Platzhalter für Profilbild

knetbert

Lesejury Star
offline

knetbert ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit knetbert über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Genial wie immer

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
0

Chris Carter ist für mich der „Godfather der Thrillers“ - nervenraubender und spannender geht es nicht mehr; da ist auch „I am death“ absolut keine Ausnahme zum Glück.

Kurz zum Inhaltlichen:
Vor dem Los ...

Chris Carter ist für mich der „Godfather der Thrillers“ - nervenraubender und spannender geht es nicht mehr; da ist auch „I am death“ absolut keine Ausnahme zum Glück.

Kurz zum Inhaltlichen:
Vor dem Los Angeles International Airport wird eine brutal zugerichtete Leiche gefunden. In ihrem Hals steckt ein Zettel mit einer Botschaft: Ich bin der Tod. Profiler Robert Hunter ist der Einzige, der den Täter finden kann. Und er hat einen Verdacht. Bald taucht eine weitere Leiche auf. Hunter wird klar: Er hat den Falschen gejagt. Und der Mörder hat gerade erst begonnen …

Super finde ich, dass die Lebensgeschichte um Hunter und Garcia immer weitergeführt wird und man so quasi an ihrem Leben immer weiter teilhaben kann. Trotzdem kann man die Bücher auch alle unabhängig voneinander lesen.

Wieder mal rasend spannend, absolut keine Längen oder langweilige Passagen, wieder Achterbahn-Fahrt für den Leser, besser geht es nicht !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Krimi mit Charme und Witz

Pearl Nolan und der tote Fischer
0

Endlich mal ein Krimi, der sich aus der breiten Masse hervorhebt !
336 Seiten mit einer sehr unterhaltsamen Protagonistin, die frischen Wind in die Krimiriege bringt. Danke, Julie Wassmer !

Nach nur wenigen ...

Endlich mal ein Krimi, der sich aus der breiten Masse hervorhebt !
336 Seiten mit einer sehr unterhaltsamen Protagonistin, die frischen Wind in die Krimiriege bringt. Danke, Julie Wassmer !

Nach nur wenigen Seiten hatte ich schon das Gefühl, selbst in Whitstable zu lesen – so anschaulich beschreibt die Autorin diese Gegend, die zu einem ausgedehnten Erholungsurlaub einlädt.
Wäre da nicht der Mord an einem Fischer, der auch noch Pearl´s Lieferant ist.
Pearl hat ein Fischlokal und baut sich gerade ein zweites Standbein als Detektivin auf.
Da kommt ihr der Mord ja nun gerade äußerst ungelegen...
Obwohl...
Da könnte sie gleich beweisen, was sie als Detektivin drauf hat..!

Natürlich gibt es auch wieder einen attraktiven Kerl, der mit Pearl zusammenarbeitet – scheint unerlässlich, aber da es nicht kitschig wird, passt es hier auch sehr gut zur Geschichte. Von daher, alles gut !

Ein gut ausgeklügelter Krimi, der mit Charme und Witz gut unterhält !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesbar

Der Angstmann
0

Ein Krimi zu Zeiten des zweiten Weltkriegs – „Das ist mal was Neues“ dachte ich mir und war gespannt. Fesselnd sollte er sein, wie die Beschreibung versprach.
Nun ja, wirklich fesselnd kann ich so nicht ...

Ein Krimi zu Zeiten des zweiten Weltkriegs – „Das ist mal was Neues“ dachte ich mir und war gespannt. Fesselnd sollte er sein, wie die Beschreibung versprach.
Nun ja, wirklich fesselnd kann ich so nicht „abnicken“...
Spannend schon, ja, aber doch mit einigen Längen, zumindestens ist das mein natürlich rein subjektiver Eindruck.

Klappentext
Dresden, November 1944: Die Bevölkerung leidet unter den anhaltenden Kriegszuständen und den täglichen Entbehrungen. Flüchtlingsströme drängen in die Stadt. Bombenalarme gehören zum Alltag. Da wird Kriminalinspektor Max Heller zu einer grausam zugerichteten Frauenleiche geholt. Schnell geht das Gerücht um: Das war der Angstmann, der nachts durch die Ruinen schleicht. Heller gibt nichts auf das Gerede. Inmitten der Wirren des letzten Kriegswinters macht er sich auf die Suche nach einem brutalen Frauenmörder. Nicht nur sein linientreuer Vorgesetzter Rudolf Klepp legt Heller dabei Hindernisse in den Weg. Als im Februar 1945 die Stadt in einem beispiellosen Bombenhagel dem Erdboden gleich gemacht wird, hält man auch den Mörder für tot. Doch der Angstmann kehrt zurück ...

Ich hätte mir ein wenig mehr Spannung gewünscht, die für mich leider auch merklich abflachte an einigen Stellen, doch es ist und bleibt natürlich auch ein Kriminalroman und kein Thriller, von daher werde ich dafür auch keine Punkte/Sterne abziehen.
In der zweiten Hälfte des Buches zog die Spannung für mich deutlich an, da machte das Lesen dann schon mehr Spass und ich blieb lieber „am Ball“ als vorher.
Man merkt deutlich, dass der Autor sich viel Mühe bei der Recherche gemacht hat, alles wirkt sehr gut fundiert (ich kenne mich jetzt auch nicht gut genug aus, um das exakt zu beurteilen) und handfest. Glaubwürdig eben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lohnend

Ein Zimmer über dem Meer
0

Lohnend
Männer können oft ja nicht wirklich verstehen, wieso Frauen bei Liebeskummer meistenteils gleich sterben möchten...
Nicht, dass wir das einfach so abhaken, aber ich schätze, wir Männer sind da ...

Lohnend
Männer können oft ja nicht wirklich verstehen, wieso Frauen bei Liebeskummer meistenteils gleich sterben möchten...
Nicht, dass wir das einfach so abhaken, aber ich schätze, wir Männer sind da doch etwas „abgeklärter“; vielleicht erwarten wir weniger, werden dadurch auch weniger enttäuscht oder gehen anders an die Sache heran.
Das soll ja nicht heißen, dass wir weniger emotional sind – wir zeigen es vielleicht nicht ganz so...

Dennoch konnte ich Kim´s Kummer gut nachvollziehen, denn ihr Partner hat sie ja nicht einfach nur verlassen, sondern verstarb. Damit klarzukommen ist eine ganz andere „Hausnummer“...

Doch die Begegnung mit einer alten Frau bringt ihr Leben wieder in ganz andere Bahnen als nur die der depressiven Stille.
Und vielleicht vermag sie es sogar, Kim´s Herz ganz langsam wieder für jemanden zu öffnen...

Das klingt erstmal unfassbar kitschig – ist es aber gar nicht.
Es ist eher schön geschrieben, emotional ohne Kitsch, einfach nett erzählt und doch tiefgründig teilweise. Vielschichtig eben.

Ich kannte Corina Bomann vorher noch nicht, bzw. gerade mal vom Hörensagen, muss nun aber zugeben/bemerken, dass sie ihr Handwerk absolut „drauf hat“ und sich ihre Bücher lohnen, auch für Leser, die vielleicht sonst eher ein anderes Genre bevorzugen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ganz gut

Brennender Midi
0

Nach „Mörderischer Mistral“ aus dem Jahr 2014 sowie „Tödliche Camargue“ aus 2015 ist „Brennender Midi“ Band 3 um Capitaine Roger Blanc.

Ich kannte die beiden Vorgängerbände nicht und auch wenn die Bücher ...

Nach „Mörderischer Mistral“ aus dem Jahr 2014 sowie „Tödliche Camargue“ aus 2015 ist „Brennender Midi“ Band 3 um Capitaine Roger Blanc.

Ich kannte die beiden Vorgängerbände nicht und auch wenn die Bücher an sich anhand ihrer unterschiedlichen Fälle schon im Grunde unabhängig voneinander gelesen werden können, so hatte ich doch manchmal das Gefühl, ich hätte die beiden Bände vorher vielleicht doch besser gelesen; jedenfalls was die Vorgeschichte des Capitaines angeht...

Das Cover ist schon mal sehr passend – es ist auf den ersten Blick klar aufgrund des Lavendels, dass der Krimi in der Provence spielt. Sowas gefällt mir eigentlich immer ganz gut und hier passt es einfach auch prima.

Story
„Blanc und seine Kollegen eilen zum Unfallort und sehen sich schon bald mit vielen Ungereimtheiten konfrontiert. Der Tote war Pilotenanwärter beim Militär, noch dazu als hervorragender Flieger bekannt. Es gibt mehrere Zeugen für den Absturz, doch ihre Aussagen passen nicht zusammen. Handelt es sich vielleicht gar nicht um einen tragischen Unfall? Dem Capitaine bleibt nichts anderes übrig, als sich in die Ermittlungen zu stürzen, die schon bald Interessantes zutage fördern. Offenbar hat der Tote für ein Drogenkartell in Marseille gearbeitet. Und seine Kameraden sind alles andere als erschüttert über den Unfall …
Auch Blancs Privatleben bleibt turbulent. Mit den Scheidungspapieren hat er das Ende seiner Ehe nun schriftlich. Und seine Beziehung zu Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre gestaltet sich nicht ganz einfach. Vielleicht ist da Ablenkung durch die Arbeit nicht das Schlechteste. Doch muss es unbedingt ein weiterer Toter im Olivenhain sein?“

Auch wenn der Krimi nicht durchgängig mega-spannend war, so war er doch unterhaltsam und schon teilweise wirklich spannend; das reichte mir, weil Blanc ein guter Ermittler ist, der Ecken und Kanten vorweisen kann, was das Gesamtbild gut abgerundet hat meiner Meinung nach. Er ist kein 08/15-Commissar, sondern bietet dem Leser auch Menschliches und macht seine Fehler.

Auch die Auflösung fand ich nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen, wie das manchmal der Fall ist.

Ich hätte mir allerdings mehr Überraschungeng gewünscht, mehr unerwartete Wendungen...

3,5 Sterne von mir für „Brennender Midi“, aufgerundet auf vier Sterne.