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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2018

Till oder Patrick?

Der Insasse
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Inhalt:
Was würdest du tun um dein entführtes Kind zu finden?

Max Berkoff verschwand vor einem Jahr und wurde seit dem weder Tod noch lebendig gefunden. Der Täter gestand Morde an anderen Kindern aber ...

Inhalt:
Was würdest du tun um dein entführtes Kind zu finden?

Max Berkoff verschwand vor einem Jahr und wurde seit dem weder Tod noch lebendig gefunden. Der Täter gestand Morde an anderen Kindern aber er sagte nie was mit Max geschah. Aber Warum?
Der Täter sitzt nun im Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie, doch dies scheint kein Hindernis für Till, Max' Vater, zu sein. Um die Wahrheit zu finden lässt er sich in die Psychiatrie schleusen und will nun endlich erfahren was mit Max passiert ist.

Rezension:
Das Cover ist unglaublich toll. Es erinnert an eine Gummizelle und man muss das Buch die ganze Zeit berühren und "quetschen".
Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht schwer und ich war bereits nach wenigen Seiten in der Geschichte versunken.
Der Schreibstil war flüssig, schnell, und verständlich. Am besten haben mir die, für Fitzek typischen, kurzen Kapitel gefallen. Schnell wird man dazu verleitet zu denken 'Nur noch ein Kapitel' und ehe man sich versieht ist das Buch zu Ende.
Der Schreibstil und die Geschichte sind sehr packend und ziehen einen schnell in den Bann dadurch fällt es einem schwer aufzuhören.
Die Charaktere sind super ausgearbeitet und man fiebert stetig mit Till mit und hofft, dass er die Wahrheit über seinen Sohn erfährt.
Das Handeln der Charaktere ist nachvollziehbar und nicht völlig absurd oder konfus, auch wenn ich mich vermutlich nicht einweisen lassen würde.
Die Spannung bleibt immer aufrecht und das Buch zieht sich nicht. Je näher man dem Ende kommt, desto weniger kann man die Auflösung erwarten.
Auch der Plot Twist kam unerwartet und war gut ausgearbeitet.
Es ist einfach nicht möglich das Buch am Ende aus der Hand zu legen.


Meine Meinung:
Ein wirklich empfehlenswerter Thriller. Ich habe das Buch innerhalb von nicht ganz 2 Tagen beendet. Auf den letzten 80 Seiten konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, obwohl ich schon schlafen wollte. Ich habe die letzten 250 Seiten an einem Tag und in einem Rutsch gelesen.
Auch, wenn ich das Ende zwischendurch erahnte, schaffte es Fitzek mich erneut von einer anderen Version zu überzeugen und somit blieb ich gespannt bis zum Ende.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Ein Krimi mit einer Extraportion Spannung

Das Extrawurscht-Manöver
1

Inhalt:
Sven Schäfer, erhält einen scheinbar simplen und normalen Auftrag, nämlich eine vermisste Person wiederzufinden. Die Auftraggeberin hat Angst, dass ihrer Mitarbeiterin und guten Freundin etwas ...

Inhalt:
Sven Schäfer, erhält einen scheinbar simplen und normalen Auftrag, nämlich eine vermisste Person wiederzufinden. Die Auftraggeberin hat Angst, dass ihrer Mitarbeiterin und guten Freundin etwas passiert sein könnte. Sven nimmt diese Bedenken nicht ganz ernst - umso schlechter ist sein Gewissen als er die Leiche der Vermissten stößt. Am Tatort findet er eine fliehende Person, womöglich der Täter und einen Mops. Ganz klar ist der Mops für Schäfer ein "Zeuge" nach dem man fahnden lassen kann, um den Täter aus der Reserve zu locken.
Kommissarin Elsa Dorn ist bei dieser Idee ganz und gar nicht begeistert aber dennoch beschließt sie, es ihrem Vorgesetzten für sich zu behalten, wer der vierbeinige Zeuge ist.
Plötzlich entwickeln sich die Dinge rasant und es geht nicht nur um einen Mord und der Mops ist wichtiger als anfangs erwartet. Den mehrere Versuche den Mops zu stehlen, bringen Schäfer, Elsa und den Mops in Gefahr.

Rezension:
Der Schreibstil ist locker, leicht und rasend. Somit kommt man schnell in dem Buch voran ohne das es langweilig wird oder sich zieht. Aber auch der Inhalt lässt keine Langeweile aufkommen, denn plötzlich entwickeln sich die Dinge ungeahnt in mehrere spannende Richtungen. Die Spannung bleibt das ganze Buch über aufrecht und man grübelt ständig über die Lösung des Falles nach. Egal wie viel man grübelt es bleibt immer ein Punkt offen. Deshalb war ich umso faszinierter von diesem tollen Ende. Es passte einfach alles perfekt zusammen und es passierten auch auf der Ziellinie einige unerwartete Sachen. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass dieser Fall noch so komplex wird und dass die Lösung einfach zu 100% passt.
Das Buch ist aber nicht nur spannend sondern hat auch noch Humor. Vor allem den Mops fand ich lustig und wie sie ihn alle behandelten. Die Charaktere waren alle super ausgearbeitet und man hatte während dem Lesen immer einen Bezug zu ihnen und lernte sie besser kennen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich gerne etwas mehr von Schäfer und dem Zusammenleben mit seiner Ex und ihrem neuen Freund erfahren hätte. An solchen Krimis liebe ich nämlich immer die tolle Ausgewogenheit zwischen der Bearbeitung des Falles und dem Privatleben der Protagonisten. Denn alles was man hier noch erfahren hat von dem Privatleben von Sven und Elsa war lustig. Vor allem wie Sven auf den neuen Freund seiner Ex reagiert.

Meine Meinung:
Da ich nur diesen Band dieser Krimireihe kenne, bin ich quasi eine Quereinsteigerin, was in diesem Fall aber gar kein Problem war. Da mir diese Buch wirklich super gefallen hat und ich das Cover so liebe, werde ich mir auf jeden Fall die beiden ersten Bände besorgen. Der Krimi hat mich super unterhalten und ich wollte immer weiterlesen und war die ganze Zeit neugierig, wie sich denn alles auflösen wird. Ich kann dieses Buch also nur weiterempfehlen.
Fakt ist, Franz Hafermeyer hat jetzt einen Fan mehr .

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Humor
  • Lokalkolorit
Veröffentlicht am 16.10.2018

Der Hammermann war da

Der Tod kommt nach Mitternacht
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Inhalt:
Lydia überlebte in ihrer Kindheit ein Blutbad, bei dem sie ihr Freundin und deren Familie verlor. Doch warum hat nur sie überlebt? War der Mörder schlampig oder war das Überleben geplant? All diese ...

Inhalt:
Lydia überlebte in ihrer Kindheit ein Blutbad, bei dem sie ihr Freundin und deren Familie verlor. Doch warum hat nur sie überlebt? War der Mörder schlampig oder war das Überleben geplant? All diese Frage stell sich Lydia erst Jahre später als sie mit einem Foto ihrer Kindheit konfrontiert wird. Sie findet das Foto bei der Leiche von Joey, der Stammkunde der Bibliothek war und sich auch dort erhängte. Wie Joey in ihre Vergangenheit passt und wer der Mörder war, will Lydia jetzt herausfinden.

Rezension:
Das Cover finde ich echt toll und die leichten Prägungen, wenn man über das Cover streift, liebe ich. Das Cover passt auch super zum Inhalt, da Lydia von Joey geheime Botschaften in zerschnittenen Büchern suchen muss. Der Schreibstil war gut. Die Story war passend für einen Kriminalroman. Man konnte also flüssig dahinlesen ohne, dass es an Spannung verlor. Bis zum letzten Drittel des Buches hätte ich 3,5 Sterne gegeben aber das Ende hat mich völlig überrascht. Auf den letzten 100 Seiten kommt so viel Schwung in die Geschichte, dass man nicht aufhören kann zu lesen und das Ende war für mich wirklich überraschend. Mitunter am liebsten entzifferte ich die kurzen Nachrichten von Joey, was anfangs gar nicht so einfach war. Da fand ich toll, dass die Nachrichten nicht nur erwähnt wurden sondern, dass man auch ein wenig "miträtseln" konnte.

Meinung:
Vorweg möchte ich sagen:
Man darf hier natürlich nicht vergessen, dass es sich um einen Kriminalroman handelt. Die Geschichte von Lydia wird also romanartig erzählt und weißt hier und da auch Krimielemente auf. Auch wenn diese nicht an einen typischen Krimi erinnern ist hier die Ermittlerin halt Lydia anstatt Ermitllern etc. und somit war das auch passend. Wer also einen Krimi erwartet ist hier also an der Flaschen Adresse.
Für mich ist dieses Buch ein gelungener Kriminalroman. Es lässt sich flüssig lesen wie ein Roman, wird aber durch die Krimielemente spannender und man fiebert der Lösung entgegen. Man verdächtigt durchaus die eine oder andere Person kann sich aber nie sicher sein. Das Buch hat mich immer gut unterhalten und es war nie langweilig für mich und das Ende war überraschend für mich.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Ihr müsst nur daran glauben

Der Outsider
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Inhalt:
Terry Maitland ist der Coach der Jugendbaseballmannschaft und Englischlehrer. Er trainiert oder unterrichtet die meisten Kinder in Flint City, ist allseits beliebt und gerne gesehen. Seine Weste ...

Inhalt:
Terry Maitland ist der Coach der Jugendbaseballmannschaft und Englischlehrer. Er trainiert oder unterrichtet die meisten Kinder in Flint City, ist allseits beliebt und gerne gesehen. Seine Weste ist in jeder Hinsicht weiß bis an dem Tag, an dem öffentlich im Stadion verhaftet wird und eines Mordes an einem elfjährigen Jungen beschuldigt wird. Nicht nur das der Junge ermordet wurde, er wurde auch sexuell missbraucht. Gegen den Verdächtigen liegen DNA-Spuren und Augenzeugenberichte vor. Obwohl dieser ein Alibi hat, wird weiterhin ermittelt und es soll Anklage gegen erhoben werden, doch mit dem weiteren Verlauf der Ermittlungen und der Lösung dieses Falls hat wohl niemand gerechnet

Rezension:
Stephen King überzeugt auch in diesem Buch mit seinem spannenden und packenden Schreibstil. Das spannende an diesem Buch ist für mich, dass ein realistisches Szenario (öffentliche Verhaftungen prägen die Familie der Verdächtigen) mit etwas übernatürlichen und mystischen Verknüpft wird.
Der Schreibstil ermöglicht ein flüssiges und schnelles lesen aber vor allem besteht Suchtgefahr - einmal angefangen ist es schwer wieder aufzuhören. Auch das gruseln bleibt hier nicht auf der Strecke. Der gruselige Aspekt ist hier oft unterschwelliger aber dafür umso intensiver.
Die Geschichte ist sehr spannend, an manchen Stellen unerwartet und gut durchdacht. Mit den Charakteren konnte man mitfühlen und eine Verbindung aufbauen. Man wurde mit den Personen vertraut und musste somit auch stetig mitfiebern. Die Seitenanzahl ist genau richtig, die Geschichte zieht sich nicht in die Länge und endet auch nicht abrupt.

Meine Meinung:
Ich habe mich nicht umsonst so auf dieses Buch gefreut. Schon nach den ersten Seiten wusste ich, dass ich es verschlingen werde. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, was ich so manches mal vor den schlafen wohl lieber tun hätte sollen .
Stephen King lehrte mich erneut das Fürchten und abermals hatte ich nach dem Beenden des Buches das Gefühl gute Bekannte verloren zu haben.
Das Buch hat mich voll und ganz gepackt und bestens unterhalten. Da mir nichts einfällt, für das es Abzüge geben könnte gebe ich dem Buch "Der Outsider" 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Dieses Buch wird dich nicht so schnell loslassen!

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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Inhalt:
Eines Tages erfährt ein Briefträger, dass er einen tödlichen Hirntumor hat und ihm nicht mehr all zu viel Zeit bleibt. Als er zu Hause ankommt, erwartet ihn dort nicht nur sein Kater sondern auch ...

Inhalt:
Eines Tages erfährt ein Briefträger, dass er einen tödlichen Hirntumor hat und ihm nicht mehr all zu viel Zeit bleibt. Als er zu Hause ankommt, erwartet ihn dort nicht nur sein Kater sondern auch der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Dieser wartet schon mit schlechten Nachrichten und einem ungewöhnlich Packt. Da der Briefträger bereits am nächstem Tag sterben sollte, bietet ihm der Teufel einen Tag Leben an, wenn für jeden Tag etwas von der Welt verschwindet. Welche Sache bestimmt natürlich der Teufel. Der Briefträger lässt sich darauf ein und somit verschwinden 3 Tage lang Sachen von der Welt. Doch als der Teufel am vierten Tag die Katzen verschwinden lassen möchte, reicht es dem Briefträger.

Rezension:
Das Buch hat einen tollen Schreibstil und lässt sich super lesen. Man fliegt nur so durch die "nur" 190 Seiten doch am Ende hat man so viel gelernt und so viel worüber man nachdenken muss. Selten vermitteln Bücher mit geringer Seitenanzahl so viel wie dieses. Vieles an diesem Buch ist außergewöhnlich, wie zum Beispiel, dass die Personen in diesem Buch keine Namen haben, was aber kein bisschen stört. Weiters hat mich fasziniert, dass mich jede einzelne Seite fesseln konnte und ich das Buch in einer mehrstündigen Lesepause schon vermisste.
Der Schreibstil ermöglichte mir eine schnelle Ankunft in dem Buch und so war ich schon nach wenigen Seiten ganz versunken. Die Thematik des Buches fasziniert mich sehr. Es ist die Rede davon, dass die Menschen im Laufe der Zeit so vieles entwickelten, dass sie nicht brauchen und daher ist es nicht schlimm, wenn etwas fehlt. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich dem Teufel noch zustimmen. Der Autor hat es aber geschafft Dinge verschwinden zu lassen, die für uns selbstverständlich sind und zu denen wir allen einen Bezug haben.
Meine Sicht auf Dinge hat sich nach diesem Buch definitiv geändert. Ich habe nun Tage lang nachgedacht aber ich konnte nichts finden, was für immer von der Welt verschwinden könnte, ohne das es mir fehlt oder sich Dinge verändern. Die Hauptthematik ist aber: Was macht ein erfülltes Leben aus?
Wenn man sich diese Frage vor dem Buch und nach dem Buch stellt, wird die Antwort bei den meisten, nach dem Buch,anders ausfallen. Ich nehme Dinge mehr und auch anders wahr. Nach diesem Buch ist nichts mehr selbstverständlich und egal wie lange man überlegt, letztendlich würde vieles vermissen und das Leben wäre nicht mehr zu 100% erfüllt.

Meine Meinung:
Diese Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights und ich kann es jedem empfehlen. Hier passt einfach alles, die Story,die Charaktere, die Thematik und auch der Schreibstil.
Nach diesem Buch achtet man auf so vieles mehr und man stellt schmerzlich fest, dass man so vieles Vermissen würde wie zum Beispiel die Blumen, Bücher, Musik, und Kuchen. Aber auch alltägliche Sachen wie das Handy, das Lieblingsshirt, Internet und vieles mehr. Ich kann zwar noch immer nicht sagen, was genau ein erfülltes Leben ausmacht aber ich bin der Antwort nach diesem Buch ein ganzes Stück näher.