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Veröffentlicht am 28.02.2017

Ein Neuanfang, Abenteuer, Liebe.....

Wenn ich jetzt nicht gehe
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"Wenn ich jetzt nicht gehe" von Maria Dueñas ist ein wundervoller historischer sowie abenteuerlicher Roman deren Geschehen sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Amerika abspielt. Obwohl Spanien ...

"Wenn ich jetzt nicht gehe" von Maria Dueñas ist ein wundervoller historischer sowie abenteuerlicher Roman deren Geschehen sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Amerika abspielt. Obwohl Spanien auch noch eine Rolle spielen wird.

Wieviel Kraft kann man aufbringen ein zweites Mal von vorne , quasi bei Null, anzufangen. Wo man doch den Wohlstand erreicht hat, der durch harte Arbeit entstanden ist.
So ergeht es Maurro Larrea, ein wohlhabenden Mann der es geschafft hat. Er zählt mit zu den reichsten Männern von Mexiko Stadt. Als Vater von zwei Kindern, denen man eine entsprechende Verantwortung gegenüber hat, stelle ich mir die Zeit des Aufstiegs nicht immer einfach vor. Doch mit seiner Entschlossenheit hat er es vollbracht, da zu stehen wo er heute steht. Dann kommt es durch eine einzige Entscheidung zur Katastrophe schlecht hin.
Nach dem er noch wichtige Dinge erledigt hat, entscheidet er sich die Stadt zu verlassen, eher fluchtartig als ein normaler Wohnorts Wechsel.
Nichts desto trotz entscheidet sich Maurro alles hinter sich zu lassen und noch einmal bei Null anzufangen. Möglich ist das aber nur mit Maurro seinen starken Willen, der einen förmlich ansteckt. Hinzu kommt dass er ein sehr sympathischer Mann ist, dem man alles gute wünscht. Nur mit seinem Diener Santos, der ihm treu ergeben ist, macht er sich auf nach Kuba.
Ganz ungefährlich ist das ganze Unterfangen natürlich nicht, das bringt in die Geschichte eine tolle Spannung.
Dann begegnet ihm Soledad Montalvo, heute würde man sagen eine gestandene taffe Frau, die sein Leben noch einmal verändern wird.......

Meine Meinung:
Dies war mein erstes Buch von Maria Dueñas, sie hat einen tollen bildlichen Schreibstil. Wenn ich die Augen geschlossen habe konnte ich die Landschaften förmlich vor mir sehen. Das schaffen nicht alle Schriftsteller, einen so mit zu nehmen.
Auch die Charaktere der übrigen Protagonisten haben mir gut gefallen. Jeder für sich ist gut dargestellt.
Für mich war es eine wunderschöne, tolle Reise bei der ich Maurro gerne begleiten habe.

Veröffentlicht am 23.02.2017

Ein magisches Buch

Emma, der Faun und das vergessene Buch
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"Emma, der Faun und das vergessene Buch" von Mechthild Gläser ist eine fantastisches Geschichte um Magie und alten Legenden.

Für Emma , jetzt 16 Jahre alt, beginnt ein neues Schuljahr auf Stolzenburg. ...


"Emma, der Faun und das vergessene Buch" von Mechthild Gläser ist eine fantastisches Geschichte um Magie und alten Legenden.

Für Emma , jetzt 16 Jahre alt, beginnt ein neues Schuljahr auf Stolzenburg. Ihr Vorsatz, ab jetzt ihr Leben in die Hand zu nehmen und einige Veränderungen anzugehen.
Ihr Wunsch ist es eine Schüler-Verbindung ähnlich denen in Amerika zu gründen, und als Treffpunkt soll die alte ungenutzte Bibliothek im Westflügel dienen, die schon seit Ewigkeiten nicht genutzt wird. Was bietet sich da mehr als ein Leseclub an.
Mit dabei sind Charlotte, ihre beste Freundin und Hanna ihre neue Zimmergenossin. Voller Begeisterung machen sie sich daran erst einmal Ordnung in der alten Bibliothek zu schaffen um eine gemütliche Atmosphäre zum wohlfühlen zu haben.
So kommt es das Emma ein sehr altes Buch in einem Geheimversteck findet. Als Emma es sich genauer anschaut glaubt sie es mit einer alte Chronik von Stolzenburg zu tun zu haben. Sie entdeckt das die Einträge schon vor Jahrhunderten begonnen haben, bis hin vor vier Jahren.
So entschließt sie sich auch etwas hinein zu schreiben, ohne zu ahnen das sie mit ihrem Eintrag etwas auslöst. Als am nächsten Tag Ungewöhnliches geschieht, wundert sie sich, ungläubig bekommt eine erste Ahnung davon was es mit dem Buch auf sich haben könnte und welche Magie darin steckt.
Sie fängt zaghaft an ein wenig rum zu experimentieren, und beschließt dann das Buch für sich zu nutzen. Ihre beste Freundin Charlotte möchte das Emma aufhört in das Buch zu schreiben, da es den Anschein macht gefährlich zu werden.
Ebenfalls auf Stolzenburg angekomm ist Darcy de Winter mit seinem Freund Toby. Darcy, ehemaliger Schüler auf Stolzenburg, seinen Eltern gehört seit Generationen das Schloss welches jetzt als Internat genutzt wird. Darcy's Schwester ist vor vier Jahren aus unerklärlichen Gründen im Internat verschwunden. Hofft er sie wieder zu finden?
Dann ist da noch Frederik, ebenfalls ein ehemaliger Schüler von Stolzenburg , der sich neben seinem Studium in Köln, auf Stolzenburg als Gärtner etwas Geld dazu verdient. Emma schwärmt schon eine ganze Weile für ihn, doch ist er ein wahrer Freund?
Dann sind da noch die alten Legenden die sich um Stolzenburg ranken , und in dem Buch entdeckt Emma immer wieder Einträge bei denen ein Faun , alten Geheimgängen und einer Fee erwähnt werden. Kann sie das Geheimnis mit ihren Freunden lösen? Geraten sie sogar in Gefahr?

Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch von Mechthild Gläser gewesen, es hat mich von der ersten Seite an mitgenomme. Die Autorin versteht es sehr gut eine bildliche Sprache anzuwenden, so das ich mir Stolzenburg mit seiner Umgebung gut vorstellen konnte. Die Charaktere der Protagonisten haben mir mit ihren Eigenschaften gut gefallen.
Der Schreibstil ist jung, frisch und hat einen tollen Spannungsbogen, so das ich ein großes Lesvergnügen beim Lesen hatte.
Einfach eine wundervolle Geschichte und absolut lesenswert.
Mechthild Gläser ist mit diesem Buch in meine Autorenliste gewandert, was bedeutet das ich auf jeden Fall noch viel mehr von ihr lesen möchte.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Spannend bis zum Ende

Das Haus in der Nebelgasse
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"Das Haus in der Nebelgasse" von Susanne Goga ist ein spannender historischer Roman um die Zeit des 19. Jahrhunderts, in dem eine junge Frau sich auf Spurensuche begibt.
Mathilda, die Hauptprotagonistin, ...

"Das Haus in der Nebelgasse" von Susanne Goga ist ein spannender historischer Roman um die Zeit des 19. Jahrhunderts, in dem eine junge Frau sich auf Spurensuche begibt.
Mathilda, die Hauptprotagonistin, ist eine junge Lehrerin die ihr Leben frei leben kann. Gerne möchte sie ihre Schützlingen ( Mädchen einer Privatschule ) aufs Leben vorbereiten, in dem sie ihnen Werte vermittelt die nicht selbstverständlich zur damaligen Zeit gewesen sind. Mathildas Leben entspricht nicht unbedingt dem der üblichen Damen zur damaligen Zeit. Sie lieb ihre Arbeit als Lehrerin und so läuten bei ihr die Alarmglocken als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht zum Unterricht erscheint, es ist nicht nur ein Tag, nein sie bleibt dem Unterricht komplett fern.
Sorgen macht sie sich, da der Vormund von Laura, bei einer zufälligen Begegnung , keinen guten Eindruck auf sie gemacht hat. Fakt ist, dass der Vormund mit Laura ohne erklärlichen Grund verschwunden ist.
Hilferuf von Laura per Postkarte, dass kann und will Mathilda nicht auf sich beruhen lassen.
Nun wirft sie ihre Zurückhaltung über Bord und begibt sich auf die Spurensuche, wobei ihr der Historiker Stephen Fleming behilflich ist. Die Vermieterin hatte ihr zwar empfohlen sich an einem Sammler zu wenden, doch Mathilda hat sich doch anders entschieden.
Mit Stephen begibt sie sich auf auf die Suche, wobei sie auf ein Geheimnis stoßen das Jahrhunderte zurück liegt.
Mehr möchte ich von dieser spannenden Geschichte nicht verraten.

Meine Meinung:
Susanne Goga, ein Name den ich mir gemerkt habe. Die Autorin hat es geschafft mich von der ersten Seite an mit zu nehmen. Mathilda ist mir sehr sympathisch, aber auch die Charaktere der anderen Protagonisten sind gut geschildert. Der Schreibstil ist flüssig und spannend zu gleich. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, mein Spekulationsmodus war angeschaltet, und die Geschichte Londons fand ich sehr interessant.
Ich kann diesen Roman nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 08.02.2017

Nicht unmöglich

Glashaus
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Glashaus - Jeder hat etwas zu verbergen von Christian Gailus ist ein Thiller der in der Cyberwelt spielt.

Was kann es schlimmeres geben wenn das Staatsoberhaupt, die Kanzlerin, ausser Gefecht ist und ...

Glashaus - Jeder hat etwas zu verbergen von Christian Gailus ist ein Thiller der in der Cyberwelt spielt.

Was kann es schlimmeres geben wenn das Staatsoberhaupt, die Kanzlerin, ausser Gefecht ist und im Koma liegt. Das gibt so manch einem die Gelegenheit an seine Interessen zu denken. So auch Kanzleramtschef Hofer , der Böses im Sinn hat ne nichts Gutes ahnen lässt. Dann ist da noch einen Hacker der sich Goodspeed nennt. Dieser will über den Cyberspace die Macht für seine Zwecke erlangen.
Für die Cyberwelt gibt es nur eine Spezialeinheit Namens " Glashaus " diese ist auf Cyberkriminalität ausgerichtet um diese zu bekämpfen. Chef dieser Einheit, Jörg Warninger, ein ehemaliger BKA Mitarbeiter.
Nun gerät die Einheit gleich mal unter Beschuss, mit wem haben sie es zu tun? Mit keinem anderen als Goodspeed, der der Einheit weit überlegen ist.
Was für ein Szenario, Goodspeed beabsichtigt Deutschland ins Chaos zu stürzen.
Eine Möglichkeit gibt es das zu stoppen, hier kommen die Staatsanwältin Julia Murnau und Mark West ( ein Afghanistan Veteran ) ins Spiel. Mit einem Team machen sie sich an die Arbeit.
Wird es ihnen gelingen?

Meine Meinung:
Für mich ein interessantes Thema, was gar nicht so weit her geholt ist, wenn man bedenkt was alles im Netz möglich ist. Es gab einen guten Spannungsbogen, und die Protagonisten sind klar dargestellt. Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen.
Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet, ein guter Thiller.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Thiller der Extraklasse

Sein blutiges Projekt
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" Sein blutiges Projekt -Der Fall von Roderick Macrae " von Graeme Macrae Burnet ist ein hochspannend er und sensibler Psychothriller.

Es ist der Sommer im Jahr 1869, als das unfassbare geschieht. Roderick ...

" Sein blutiges Projekt -Der Fall von Roderick Macrae " von Graeme Macrae Burnet ist ein hochspannend er und sensibler Psychothriller.

Es ist der Sommer im Jahr 1869, als das unfassbare geschieht. Roderick Macrae genannt Roddy ist man gerade 17 Jahre alt, als er sich zu seinem Ziel, dem Nachbarn Lachlan Mackenzi, aufmacht. Bei sich hat er eine Spitzhacke und einen Spaten.
Bisher ist Roddy als höflicher und netter Junge nicht weiter aufgefallen. Er war ein hervorragender Schüler und hat seine Mitschüler übertroffen. Somit war er zwar ein Einzelgänger und war distanziert zu seinen Klassenkameraden, aber nicht auffällt. Es schien allerdings das er mit einer gewissen Herablassend seinen Mitschülern gegenüber getreten ist. Sein Lehrer sagte dazu, dass es daran gelegen haben mag, das Roderick ihnen im Wissen und lernen weit überlegen war.
Sein Vater führte ein strenges und hartes Regime und seine Mutter ist verstorben, worüber er nicht hinweg kam. Hinzu kamen die Widrigkeiten die die Familie ertragen mussten.
Aber was hat Roddy an diesem Tag bewogen, so ein schreckliche Tat zu begehen. Er geht in das Haus von Lachlan Mackenzie bringt dort dessen Töchter und auch Lachlan um. Und das auf brutalster Weise.

Der Autor Graeme Macrae Burnet hat sich auf eine Zeitreise seiner Vorfahren begeben und dabei schreckliches entdeckt. In diesem Buch gibt er an Hand von Gerichtsakten, medizinischen Gutachten und dem Tagebuch von Roddy die damaligen Ereignisse wieder.

Meine Meinung:
Für mich ein hochspannendes Buch, welches ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Wenn auch viele Unterlagen, Berichte und Aktenausschnitte mit einfließen, ist der Schreibstil einzigartig. Auch wenn es grauenhaft in der Ausführung der Tat gewesen ist, war ich doch auch sehr berührt und traurig zu gleich.
Ein absolut lesenswertes Buch.