Nachdem mir der erste Kurzgeschichtenband schon sehr gut gefallen hat, war ich extrem neugierig auf diesen hier. Zumal ich beide Autorinnen wirklich, wirklich toll finde.

Anya Omah: Tausend Gefühle

Diese Geschichte konnte mich sofort ab Sekunde 1 überzeugen, mitziehen und fesseln. Ich habe mich selten so gut unterhalten gefühlt. Anyas Schreibstil ist wie gewohnt einfach wundervoll, leicht, spritzig, humorvoll, packend. Ich musste so oft lachen und kann wirklich sagen, dass diese Kurzgeschichte mein Herz erwärmt hat. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht die Beiden kennen zu lernen, ihre Geschichte zu erleben. Da es eine Kurzgeschichte ist, gibt es hier natürlich ordentlich Tempo was aber auch zur Geschichte selbst absolut toll dazu gepasst hat. Es ist quasi eine kleine Zusatzgeschichte wo auch kurz der männliche Hauptcharakter von Regenglanz einen Auftritt hat was mich auch sehr gefreut hat, da ich Regenglanz total geliebt habe. Es war alles rund und stimmig, die Charaktere toll ausgearbeitet und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Ich hatte gar nicht das Gefühl, dass es eine Kurzgeschichte ist, weil mir nichts gefehlt hat. Man hatte nicht das Gefühl dass hier etwas ausgelassen wurde. Für mich eine absolute Leseempfehlung.
Bewertung: 5 Sterne

Nikola Hotel: Ein einziger Kuss

Ich muss leider direkt sagen, dass mich Nikolas Kurzgeschichte, die zur Blakely-Brüder Reihe gehört, nicht überzeugen konnte.
Einerseits ist die erste Hälfte eigentlich nicht wirklich was passiert und die Kurzgeschichte ist so vor sich hin geplätschert. Andererseits hatte ich aber generell ein Problem mit den Charakteren.
Die Beiden haben nach meinem Empfinden einfach nicht zusammen gepasst. Sie waren auf keiner Wellenlänge. Mir hat jegliche Harmonie und jegliche Gefühle/Emotionen gefehlt. Bei mir kam da leider gar nichts an. Zumal ich auch sagen muss dass Harper, sowie auch Sam einfach keine Sympathiepunkte bei mir gesammelt haben. Beide kamen mir stellenweise so kindisch vor, andererseits waren viele Situationen und Dinge echt weit hergeholt und ich konnte diverse Gedankengänge und Handlungen absolut nicht nachvollziehen.
Bewertung: 2 Sterne



Wie man sieht haben wir hier für meinen Geschmack zwei krasse Gegensätze. Ein mal voll mein Geschmack getroffen und ein mal leider nicht.
Ich möchte an dieser Stelle kurz noch betonen dass ich die Bücher von Nikola Hotel wirklich liebe aber Harper und Sam waren meines Erachtens einfach die falschen Charaktere für eine derartige Kurzgeschichte.

Dennoch ist die „Because it’s true“ Reihe eine Leseempfehlung weil man einfach so viele verschiedene Geschichten bekommt, so viele verschiedene Autoren „anlesen“ kann und wirklich eine tolle Vielfalt geboten wird. Das Buch erhält von mir eine Gesamtwertung von 3,5 Sternen.

Wow… einfach krass dass nun einfach schon der vierte Band der Katmere Chroniken erschienen ist. Ich fühle mich in dieser Reihe, an dieser Schule so wohl und zu Hause. Ich konnte es gar nicht erwarten endlich weiter zu lesen. Aber ich hatte auch echt Respekt davor, denn: WOW was für ein Schinken das ist. Tatsächlich mein erstes Buch mit über 1000 Seiten. Da liest man schon ein Weilchen daran.

Wie auch beim Vorgänger brauchte ich Anfangs ein paar Seiten bis ich meine Erinnerung an Band 3 und dessen Ende wieder zurückkam. Aber kaum war ich wieder drin hat mich sofort wieder die Sucht gepackt und wenn die Ostertage und ein paar private Events nicht dazwischen gekommen wären, ich hätte das Buch in wenigen Tagen durchgesuchtet.

Um niemanden zu spoilern kann ich natürlich nicht allzu viel über den Inhalt verraten aber ich habe mich in der bunt gemischten Freundesgruppe sofort wieder wohl und zugehörig gefühlt. Ich liebe es so sehr wie sie zu einer kleinen Familie herangewachsen sind, wie alle sich entwickeln und wie sie aufeinander aufpassen und zusammen halten. Das ist wirklich richtig stark.

Auch in diesem Band überschlagen sich die Ereignisse. Es werden der Gruppe schier unmöglich zu überwindende Steine in den Weg gelegt und alles endet in einem erbitterten Kampf um Leben und Tod. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, geweint und gelacht. Ich habe das Buch zusammen mit einer Freundin gelesen und wir hatten wirklich so viel zu reden über dieses Buch.

Grace hat sich so extrem weiterentwickelt in diesem Buch und ich liebe es einfach wie stark sie geworden ist. Und mein unangefochtener Liebling Hudson ist natürlich wieder erste Sahne gewesen.

Auch gab es einen Part innerhalb des Buches wo es eigentlich ja nichts zu Lachen geben sollte, ich mich aber regelrecht gekugelt habe obwohl an der Situation selbst eigentlich gar nichts Witziges war. Die Autorin hat einfach einen unglaublich tollen Humor und selbst wenn die Situation noch so aussichtslos ist, muss man einfach Grinsen und den Kopf schütteln.

Der einzige Kritikpunkt dem der halbe Stern Abzug zu schulden ist, ist, dass es stellenweise einfach ein „bisschen“ overpowert war. Grade am Ende muss ich sagen hätte ich mir gewünscht dass das Buch vielleicht ein Quäntchen früher endet weil man so einen richtig spannenden Cliffhanger gehabt hätte, so war der Cliffhanger meines Erachtens sehr erträglich. Aber dennoch bin ich natürlich extrem gespannt wie es weitergehen wird und freue mich sehr auf den nächsten Band.

Bewertung: 4,5 Sterne

Ich hate mich ja extrem auf die Geschichte gefreut. Nicht nur das Cover hat mich total begeistert, nein, auch der Klappentext hat mich zu 100% abgeholt.

Der Schreibstil ansich gefällt mir aber ich habe ein großes Problem. Ich hatte ständig das Gefühl, ich hätte irgendwas verpasst. Habe dann die Stellen nochmals wiederholt und festgestellt, dass ich immer noch das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben. Das hat sich leider durch das ganze Buch gezogen und bei mir für sehr viele Fragezeichen gesorgt.

Diese Fragezeichen haben sich generell konsequent durch das Buch gezogen denn ich bin größtenteils einfach nur verwirrt gewesen. Der ganze magische Aufbau, die (ich sage jetzt mal ohne zu spoilern) „magischen Wesen“ die in dem Buch vorkommen, das alles wurde furchtbar schlecht erklärt sodass ich mich selbst nach mehrmaligem Erklären immer noch nicht auskannte was und wie und warum und logische Schlüssel selbstständig ziehen war sowieso ein Ding der Unmöglichkeit – nur logisch wenn das magische „System“ schlecht erklärt wird. Und ein natürliches Phänomen wenn man nicht recht mitkommt und der „Lehrer“ etwas schlecht erklärt= Man schaltet irgendwann ab und denkt sich: Hmm… okay…hmmm..aha…
Tja, die Auflösung um welche Art „Wesen“ es sich dreht war sehr..merkwürdig. Ich muss gestehen ich musste kurz ungläubig auflachen weil ich so dachte: Ernsthaft?? Echt jetzt? Und dann musste ich mit den Augen rollen. Zumal diese Art Wesen in Fantasywelten nicht ganz unbekannt sind, so wurden sie hier irgendwie sehr strange verändert. Auch das war komisch. Und dann kamen noch weitere Sachen dazu die ebenfalls nur Fragezeichen bei mir hinterlassen haben. Also ja… leider für mich ein ziemliches K.O. Kriterium.

Aber nun noch kurz zu den Charakteren. Emma fand ich eigentlich ganz okay, genauso wie Marc – wobei ich die Gefühle zwischen den Beiden nicht wirklich fassen konnte. Es stand zwar da, aber gefühlt hab ich es leider nicht.

Ich muss auch sagen dass ich am Ende dann froh warals das Buch zu Ende war, denn wenn man ein System etc. nicht versteht ist das Interesse daran einfach sehr klein. Daraus kann man auch schließen, dass ich definitiv nicht weiterlesen werde und die Reihe nicht weiter verfolgen möchte.
Es war jetzt nicht alles schlecht, es gab schon durchaus ein paar gute Szenen aber es war halt auch alles andere als flüssig – eher sehr abgehackt und kurzweilig.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann ging es für mich ab der ersten „Enthüllung“ rapide bergab. Vorallem dachte ich vorher, anhand der Vibes die am Anfang des Buches ständig kamen, dass es um etwas Anderes gehen würde. Darauf hätte ich mich ja mega gefreut, dann habe ich festgestellt dass es doch etwas Anderes ist als ursprünglich gedacht und war eigentlich neugierig und gespannt aber ja.. wie gesagt – die Enthüllung hat mir einen krassen Dämpfer verpasst.

Leider keine Leseempfehlung von mir.

Bewertung: 1,5 Sterne

Ich habe seit der ersten Ankündigung der Autorin vor 2 Jahren oder so auf dieses Buch hingefiebert. Ich liebe Bücher mit Thrillerelementen einfach extrem und Romantic Thrill erst recht.

Was Romantic Thrill angeht hat es die Autorin definitiv auf den Punkt gebracht.
Der Schreibstil war flüssig und durch die Zeitwechsel sehr facettenreich und vielschichtig. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Robyn.

Von Anfang an ist es sehr spannend. Ich habe das ganze Buch über mitgerätselt was nun passiert sein könnte und wer dafür verantwortlich ist. Das ist ein Aspekt an Thrillern den ich einfach total liebe. Dieses Mitraten, sich den Kopf zerbrechen, jeden den man kennenlernt verdächtigen und jeden Satz, jede Gestik und Mimik genauestens zu analysieren. Und am Ende hat man trotzdem kein Plan.
Ich habe tatsächlich ein paar Details richtig geraten aber mit der Endauflösung hätte ich wirklich nicht gerechnet. Generell war der Spannungsaufbau sehr konstant und hat mich während des Lesens total am Ball gehalten.

Robyn war mir schon sehr sympathisch, auch, wenn man nicht so den extremen Einblick in die Hauptcharaktere bekommt, so habe ich sehr mit ihr mitgefiebert.
Ich fand auf jeden Fall auch ihre Entwicklung krass. Also in der Vergangenheit, sowie in der Gegenwart.

Alles in allem war es ein gelungener Thriller und ein ebenfalls gelungenes Debüt der Autorin in dem Genre.
Das Einzige was mich nicht zu 100% überzeugen konnte war das Ende. Es hat so ganz gut gepasst, aber es ist mir dann doch etwas zu schnell gewesen bzw. gab es für mich einfach ein paar Punkte die nicht mehr wirklich aufgeklärt wurden. Hier wären ein paar Seiten mehr echt toll gewesen.
Nichtsdestotrotz ist das Buch auf jeden Fall eine große Leseempfehlung.

Bewertung: 4,5 Sterne

Mir fällt es selten so schwer über ein Buch zu reden wie hier.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr ausschweifend und detailliert. Stellenweise war das gut, aber es gab auch viele, viele Szenen die super uninteressant waren und die so unnötig in die Länge gezogen wurden dass sich das Buch sehr oft wie Kaugummi gezogen hat.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Nic und Darcy erzählt.

Darcy fand ich eigentlich in den Vorgängerbänden ganz gut. Doch hier muss ich sagen konnte sie mich leider gar nicht überzeugen. Sie war als Charakter wunderbar ausgearbeitet und hatte richtig Persönlichkeit, aber leider war sie mir dennoch nicht sympathisch. Sie hatte einfach immer wieder eigenartige Züge, manchmal strange Denkweisen und ja, damit konnte ich mich einfach nicht identifizieren.

Ähnlich ging es mir mit Nic. Auch er war toll ausgearbeitet, nur leider konnte ich ihn einfach nicht ausstehen. Anfangs dachte ich nur wie arrogant und überheblich man denn sein kann, dann am Ende stellt man ja fest dass das alles andere Hintergründe hat und ja… was soll ich sagen. Der Kontrast war sehr heftig. Und mir hat die Wendung die die Geschichte genommen hat leider gar nicht gefallen. Auch, wenn sich am Ende alles geregelt hat, so ging das für meinen Geschmack viel zu plötzlich und es war als hätte man eine 180 Grad Wendung hingelegt. Dadurch hatte ich auch das Gefühl dass die Protagonisten keine Entwicklung haben und ständig nur auf der Stelle herumtreten – selbes Gefühl hatte ich auch bei Darcy.

Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden konnte ich auf Gefühlsebene so gar nicht nachvollziehen weil generell einfach gar keine Gefühle bei mir ankamen. Weshalb ich das Buch generell gefühlt emotionslos gelesen habe weil die Autorin leider einfach nicht zu mir durchdringen konnte.

Der Handlungsaufbau hat lange gedauert. Sehr, sehr lange und dann kam so dieser Cut kurz vor Ende des Buches und dann wurde schnell schnell aufgelöst.

Für mich war dieses Buch leider Nichts.