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Veröffentlicht am 09.10.2016

ganz bezaubernde Geschichte, nicht nur für Leser von 11-13 Jahren

Greenglass House
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Beim Greenglass House handelt es sich um ein ganz besonderes, altes Haus, mit vielen kunstvollen Glasfenstern, Nischen, Erkern, Feuertreppen, Abstellräumen, Kammern, einem Dachboden und Nebengebäuden, ...

Beim Greenglass House handelt es sich um ein ganz besonderes, altes Haus, mit vielen kunstvollen Glasfenstern, Nischen, Erkern, Feuertreppen, Abstellräumen, Kammern, einem Dachboden und Nebengebäuden, in denen Geheimnisse und Relikte der Vergangenheit gut aufgehoben waren. Heutzutage kann man dieses Gasthaus, über eine Standseilbahn erreichen; die vielen Schmuggler, die im Laufe der Jahre dort eingekehrt sind, kannten noch andere Wege dorthin...
Für Milo, den chinesischen Adoptivsohn der Pensionsbetreiber Nora und Ben Pine, haben gerade die Weihnachtsferien begonnen und er freut sich auf besinnliche Tage mit seinen Eltern. Nicht verwunderlich, denn in den Jahren zuvor kamen zu Weihnachten keine Gäste ins Greenglass House.
Plötzlich erscheint ein Gast nach dem anderen, das Haus füllt sich und die Köchin Mrs. Caraway, Mutter von Lizzy und Meddy, hilft in der Küche um alle Gäste zu bewirten.
Meddy überredet Milo, der zunächst enttäuscht ist, zu dem Rollenspiel „Seltsame Spuren“, in dem die beiden erforschen, was in Greenglass House wirklich vor sich geht. Rätselhafte Diebstähle müssen aufgeklärt und Geheimnisse erzählter und gelesener Geschichten gelüftet werden. Hierzu schlüpfen die beiden in die Welt von „Seltsame Spuren“, erschaffen ihre Charaktere ( Blackjack und Scholiastin), suchen nach Ausrüstungsgegenständen, Werkzeug, Hinweisen und wachsen mit ihren selbstausgesuchten Fähigkeiten über sich selbst hinaus. Besonders gut gefallen haben mir die Erarbeitung ihrer Spielfigur und Ausrüstung , z.B. wird eine Sonnenbrille mit blauen Gläsern zu den „Augen der wahrhaftigen Klarheit“. Vieles, was Milo sich niemals trauen würde, schafft er im Spiel als „Negret“ ....
Immer mehr Geheimnisse werden gelüftet, Gefahren überstanden, die Vergangenheit von Greenglass House und den ursprünglichen Bewohnern aufgedeckt und ganz nebenbei lernt Milo einiges über sich selber ....
Die phantasievoll und ganz bezaubernd erzählte Geschichte zieht einen von Anfang an in ihren Bann; die Erzählweise hat mir ausgesprochen gut gefallen, sie war schönsprachlich, die Geschichte abwechslungsreich, gut durchdacht und schlüssig. Als Leser erlebt man mit Milo und Meddy aufregende Weihnachtsfeiertage, an denen sie auch viel über sich selber erfahren. Gut gefällt mir dabei auch die sensibel einbezogene Thematik der Adoption und der Gefühle der leiblichen und der Adoptiveltern bzw. das Zulassen der Gefühle beiden gegenüber.

Fazit: Ein wundervolles Buch, nicht nur für Leser von 11-13 Jahren und auch gerne zum gemeinsamen Lesen.

Veröffentlicht am 09.10.2016

kleines Buch, mit guten Anleitungen und vielen nützlichen Rezepten

Das große kleine Buch: Natürliche Deos aus Wald und Wiese
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Nicht nur, weil einige Bestandteile der käuflichen Deodorants möglicherweise gesundheitliche Schäden verursachen können, sondern auch, weil selbst die aluminiumfreien Deos sinnbefreiterweise in Aluflaschen ...

Nicht nur, weil einige Bestandteile der käuflichen Deodorants möglicherweise gesundheitliche Schäden verursachen können, sondern auch, weil selbst die aluminiumfreien Deos sinnbefreiterweise in Aluflaschen angeboten werden, empfinde ich die Möglichkeit Naturdeos selber herzustellen als perfekten Ausweg.
In diesem kleinen Buch werden Informationen zu Deodorants und Antitranspirantien und selbstgemachten Naturdeos gegeben, wobei ich die letzteren am ansprechendsten finde, sind sie doch nicht nur natürlich, sondern auch umwelt- und hautfreundlich ( auch bei sensibler Haut), wirksam, einfach herzustellen und frei von Problemstoffen, wie Formaldehyt, Duft-, Konservierungsstoffe und evtl. Treibgasen.
Zunächst werden Zutaten wie Natron, Pottasche, Natursalz, Naturessig, Kokosfett u.a. vorgestellt; dann folgt eine Liste von pflegenden und heilenden Pflanzen mit Angabe ihrer Wirkung, z.B. adstringierend, geruchshemmend, antibakteriell, pilzhemmend, wundheilend u.m.; Zubehörbeschreibung und Hinweise für hygienische Verarbeitung folgen – und dann folgen die Rezepte, jeweils mit Foto des fertigen Deos. Darunter finden sich flüssige, z.B. Apfelstrudel-Deo, Deo-Pralinen, Cremedeo, Pulverdeo, Deoöl und Zirben-Asche-Deodorant.

Fazit: ein kleines Buch, mit guten Anleitungen und vielen nützlichen Rezepten

Veröffentlicht am 07.10.2016

Zurück zu den Wurzeln: wenig Hefe und viel Zeit

Brot backen in Perfektion mit Hefe
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Lutz Geissler hat jahrelang experimentiert um herauszufinden, wie man Brote einfach und perfekt backen kann. Ergebnisse hat er schon seit Längerem auf seinem Blog und nun in diesem Buch vorgestellt.
Seine ...

Lutz Geissler hat jahrelang experimentiert um herauszufinden, wie man Brote einfach und perfekt backen kann. Ergebnisse hat er schon seit Längerem auf seinem Blog und nun in diesem Buch vorgestellt.
Seine Methode besteht darin, wenig Hefe und viel Zeit für das Reifen des Teiges zu nutzen: Ungefähr mit 1 g frischer Hefe auf ca. 1kg Mehl wird der Teig hergestellt, wobei man ihn ungefähr nach 8 und 16 Stunden dehnt und faltet. So genau muß diese Zeit nicht eingehalten werden; wichtig ist diese Teigbearbeitung besonders in der ersten Reifungshälfte. Kopfunter geschieht dieses Reifen und zum Backen dreht man den Teigling um.
Wichtig ist es für Lutz Geissler, dass man seine Brote ohne großes Equipment herstellt und so erläutert er die „einfache“ Zubereitung mit Gerätschaften, die jeder im Haushalt vorrätig hat, geht auf Teigbeschaffenheiten, Mehlsorten, Rezeptveränderungen ein.

Dann folgen gut und knapp erklärte, abwechslungsreiche Rezepte, die nach dem o.g. Prinzip erstellt wurden, leicht nachzuarbeiten sind; zu jedem gibt es ein Foto der verschiedenen fertigen Brote, Baguette, div. Brötchen, Fladen, Knäcke, Grissini, Buchteln, Zimtschnecken, Fougasse, Ciabatta, Brioche..., oft ergänzt durch ein grau hinterlegtes Kästchen mit einem Tipp.

Für mich war die Herstellung der „Handsemmeln“ eine echte Überraschung. Bislang habe ich mit einem Teigdrücker ein Gesicht oder diese Abschnitte für Bauernbrötchen in den Teig gedrückt und fand das Ergebnis nie besonders aufregend. Hier finde ich nun eine Variante, in der der ausgerollte Teig mit einer speziellen Falttechnik zu diesen Brötchen geformt wird – was für eine geniale Idee!
Die Idee des „faulen Brotes“ oder 24-Stunden-Pizzateig kannte ich bereits und habe sie auch ausprobiert; hier gibt es endlich eine Vielfalt an Rezepten, die genauso einfach und gelingsicher sind.

Veröffentlicht am 07.10.2016

ein kleines Buch, das es in sich hat

Das große kleine Buch: Naturwaschmittel aus Wald und Wiese
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In diesem kleinen Buch erfährt man Wissenswertes über einheimische Alternativen zur indischen Waschnuss, deren Beliebtheit anscheinend dazu geführt hat, dass sie weltweit verkauft werden und die Bevölkerung ...

In diesem kleinen Buch erfährt man Wissenswertes über einheimische Alternativen zur indischen Waschnuss, deren Beliebtheit anscheinend dazu geführt hat, dass sie weltweit verkauft werden und die Bevölkerung in Indien immer mehr zu chemischen Waschmitteln greifen muß.
Dieser Mißstand ist gar nicht nötig, denn auch bei uns gibt es heimische Pflanzen, die der Waschkraft der indischen Waschnuss in nichts nachstehen, einfach gesammelt und nach Gebrauch problemlos kompostiert werden können. Besonders umweltschonend, hyperallergen, gewebe- und farbschonend lassen sie sich selbst bei Neurodermitis als Waschmittel ( fest und flüssig) nutzen oder zu Shampoos, Reiniger, Spülmittel u.a. verarbeiten. Rezepte hierfür, zum Sammeln und Verarbeiten gibt es in diesem kleinen Büchlein für Roßkastanie, Efeu und Seifenkraut. Zum Schluß werden auch noch andere Waschpflanzen aus Wald und Wiese kurz vorgestellt.

Das Büchlein enthält viele Tipps zur Verarbeitung und Anwendung; besonders gefällt mir der Gedanke nur natürliche, umweltschonende Naturwaschmittel zu benutzen, die, selbst wenn man sie versehentlich nicht vollkommen ausgespült hätte, der Haut nicht schaden, sondern sogar heilende Wirkung auf sie ausüben könnten, da sie allesamt in der Naturapotheke eingesetzt werden.

Fazit: ein kleines Buch, das es in sich hat, genau rechtzeitig zum Kastaniensammeln

Veröffentlicht am 07.10.2016

äußerst interessantes, wunderbar illustriertes Sachbuch

Nordische Mythen
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Wolfgang Korn, Autor und Wissenschaftsjournalist, studierte Geschichte und politische Wissenschaften. Er schreibt für Zeitungen und Zeitschriften, u.a. für „Geo“, „Zeit“ und „Spiegel“ und hat eine Reihe ...

Wolfgang Korn, Autor und Wissenschaftsjournalist, studierte Geschichte und politische Wissenschaften. Er schreibt für Zeitungen und Zeitschriften, u.a. für „Geo“, „Zeit“ und „Spiegel“ und hat eine Reihe von Sachbüchern veröffentlicht.

Sein neues, umfangreiches Buch über die „Nordischen Mythen“, ein großes Bildsachbuch, widmet sich den bedeutenden Sagen, Mythen und Legenden des Nordens, zeigt auf, welche Ähnlichkeiten in den unterschiedlichen Mythologien bestehen und vor allem auch, wie sie entstanden, sich weiter verbreiteten in neue Gebiete und Epochen. Korn zeigt den Wandel der Göttervorstellungen, Opfergaben, Helden und ihrer Taten sowie Kultfeiern in ihrer Entstehung und Entwicklung auf, und, wie gehörte Mythen und Erzählungen ( z.B. bei weiten Reisen oder Völkerwanderung) angesippt, d.h. In die eigene Genealogie eingebaut wurden. So finden sich viele Götter oder Helden in den unterschiedlichsten Epochen und Kulturen wieder. Bekannt ist ja, dass einige heidnische Feste inkl. Datum bei der Christianisierung „übernommen“ und abgewandelt wurden; dass „Nikolaus“ auf Wotan/Odin zurückgeht, die/der am 6.12. durch vor die Tür stellen der Schuhe gefeiert wurden, war mir neu – genauso, wie vieles in diesem Buch.

Insgesamt wird der „Nordische Kult“ von den ältesten Kultstätten und dem Entstehen der Edda bis zur Nibelungen-Interpretation im Dritten Reich durchleuchtet. Zwischendurch werden auf prachtvoll dekorierten Seiten Götter- und Heldensagen erzählt; viele Fotos begleiten die Erklärungen und ergänzen den Text perfekt. Sehr spannend fand ich die Wiederholungen der einzelnen Heldensagen in unterschiedlichen Kulturen und Epochen und der Darstellung, wie diese gegenseitig auf einander aufgebaut wurden, z.B. der Nibelungenschatz.

Fazit: Ein äußerst interessantes, wunderbar illustriertes Sachbuch, das derart viel Wissen und Zusammenhänge vermittelt, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag und mehrmals lesen wird.