dafür an anderen Stellen (wichtigeren Stellen) besser erklärt werden.
Für mich ein solides Buch, wo es einige verbesserungswürdige Stellen gibt.

Veröffentlicht am 04.09.2018

kurz und spannend

Todesspiele
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"Todesspiele" ist eine Kurzgeschichtensammlung mit 16 Thrillergeschichten.

Das Buch ist eingeteilt in 3 Teile. Zum einen "Crime Scene Berlin", hier schreibt der Autor Thriller-Geschichten, welche in der ...

"Todesspiele" ist eine Kurzgeschichtensammlung mit 16 Thrillergeschichten.

Das Buch ist eingeteilt in 3 Teile. Zum einen "Crime Scene Berlin", hier schreibt der Autor Thriller-Geschichten, welche in der Hauptstadt Berlin angesiedelt sind. Dabei trifft man auf bekannte Charaktere aus den anderen Büchern von Martin Krist, beispielsweise Paul Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth. Im Teil "Thrill Nation" gibt es Geschichten aus verschiedenen Winkeln in Deutschland, wie beispielsweise Dortmund oder der Nordseeinsel Juist. Im letzten Teil "Mystery World" sind die Geschichten mystisch angehaucht und beschreiben eine Mischung aus Wahn, Realität, Traum und Albtraum

Die Geschichten sind alle wenige Seiten lang und haben keinen Zusammenhang. Der Autor wechselt zwischen den Geschichten die Erzählperspektiven sowie die Schreibweise. Es gibt Geschichten aus der Ich-Perspektive, aus der Sicht eines Erzählers oder auch als Monolog eines Charakters. Dadurch ist jede Geschichte individuell und es wird abwechslungsreich.

Jede Geschichte beginnt (wie wahrscheinlich für Kurzgeschichten üblich) mitten im Geschehen. Alle Geschichten haben mich direkt gepackt und nie gelangweilt. Martin Krist versteht es besonders im letzten Abschnitt oder auch nur im letzten Satz einer Geschichte einen Überraschungsmoment einzubauen. Teils endet eine Geschichte mit einer Enthüllung, die direkt sehr viele Fragen aufwirft, die der Leser sich jedoch selbst beantworten muss. Auch Zwischendurch gibt es immer wieder Enthüllungen, welche die Storys spannend machen und zum direkten weiterlesen führen.

Mir haben alle Geschichten sehr gut gefallen. Teils waren sie etwas verwirrend, da aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben wurden, die zunächst keinen Zusammenhang zeigten. Dadurch kam es jedoch zu unerwarteten Wendungen, welche ich spannend und interessant war.

Fazit:

Die Kurzgeschichtensammlung gibt dem Leser einen Einblick in das Können der Autors, welches hier sehr breit gefächert ist. Es ist eine Mischung aus unterschiedlichen Thrillern und besonders die Verschiedenen Schreib-/Erzählweisen haben mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 19.08.2018

faszinierende erschreckende Welt

Vollendet – Die Flucht
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"Vollendet - Die Flucht" von Neal Shusterman ist Teil 1 einer Reihe!


Die Welt die Neal Shusterman in diesem Buch erschaffen hat ist gleichzeitig faszinierend wie erschreckend. Eltern können ihr Kinder ...

"Vollendet - Die Flucht" von Neal Shusterman ist Teil 1 einer Reihe!


Die Welt die Neal Shusterman in diesem Buch erschaffen hat ist gleichzeitig faszinierend wie erschreckend. Eltern können ihr Kinder als Organspender freigeben, sie werden zur Umwandlung geschickt. Und das nicht erst wenn sie tot sind, sondern gang legitim im Alter zwischen 13 und 16. Man erfährt das System nach und nach im Hintergrund. Die Welt ließ mich einige male Schlucken, zumal man das Gefühl bekommt, dies könnte tatsächlich auch mal in unserer Welt passieren. Trotzdem ist es gepaart mit Fantasy-Elementen. Meiner Meinung nach eine tolle Kombination.

Im Vordergrund stehen die Protagonisten Connor, Risa und Lev, die aus unterschiedlichen Gründen zur Umwandlung freigegeben wurden. Die ganze Story dreht sich um ihre Flucht und die Probleme dabei. Die Spannung ist dabei immer da. Zwischendurch hat man das Gefühl es würde sich gleich in die Länge ziehen, da länger nichts passiert ist. Doch dann kommt wieder etwas vollkommen unvorhergesehenes und die Spannung steigt stark an. Das ist sehr gut gemacht. Ich bin nicht mit jedem der Protagonisten ganz warm geworden, was mich jedoch nicht gestört hat.

Der Schreibstil ist super zu lesen und die Seiten fliegen so dahin. Die Spannung wird auch durch die kurzen Kapitel aus vielen unterschiedlichen Perspektiven hervorgerufen.

Die Story ist von Anfang bis Ende sehr gut durchdacht. Manchmal tauchen Kapitel auf, die zunächst nicht auf einen Zusammenhang hindeuten, sich jedoch schnell in die Geschehnisse einfügen und ein wichtiges Element bilden. Am Ende ist die Spannung nochmal sehr hoch und das System der Umwandlung wird sehr deutlich. Ganz abgeschlossen ist das Buch nicht und verspricht mehr.

Zusammenfassung:
Eine faszinierende und gleichzeitig erschreckende aber unglaublich gut aufgebaute Welt. Viele verschiedene Perspektiven, die es ermöglichen die Story von allen Seiten zu sehen. Die Spannung ist immer hoch und lässt die Seiten so dahinfliegen.
Für mich ein großartiger Auftakt, der noch Luft lässt für den Rest der Reihe.

Veröffentlicht am 02.08.2018

spannender Thriller, dem teils die Tiefe fehlt

Der Schatten
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Das Buch „Der Schatten“ von Melanie Raabe ist ein Thriller, der von Anfang bis Ende eine unterschwellige Spannung hat, dass man das Buch kaum weglegen kann.

Inhalt:
Norah zieht von Berlin nach München ...

Das Buch „Der Schatten“ von Melanie Raabe ist ein Thriller, der von Anfang bis Ende eine unterschwellige Spannung hat, dass man das Buch kaum weglegen kann.

Inhalt:
Norah zieht von Berlin nach München um ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Auf der Straße trifft sie eine Bettlerin, die ihr prophezeit: „Am 11.Februar wirst du einen Mann namens Arthur Grimm am Prater töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund“. Norah denkt von sich, dass sie eigentlich keiner Fliege etwas zu leide tun kann und schon gar keine Mörderin sein kann. Doch genau der 11. Februar ist ein Datum, an dem etwas in Norahs Vergangenheit passiert ist, dass sie nie vergessen wird. Als auch noch ein Mann mit dem Namen „Arthur Grimm“ in ihr Leben tritt, kann dies kein Zufall sein. Ob Norah zur Mörderin wird und ob sie wirklich einen guten Grund haben wird, erfahren wir in diesem Buch.

Meine Meinung:
Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, die auch nochmal mehrere Abschnitte enthalten. Melanie Raabe hält sich nicht an langen Erklärungen oder Beschreibungen auf. Geschrieben ist es in der 3. Person. Ich finde das sehr gut, da man als Leser so einen richtigen Überblick hat.

Der Schreibstil ist sehr locker und toll zu lesen. Teilweise schreibt Melanie Raabe recht oberflächlich. Dies hat mir bezüglich der Umgebung und einigen Geschehnissen ganz gut gefallen. Leider fehlt dann aber die Tiefe bei der Beschreibung ihrer Charaktere. Die Spannung ist trotzdem konstant da, bewegt sich die meiste Zeit unterschwellig.

Hauptsächlich dreht es sich um Norah und ihr Leben und ihre Probleme in Wien. Teils fand ich sie echt nervig und vor allem ab und zu in ihren Handlungen widersprüchlich. Die anderen Charaktere, wie Norahs Freunde oder andere Personen die sie in Wien trifft werden sehr wenig beschrieben. Ich konnte sie mir nur schwer vorstellen Die Vergangenheit von Norah, die meiner Meinung nach extrem interessant wäre, wird mehr oder weniger nur erwähnt. Eine genaue Beschreibung und Aufklärung gibt es nicht. Auch nicht am Ende. Das fand ich sehr schade.

Am Schluss gibt es eine schlüssige Ausklärung und die Spannung wird nochmal etwas erhöht. Trotzdem hat mir irgendwas gefehlt, dass ich nicht genau beschreiben kann.

Ein toller Thriller, der nicht brutal ist. Die Story ist logisch ausgearbeitet, geht jedoch nicht immer in die Tiefe.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Ausmisten in der ganzen Wohnung

Ausmisten
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Das Buch „Ausmisten“ ist ein Arbeitsbuch und Informationsbuch zur gleichen Zeit. Es gibt nicht nur Tipps um seine Wohnung und somit sein Leben mal ordentlich auszumisten, sondern hat Platz um alles schriftlich ...

Das Buch „Ausmisten“ ist ein Arbeitsbuch und Informationsbuch zur gleichen Zeit. Es gibt nicht nur Tipps um seine Wohnung und somit sein Leben mal ordentlich auszumisten, sondern hat Platz um alles schriftlich festzuhalten.

Es ist in 4 Abschnitte („4 Wochen“) eingeteilt. Man ist also dazu eingeladen seine Wohnung in 4 Wochen in Ordnung zu bringen.

Dabei wird dem Leser zunächst mit Listen und Fragebögen klargemacht: was hat man alles rumliegen, was möchte man verändern, was für ein Ordnungstyp ist man selbst usw. Dies ist eingeteilt in die unterschiedlichen Räume einer Wohnung.

In der zweiten Woche gibt es Tipps wir man nun richtig aussortieren kann und es leichter fällt. Ich habe gemerkt, dass es mir teilweise wirklich Spaß gemacht hat.

In der dritten Woche dreht es sich komplett um die Digitale Welt und die damit verbundenen „rumliegenden“ Dinge. – Diesen Part fand ich sehr interessant, da man bei Dingen die man nicht sieht, doch eher selten wirklich merkt das es doch zu viel ist. Auch wird gezeigt wie viel Zeit wir eigentlich vor dem PC oder Smartphone verbringen.

Woche 4 beschätigt sich damit, dass die Veränderungen die man getroffen hat auch weiterhin bestehen bleiben und im Alltag eingebaut werden.

Ich habe dieses Buch gelesen, da ich umgezogen bin und vorher einiges aussortieren wollte, um nicht die neue Wohnung mit sinnlosen Sachen vollzustellen. Da ich aus einer WG ausgezogen bin, war das Buch leider nicht genau das was ich gesucht habe.
Das Buch konzentriert sich auf die gesamte Wohnung und auf „rumliegende“ Dinge. Da in einer WG leider oft viel rumliegt, dass man selbst nicht verursacht hat, waren viele Seiten nicht für meinen Zweck gedacht. Ich wollte weder meinen Flur noch das Wohnzimmer aussortieren, sondern meine Persönlichen Dinge.
Abschnitte wie Kleidung oder Schuhe haben mir jedoch sehr geholfen.

Dass man die Möglichkeit hat auch in der Buch hineinzuschreiben fand ich toll. Wie gesagt war für mich einiges nicht zielführend, da es um die ganze Wohnung ging.

Das Buch ist liebevoll und schön gestaltet, man hat viele Illustrationen die auch zum Text gut passen. Durch das Festhalten einiger Dinge, kann sich auch später immer daran erinnert werden.

Wer mal seine Wohnung ausmisten möchte ist mit diesem Buch gut beraten. Für mich war er leider nicht ganz zielführend.