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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2022

Überraschende Wendung

Das Herz der Quelle. Sternensturm
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Zuerst muss ich ganz kurz erwähnen: Was ist das bitte für ein wunderschönes Cover? Einmal der bunte Nebel mit den Silhouetten und zum anderen die silber schimmernden Glitzerpartikel als Sterne. Allein ...

Zuerst muss ich ganz kurz erwähnen: Was ist das bitte für ein wunderschönes Cover? Einmal der bunte Nebel mit den Silhouetten und zum anderen die silber schimmernden Glitzerpartikel als Sterne. Allein das Cover war für mich ein absoluter Kaufgrund.
Auch der Prolog klingt vielversprechend. Etwas mystisch und lässt einen genug im Unklaren, um neugierig auf das Buch zu machen. Allerdings ist mir schnell der Schreibstil aufgefallen, nicht unbedingt positiv. Es ist eben der typisch locker leichte Schreibstil, den man oftmals von Young Adult – Büchern gewohnt ist. Ohne besondere Tiefe und Gefühl. Das hat mir mal wieder klar gemacht, warum ich lange kein Jugendbuch mehr gelesen habe, trifft einfach nicht wirklich meinen Geschmack. Für viele Leute ist das aber genau das, was sie an diesem Genre mögen, weshalb das kein Grund sein soll, das Buch nicht zu lesen.
Und es wurde auch besser. Mit jeder Seite war ich mehr gefesselt in der Geschichte, da ganz langsam, allerdings etwas zu langsam, die Charaktere eine gewisse Tiefe bekommen haben und der Plot außerdem mit jedem Puzzlestück stimmiger und auch spannender geworden ist. Ich habe mich nach vielleicht einem drittel des Buches deshalb gut mit dem Schreibstil abgefunden.
Die Protagonistin ist mir manchmal tierisch auf die Nerven gegangen, ebenfalls die Protagonisten, die allesamt Stimmungsschwankungen zu haben scheinen. Das kann man aber glücklicherweise die meiste Zeit ignorieren.
Wirklich überzeugt hat mich dann allerdings das letzte drittel des Buches, das meine Bewertung dann regelrecht auf den Kopf gestellt habe, da ich mit so einer komplexen Auflösung, nach dem doch recht einfachen Plot, nicht gerechnet habe. Es ging plötzlich alles drunter und drüber, und auch wenn das Ende des Buches irgendwann doch zu erwarten war, gab es Handlungsverläufe, mit denen ich nicht gerechnet habe. Die letzten 120 Seiten habe ich regelrecht verschlungen.
Anders, als ich erst gedacht habe, hat mich die Geschichte, und irgendwann sogar der Schreibstil, soweit abgeholt, dass ich den zweiten Teil auf jeden Fall lesen werde. Auch Charakterentwicklungen, beziehungsweise -enthüllungen, waren so weit überraschend, dass ich mich darauf freue, die „neuen“ Charaktere besser kennenzulernen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Genial und verstörend zugleich

Die dunkle Seite des Mondes
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Ich bin sehr hin und her gerissen von dem Buch. Es war gut, keine Frage. Oftmals verstörend und erschreckend, dennoch gut geschrieben und weckt mein Interesse an psychologischen Fakten über halluzinogenen ...

Ich bin sehr hin und her gerissen von dem Buch. Es war gut, keine Frage. Oftmals verstörend und erschreckend, dennoch gut geschrieben und weckt mein Interesse an psychologischen Fakten über halluzinogenen Pilzen.

Der Plot ist relativ unvorhersehbar und reist gerade in der ersten Hälfte des Buches mit, wie es nur wenige Bücher schaffen. Der zweiten Hälfte jedoch fehlt es eindeutig an der Spannung, die mir in der ersten Hälfte gerade so gut gefallen hat. Man konnte außerdem das Ende schon lange vorher erahnen, da ein anderes Auflösen der Geschichte irgendwann kaum noch möglich gewesen wäre.

Der Schluss des Buches lässt viele Fragen offen, was jedoch gut zu dem trockenen Schreibstil von Martin Suter und zu der schockierenden und auch etwas verstörenden Geschichte passt. Es ist definitiv nichts für jedermann und auch kein Buch für zwischendurch. Es gibt viele interessante Gedankenanstöße, wenn man sich richtig darauf einlässt.

Sich mit dem Protagonisten zu identifizieren, sollte unmöglich sein, was man wahrscheinlich nur versteht, wenn man das Buch bereits gelesen hat. Es handelt sich eher um eine Geschichte, die man sachlich und unvoreingenommen lesen, und nach der Aussagekraft und nicht nach dem Inhalt bewerten sollte.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

ein Meisterwerk

Billy Summers
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Ich habe gerade das Buch beendet und muss erstmal meine Gedanken ordnen. Das Ende war überwältigend und unerwartet und ich bin etwas überfordert das Buch zu bewerten.

Stephen Kings Schreibstil ist grandios, ...

Ich habe gerade das Buch beendet und muss erstmal meine Gedanken ordnen. Das Ende war überwältigend und unerwartet und ich bin etwas überfordert das Buch zu bewerten.

Stephen Kings Schreibstil ist grandios, wie sollte man es auch anders erwarten. Von Anfang an hält er die Spannung durch gut durchdachte Charaktere und, trotz zahlreicher Nebenhandlungen, durch einen klaren Plot, der sich jedoch in eine völlig andere Richtung entwickelt, als man anfangs annimmt.

Die Art, wie der Autor erreicht, dass man den Protagonist Billy Summers mit jeder Seite mehr kennenlernt, sogar lieben lernt, ist bewundernswert. In einem Charakter sind so vielfältige Charaktereigenschaften verarbeitet, bei denen man nicht glauben würde, sie passen zusammen, aber doch ein schlüssiges Gesamtbild ergeben. Einerseits Auftragsmörder, andererseits ein liebenswerter und fürsorglicher Mann.

Die Romanze, so unerwartet und vielleicht auch unangenehm sie auch ist, ergänzt auf seltsame Weise die Geschichte perfekt, ist für den Plot nicht unerheblich und steht dennoch nicht unnötig im Vordergrund.

Ein Grund, weshalb ich bei der Bewertung jedoch zuerst hin und her gerissen war, ist das sich in die Länge ziehen der Geschichte, was an Stephen Kings ausschweifendem und plastischem Schreibstil liegen mag. Doch zurückblickend war genau das vielleicht nötig, um der Story den nötigen Glanz zu verleihen und als eines von Stephen Kings Büchern unverkennbar zu machen.

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Veröffentlicht am 24.12.2019

Sehr gelungen

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Meine Meinung

Ich beginne erst einmal kurz mit dem Cover des Buches. Die Farben treffen den Inhalt der Geschichte sehr gut und machen auch die richtige Stimmung, was man aber natürlich erst nach dem Lesen ...

Meine Meinung

Ich beginne erst einmal kurz mit dem Cover des Buches. Die Farben treffen den Inhalt der Geschichte sehr gut und machen auch die richtige Stimmung, was man aber natürlich erst nach dem Lesen sagen kann. Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich mir das Buch aufgrund des Covers nicht gekauft beziehungsweise dem Buch keinen zweiten Blick gewidmet hätte. Das gesamte Bild wirkt auf mich eher wie das Cover eines Kinderbuches und auch die Art, mit der die Person gemalt ist, entspricht einfach nicht meinem Geschmack. Aber ich kann jedem nur auf den Weg legen, sich von dem Cover nicht „abschrecken“ zu lassen, denn einen genaueren Blick auf, oder besser in das Buch zu werfen lohnt sich auf jeden Fall.

Schon auf den ersten Seiten ist mir der Schreibstil der Autorin aufgefallen und ich war da, wie auch jetzt, hin und her gerissen, ob ich diesen mögen soll oder eben nicht. Der Schreibstil ist zwar im Grunde genommen wirklich flüssig und leicht zu lesen, aber trotzdem konnte er mich über das gesamte Buch hinweg nicht wirklich fesseln. Ich kann noch nicht einmal beschreiben warum, aber ich bin einfach nicht wirklich warm geworden und konnte mich während des Lesens nur schwer konzentrieren, habe mich schnell ablenken lassen, was aber nicht an dem Inhalt lag.

Die Story selbst war nämlich einfach nur grandios. Nachdem sich der Anfang leider etwas gezogen hat, ging die Geschichte richtig los und man befindet sich als Leser mitten in einer komplett neuen Welt, ohne jede Klischees oder auch ohne nur einmal den Gedanken zu haben „Das habe ich schon mal gelesen“. Es kommen viele Intrigen und Komplotte ins Spiel und man merkt wirklich, dass hinter diesem Buch ein gut durchdachter Plot steckt. Teilweise ist es zwar etwas voraussehbar, aber trotz dessen bleibt es durchgehend interessant. Das Ende ist für eine Reihe meiner Meinung nach zwar etwas zu sehr abgeschlossen, doch darüber kann man leicht hinwegsehen, da man trotz dessen wieder in die Welt abtauchen und den Charakteren erneut begegnen möchte.

Die Charaktere des Buches haben mich ebenfalls mehr als begeistert. Allesamt waren vielschichtig, nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebencharaktere, die toll beschrieben waren und dem Buch einen ganz besonderen Touch verleihen. Ich habe alle Personen, die auf der „guten“ Seite stehen wirklich lieb gewonnen, aber auch über die „bösen“ Charaktere möchte ich unbedingt mehr erfahren und werde mir schon alleine deshalb den zweiten Band kaufen. Allerdings hätte man die Namen noch flüssiger und eleganter in die Story einflechten können, weil man gerade am Anfang doch das ein oder andere Mal von den vielen neuen Informationen und Namen überrannt wird. Teilweise hätte ich mir auch noch eine etwas detailliertere Beschreibung der Charaktere, vor Allem über deren Aussehen, gewünscht, aber vielleicht kommt dazu im zweiten Band noch mehr.

Fazit&Bewertung

Insgesamt fand ich das Buch sehr gelungen und es hat mir wirklich Spaß gemacht die Geschichte zu erleben, aber irgendetwas hat mir gefehlt oder mich gestört, wobei ich selbst nicht genau sagen kann, was. Ich hatte während des Lesens eigentlich nie den Drang, weiterzulesen und insgesamt hat mir einfach der Suchtfaktor gefehlt, den man eigentlich bei einem guten Buch erwartet. Trotzdem erwarte ich jetzt schon sehnsüchtig den zweiten Band und gebe diesem Buch gute und verdiente 4,6 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Absolut empfehlenswert

Vicious - Das Böse in uns
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Zuerst möchte ich kurz etwas zu dem Klappentext sagen. Der Klappentext klingt meiner Meinung nach zwar spannend und nach einem außergewöhnlichen Buch, wird aber der eigentlichen Geschichte nicht gerecht ...

Zuerst möchte ich kurz etwas zu dem Klappentext sagen. Der Klappentext klingt meiner Meinung nach zwar spannend und nach einem außergewöhnlichen Buch, wird aber der eigentlichen Geschichte nicht gerecht und trifft auch in keinster Weise die Kernhandlung des Buches. Auf mich wirkt der Klappentext eher wie der eines Jugend-Fantasy-Buches, weshalb ich vor dem Lesen bei der Beschreibung, dass dieses Buch ein Fantasy-Thriller sein soll, erst mal gestutzt habe. Die gesamte Story ist aber sehr viel brutaler und auch realistischer, als ich erwartet hätte, was mich jedoch nicht gestört hat, was man aber meiner Meinung nach im Klappentext etwas besser zum Ausdruck hätte bringen sollen.

Schon in den ersten Kapiteln beginnt das Buch spannend und es wird schnell klar, dass verschiedene Handlungsstränge in verschiedenen Zeiten am Schluss zueinander führen werden. So werden während der Haupthandlung durch Kapitel in der Vergangenheit immer mehr Charaktere und Informationen eingeflochten, ohne dass man sich als Leser überrannt fühlt oder durch übermäßig viele Namen verwirrt wird. Während man am Anfang auch noch so gut wie gar nichts über die Protagonisten, deren Absichten und den verschiedenen Gründen für deren Handeln in der Gegenwart weiß, lichten sich die Geheimnisse im Laufe des Buches immer mehr, sodass man stets die Spannung erhalten bleibt und auch ein gewisser Suchtfaktor entsteht.

Trotz der gleich von Anfang an gehaltenen Spannung zieht sich das Buch in der ersten Hälfte etwas, denn diese besteht zum Großteil aus Rückblenden in die Vergangenheit und aus Erklärungen, damit man die Geschehnisse in der Gegenwart gut versteht. Erst ab der zweiten Hälfte beginnt die Haupthandlung richtig und die Spannung steigt dann auch merklich. Man hätte jedoch die Rückblenden teilweise kürzen können und dafür das Finale des Buches noch mit ein paar Seiten mehr ausschmücken können, da es am Schluss doch etwas abrupt und für eine Reihe ein fast zu geschlossenes Ende hat. Ein kleiner Cliffhanger als Anreiz zum Weiterlesen hätte auf jeden Fall nicht geschadet.

Eine Sache, die mir bei diesem Buch besonders aufgefallen ist und bei der ich nicht weiß, ob ich es mögen soll oder nicht, ist die, dass die beiden Protagonisten beide in ihrer Weise auf der „bösen“ Seite stehen und man so keinerlei Ahnung hat, wer gewinnen wird, geschweige dem, zu welcher Seite man eher halten soll. Das gibt einem aber doch etwas den Anstoß auch den Folgeband zu lesen, weil man so auch nicht schlussfolgern kann, wie die Geschichte am Ende ausgehen wird. Das zeigt aber auch deutlich, dass dieses Buch wirklich außergewöhnlich ist und es sich in keinster Weise um ein 0-8-15 Buch handelt.


Ich hatte wirklich Spaß daran das Buch zu lesen und es hatte definitiv seinen Suchtfaktor. Allerdings hat mir irgendwas gefehlt, weshalb ich auch nicht das dringende Bedürfnis habe, sofort weiter zu lesen. Eine Bindung konnte ich zu den Charakteren leider auch nicht wirklich aufbauen, was für mich bei einem Buch doch immer ein sehr wichtiger Punkt ist, was bei meiner Bewertung allerdings hier nicht zu sehr ins Gewicht gefallen ist. Insgesamt gibt es also von mir 4,7 Sterne für ein wirklich gutes und empfehlenswertes Buch.

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