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Veröffentlicht am 11.11.2021

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Selection
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Du heiratest einen fremden Prinzen und deine Familie muss nie mehr Hunger leiden

ODER

Du bleibst bei deiner großen Liebe und lebst in Armut



Vor diese Entscheidung wird America Singer gestellt, als ...

Du heiratest einen fremden Prinzen und deine Familie muss nie mehr Hunger leiden

ODER

Du bleibst bei deiner großen Liebe und lebst in Armut



Vor diese Entscheidung wird America Singer gestellt, als sie einen Brief des Königshauses erhält. Der Prinz von Illeá möchte sich vermählen und veranstaltet dafür ein Casting, jedes ledige Mädchen des Reiches wurde eingeladen daran teilzunehmen. Als das Unglaubliche geschieht und America tatsächlich eine der 35 Kandidatinnen ist, wird ihre Entschlossenheit auf eine harte Probe gestellt. Wie wird sie sich entscheiden?

Selection ist der erste Band einer fünfteiligen Reihe, geschrieben von Kiera Cass.

Das Hörbuch wird von Friederike Wolters gesprochen. Leider konnte sie mich nicht so ganz überzeugen. Teilweise wirkt sie etwas emotionslos. Außerdem konnte ich ihre und Americas Stimme nur schwer miteinander vereinen.

Gleich den Beginn des Buches fand ich ziemlich kitschig. Dieser Eindruck wurde aber wahrscheinlich vom Hörbuch verstärkt, denn dazu habe ich nicht so einen guten Zugang wie zu Büchern.

Die Protagonistin macht keine große Entwicklung durch, America Singer wird von Anfang an als rundum perfekt dargestellt: schön, gutmütig, ehrlich und bescheiden. Teilweise ist sie aber etwas begriffsstutzig, vor Allem was die Gefühle ihrer Mitmenschen angeht.

Kommen wir nun zum Prinzen. Prinz Maxon ist ein netter, etwas naiver Junge, der alles für seine Liebsten tun würde. Er ist gut in der Politik und versucht zu helfen, wo es nur geht. Manchmal blitzt jedoch eine andere Seite von ihm durch, die mir nicht so gut gefällt.

Das Konzept der Brautwahl erinnert stark an den Bachelor und wirkt dadurch billig.

Im gesamten ersten Band der Reihe gibt es keine wirklichen Rückschläge. Die Geschichte ist sehr linear erzählt, ich hoffe, das sie im Laufe der Reihe etwas komplexer wird. Ich denke, dass die Rebellen im zweiten Teil eine größere Rolle spielen werden und die Handlung dann hoffentlich nicht mehr allzu voraussehbar ist.

Ich habe das Hörbuch an einem Stück durchgehört und in der Zwischenzeit nicht auf die zu verbleibende Länge geachtet, sodass ich von der Abruptheit des Endes regelrecht überrascht wurde. Tatsächlich dachte ich, die Audiospur wäre einfach irgendwo stehengeblieben.

Leider muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht bin, denn es gab so viele gute Meinungen zu Selection. Ich werde dem nächsten Teil aber noch eine Chance geben und - wer weiß - vielleicht gefällt er mir ja besser...

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Es war einmal...

Aschenkindel
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Statt dem Glück hinterherzujagen und es in einem Prinzen oder sonst wo zu vermuten, findest du dein Glück genau da, wo du gehst und stehst, so unvollkommen dieser Ort auch sein mag.
Seit ihrem 13. Lebensjahr ...

Statt dem Glück hinterherzujagen und es in einem Prinzen oder sonst wo zu vermuten, findest du dein Glück genau da, wo du gehst und stehst, so unvollkommen dieser Ort auch sein mag.
Seit ihrem 13. Lebensjahr steht Claerie Farnflee eine gute Fee zur Seite. Diese ist unglücklicherweise nicht nur ziemlich untalentiert, nein, seit Neuestem hat sie sich auch noch in den Kopf gesetzt, das Claerie den Prinzen heiraten soll. Zu dumm, das Claerie gar keine Heiratspläne schmiedet, schon gar nicht mit einem oberflächlichen Königssohn. Doch bald schon sorgt eine Begegnung im Wald dafür, dass sie ihre Einstellung dazu grundlegend verändern wird...

Bei dem Buch „Aschenkindel - Das wahre Märchen“ von Halo Summer, handelt es sich um eine Adaption von Aschenputtel. Die typischen Elemente des ursprünglichen Märchens wurden beibehalten, ansonsten hat sich die Autorin in ihrer Fantasie nicht einschränken lassen. Zum Beispiel treiben im angrenzenden Wald Vampire ihr Unwesen und das idyllische Königreich Amberling steht kurz vor der feindlichen Übernahme durch die Kaiserfamilie des kinyptischen Reiches.

Claerie ist eine sehr bewundernswerte Protagonistin, sie hat in ihrem Leben schon viele ungerechte Dinge erlebt, doch trotz ständiger Rückschläge bleibt sie mutig, stark und unabhängig.

Ich finde es sehr schön, das die Stiefmutter und die Stiefschwestern mal nicht als abgrundtief böse dargestellt werden, sondern menschlich bleiben. Sie sind zwar nicht unbedingt angenehme Zeitgenossen, aber auch sie entwickeln sich weiter und lernen dazu.

Ich finde es nicht gut, wie der Love Interest mit Claerie umgeht. Ich hatte bis zum Ende nicht das Gefühl, ihm vertrauen zu können. Sein Verhalten wird immer überheblicher, aber sie kann sich dann doch nicht zusammenreißen und lässt sich trotzdem auf ihn ein, weil seine körperliche Anziehung zu stark ist. Diese Darstellung finde ich ein wenig problematisch.

Es gibt mehrere Wendungen in der Geschichte, die immer wieder für neue Spannung sorgen, und obwohl manche davon ein wenig offensichtlich sind, war ich nie in der Lage genau vorherzusehen, was passiert.

Die Geschichte spielt in einer Welt voller Magie und interessanter Kreaturen, aber es existieren auch alltägliche Dinge wie die Post und eine Bank. Diese Mischung aus Fantasie und Realität hat mich häufig zum Lachen gebracht. Die Autorin schreibt sehr flüssig und mit viel Witz.

Alles in allem ist es eine schöne Geschichte, die ich innerhalb eines Tages verschlungen habe.

Und jetzt finde doch selbst heraus, wer der geheimnisvolle Fremde ist, dem Claerie im Wald begegnet...

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Stell dir vor...

Imaginate
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Das Leben als Kobold in Baldorg ist ganz schön langweilig, ständig trifft man nur dieselben Riesen, Drachen und Zwerge, übt die gleichen Zauber aus und überhaupt. Doch zum Glück gibt es Ablenkung von diesem ...

Das Leben als Kobold in Baldorg ist ganz schön langweilig, ständig trifft man nur dieselben Riesen, Drachen und Zwerge, übt die gleichen Zauber aus und überhaupt. Doch zum Glück gibt es Ablenkung von diesem schnöden Alltagstrott, denn der Bestseller „Imaginate“ ist etwas völlig Neues und Unbekanntes. Er handelt von einer jungen, menschlichen Studentin namens Raizel, mit ganz normalen Hobbies und ganz normalen Freunden, die sich nichts sehnlicher wünscht, als selbst in einer echten Fantasywelt zu leben. Doch was passiert, wenn sich dieser Wunsch plötzlich erfüllt?

Jetzt wusste sie, wie Harry Potter sich fühlen würde, wenn er durch eine Buchhandlung ihrer Welt liefe ...
Und noch viel mehr:)


Bei „Imaginate - Der Nachttannenturm“ handelt es sich um den Debütroman von Nina F. May. Darin wimmelt es nur so von liebevoll ausgearbeiteten Kreaturen, zum Beispiel die Balden mit ihrer krass individuellen Art zu kommunizieren. Es gibt viele starke weibliche Charaktere, zum einen die Protagonistin Raizel, aber auch Manjfee, eine äußerst fähige Königin. Die Settings sorgen dafür, dass man sich in der Geschichte rundum wohlfühlt.

Witzige Wortspiele und Referenzen haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, nach einiger Zeit hat sich dieser Effekt bei mir jedoch etwas abgenutzt.

Ich hätte das Buch beim Lesen als Kinderbuch eingestuft, jedoch ist die Liebesgeschichte für dieses Genre manchmal etwas zu genau beschrieben und passt deswegen nicht so ganz zum Rest des Buches.

Der Schreibstil ist eine Mischung aus altertümlicher, aber trotzdem moderner Sprache und gleichzeitig sehr bildhaft, aufgrund dessen erinnerte es mich mehrmals an Bücher wie „Drachenreiter“ oder „Alice im Wunderland“, was dem Buch aber keinen Abbruch tut.

Auch an einer tieferen Bedeutung mangelt es „Imaginate - Der Nachttannenturm“ nicht, denn es kritisiert die Bösartigkeit unserer Welt und zeigt dem jungen Leser, dass es auch anders sein könnte.

Alles in allem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und ich würde mich freuen eine Fortsetzung lesen zu dürfen:)

Falls du dir wie Raizel etwas Magie im Leben wünschst, dann lies dieses Buch und verliere dich in einer Welt, in der die Gebrüder Grimm Sachbuchautoren sind...

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Veröffentlicht am 11.11.2021

"Während du freudig deine Zukunft planst, lacht sich dein Schicksal halb tot"

LASH: Von Herzen fies
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„Lash - Von Herzen fies“ ist ein Jugendroman von Mirjam H. Hüberli.

Lash ist der Neue in der Schule.
Er hat lange Haare, immer einen bunt lackierten Fingernagel, trägt Minion-Shirts und ist zu Allem Überfluss ...

„Lash - Von Herzen fies“ ist ein Jugendroman von Mirjam H. Hüberli.

Lash ist der Neue in der Schule.
Er hat lange Haare, immer einen bunt lackierten Fingernagel, trägt Minion-Shirts und ist zu Allem Überfluss auch noch Schlagerfan.
Zoe ist beliebt, kann echt gut tanzen und ist total in Sam verknallt. Deshalb stimmt sie auch zu, sich mit Lash anzufreunden und ihn heimlich bei peinlichen Aktionen zu filmen. Doch mit der Zeit merkt sie, das Lash eigentlich gar nicht so komisch ist...

Auch ich war am Anfang Lash gegenüber etwas verhalten, allerdings lernt man ihn im Laufe des Buches immer mehr kennen und lieben.
Lash interessiert nicht, was Andere von ihm halten und macht sein eigenes Ding, eine Eigenschaft, die ihn in meinen Augen sehr sympathisch macht. Seine Vergangenheit war nicht immer einfach und auch wenn seine Geschichte ab einem bestimmten Zeitpunkt etwas vorhersehbar ist, ist sie dennoch nicht weniger bewegend.

Zoe ist teilweise etwas schwer vom Begriff und nicht sehr sensibel, was die Gefühle ihrer Mitmenschen angeht. Ihr andauerndes Schwärmen von Sam ging mir nach einer Weile ziemlich auf die Nerven. Sobald es um ihn geht ist sie blind und verwechselt pubertäres Schwärmen mit wahrer Liebe.

Der Roman stellte mich vor die Frage:
Hätte ich selbst Lash eine Chance gegeben, oder hätte ich, ähnlich wie Zoe, viel zu schnell ein falsches Urteil gefällt?
Und jetzt finde doch selbst heraus, was wirklich hinter Lashs ungewöhnlichem Erscheinungsbild steckt...

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Veröffentlicht am 11.11.2021

„Man muss immer aufwärts blicken, um die Sterne zu sehen”

Die 11 Gezeichneten 1: Das erste Buch der Sterne
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Rezension zu „Die 11 Gezeichneten - Das erste Buch der Sterne“

„Die 11 Gezeichneten - Das erste Buch der Sterne“ ist der Auftakt der Trilogie der Sterne vom Autorenduo Rose Snow.


Stella und ihr Zwillingsbruder ...

Rezension zu „Die 11 Gezeichneten - Das erste Buch der Sterne“

„Die 11 Gezeichneten - Das erste Buch der Sterne“ ist der Auftakt der Trilogie der Sterne vom Autorenduo Rose Snow.


Stella und ihr Zwillingsbruder Castor wollen eigentlich nur ihren letzten freien Sommer vor dem Studium genießen, als ihre Eltern ihnen aus heiterem Himmel vorschlagen, die geheimnisvolle Westside University zu besuchen. Dort wird ihnen eröffnet, das sie womöglich magische Fähigkeiten haben...


Der Anfang hat mit wirklich gut gefallen, unter anderem weil ich, wie Stella und Cas, ahnungslos in das Geschehen hineingeworfen wurde. Meine Neugier ließ jedoch im weiteren Verlauf der Geschichte etwas nach, unter Anderem weil die Darstellung der Protagonistin blass blieb. Ich hoffe, dass sie in den folgenden Büchern etwas mehr Tiefe bekommt, so dass der Leser sich besser mit ihr identifizieren kann.


Die magischen Aspekte waren teilweise albern, zum Beispiel konnte ich die sogenannten Portalzüge einfach nicht ernst nehmen.


Wie üblich gibt es in den Büchern von Rose Snow zwei Jungen, die der Protagonistin den Kopf verdrehen. Ich habe hin und her überlegt, für welchen Jungen sie sich letztendlich entscheiden wird. Die Liebesgeschichte zwischen Stella und Ethan entwickelt sich beinahe zu schnell, während Cedric nicht wirklich Interesse an ihr zu haben scheint.


Der Schreibstil der Autorinnen ist leicht und einfach zu lesen, es macht Spaß mit Stella und ihren Freunden die Geheimnisse der Magie zu entdecken und zu erforschen.


Nun liegt es an dir herauszufinden, was es mit den 11 Gezeichneten auf sich hat...

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