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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2021

Ein wunderschöner historischer Roman mit einer atemberaubenden Atmosphäre.

Die Bucht des grünen Mondes
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Um den deutlich älteren Kilian Wittstock zu heiraten, muss Amely von Berlin nach Manaus ziehen und landet so im Land der Kautschukbarone. Gefangen in einer ihr vollkommen fremden Welt wird sie immer verzweifelter. ...

Um den deutlich älteren Kilian Wittstock zu heiraten, muss Amely von Berlin nach Manaus ziehen und landet so im Land der Kautschukbarone. Gefangen in einer ihr vollkommen fremden Welt wird sie immer verzweifelter. Erst der Indianer Aymáho schafft es, sie aus ihrem luxuriösen, aber grausamen Leben, zu reißen.
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Von Anfang an konnte ich mit Amely unglaublich gut mitfiebern und habe bei jedem negativen Erlebnis, dass sie getroffen hat, direkt mit ihr mitgelitten. Kilian habe ich mit einer Inbrunst gehasst, wie es mir in letzter Zeit wirklich nur selten untergekommen ist. Auch wenn ich immer im Hinterkopf hatte, dass 1896 natürlich ein anderes Frauenbild und generell eine andere Sicht auf die Gesellschaft herrschte. Besonders gut hat mir der Schreibstil gefallen, der einen sofort in zum Glück längst vergangene Zeiten versetzt hatte. Doch nicht nur die Zeit wird unglaublich gut transportiert und dargestellt, sondern auch die vielfältige Natur und das Klima in Brasilien. Auch wenn sie teilweise zu erwarten waren, weißt das Buch einige geniale Plottwists auf.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Eine unglaublich realistische und spannende Geschichte im Interview-Stil.

Daisy Jones and The Six
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Sex, Drugs und Rock’n’Roll beschreibt das Leben der Sängerin Daisy Jones und der Band The Six wohl am besten. Von ihrem Werdegang bis zu ihrer Trennung werden die zwischenmenschlichen Beziehungen der unterschiedlichen ...

Sex, Drugs und Rock’n’Roll beschreibt das Leben der Sängerin Daisy Jones und der Band The Six wohl am besten. Von ihrem Werdegang bis zu ihrer Trennung werden die zwischenmenschlichen Beziehungen der unterschiedlichen Mitglieder beleuchtet.
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Zu Beginn war der eher ungewohnte Stil in Form von durchgehenden Interviews der Bandmitglieder, Daisy selbst und weiteren Beteiligten sehr ungewohnt, aber ich konnte mich sehr schnell daran gewöhnen und dieser Stil hat ungeahnte Vorteile. Aussagen der unterschiedlichen Charaktere können wunderbar verglichen werden und man bekommt einen sehr guten Einblick in verschiedene Sichten und Meinungen zu den gleichen Ereignissen. Alle Charaktere sind äußerst realistisch und niemand wird als nur positiv oder negativ dargestellt. Mir gefällt auch die Einteilung in Lebensabschnitte statt Kapitel, die den Werdegang der Künstler gut beschreiben. Man bekommt tatsächlich den Eindruck, dass hier echte Bandmitglieder, Sänger und generell Künstler interviewt wurden, deren Geschichte tatsächlich so hätte stattfinden können.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Eine wahnsinnig spannende und verdrehte Alice

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Gemeinsam mit dem Axtmörder Hatcher entkommt Alice aus dem Irrenhaus, in dem sie jahrelang gelebt hat. Sie möchte sich an dem Kaninchen für das rächen, was es ihr angetan hat.
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Die eigentlich recht bekannte ...

Gemeinsam mit dem Axtmörder Hatcher entkommt Alice aus dem Irrenhaus, in dem sie jahrelang gelebt hat. Sie möchte sich an dem Kaninchen für das rächen, was es ihr angetan hat.
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Die eigentlich recht bekannte Geschichte von Alice im Wunderland wird komplett neu aufgewickelt und die Charaktere werden vollständig anders aufgebaut. Alice als Titelfigur macht innerhalb des Buches die größte Entwicklung durch, je länger ihre Reise mit Hatcher dauert, desto selbstbewusster wird sie, während Hatcher lernt, mit ihr zusammenzuarbeiten. Die Welt, in der die Geschichte spielt, wirkt im Vergleich zum Original sehr entzaubert und dadurch viel realer. Die Beziehung zwischen Alice und dem Hutmacher Hatcher wird neu definiert. Durch die neue Richtung bleibt das Buch vom Anfang bis zum Ende spannend. Stellenweise ist es recht brutal und blutig, aber das wirkt nicht unpassend, sondern das fügt sich gut in die generell eher düstere Stimmung ein. Der Schreibstil hat mich sehr gefesselt und die Geschichte unglaublich vorangetrieben.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Total informatives Sachbuch über Psychologie

Sadisten
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In diesem True-Crime-Buch berichtet die Psychologin Lydia Benecke über das Verhalten von Sadisten und beleuchtet unterschiedliche Aspekte und Ausprägungen.
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Die Fakten in diesem Sachbuch werden ausführlich ...

In diesem True-Crime-Buch berichtet die Psychologin Lydia Benecke über das Verhalten von Sadisten und beleuchtet unterschiedliche Aspekte und Ausprägungen.
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Die Fakten in diesem Sachbuch werden ausführlich und auch für Laien der Psychologie verständlich erklärt. Die Beispiele sind unheimlich gut gewählt und schaffen ein komplett neues Verständnis, während der angenehme Schreibstil dafür sorgt, dass man trotz der großen Wissensdichte von den vielen Informationen nicht überfordert wird. Die behandelten Themen sind teilweise recht brutal und schwer zu begreifen, aber trotzdem wird alles immer sachlich und vorurteilsfrei beschrieben.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Ein Auftakt zum Mitfiebern

Project Jane 1. Ein Wort verändert die Welt
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Subjekt Sechs-Acht-Vier. Jane Doe. Jeder ihrer Tage läuft gleich quälend ab, das Tageslicht hat sie seit über zwei Jahren nicht mehr gesehen.
Chip. Durch Landon Ward ändert sich ihr Tagesablauf schlagartig ...

Subjekt Sechs-Acht-Vier. Jane Doe. Jeder ihrer Tage läuft gleich quälend ab, das Tageslicht hat sie seit über zwei Jahren nicht mehr gesehen.
Chip. Durch Landon Ward ändert sich ihr Tagesablauf schlagartig und sie beginnt wieder zu leben. Doch dann findet sie heraus, dass nicht so ist, wie sie dachte und man niemandem trauen kann.
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Obwohl Jane die Hauptperson ist und die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird, erfährt man so gut wie nichts über sie. Man steckt praktisch in ihrem Kopf, aber trotzdem bleibt sie ein vollkommenes Mysterium. Allein der Wunsch mehr über sie zu erfahren, lässt einen das Buch praktisch verschlingen. Durch Landon verändert sich die Routine, an die sich nicht nur Jane, sondern auch der/die Leser*in gewöhnt hat. Wirklich Antworten liefern kann er zwar auch nicht, eher im Gegenteil, aber genau wie Jane verfällt man seinem Charme und kann gleichzeitig beobachten, wie sie ein wenig auftaut und nicht mehr nur wie ein lebloser Roboter wirkt. In der zweiten Hälfte des Buches werden endlich ein paar der Geheimnisse, die Jane und die Organisation umgeben gelüftet und wieder gemeinsam mit Jane wird man Teil einer vollkommen anderen Welt. Alles, was man vorher zu wissen geglaubt hat, wird erneut auf den Kopf gestellt und man muss sich für eine Seite entscheiden.

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