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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2020

Nach diesem Buch schätzt man Wasser noch mehr.

Dry
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Inhalt:
Als Alyssa an einem heißen Tag den Wasserhahn aufdreht, kommt nicht ein Tropfen Wasser aus der Leitung. Doch weshalb? Liegt es wieder am Pfusch ihres Vaters? Auch die Nachbarn haben kein Wasser ...

Inhalt:
Als Alyssa an einem heißen Tag den Wasserhahn aufdreht, kommt nicht ein Tropfen Wasser aus der Leitung. Doch weshalb? Liegt es wieder am Pfusch ihres Vaters? Auch die Nachbarn haben kein Wasser oder besser gesagt, ganz Kalifornien hat kein Wasser. Die Menschen sollen sich nicht aufregen und das Problem sollte schnell gelöst werden - so lauten zumindest die Nachrichten. Doch als das Wasser auch nach 2 Tagen noch weg ist, wird die Lage immer ernster.

Rezension:
Die Geschichte startet damit, dass kein Wasser aus dem Hahn kommt. Was zuerst dem Vater als Pfusch untergejubelt wird, entpuppt sich als großes Problem. Im nächsten Szenario finden wir uns im Supermarkt wieder und auch hier wird die Situation erschreckend real dargestellt. Diese erschreckend realen Szenarien ziehen sich durch das ganze Buch. Die Abfolge der Ereignisse scheinen sehr greifbar und auch irgendwie nicht - aber nur, weil man eben nicht wahrhaben will wie schnell sich alles entwickelt und wie sich die Menschen verhalten.
Es passieren immer wieder schlimme Sachen die Einzeln für sich vielleicht weniger drastisch erscheinen als in ihrer Gesamtsumme.
Generell ist die Stimmung die das Buch beim Lesen vermittelt einfach grandios, vorausgesetzt man gruselt sich gerne ein wenig.
Die Spannung kommt in dieser Geschichte nie zu kurz und es kommt nie Langeweile auf.
Dies wird unter anderem durch einen Perspektivenwechsel garantiert, denn man lernt nicht nur Alyssa kennen.
Was mich auch schon zu den Charakteren bringt:
Fast alle waren super lieb und sympathisch. Es gab zwar Charaktere die man, wegen deren Eigenschaften, zwar weniger gerne hatte aber sie haben der Geschichte gut getan. Die Charaktere waren gut durchdacht und irgendwie hat man doch alle gern (manche manchmal weniger). Es werden vielseitige Verhaltensweisen von Menschen in einer solchen Notsituation aufgezeigt, was das Buch so authentisch macht.

Fazit:
Dieses Buch ist ein Jahreshighlight und eine absolute Empfehlung. Die Story stimmt, die Charaktere sind toll und alles in allem ist ein einfach stimmig und authentisch. Gerade zum Ende hin wird nochmal besonders Gas gegeben, weshalb ich ca. 200 Seiten an einem Tag gelesen hab. Auch, wenn manche das Ende nicht so gut finden, bin ich froh darüber und mag es auch.
Wer eine gute Leseatmosphäre schätzt sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Stellt euch vor ihr hättet nie ein richtiges zu Hause...

Draussen
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Inhalt:
Flucht. Wald. Mit diesen Wörtern verbinde Cayenne und ihr Bruder Joshua mit dem Großteil ihres Lebens.
Warum ihr Leben so ist wissen sie nicht. Den Grund dafür kennt nur Stephan. Er trainiert die ...

Inhalt:
Flucht. Wald. Mit diesen Wörtern verbinde Cayenne und ihr Bruder Joshua mit dem Großteil ihres Lebens.
Warum ihr Leben so ist wissen sie nicht. Den Grund dafür kennt nur Stephan. Er trainiert die Kinder und lernt ihnen alles damit sie außerhalb der Gesellschaft und auch im Wald überleben können. Soziale Kontakte sind ein No Go und gefährden ihre Tarnung. Doch alles was Cayenne will ist ein normales Leben. Sie zweifelt daran ob sie jene beigebrachten Fähigkeiten jemals brauchen wird - bis sie jemand töten will.

Rezension:
Zuerst möchte ich gleich zu Beginn festhalten das der Klappentext wirklich genial ist und schon mal die Freude auf das Buch und die Story schürt.

Der Einstieg in das Buch ist rasant. Gleich auf den ersten Seiten passiert so einiges und es beginnt mit einem schnellen Tempo. Der Schreibstil ist von der ersten Seite an sehr angenehm und auch einfach. Der Stil und das Tempo der Story ermöglichen ein rasches Vorankommen.

In dem Buch liest man die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven, was für mich immer alles spannender macht. Man startet mit Cayenne. Nach dem rasanten Start wird das Tempo etwas gedrosselt und weiter geht es mit Stephan.

Man erfährt, dass Stephan nicht nur Cayenne und Joshua ausbildet sondern gegen Geld auch noch ein ganzes Camp. Stephan mag diese Leute nicht und lässt sie das auch spüren, wodurch er ziemlich streng und harsch wirkt..
Cayenne und Joshua wohnen mit Stephan zusammen. Cayenne ist die große Schwester und wünscht sich für ein normales Leben, auch für und mit Joshua.
Genau das wird ihr aber zum Verhängnis. Sie streitet mit Stephan und blockt ab, bis sie angegriffen wird.

Es gibt noch mehr verschiedene Perspektiven und Tagebucheinträge. Allerdings erfährt an bei diesen erst am Ende von wem sie stammen.

Die Story an sich hat mir gut gefallen und auch die Charaktere. Das Buch war immer spannend und ich habe mich beim Lesen nicht gelangweilt. Anfangs ist es ein wenig schwer alle auseinander zu halten aber irgendwann hat man den Dreh raus.
Wie alles zusammengefügt wurde gefiel mir sehr gut. Es war immer alles Stück für Stück aber nie zu viel, sodass man bis zum Ende darüber nachdachte und grübelte.

Meinung:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich fand auch die Stimmung in die der Leser versetzt wird gut. Manches ist vielleicht etwas unrealistisch aber mich stört sowas nicht (wollte es nur erwähnt haben). Die Charaktere fand ich gut und die Hauptcharaktere hatten zwar Tiefe aber hier und da etwas zu wenig. Ansonsten habe ich aber nichts zu beanstanden und würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Ein sehr erschreckendes Buch

A Head Full of Ghosts – Ein Exorzismus
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Inhalt:
Die zwei Geschwister Merry und Majorie führen ein ganz normales Leben. Sie Leben mit ihren Eltern in einem Haus und verstehen sich super. Doch eines Tages verändert sich Majorie. Ihre Eltern sind ...

Inhalt:
Die zwei Geschwister Merry und Majorie führen ein ganz normales Leben. Sie Leben mit ihren Eltern in einem Haus und verstehen sich super. Doch eines Tages verändert sich Majorie. Ihre Eltern sind mit der Situation überfordert. Sie kontaktieren sowohl einen Therapeuten als auch später einen Priester, weil sie nicht mehr weiter wissen. Aus Geldnöten heraus beschließen sie eine Fernsehserie über den Exorzismus von Majorie zu drehen. Nun wird das Leben der ganzen Familie auf den Kopf gestellt.

Rezension:
Es gibt mehrere Zeitebenen. Dazu kommt es, weil sich Merry Jahre später zu den Geschehnissen in ihrer Kindheit äußert und dort beginnt die Zeitebene ihrer Vergangenheit. Dann gibt es die Eben in der Zeit des Interviews. Zwischendurch gibt es immer wieder Blogeinträge, wo die Serie genau analysiert wird und die dem Leser immer wieder mit Informationen versorgen.
Die Ebenen spielen perfekt zusammen und ergänzen sich vollständig.
Nicht nur durch eine Zeitebene hebt sich der Blog ab, sondern auch durch den Schreibstil. Dem Leser wird wirklich das Gefühl vermittelt, dass jemand anderes schreibt, was mich sehr fasziniert hat.
Der Schreibstil ist flüssig, verständlich und sehr gut zu lesen.
Die Protagonistin Merry lernt man am besten kennen. Ihre Gedanken, ihre Ängste und ihre Erinnerungen werden Teil der Geschichte.
Die Story verläuft großteils wie man es sich vorstellt aber das Ende hat mich total überrascht.
Immer wieder überlegt man hin und her ob Majorie wirklich besessen ist oder nur so tut und in Wirklichkeit eine psychische Krankheit hat.
Es passiert an manchen Stellen zwar nicht viel aber immer genug um die Spannung aufrecht zu erhalten.
Die Geschichte ist gut durchdacht und am Ende auch abgeschlossen. Fragen bleiben hier nicht offen.

Meinung:
Dieses Buch wird eindeutig unterschätzt. Jeder der auf Horror Bücher steht, sollte dieses lesen.
es ist nicht nur ein simpler Exorzismus. Das Buch zeigt gut die Grenzen zwischen der Menschen auf. Was vielleicht nur eine psychische Krankheit war, wird durch Verzweiflung der Eltern zu einem Exorzismus. Das Buch hat mich prima unterhalten und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Ich gebe einen Stern Abzug, weil mir das besondere Etwas fehlte, dass dieses Buch perfekt machen würde.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Ein Klassiker

Shining
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Inhalt:
Ein altes abgeschiedenes Hotel + Jack Torrance, ein trockener Alkoholiker. Zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn zieht er in ein altes Hotel in den Bergen. Eigentlich sollte seit einem Zwischenfall ...

Inhalt:
Ein altes abgeschiedenes Hotel + Jack Torrance, ein trockener Alkoholiker. Zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn zieht er in ein altes Hotel in den Bergen. Eigentlich sollte seit einem Zwischenfall in der Vergangenheit keine Familie mehr dort wohnen. Zuerst schien alles gut, bis Jack immer schlimmere Träume bekam und sein Sohn Danny immer schrecklichere Dinge sah...

Rezension:
Der Schreibstil ist einfach und sehr flüssig. Das Buch ist sehr gut zu lesen, wie bis jetzt alle Bücher von Stephen King, die ich kenne.
Das Buch startet mit dem Bewerbungsgespräch, was als guter Einstieg dient. Man lernt Jack und seine Familie kennen und erfährt ein wenig aus seiner Vergangenheit.
Die Geschichte kommt nur langsam in Fahrt, was aber nicht immer ein schlechtes Zeichen ist.
Stück für Stück geht die Geschichte voran. Zuerst das Bewerbungsgespräch, dann der Einzug, die Tage ohne Schnee und schließlich die Tage mit Schnee.
Das Overlook ist ein altes Hotel, dass sehr abgeschieden in den Bergen ist und im Winter nicht zugänglich ist und somit auch nicht mehr verlassen werden kann.
Jack ist für eine Saison dort Hausmeister und muss sich um den Druck in den Heizkesseln kümmern und den West und Ostflügel heizen.
Die Geschichte zieht sich zwar etwas aber ich mag es, wie man den Wahnsinn von Jack nur Schritt für Schritt merkt. Einige Situationen scheinen etwas verwirrend aber sobald man in der Story ankommt und sich darauf einlässt, weiß man wie man alles einordnen muss.
Jack wird ganz langsam und schleichend immer ein Stück wahnsinniger und zum Schluss kommt es Schlag auf Schlag.
Die letzten 200 Seiten steigern ihr Tempo und in den letzten Kapiteln kommt es zum Höhepunkt und man kann das Ende kaum erwarten.

Meinung:
Diese Buch ist ein echter Klassiker und ein Stephen King Fan sollte es gelesen haben. Für viele zieht sich die Story zu viel (Im Mittelteil war es mir aber auch ein wenig zu langsam aber das hat sich relativ schnell wieder geändert). Ich kann verstehen, dass viele es aus diesem Grund abbrechen. Jedoch ist es eine absolute Empfehlung für jene, die den schleichenden Horror mögen. Ich finde es faszinierend wie sich alles langsam und schleichend entwickelt und wie sich die Vorgeschichte immer Stück für Stück zusammensetzt und man immer mehr versteht warum das Hotel Jack ausgewählt hat.
Alles in allem ein tolles Buch mit langsameren Erzähltempo aber einem Knall am Ende.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Eine ungewöhnliche Lovestory

Drei Schritte zu dir
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Inhalt:
Stella wartet auf eine neue Lunge. Sie will diese Chance unter keinen Umständen gefährden und hält sich streng an die Regeln und ihren Medikamentenplan.

Will ist das Gegenteil. Er hält sich nicht ...

Inhalt:
Stella wartet auf eine neue Lunge. Sie will diese Chance unter keinen Umständen gefährden und hält sich streng an die Regeln und ihren Medikamentenplan.

Will ist das Gegenteil. Er hält sich nicht an Therapie und Medikamentenpläne. Er will mehr von der Welt sehen und will das Krankenhaus mit 18 verlassen.

Will und Stella sollten sich voneinander fern halten. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto weiter fühlt sich der Abstand zwischen den beiden an. Wie soll diese Liebe ohne Herzschmerz funktionieren, wenn sie sich nie berühren dürfen?

Rezension:
Der Einstieg in das Buch war sehr einfach. Der Schreibstil sehr flüssig und ermöglicht ein schnelles Lesen.
Das Buch startet mit Stella. Dach wechseln die Kapitel zwischen Stella und Will. Durch die wechselnden Kapitel lernt man beide und deren Sicht auf das Leben sehr gut kennen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Neben Stella und Will ist auch Poe ein wichtiger Charakter. Er und Stella kennen sich schon seit Kindertagen und sie sind beste Freunde.
Stella ist sehr genau und bemüht sich alles so gut wie nur möglich zu machen. Sie will leben und kämpfen und beweist dies in jedem Kapitel. Ihr großes Herz schließt niemanden aus - auch Will nicht.
Will ist, wie man so sagt, ein Bad Boy. Er ignoriert Behandlungspläne, geht auf Krankenhausdächer und will auch Leben - nur anders als Stella. Er will die Welt sehen, nicht nur die Krankenhäuser von Innen und die Aussicht vom Dach. Doch natürlich bekommt seine harte Schale knackse, als er Stella trifft.

Die Story war so schön, romantisch, kitschig und im nächsten Moment so traurig. Während dem Lesen durchlebt man eine Achterbahn der Gefühle. Man wird hin und her gerissen zwischen großen, schönen Gesten und der grausamen Realität.
So viele Dinge kamen unerwartet und so viele Dinge haben mich berührt. Eine unglaublich tolle Liebesgeschichte.

Meinung:
Hin und wieder braucht man eine gute Portion Drama und Liebe - wenn ihr also in der Stimmung für so ein Buch seid, lest dieses.
Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen und habe es schnell gelesen. Die Story hat mich gepackt und sehr vieles Fühlen lassen.
Eine sehr süße aber auch traurige Geschichte zwischendurch. Und danach kann man sich gleich den Film ansehen, die Umsetzung des Buchs ist gut gelungen.
Ich bin hin und weg und habe daher keine Abzüge bei den Sternen.

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