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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2022

Eine so schöne emotionale berührende Geschichte

Die Reise der Sommerfrauen
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Wieder durfte ein Buch von Sarah Morgan bei mir einziehen. Ich liebe ihre Bücher. Sie hat einen flüssigen einfühlsamen Schreibstil. Sie schreibt mit so viel Herz und Charme und man spürt in jeder Zeiler ...

Wieder durfte ein Buch von Sarah Morgan bei mir einziehen. Ich liebe ihre Bücher. Sie hat einen flüssigen einfühlsamen Schreibstil. Sie schreibt mit so viel Herz und Charme und man spürt in jeder Zeiler wie sehr sie es liebt, Geschichten zu schreiben. Egal wie viele Seiten das Buch hat, es können gar nicht genug sein, denn man fliegt nur so durch die Geschichte und man möchte, wenn das Buch beendet ist, eigentlich noch weiter lesen. Sarah Morgans Geschichten sind sehr unterhaltsam und haben auch immer tiefgründige Themen. Einfach eine gute Mischung von allem, was ich mir als Leser wünsche.
In dieser Geschichte geht es um drei Frauen, die in einer schwierigen Lebensphase stecken. Da ist zum einen die 80-jährige Kathleen. Sie möchte noch einmal ein großes Abenteuer erleben. Und zwar möchte sie die Route 66 befahren und hofft auf dieser Reise, etwas aus ihrer Vergangenheit abzuschließen. Ihre Tochter Liza macht sich sorgen, dass die Reise zu viel für ihre Mutter wird. Liza selbst führt ein perfektes Leben, verheiratet mit einem erfolgreichen Mann, zwei Töchter im Teenageralter. Und trotzdem ist sie nicht wirklich glücklich, ihre Kinder sehen sie nur als Köchin, Putzfrau und Taxifahrerin und die Beziehung zu Lizas Mann ist in dem Trubel des Alltags einfach auf der Strecke geblieben. Sie möchte mehr Zeit für sich, Zweisamkeit mit ihrem Mann. Kurzentschlossen packt sie ihre Sachen und fährt zu dem Cottage ihrer Mutter am Meer, um es zu hüten, während ihre Mutter auf Reisen ist. Und es gibt dann noch die junge Martha, sie wurde von Elisabeth als Fahrerin engagiert. Martha kommt dieses Angebot genau richtig. Weg von zu Hause, von ihrer Mutter, der sie nicht gerecht werden kann.
So beginnt für die Frauen eine Reise in eine unbekannte Zukunft. Die Geschichte wird aus der Sichtweise jeder einzelnen geschildert. So konnte man sich gut in ihre jeweilige Lage versetzen und ihre Gedanken nachvollziehen. Ich mochte alle Frauen sofort. Über Martha musste ich oft schmunzeln, ein Wirbelwind mit ihren 25 Jahren und ihr Mund stand nie still. Einfach so erfrischend. Kathleen ist eine Frau, der es schwer fällt, ihre Gefühle zu zeigen und dennoch ein so großes Herz hat. Das Gegenteil von Kathleen ist Liza, sie zeigt ihre Gefühle sehr offen. Eine sehr sympathische Frau.
Ich habe diese Frauen sehr gerne begleitet auf ihrer Reise.
Diese Geschichte zeigt, dass man einfach manchmal den Mut haben muss, dem Alltag den Rücken zu kehren und sich selbst zu finden. Eine Mutter-Tochter-Beziehung und wie wichtig es ist, immer seine Gefühle offen zu zeigen.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Eine unterhaltsame Geschichte um den Alltag einfach mal zu entfliehen

Strandkorbzauber
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Die Cover dieser Ostseeromane sind einfach ein Traum. Alle Bände sind ähnlich gestaltet, so dass sie so schön aussehen im Regal. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Alle Bände haben ...

Die Cover dieser Ostseeromane sind einfach ein Traum. Alle Bände sind ähnlich gestaltet, so dass sie so schön aussehen im Regal. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Alle Bände haben mir sehr gut gefallen, dies war jedoch für mich der beste Band. Leider ist aber das Cover unpassend gewählt, denn es passt nicht zur Geschichte. Einen Strandkorb sucht man leider vergeblich.
Ein wunderbarer Wohlfühlroman, der auch einen gewissen Tiefgang hat.
Die Autorin hat einen schönen flüssigen Schreibstil und man fliegt nur so durch die Seiten. Sie schafft es gekonnt, den Leser durch die verschieden Geheimnisse, Lügen und Missverständnisse, die spannend in die Geschichte eingebaut wurden, an das Buch zu fesseln.
Vor fünf Jahren hat Hannah ihr kleines Heimatdorf Liebwitz verlassen, nachdem ihre große Liebe Finn ihr das Herz gebrochen hatte. Sie absolviert ein Kunststudium und wird durch ihre Bilder berühmt, doch leider ist dieser Ruhm sehr schnell wieder verflogen. Überraschend bekommt Hannah einen Auftrag vom Bürgermeister von Liebwitz, sie soll Bilder für das neue Standesamt malen. Mit einem mulmigen Gefühl macht sich Hannah auf den Weg in ihre alte Heimat. Doch wie wird das Wiedersehen mit ihren Eltern sein, die gegen ein Kunststudium waren und wird sie Finn begegnen?
Die Geschichte beginnt in der Jugend von Hannah und Finn. Beide verlieben sich ineinander. 15 Jahre später beginnt dann eine turbulente Geschichte, die einem Tränen in die Augen treibt und einen aber auch zum Schmunzeln bringt. Besonders das alte Ehepaar Jahnke, das ihren 75. Hochzeitstag feiert, geht einen ans Herz. Die beiden wollen sich nach so langer Zeit scheiden lassen. Doch Hannah kann das nicht zulassen und versucht alles, um das zu verhindern. In Sachen Liebe muss sie sich auch erst mal um sich selbst kümmern, denn Finn löst immer noch Gefühle bei ihr aus.
Die Autorin hat hier sehr emotional die Beziehung zwischen dem Ehepaar Jahnke und auch zwischen Finn und Hannah geschildert.
Hannah hat mir besonders gut gefallen, sie ist eine starke und mutige Frau, die ich sehr bewundert habe. Genauso ist es mir mit Finn ergangen, ein starker Charakter, der einen sehr positiv überrascht.
Auch alle Nebencharaktere sind sehr authentisch und sympathisch beschrieben.
Aufgrund des Covers hatte ich Strandfeeling erwartet, doch das gibt es in der Geschichte leider nicht.
Von mir gibt es aber trotzdem eine Leseempfehlung. Eine perfekte Geschichte für eine kleine Auszeit vom Alltag.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Ein wunderbarer Wohlfühlroman

Das Herz im Wald, die Füße im Sand
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Auf diese Geschichte habe ich mich sehr gefreut, denn sie bietet einen Schauplatz, den man nicht so häufig in Büchern findet und eine Protagonistin mit einem ungewöhnlichen Beruf. Das hat diese Geschichte ...

Auf diese Geschichte habe ich mich sehr gefreut, denn sie bietet einen Schauplatz, den man nicht so häufig in Büchern findet und eine Protagonistin mit einem ungewöhnlichen Beruf. Das hat diese Geschichte für mich zu etwas Außergewöhnlichen gemacht.
Ella ist mit Leib und Seele Försterin. Privat hat sie ihr Päckchen zu tragen. Schon früh hat sie ihre Eltern verloren und später ihren Verlobten Phillip. Dann gibt es da noch das Modehaus, das ihre Eltern ihr vermacht haben. Zum Glück leitet dieses ihre Pflegemutter Conni, bei der sie aufgewachsen ist. Doch als Connie das Geschäft nicht mehr leiten möchte und Ella zurück in ihre Heimat kehren muss, um ein Forstrevier zu übernehmen, ist Ella mit dieser Aufgabe überfordert. Kommen doch alle Erinnerungen wieder hoch. Als sie dann auf dem Gutshaus der Familie Niehuis eine Ferienwohnung bezieht, gerät alles ins Wanken. Denn dort gibt es den attraktiven Clemens und sein süßen Sohn Matts. Ella steht vor einer großen Entscheidung….
Ella war mir von Anfang so sympathisch, ich habe so mit ihr gelitten die richtige Entscheidung zu treffen. Dank des wunderbaren Schreibstils der Autorin hat man den Beruf der Försterin sehr gut kennengelernt und auch einiges über den Wald erfahren. Man merkt hier wie viel Mühe sich die Autorin bei der Recherche gemacht hat. Man riecht förmlich den Duft der Bäume und Tannen, hört sanft das Blätterrauschen und spürt die Kühle des Waldes. Dank des fließenden und lebhaften Schreibstils der Autorin, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Auch an Emotionen fehlt es nicht. Wie wunderbar gefühlvoll aber auch humorvoll die Autorin schreiben kann, sieht man an dem kleinen vierjährigen Matts. Matts Mutter ist nach seiner Geburt fort gegangen.
Matts ist einfach zuckersüß. Wie er alles mit seinen Kinderaugen sieht. Seine kindliche offene Art und seine witzigen Dialoge haben mich zum Schmunzeln gebracht. Matts schließt man sofort in sein Herz.
Matts Vater Clemens muss man erst näher kennen lernen, um sein Verhalten zu verstehen. Aber er hat ein großes Herz. Die langsame Annäherung zwischen Clemens und Ella hat die Autorin sehr romantisch dargestellt.
Auch alle Nebencharaktere zeugen von einer unglaublichen liebevollen Art. So viel Herzlichkeit und Wärme, dass man alle Personen in sein Herz schließt und gerne Zeit auf dem Gutshof verbringen würde.
Ein absoluter Wohlfühlroman, an dem es an nichts fehlt. Dem es aber auch an ernsten Themen nicht fehlt. Wie Trauerbewältigung und dass es oft nicht leicht ist im Leben, die richtige Entscheidung zu treffen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Krönender Abschluß der Reihe "Kalifornische Träume "

Blaubeerjahre
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Leider ist dies schon der letzte Band der Reihe. Es war so schön in Kalifornien, dort auf den verschiedenen Farmen und den ganzen liebgewonnen Menschen, die wir dort kennengelernt haben. Die Bände sind ...

Leider ist dies schon der letzte Band der Reihe. Es war so schön in Kalifornien, dort auf den verschiedenen Farmen und den ganzen liebgewonnen Menschen, die wir dort kennengelernt haben. Die Bände sind unabhängig voneinander und können so wunderbar einzeln gelesen werden.
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Die einzelnen Bände sind jeder für sich fesselnd und grandios geschrieben. Genauso erging es mir mit Blaubeerjahre auch wieder. Diese Geschichte bietet auch wieder etwas was für das Herz. Die Autorin versteht es, ihre Leser an das Buch zu fesseln. Die Atmosphäre, die sie erschafft, ist von einer großen Tiefe und Dichte. Eine tiefgehende Geschichte, anschaulich dargestellt und voller Wärme.
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Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern sind die drei Schwestern Alison, Jillian und Delilah auf der Blaubeerfarm ihrer Großeltern aufgewachsen. Mittlerweile führen alle drei ihr eigenes Leben, was nicht unterschiedlicher sein könnte. Ihr Großvater Cliff leidet an Alzheimer und wohnt im Pflegeheim. Als Großmutter Fran zu ihm ziehen möchte, bittet sie ihre Enkeltöchter zurück auf die Farm zu ziehen und diese zu leiten. Alle drei entsprechen diesem Wunsch.
Hier beginnt eine schöne Geschichte. Rückblickend erfahren wir Leser wie Fran und Cliff sich kennen und lieben gelernt haben. Die Autorin beschreibt die Liebesgeschichte sehr schön, voller Emotionen und Romantik, man schmilzt beim Lesen dahin.
Es wird auch immer wieder aus den Perspektiven der drei Schwestern geschrieben. Alle drei haben schon einige Tiefen erlebt und es ist so schön wie sie auf der Blaubeerfarm wieder zu sich selbst finden.
Dies mitzuerleben war dank des authentischen und einfühlsamen Schreibstils der Autorin einfach nur wunderbare Unterhaltung.
Die Blaubeerfarm war so bildhaft beschrieben, dass ich immer das Gefühl hatte, mit den einzelnen Protagonisten durch die Blaubeerfelder zu schlendern.
Eine Geschichte, die zeigt, dass es sich lohnt neue Wege einzuschlagen. Das man nie aufhören sollte, an das Glück und die große Liebe zu glauben.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Ein bewegender Roman, der unter die Haut geht und noch lange danach im Leser nachhallt

Eine Handvoll Würfelzucker
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Dieser Roman ist nach einer wahren Geschichte geschrieben.
Die Autorin springt zwischen zwei Zeitebenen hin und her. Einmal das Jahr 2019 und dann die Zeit rund um den zweiten Weltkrieg. Am Anfang habe ...

Dieser Roman ist nach einer wahren Geschichte geschrieben.
Die Autorin springt zwischen zwei Zeitebenen hin und her. Einmal das Jahr 2019 und dann die Zeit rund um den zweiten Weltkrieg. Am Anfang habe ich mich wirklich schwer getan mit den vielen Protagonisten, dazu dann immer die Zeitsprünge. Zum Glück gibt es am Anfang einen Stammbaum, ich musste oft dort nachschauen, wer wer ist. Doch im Verlauf der Geschichte konnte ich mir die Personen gut merken.
Heiner muss sein Elternhaus ausräumen, da seine Schwester Hilde, die dort gelebt hat, dement ist und in ein Pflegeheim kommt. Im Haus findet er dann einige Tagebücher und Briefe seiner Mutter, die Hilde ihm vorenthalten hat. Diese Dokumente helfen Heiner Lücken, die es in der Vergangenheit gibt, zu verstehen und zu verarbeiten. Heiner und seine Familie begeben sich in den Dokumenten auf eine Reise in die Vergangenheit.
Durch die Wechsel zwischen den Zeiten kann man die Gefühle der Protagonisten sehr gut nachvollziehen und verstehen. Wir lesen wie sich die Eltern von Heiner kennen und lieben gelernt haben. Elsa und Paula, zwei Menschen, die so viel erleiden mussten. Paul, der in den Krieg musste und dann Jahrelang in russischer Gefangenschaft gelebt hat. Elsa, die ihre Kinder alleine großziehen musste.
Die Eintragungen in Elsas Tagebuch sind so emotional und herzerwärmend. Sie schreibt über die Liebe zu Paul, aber auch über Verzweiflung, Hoffnung und Angst.
Dank der Zeitsprünge erfahren wir auch wie es Heiner während des Krieges als Kind ergangen ist.
Die Autorin hat die Atmosphäre der schrecklichen Zeit sehr gut eingefangen.
Auch wenn man schon oft über Schicksale im zweiten Weltkrieg gelesen hat, ist man immer wieder erschüttert, aber auch voller Bewunderung wie diese Menschen durch Liebe und Zusammenhalt die Hoffnung in diesen schwierigen Zeiten nie aufgeben und ums Überleben gekämpft haben.
Ein tiefgründiges und emotionales Buch, das einem zum Nachdenken anregt. Dass man trotz allem, was sich in der Welt abspielt, dankbar dafür sein sollte wie gut es uns doch eigentlich heute geht.

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