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Veröffentlicht am 15.03.2017

einfach lecker ....

Israel kocht vegetarisch
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Tom Franz, gebürtiger Rheinländer und leidenschaftlicher Koch, hat für sein zweites Kochbuch vegetarische Rezepte aus seiner neuen Heimat zusammengestellt.
Hierbei betont er die vielfältigen maghrebinischen, ...

Tom Franz, gebürtiger Rheinländer und leidenschaftlicher Koch, hat für sein zweites Kochbuch vegetarische Rezepte aus seiner neuen Heimat zusammengestellt.
Hierbei betont er die vielfältigen maghrebinischen, arabischen und osteuropäischen Einflüsse verschiedener Küchen, die Einwanderer mit nach Israel brachten und die die dortige Küche so abwechslungsreich machen; hinzu kommt die dort verfügbare Vielfalt an Obst und Gemüse und so sind 70 Rezepte entstanden, die einfach zuzubereiten und doch raffiniert sind. Bei manchen handelt es sich um tradtionell überlieferte, bei manchen Rezepten um Neukreationen, wobei Tom Franz ausdrücklich betont dass die im Buch enthaltenen Rezepte eine Vorstellung seiner Landesküche vermitteln sollen, in der Tomaten, Auberginen, Hülsenfrüchte, Tahini, Knoblauch und Olivenöl die Hauptrolle spielen und er sich freut, wenn Menschen nach seinen Rezepten kochen, aber noch mehr, wenn diese zu eigenen Kreationen inspirieren.

In verschiedenen Kapiteln finden sich Rezepte für kleine und große Speisen, für Suppen, Salate und Süßes. Mich sprechen die verschiedenen Gemüsefrikadellen und -puffer sowie die Suppen sehr an.
Meine Favoriten sind die „Kartoffel-Kräuter-Puffer mit Paprikasalsa“, die „Bulgur-Süsskartoffel-Tarte mit Kräutersalat“, die „Kartoffel-Knoblauch-Cremesuppe mit Knofit“ sowie der Belugalinsensalat mit Süsskartoffel“; die probierten Rezepte waren allesamt sehr lecker.
Einige weitere Rezepte sind noch markiert und wir werden diese auch nachkochen.

Neben einer guten Anleitung gibt es zu jedem Rezept ein ganzseitiges, professionelles Foto mit der zubereiteten Speise. Schon beim Durchblättern bekommt man Appetit auf das Ausprobieren.

Fazit: Das Buch bietet eine sehr schöne Auswahl an verschiedenen, ganz unterschiedlich beeinflußten Rezepten aus dem Schmelztiegel Israel, die sich gut nachbereiten lassen oder inspirieren.

Veröffentlicht am 15.03.2017

äußerst schlichte Basteleien, eher nichts für Erwachsene

Made at Home Vol. 2 - Frühjahr & Sommer
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In „Made at home“ von Tina Defaulx und Laura Kirschbacher soll es laut Untertitel „Die schönsten Bastel- und Dekoideen für Frühjahr und Sommer“ geben. Es handelt sich um das zweite Bastelbuch der beiden ...

In „Made at home“ von Tina Defaulx und Laura Kirschbacher soll es laut Untertitel „Die schönsten Bastel- und Dekoideen für Frühjahr und Sommer“ geben. Es handelt sich um das zweite Bastelbuch der beiden Autorinnen, wobei mir ihr erstes Werk nicht bekannt ist.

Zunächst fiel mir die Spriralbindung auf, die ich ganz praktisch finde; selbst wenn man das Buch zum Fotokopieren einzelner Seiten aufbiegen sollte, sieht das Buch hinterher nicht mißhandelt aus, war mein erster Eindruck. Tatsächlich muß man aber gar keine Seiten fotokopieren, denn die Ausschneideseiten sind beidseitig bedruckt und manche Seiten kann man sich sogar online herunterladen.

Eigentlich hatte ich ein Buch mit vielen tollen Bastelanleitungen erwartet, halte nun aber eines in Händen, das ganz anders ist. Abzüglich des Vorwortes sowie des Inhaltsverzeichnisses beginnt der Bastelteil auf S. 4 und endetauf S. 193, ist also insgesamt 189 Seiten schwer; zu jeder „Anleitung gibt es ein Foto oder Bild, aber auch Bilder, oder Spruchseiten, die sich nicht auf Basteleien beziehen, sind reichlich vertreten, genauso wie Seiten, auf denen man persönliche Eintragungen vornehmen kann, z.B. zu der Überschrift „Meine Osterideen“ oder „Platz für fruchtige Ideen“ oder Wunsch-/Geschenkelisten zu Ostern etc. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass auf diese Art viele Zusatzseiten den Inhalt dieses Buches strecken mussten.

Die eingehefteteten Bastelbögen berühren mich eher peinlich, als dass sie mich glücklich machen. Genaugenommen würde ich die meisten im Kindergarten zur Schulung des Umgangs mit einer Schere einsetzen, denn viel mehr als Ausschneiden passiert mit den Vorlagen nicht:
ein Bogen mit acht beidseitig bedruckten Ostereiern, die man hinterher als Girlande zusammensetzen kann
- Geschenkanhänger für Mama und Papa mit identischem Text ( peinlich)
- zwei Bögen mit je drei Beer-Etiketten, die man auf seine Bierflaschen kleben kann
- ein Bogen mit Doppeleis in verschiedenen Farben, die man um einen Eisstiel kleben und als Memory nutzen soll – etwas sinnbefreit, denn dieses Memory-Spiel besteht nur aus sechs Pärchen
- eine Einladungskarte, die sich einigermaßen gut für einen Kindergeburtstag nutzen läßt – die Idee mit dem Rubbelfeld aus Acrylfarbe und Klebstoff ist ein alter Hut
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- ein Bogen mit acht Etiketten für eine Gartenparty
- ein Bogen mit sechs doppelseitig gedruckten Fruchtscheiben ( auf dem Cover zu sehen), aus denen man mal wieder eine Girlande basteln sollte- zwei Bögen mit je vier doppelseitig bedruckten kleinen Quadraten ( 7x7cm) um sie als kleines Erinnerungsalbum zusammenzubinden und mit Eintragungen, Einklebungen und Fotos ganz persönlich zu gestalten

Dann gibt es auch noch Schablonen, die für Batelanleitungen benötigt werden:
eine Seite für einen geflteten Hasenkopf, bei dem die Knicklinien aufgedruckt sind
ein Hasenumriß, den man als Schnittmuster nutzen kann
- der Umriß einer gezeichneten Geflügelfeder, die man aus Papier ausschneiden kann zum Basteln eines Traumfängers ( ich würde da ja lieber mit dem Kindergartenkind einen Waldspaziergang machen um Federn zu sammeln)
- Strickzeichnungen von „Birthstones“, die man auf gekaufte, schwarze Pantoffeln übertragen soll – allesamt sehr sehr simpel ( einfachste Vorlage: ein Kreis als eine Perle nutzbar)
- der Umriß eines Gummibaumblattes; wenn man aus grünem Papier ca. 16 dieser Blätter ausschneidet, kann man sich einen eigenen Gummibaum zusammenkleben
- Umris Eishörnchen mit Kugel Eis und Dekokirsche, als Schnittmuster für Ellenbogen-Patches

Anleitungen gibt es auch z.B. zur Ostereierdekoration ( Beschriftung mit geprägtem Wort auf diesen Plastikstreifen, die Buchstabe für Buchstabe mit Beschriftungsgerät eingestanzt werden), für Hasenöhrchenkekse, die man an den Gläserrand stecken kann, für Schneeglöckchen, die man aus den Spitzen eines Eierkartons schneidet, für Hasenohren, die man sich unter die Zunge seiner Schuhe einklemmen kann, für einen Grill, der aus einem Blumentopf gebstelt wird, für ein Minigewächshaus ( = abgeschnittener oberer Teil einer Plastikflasche), für kleine Trotteln, die man an einer Tasche als Deko annähen oder in einer anderen Anleitung verschiedenfarbig als Glasmarkierer nutzen kann. Es gibt noch mehr Bastelanleitungen dieser „aufregenden“ Art und ein paar, die ich sogar recht witzig oder interessant fand:

ein genähter und gebatikter Tellerrock, dessen Farbgestaltung eine Melone abbildet
- ein Krockett-Schläger, der mit einer Flamingo-Gießkanne verziert wird, wäre für mich als Alice-im-Wunderland-Fan eine tolle Deko. Wenn ich wüßte, wo es eine solche Kanne gibt, hätte ich sie schon lange. Was fange ich mit einer Anleitung an, dren Zutaten oder Bezugsquelle ich nicht bekommen kann?
- Das Drucken mit Lavendelöl – Das war eigentlich mein absolutes Highlight dieses Buches – bis ich gelesen habe, dass man dafür einen Laserdrucker benötigt, es mit einem Tintenstrahldrucker nicht funktioniert.

Was soll ich zu diesem Buch noch sagen, was nicht erwähnt wurde?

Ich fasse mal zusammen: Für mich sind in diesem Buch hauptsächlich kindergartenkindergerechte Bastelarbeiten enthalten; bei manchen wird ein klein wenig Hilfe eines Größeren benötigt, stellt aber insgesamt keinen großen Anspruch an erwachsene Bastler. Manche Basteleien sind geradewegs peinlich, andere kann man nicht ausführen, weil das Zubehör nicht zu besorgen ist und neu oder originell fand ich kaum etwas. Durch viele Seiten zum Eintragen oder nicht zu en Basteleien gehörende Bilder wird der Umfang des Buches ganz schön gestreckt.

Den Kaufpreis von 24,95E. Finde ich in keinster Weise gerechtfertigt und kann dieses Buch überhaupt nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 14.03.2017

sehr gut recherchierte "Pflichtlektüre" - gegen das Wegsehen und für ethischen Konsum

Todschick
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Spätestens seit dem Brand der Tazreen Fashion Fabrik (2012) sowie dem Einsturz des Rana Plaza (2013) und der damit verbundenen Bilder und Berichterstattungen kann niemand mehr sagen, er hätte von den Arbeitsbedingungen ...

Spätestens seit dem Brand der Tazreen Fashion Fabrik (2012) sowie dem Einsturz des Rana Plaza (2013) und der damit verbundenen Bilder und Berichterstattungen kann niemand mehr sagen, er hätte von den Arbeitsbedingungen in Bangladesh nichts gewußt. Die breite Öffentlichkeit scheint genauer hinzusehen, aber trotzdem nicht genügend Informationen zu erhalten.

Gisela Burckhardt, u.a. Vorstandsmitglied von FEMNET, hat hinter die kulissen geschaut und Näherinnen in Bangladesh befragt, verschiedene Nähfabriken der „besseren Art“ unter die Lupe genommen, Gründe und Hintergründe durchleuchtet und hat einen sehr gut recherchierten und belegten Bericht darüber geschrieben.

Angefangen mit den skandalös bleibenden und sich nur ganz langsam wandelnden Zuständen in Bangladesh, z.B. den gekauften Baugenhmigungen oder -abnahmen, der schleppenden oder unterlassenen juristischen Aufarbeitung der Unfälle, aus denen sich die Betreiber der Fabriken frei kaufen konnten über die Arbeitsbedingungen, Arbeitsgesetze, Unterbindung von Gewerkschaften, bis zu Bezahlung oder Darstellung des Frauenbildes.
Arbeitsplätze in Bangladesh erfordern niedrigre Qualifikationen, werden entsprechend gering bezahlt, sind lebensgefährlich und die Bekleidungsindustrie verursacht zudem enorme Umweltschäden. Mehr als die Hälfte dieser Waren landen in europäischen Warenhäusern; Bangladesh hat sich zum zweitwichtigstes Importland von Bekleidung für Deutschland entwickelt.
Die Profite mit Kleidung aus Bangladesh sind weltweit enorm, wobei nur 1-3% des Endpreises Arbeitskosten ausmachen und eindeutig einhergehen mit Ausbeutung der Arbeitskräfte, niedrigen Umweltstandarts, wie z.B. gedankenloser Umgang mit Giftstoffen, die inzwischen in unseren Gewässern angekommen sind.

Gisela Burckhardt zeigt auch die Folgen der beiden oben genannten Unfälle, die übrigens nur einzelne von vielen sind, auf, belegt, dass sowohl Premiumlabel als auch Billigmarken in denselben Fabriken fertigen lassen und hinterfragt die Bereitschaft der profitorientierten Bekleidungsfirmen, die sich ganz unterschiedlich in ihren Verantwortung sehen. Einige leisteten auf freiwilliger Basis
kleine Zahlung in Opferentschädigungs- und Vorsorgefonds und andere schleichen sich bis zum heutigen Tag aus der Verantwortung und lehnen Zahlungen ab. Die vielen Vorschläge und Empfehlungen auf freiwilliger Basis regen ganz offensichtlich eher zu kreativen Umgehungsstrategien als zu ethisch korrekten Maßnahmen an und demzufolge bleibt die Forderung nach und Verabschiedung von Gesetzen, die die Sozialstandarts für die komplette Wertschöpfungskette regeln, unumgänglich.

Eindeutig ist aber nicht nur die Politik, sondern jeder Einzelne von uns ist in der Pflicht, sich für die Einhaltung von Sozialstandarts in der gesamten Lieferkette einzusetzen. Im Buch stellt Gisela Burckhardt drei Siegel vor, die als vertrauenswürdig gelten; aber durch ethischen Konsum, u.a. auch durch Tausch statt Neukauf oder dadurch, sich zu informieren und gezielt einzukaufen, läßt sich von jedem Einzelnen etwas verändern.

Das Buch „Todschick“ ist 2014 erschienen; in ihm finden sich viele schöne Worte von Firmen und Regierungen, aber was ist inzwischen daraus geworden? Ich hoffe, dass es bald ein Folgebuch gibt, für das genauso gut recherchiert wurde und die Veränderungen aufzeigt und weiterhin informiert, nicht vergessen läßt und immer mehr Menschen umdenken läßt.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Cui bono?

Ich koche, also bin ich
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Rudi Obauer, vermutlich ein bekannter Koch, den ich allerdings überhaupt nicht kenne, erläutert seine Sicht zu Lebensmittelqualität, Sonderangeboten, Stress beim Einkaufen und Essen... Alles läuft darauf ...

Rudi Obauer, vermutlich ein bekannter Koch, den ich allerdings überhaupt nicht kenne, erläutert seine Sicht zu Lebensmittelqualität, Sonderangeboten, Stress beim Einkaufen und Essen... Alles läuft darauf hinaus: frisch, gute Qualität, handwerkliches Können, kleine Portionen an Edlem sind das Beste.
Neben Abschweifungen in philosophische Randgebiete, z.B. Gedanken über die Freiheit, gibt es auch praktische Lebenshilfe und „Wissensvermittlung“, z.B. dass im Erdbeerjoghurt Aromastoffe den Erdbeergeschmack immitieren und man besser frische Erdbeeren klein schneiden und unter Joghurt rühren sollte

Ich fand die Texte insgesamt schon recht langatmig und eher inhaltsneutral, wenn dann auch noch immer wieder der Hinweis „Ich muß kurz ausholen“ kam und noch weiter ausgeschweift wurde, fand ich das einfach zuviel... meistens auch zuviel der Eigenwerbung, der ich entnehmen konnte, dass der Autor zusammen mit seinem Bruder als Betreiber eines Restaurants der gehobenen Kategorie oft im Rampenlicht stünden...

Wer Tipps hilfreich findet, wie z.B. „Gönne Dir soviel Arbeitsfläche wie möglich“, „Schaffe Platz für zwei Spülbecken“...“Ich sage immer: Eierbecher sind keine Spülbecken.“, „Sorge für genügend Tiefkühlkapazität“ oder „Dein Herd sollte vier unterschiedlich starke Hitzequellen haben“ und Schwänke aus seinem Leben lese möchte, garniert von einzelnen einfachen, „raffinierten“ Rezepten ( z.B. Pellkartoffeln aus einer Lila Kartoffelsorte mit Olivenöl, verschiedenen Kräutern und Brennesselsalz oder Brot mit Pilzen), der wird in diesem Buch voll auf seine Kosten kommen.

Für mich war das Buch eher langweilig und ich wüßte nicht, wem ich die dort angeführten Selbstverständlichkeiten empfehlen sollte. Der Inhalt des kleinen Büchleins füllt gerade mal 100 Seiten; der Text wurde so groß abgedruckt, dass wohl niemand eine Lesebrille benötigen wird. Bei vier bis fünf Worten pro Zeile und 25 Zeilen je Seite hat man als Leser schon das Gefühl, dass hier ordentlich gestreckt wurde und man letztendlich recht wenig für den Preis von 16 Euro erhält.

Veröffentlicht am 13.03.2017

nette Rezeptauswahl, besonders für Kochanfänger spannend

Pfeffer
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Valerie Aikman-Smith stellt zunächst in einem „kleinen Pfefferlexikon“ verschiedene Pfeffersorten wie bunten, grünen, Malabar-, Sancho-, Tellicherry-Pfeffer sowie Pfefferzubereitungen, z.B. geräuchert ...

Valerie Aikman-Smith stellt zunächst in einem „kleinen Pfefferlexikon“ verschiedene Pfeffersorten wie bunten, grünen, Malabar-, Sancho-, Tellicherry-Pfeffer sowie Pfefferzubereitungen, z.B. geräuchert oder eingelegt und Pfefferähnliche wie Rosa oder Szechuan-Pfeffer vor.
Dem schließt sich der Rezepte-Teil mit über 45 Rezepten an, der sich in mehrere Kapitel gliedert. Unter „Vorspeisen und Snacks“ gibt es beispielsweise Tee-Eier, geröstete Kichererbsen, selbstgemachten Ricotta mit Pfefferkruste, mit Pfeffer aromatisierter Honig oder Feta im Weinblatt. Als „Hauptgerichte“ kann der Leser unter anderem Gepfefferte Rinder-Pho, Indisches Pfefferhähnchen, Rinderrippe auf koreanische Art, Grünes Kokos-Garnelen-Curry oder Gebackenen Tofu mit würziger Ahornsirupmarinade und Buchweizennudeln nachkochen.
Das Kapitel „Süßes“ wartet mit Sommerlichen Shortcakes mit gepfefferten Erdbeeren, Ziegenkäse-Panacotta mit kandierten Pfefferkirschen, Pfeffer-Schokoladen-Mousse mit Bourbon, Mexikanischem Kriokant und Pfeffernüssen auf; und unter „Eingemachtes, Senfe und Öle“ finden sich Rezepte für Pfeffermischungen, Mit Pfeffer eingelegtes Obst und Gemüse, Pfeffriges Pfirsich-Chutney, Tomatenkonfitüre mit geräuchertem Pfeffer, Senfe und Aromatisierte Öle. Abschließend bietet das Buch als „Getränke“ die Rezepte für Chai-Tee, Chai-Äpfel, Mango-Pfeffer-Boba ( Boba = große Tapiokaperlen), Pfeffer-Zitronen-Wodka und Pfeffer-Lemon-Drop.

Die Rezepte wurden alle gut erklärt, sind einfach und gelingsicher nachzuarbeiten; sehr gut gefällt mir, dass jedes Rezept durch ein Foto der fertigen Speise oder des Getränkes abgerundet wird. Die Auswahl der Rezepte in den einzelnen Kapiteln würde ich schon als gelungen und vielfältig bezeichnen, wenngleich einige für mich nicht wirklich neu waren. Wohlmöglich kann dieses aber auch daran liegen, dass ich schon seit vielen Jahren selber koche, viele Kochkurse zu unterschiedlichen Länderküchen und Themen besucht habe und über eine ausgewogene Kochbuchsammlung verfüge. Gerade das Kapitel „Süßes“ hatte mich besonders gereizt, jedoch weder Erdbeeren, Kirschen oder Schokolade in Kombination mit Pfeffer sind wirklich neue Ideen, der Mexikanische Krokant schon eher.

Da, wie schon erwähnt, die Rezeptauswahl breitgefächert wurde, bietet dieses Buch wohl für jeden Interessantes zum Nachkochen, ganz besonders für Neugierige mit noch nicht allzuviel Kocherfahrung.