Profilbild von kleinebuecherwelt

kleinebuecherwelt

Lesejury Star
offline

kleinebuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kleinebuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2018

Nicht so stark wie die ersten Teile der Reihe

City of Lost Souls
0

Wie auch schon in den vorherigen Teilen, begeistert Cassandra Clare mit ihrem guten Schreibstil und dem Talent Geschichten bis ins kleinste Detail zu erzählen. Auch in diesem Teil, fühlt man sich den Protagonisten ...

Wie auch schon in den vorherigen Teilen, begeistert Cassandra Clare mit ihrem guten Schreibstil und dem Talent Geschichten bis ins kleinste Detail zu erzählen. Auch in diesem Teil, fühlt man sich den Protagonisten so nah wie nur möglich und kann sich alles gut vorstellen. Da man die Welt der Schattenweltler nun bereits kennengelernt hat, gibt es in diesem Punkt auch keine Überraschungen mehr, dafür bleibt in diesem Teil die Spannung erhalten und man möchte immer weiter lesen.
Wie bereits gesagt, ist der fünfte Teil auch spannend gestaltet, doch leider gibt es einige Mängel, aufgrund dieser der Teil nicht ganz an die Vorgänger ran kommt. Ein Punkt ist nämlich, dass ich die Lösung des Problems von Jace und Sebastians Bindung etwas zu einfach fand. Dafür hätte ich mir lieber eine etwas Kreativere gewünscht. Zwar gibt es in diesem Punkt am Ende eine Überraschung, da (vorsichtig Spoiler) Clary mit Raziels Schwert nicht ihren Bruder, sondern Jace angreift, doch trotzdem fand ich die Lösung mit dem Schwert etwas zu einfach.
Leider hatte ich auch beim Abschließen dieses Teils nicht das Gefühl gehabt weitergekommen zu sein, sondern mehr stehen geblieben zu sein, das gilt vor allem für die weiteren Charaktere. Alecs und Magnus´ Probleme sind die gleichen wie im vierten Teil, wenn auch mit bedeutungsvollerem Ausmaß und der Neuanfang von Maias und Jordans Beziehung war auch etwas zu einfach und nicht wirklich weiterführend für die Entwicklung des eigentlichen Kerns der Geschichte.
Außerdem wäre es schön gewesen, etwas mehr über Clarys Mutter und Luke zu erfahren. Da es sich jedoch um den fünften Teil handelt und es schwierig für Autoren ist sich innerhalb solcher Reihen zu steigern, vor allem, weil der dritte Teil schon eine Art Höhepunkt der Reihe darstellt, kann man über diese Punkte hinweg sehen. Vor allem, weil man diese Reihe auch einfach weiter liest, weil man sich an die Welt gewöhnt hat und sich in ihr auch wie Zuhause fühlt. Dann macht es einem auch weniger aus, nicht unbedingt weiterführendes über Nebencharaktere zu lesen.
Immerhin endet alles in einem wirklich gut gestalteten Finale, das sogar noch Dinge offen lässt und einen gespannt auf den nächsten Teil macht.

Fazit: Ein unterhaltsamer fünfter Teil, nachdem man auch gleich den nächsten Teil lesen möchte, der jedoch trotzdem nicht ganz an seine Vorgänger herankommt.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Bewegend

Malala. Meine Geschichte
0

Dieses Buch lag seit etwa anderthalb Jahren in meinem Schrank, doch ich habe es erst jetzt geschafft es zu lesen. Jeder hat schon einmal von Malala gehört, doch kaum einer weiß, wie es wirklich in ihrem ...

Dieses Buch lag seit etwa anderthalb Jahren in meinem Schrank, doch ich habe es erst jetzt geschafft es zu lesen. Jeder hat schon einmal von Malala gehört, doch kaum einer weiß, wie es wirklich in ihrem Leben aussah und wie sehr sie das alles beschäftigte. Im Bezug darauf bietet dieses Buch Klarheit, denn hier erzählt Malala selbst von ihrer Kindheit und den Ereignissen im Swat-Tal, ihrem Heimatsort.
Als Leser bekommt man einen sehr guten Einblick in ihre Welt und kann das Erzählte gut nachvollziehen. Es wird so gut erzählt, dass man den Eindruck erhält, dass Malala vor einem steht und selbst von allem berichtet.
Die einzelnen Kapitel sind sehr gut aufgebaut, wie das ganze Buch an sich und während dem Lesen, lässt es einen nicht mehr los. Das liegt vor allem daran, weil alles was erzählt wird wahr ist und man sich kaum vorstellen kann, wie schlimm es aufgrund der Taliban in Pakistan zuging. Malala war nur ein Mädchen, das es liebte zur Schule zu gehen und wollte sich dies nicht von den Taliban nehmen lassen. Gleichzeitig möchte sie, dass jedes Kind sein Recht auf Bildung wahrnehmen kann. Diese Botschaft wird einem als Leser sofort deutlich.
Durch die Fotos, die in diesem Werk dabei sind, kann man sich alles noch besser vorstellen.
Und obwohl es sich hier um eine Autobiographie handelt, wird das Buch so spannend erzählt, dass man immer weiter lesen möchte.
Ihre Geschichte ist sehr inspirierend und meiner Meinung nach sollte jedes Mädchen das Buch einmal gelesen haben, um zu begreifen, dass unsere Zeit in der Schule nicht ganz so selbstverständlich ist, wie man es manchmal annimmt.

Fazit: Eine inspirierende Autobiographie, die man gelesen haben muss.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Eine gelungene Fortsetzung

Save You
0

Nach dem fiesen Cliffhanger des ersten Teils Save Me, musste ich unbedingt wissen wie es weitergeht. Da es mit Fortsetzungen immer so eine Sache ist, hatte ich zunächst befürchtet, "Save You" könnte zu ...

Nach dem fiesen Cliffhanger des ersten Teils Save Me, musste ich unbedingt wissen wie es weitergeht. Da es mit Fortsetzungen immer so eine Sache ist, hatte ich zunächst befürchtet, "Save You" könnte zu langatmig werden, aber glücklicherweise, hat mir auch der Folgeband der Reihe gut gefallen und Mona Kasten hat es wieder geschafft mich in den Bann zu ziehen.
Mittlerweile kennt man Rubys und James Leben, weshalb man sich schnell wieder in deren Alttag zurechtfindet. Sowohl Ruby, als auch James sind verletzt und haben mit Leid zu kämpfen. Ruby, aufgrund ihres gebrochenen Herzens und James, weil er einen schweren familiären Verlust verarbeiten muss und wie es in dem Genre so üblich ist, Probleme mit seinem Vater hat.
Das Leid beider, schafft es Mona Kasten sehr gut darzustellen. Auf jeder Seite fühlt man mit und spürt die Emotionen, die die Autorin vermittelt. Wenn eines sicher ist, dann, dass Mona Kasten sich mit großen Gefühlen auskennt und diese auch im zweiten Teil auf höchsten Niveau beschreibt.
Die Charaktere gewinnen in "Save You" sogar an mehr Tiefe. Dass James mir um einiges sympatischer als Kaden aus "Begin Again" ist, habe ich bereits in meiner Rezension zu "Save Me" erläutert. Im Gegensatz zu Kaden und so manch anderen Jungs des Genres, ist er nämlich tiefgründig gestaltet und verbirgt viel Leid. Im zweiten Teil wird das ausgearbeitet und man lernt James und seine inneren Dämonen noch besser kennen, was dazu führte, dass ich ihn noch mehr ins Herz schloss.
Ruby verwandelt sich im zweiten Teil glücklicherweise nicht in ein gebrochenes Mädchen, das ohne Liebe nichts ist, sondern wird sogar stärker. Dabei verliert sie Oxford als ihr großes Ziel nicht, was toll mit anzusehen ist, da ihre Zielstrebigkeit sie so besonders macht und einer der Gründe dafür ist, weshalb ich mich so gut mit ihr identifizieren kann.
Die Nebencharaktere nehmen hier mehr Raum an und vor allem Lydias Geschichte war sehr spannend gewesen, weshalb ich gerne die Kapitel aus ihrer Sicht gelesen habe. Auch Embers Kapitel waren interessant gewesen, allerdings sind sie meiner Meinung nach, etwas überflüssig und passen nicht ganz zum Verlauf, weil sie - vor allem in Bezug auf die anbahnende Romanze leider zu gezwungen wirken. Hier verrennt sich Mona Kasten leider wieder im Überdramatisieren, was in Teil 1 schon etwas übertrieben, aber nicht schlimm war.
Die Handlung ist etwas weniger abwechslungsreich als im ersten Teil, was aber keine Überraschung bei dem Thema ist. In einer Fortsetzung werden einfach andere Themen behandelt und bei einem Buch, bei dem die Liebe im Fokus steht, kommt diese auch nicht ohne Hin - und Her aus. Das Hin - und Her zwischen Ruby und James war das Einzige, was mir negativ auffiel. Dieses ist auch der Grund dafür, dass ich dem Teil einen Stern abziehen muss und "Save You" im Gegensatz zu "Save Me" keine fünf Sterne von mir erhält.
Im Großen und Ganzen, kann ich Mona Kasten abgesehen von diesem Punkt aber viel Lob für den Handlungsverlauf aussprechen. Sie gibt Ruby und James nämlich Zeit für ihre Annäherung und zeigt, dass eine romantische Geschichte auch ohne körperliche Szenen auskommen kann. Ich befürchtete, dass Ruby James viel zu schnell verzeihen könnte und sie sofort wieder unsterblich verliebt ineinander sind. Dem ist nicht so - stattdessen entwickelt sich alles in einem realistischen Tempo und etwas das toll ist, ist, dass beiden Zeit gegeben wird, mit sich selbst ins Reine zu kommen, bevor sie sich dem anderen nähern.
Wie erwartet, endet auch "Save You" mit einem Cliffhanger, der meiner Meinung nach, sogar schlimmer als der in "Save me" ist. Vielleicht, weil ich mit diesem so gar nicht gerechnet habe und Rubys Leben mehr davon abhängt, als von dem, was im ersten Teil passiert ist. Den Cliffhanger, finde ich auf jeden Fall gut gewählt, allerdings muss ich zugeben, dass die Reaktion von Rubys Mutter für mich unverständlich war, weil sie nicht zu dem Familienbild passt, das uns Mona Kasten davor präsentiert hat. Hier verliert sie sich leider wieder in aufgesetzten Drama. Den Epilog hätte man für ein rundes Ende auch weglassen können.
Auf jeden Fall aber, kann ich "Save Us" schon kaum erwarten und hoffe, dass die Autorin in diesem Teil den Charakteren endlich das Ende schenkt, das sie nach dem Leid verdient haben.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, in der die Charaktere an mehr Tiefe gewinnen und sich alles in einem realistischen Tempo entwickelt. Nur leider erwartet den Leser wieder ein fieser Cliffhanger, der das Warten auf Teil 3 fast unmöglich macht.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Eine bewegende Geschichte über Freundschaft

Drachenläufer
0

Khaled Hosseini weiß wie man Geschichten erzählt und seine Leser in den Bann zieht. In "Drachenläufer" zeigt er genauso wie in seinen anderen Werken sein Talent und konnte mich begeistern.
Das Buch erzählt ...

Khaled Hosseini weiß wie man Geschichten erzählt und seine Leser in den Bann zieht. In "Drachenläufer" zeigt er genauso wie in seinen anderen Werken sein Talent und konnte mich begeistern.
Das Buch erzählt die Geschichte eine tiefen Freundschaft und macht das auf realistische Weise. Das Erzählte wirkt so echt, dass man glaubt, es sei wirklich passiert. Der Autor erzählt mit einer Ruhe aus Amirs Sicht und schafft es dennoch für so große Spannung zu sorgen, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Der größte Teil der Geschichte spielt in Afghanistan und mit viel Liebe wird das Land beschrieben, so, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Vor allem, wenn von der Kindheit der beiden Jungen erzählt wird.
An Gefühlen fehlt es dem Buch auch nicht. Es ist sehr emotional und man fühlt auf jeder Seite mit. So sehr, dass ich stellenweise vor den Tränen stand.
In diesem Roman steht zwar die Themen Freundschaft und Familie im Mittelpunkt, aber dennoch baut der Autor politische Aspekte mit ein und schafft es auf bedrückende Art die Unterschiede des Afghanistans aus Amirs Kindheit und dem, aus dem er aufgrund der Taliban fliehen musste und als Erwachsener zurückkehrt, zu beschreiben.
Die Handlung gefällt mir sehr gut. Man vermutet während dem Leser nur in welche Richtung das Erzählte gehen könnte und wird dennoch überrascht.
Das Ende ist kein typisches Happy-End, aber dafür sehr realistisch und trifft den Leser mitten ins Herz.
Letztendlich habe ich mich in dem Buch so wohl gefühlt, dass mir der Abschied von der Geschichte schwer fiel und ich gerne noch weiter gelesen hätte.

Fazit: Mit viel Herz und Liebe für sein Heimatland erzählt Khaled Hosseini die bewegende Geschichte einer Freundschaft, die nicht mehr loslässt.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Voller Spannung

Never Never
0

"Never Never" ist anders als Colleen Hoovers bisherigen Bücher. Statt der bekannten großen Gefühle und herzzerreißenden Romantik, liefert "Never Never" endlose Spannung und gleicht einem Thriller.
Man ...

"Never Never" ist anders als Colleen Hoovers bisherigen Bücher. Statt der bekannten großen Gefühle und herzzerreißenden Romantik, liefert "Never Never" endlose Spannung und gleicht einem Thriller.
Man findet sich schnell in der Geschichte zurecht und dadurch, dass die Kapitel immer abwechselnd aus Charlies und Silas Sicht erzählt werden, hat man auch keine Probleme damit sich in beiden wiederzufinden. Den Gedächtnisverlust stellen beide Autorinnen nachvollziehbar dar, so, dass das Erzählte realistisch erscheint.
Die Idee zu "Never Never" gefällt mir sehr gut, weil sie etwas anderes ist und man beim Lesen merkt, dass sich die beiden Autorinnen viele Gedanken zum Verlauf gemacht haben. Auf jeder Seite passiert etwas und man erfährt immer mehr Geheimnisse, die das Buch bis zum Ende hin interessant machen. Die Auflösung des Gedächtnisverlust ist überraschend, aber gleichzeitig auch sehr süß und lässt an Colleen Hoovers früheren Werke erinnern. Mehr möchte ich dazu aber auch nicht verraten.
Die Charaktere werden alle vorstellbar beschrieben. Vor allem Silas war mir sympatisch und er kann mit den anderen Jungs aus Colleen Hoovers Büchern problemlos mithalten. Die Kapitel aus seiner Sicht gefielen mir auch am besten, weil man hier Colleen Hoovers Schreibstil deutlich zu spüren bekam.
Nun zu Charlie. Ihre Kapitel waren zwar auch sehr spannend, allerdings gefielen mir sie weniger gut. Ich habe gelesen, dass Tarryn Fisher für ihre Sichtweise verantwortlich war und ich vermute, dass darin meine Probleme liegen. Ihr Schreibstil trifft nicht wirklich meinen Geschmack, da er zu abgehackt wird. Leider schaffte die Autorin es auch nicht mir Charlie sympatisch zu machen. Sie ist ein sehr eigenständiger Mensch, woran ich nichts auszusetzen habe, aber es gab Szenen, in denen ich mich zu ihr distanziert habe. So wie diese, in der sie eine Mitschülerin gefühllos als hässlich bezeichnet und diesen Gedankengang detailliert ausweitet. Mit solchen direkten Schilderungen habe ich ein Problem und finde, dass sie nichts in Jugendbüchern zu suchen haben. Aus diesem Grund konnte ich mich ihr nicht so sehr wie Silas annähern, fieberte aber dennoch mit den beiden mit.
Alles in allem, ist "Never Never" nämlich ein gutes Buch. Es kommt zwar nicht ganz an Colleen Hoovers bisherigen Werke heran, weil es dem Buch etwas an Gefühl fehlt und mich Tarryn Fishers Schreibstil leider nicht begeistern konnte, aber es ist definitiv eins von Colleen Hoovers spannendsten Büchern.
Und das was ich besonders schön an dem Buch finde, ist, dass man wirklich spürt mit viel Freude die beiden befreundeten Autorinnen ihr gemeinsames Projekt gestalteten.

Fazit: In "Never Never" zeigt Colleen Hoover, dass sie nicht nur emotionale Geschichten voller Romantik schreiben kann, sondern auch Spannendes.