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Veröffentlicht am 15.05.2023

Die Arme einer Mutter

Mutterliebe
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Die Arme einer Mutter
Kim Selvig hat mit „Mutterliebe“ einen Justiz-Krimi auf 432 Seiten verfasst, der mir wirklich sehr gut gefallen hat.
Das begann schon mit dem Cover, das vielleicht auf den ersten ...

Die Arme einer Mutter
Kim Selvig hat mit „Mutterliebe“ einen Justiz-Krimi auf 432 Seiten verfasst, der mir wirklich sehr gut gefallen hat.
Das begann schon mit dem Cover, das vielleicht auf den ersten Blick recht schlicht gestaltet zu sein scheint, dann aber doch auf den zweiten Blick mehr bietet: den zur Seite geneigten Blick der Mutter und dahinter die Säulen eines Gerichtsgebäudes...
Der Text-Auszug
„Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, Mama drückt mich - immer fester, ihre Hände legen sich um meinen Hals. Ich kann nicht atmen, will ich sagen, doch es geht nicht. Was tust du nur, Mama?“
lässt einen als Leser*in bereits sprach- und fassungslos zurück...
Wie kann eine Mutter nur ein solch unfassbares Verbrechen am eigenen Kind begehen ? Was ging in der Frau vor ? Und noch viel schlimmer: was dachte das kleine Kind in seinen letzten Minuten... Der Horror schlechthin...
Doch die Gerichtsreporterin Kiki Heiland zweifelt daran, dass die Mutter wirklich ihr kleines Kind brutal im Wald erstickt hat...
Sie beginnt auf „eigene Rechnung“ zu recherchieren und deckt dabei Dinge auf, die man so nicht erwartet hätte...
Ich mag den Schreibstil von Kim Selvig sehr gerne: sie schreibt sehr fokussiert und detailliert und ihr Justiz-Krimi mutet von der Spannung her schon fast wie ein Thriller an, da diese fast von Beginn an schon atemlos macht und dann auch bis zum Plot nicht mehr merklich nachlässt.
Mir hat auch die Figur der Kiki Heiland sehr gut gefallen, die ist echt tough drauf und lässt nicht locker, wenn ihr etwas komisch vorkommt.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Katz und Maus

Der Riffgeist
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Katz und Maus

„Der Riffgeist“ ist nunmehr schon der dritte Rügen-Krimi des Autors R.P. Hahn und umfasst 318 Seiten.

Das Cover mit dem sturmumtosten Leuchtturm finde ich sehr gut gelungen und auch der ...

Katz und Maus

„Der Riffgeist“ ist nunmehr schon der dritte Rügen-Krimi des Autors R.P. Hahn und umfasst 318 Seiten.

Das Cover mit dem sturmumtosten Leuchtturm finde ich sehr gut gelungen und auch der Titel passt prima meiner Meinung nach.

Von den ersten beiden Bänden:

Der Korndämon, erschienen am 03.02.2020, und
Der Dünenteufel, erschienen am 30.06.2022,

habe ich zwar nur den ersten, „Der Korndämon“ gelesen, aber meiner Meinung nach kann man diese Rügen-Krimis auch gut unabhängig voneinander lesen.

Jens Lackner ist inzwischen Kommissar bei der Kripo Stralsund und ist sehr beschäftigt, denn Verbrechen kennt schließlich keine Urlaubszeit oder Saison. In Binz wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden, doch es scheint keine Spur vom Mörder zu geben.
Dafür überschlagen sich die Ereignisse an einer anderen Front: Ein entführtes Flüchtlingskind liefert Beweise dafür, dass grausame Geschehnisse auf einem Schiff in der baltischen See vonstattengehen. Bevor der Rügener Kommissar etwas tun kann, wird er aufgrund einer Unachtsamkeit vom Dienst suspendiert... Er sieht keinen anderen Ausweg, als sich mit einem lebensmüden Segler und einem vorbestraften Söldner zu verbünden, um den mysteriösen Vorgängen auf dem Schiff auf den Grund zu gehen …

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und man bleibt gerne und gespannt „am Ball“ beim Lesen.

Auch die Personen wirken sehr authentisch und glaubwürdig.

Für mich wieder ein solider Krimi, der gut und spannend unterhält.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Crime Noir

Kannibal. Jagdrausch
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Crime Noir

Mark Benecke war mir natürlich schon vor seinem ersten Buch „Viral Blutrausch“ als Kriminalbiologe ein Begriff und seinen ersten Kriminalroman fand ich ganz gelungen. Auf jeden Fall so gelungen, ...

Crime Noir

Mark Benecke war mir natürlich schon vor seinem ersten Buch „Viral Blutrausch“ als Kriminalbiologe ein Begriff und seinen ersten Kriminalroman fand ich ganz gelungen. Auf jeden Fall so gelungen, dass ich nun auch den zweiten gelesen habe.

In diesem nimmt Mark Benecke uns mit in die düstere Welt des Kannibalismus, wo unbekannte Begierden und Fantasien die Privatermittler Becker und Funke an ihre Grenzen bringen...

Ein Koffer voller Menschenknochen taucht auf in Berlin, uargh... Bastian Becker und Janina Funke sind die ermittelnden Privatermittler. Handelt es sich hierbei um einen Fall von Kannibalismus ?

Auch hier wieder Benecke, wie man ihn kennt: sehr durchdacht, gut recherchiert, leicht schräg, aber sehr unterhaltsam und durchaus spannend. Auch seine Charaktere gefallen mir, sind gut skizziert und glaubwürdig sowie lebensecht.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Thanatos

Jetzt ist Sense
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Thanatos

Hans Rath hat einen Humor, der mein Humorzentrum immer ins Schwarze trifft. Ich lese seine Bücher sehr, sehr gerne und höre auch immer mal wieder Hörbücher von ihm. Er hat einen unnachahmlichen ...

Thanatos

Hans Rath hat einen Humor, der mein Humorzentrum immer ins Schwarze trifft. Ich lese seine Bücher sehr, sehr gerne und höre auch immer mal wieder Hörbücher von ihm. Er hat einen unnachahmlichen Schreibstil, der zugleich lustig wie auch tiefgründig ist teilweise.

Psychologin Liv Bentele wird 50 und ein Gast ist wirklich ungewöhnlich: er sei Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes, sagt er ihr und ist durchaus ein freundlicher Kerl...
Leider hat sich der Mann nur in der Tür geirrt. Aber dann ist plötzlich die alte Dame tot, nach der er sich erkundigt hat, und Liv stellt ihn zur Rede.
Es deprimiere ihn zutiefst, wie unwürdig das Sterben heute sei, erzählt er ihr. Liv sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Bei ihrem lebhaften Austausch stellt sich heraus, dass Livs neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat.

Wie immer typisch Hans Rath: leicht schräg, sehr lustig und mega unterhaltsam. Ich mochte auch dieses Buch total gerne und habe beim Lesen viel Spass gehabt, so dass ich diesen Roman absolut weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Düster

Der Weg ins Feuer
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Düster

Kathleen Kent´s zweiter Thriller nach „Die Tote mit der roten Strähne“ hat 360 Seiten.
Das Cover ist mit dem einen Flügel eher unauffällig und wäre mir im Buchhandel wohl eher nicht aufgefallen; ...

Düster

Kathleen Kent´s zweiter Thriller nach „Die Tote mit der roten Strähne“ hat 360 Seiten.
Das Cover ist mit dem einen Flügel eher unauffällig und wäre mir im Buchhandel wohl eher nicht aufgefallen; das hätte man durchaus besser lösen können...
Den deutschen Titel finde ich jetzt auch nicht unbedingt ansprechend... Der klingt mir schlicht zu einfallslos.
Auch hier treffen wir wieder auf Betty Rhyzyk, die rothaarige, knallharte Drogenfahnderin vom Dallas Police Department, die noch an ihrem letzten Fall leidet.
Zudem ist ein neuer „Player“ eines mexikanischen Kartells in der Stadt – El Cuchillo, »das Messer«, ein besonders brutaler Killer. Noch mehr belastet Betty aber, dass ihr Partner Seth im Verdacht steht, selbst Drogen zu nehmen und korrupt geworden zu sein... Und dann ist da noch Evangeline Roy von ihrem ersten Fall, die zweifellos auf Rache aus ist...
Betty wäre aber nicht Betty, wenn sie das daran hindern würde, alle Probleme auf einmal anzupacken – und sei’s außerhalb der Legalität...

Das ganze mutet schon fast wie ein Actionthriller an, man kann den Film förmlich vor Augen sehen.
Es gibt auch kleine Längen, aber die haben mein Lesen nicht so beeinträchtigt, dass ich das Buch wieder weggelegt hätte; höchsten ein wenig „gebremst“...

Die Spannung ist für einen Thriller für meinen Geschmack etwas zu niedrig und nicht durchgängig genug, daher vergebe ich vier Sterne.

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