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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2017

Interessanter Auftakt

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Schon als ich den Klappentext zu "Der Schwarze Thron - Die Schwestern" von Kendare Blake gelesen habe, war ich wirklich interessiert an der Story. Und eigentlich ist die Geschichte um Katharine, Arsinoe ...

Schon als ich den Klappentext zu "Der Schwarze Thron - Die Schwestern" von Kendare Blake gelesen habe, war ich wirklich interessiert an der Story. Und eigentlich ist die Geschichte um Katharine, Arsinoe und Mirabella auch wirklich gut. Aber eben nur eigentlich... Was ich damit meine?

Im Klappentext wird von Katharine, Arsinoe und Mirabella erzählt, drei Schwestern, Drillinge, mit interessanten Gaben, die jede einen Anspruch auf den Thron der Insel haben. Allerdings wird daraus wahrscheinlich ein Blutbad, denn nur die Stärkste von ihnen, eben diejenige, die ihre anderen Schwestern besiegt, kann rechtmäßige Königin werden. Die Kurzbeschreibung verspricht Spannung und theoretisch ist diese auch vorhanden, wenn leider auch erst gegen Ende des Buches.

Beim Anfang des Buches hatte ich das Gefühl, ich beweg mich auf der Stelle. Natürlich ist es komplex, die Schwestern, ihre Umgebung und ihre Familien vorzustellen, und natürlich spielt sich alles wahrscheinlich zur selben Zeit ab, aber man kommt nicht weg, zumindest kam ich mir so vor. Nebenbei fühlte ich mich auch irgendwann erschlagen von Personen und Orten, denn durch die abwechselnde Sicht in jedem Kapitel kam man gerade am Anfang wirklich kaum mit. Außerdem passierte es immer wieder, dass ich mich endlich in das Leben der im Kapitel beschriebenen Schwester eingefunden habe, da endete es auch schon wieder und ich fand mich auf einmal wieder ganz woanders.

Etwas, das ich auch als etwas störend empfand und der Geschichte wahrscheinlich nicht Gutes getan hat: Die Erzählweise. Mir gefiel, dass ich wirklich in das Leben jeder Schwester einblicken konnte, allerdings waren manche Kapitel dann doch auch echt unnötig, denn es wurde eben nicht nur über Katharine, Mirabella und Arsinoe erzählt, sondern auch über ihre Familien, aber mal ehrlich, vielleicht mag es für gewisse Situationen nötig gewesen sein, wenn ich allerdings ein solches Buch schreibe, dann muss ich nicht wissen, welche Nebenfigur sich wie fühlt oder ähnliches. Für mich war es schwierig, mich mit den wichtigen Situationen auseinander setzen zu können, denn ich hatte das Gefühl, dass die Nebencharaktere und ihr Hintergrund viel wichtiger waren als die Hauptstory.
(dazu kommt, dass ich Bücher in Präsens als so unglaublich schwer zu lesen empfinde.. aber das ist etwas persönliches und sollte nicht allzu groß im Fokus sein ^^)

Zum Ende des Buches wurde es zum Glück dann doch noch einigermaßen spannend. Die Kapitel konzentrierten sich dann doch wieder mehr auf das Wesentliche und hielten sich kurz, die Handlung war gezielter. Ein Cliffhanger durfte dann natürlich auch nicht fehlen, allerdings habe ich mir da doch mehr versprochen, denn überrascht war ich schon, aber wirklich umgehauen ala "Oh mein Gott, wie soll ich es bis zum nächsten Band aushalten" hat er mich nicht.

An und für sich war die Geschichte nicht schlecht, die Idee ist interessant und auf den letzten knapp 100 Seiten wird es auch endlich ein wenig actionreicher. Allerdings verspricht das Buch von sich selbst zu viel und wird sich selbst nicht gerecht. Fehlende Spannung, wenig Tiefe in den Figuren und zu viele Nebenhandlungen machen es doch schwer, sich voller Begeisterung für den nächsten Band zu erwärmen. (wobei ich mich kenne und gar nicht anders kann, als den zweiten Band zu lesen :D)

Veröffentlicht am 11.12.2020

Zwei Jungs und ein Foodtruck

The Music of What Happens
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Es ist erstaunlich, wie wenig man gemeinsam hat und doch beinahe perfekt zusammen passt.
"The Music of what happens" zeigt das genau so, denn Max und Jordan sind so ziemliche Gegensätze voneinander und ...

Es ist erstaunlich, wie wenig man gemeinsam hat und doch beinahe perfekt zusammen passt.
"The Music of what happens" zeigt das genau so, denn Max und Jordan sind so ziemliche Gegensätze voneinander und trotzden finden sie irgendwie zusammen.

Das mag vor allem daran liegen, dass Max sich anbietet, im Foodtruck von Jordan und seiner Mutter mitzuarbeiten. Denn so lernen sich die beiden kennen. Über kurz oder lang entwickelt sich zwischen ihnen etwas, dass sie beide aber vorsichtig angehen, nicht nur, weil Jordan so ziemlich kein Selbstbewusstsein hat, aber auch, weil Max mit etwas kämpfen muss, dass ihm erst langsam klar wird.
Ich lese gerne LGBTQ+ Romane, weswegen mir die Entscheidung hier wirklich leicht viel, mich auf die Geschichte zwischen Max und Jordan einzulassen. Und wo es in den meisten anderen LGBTQ+ Romanen um das Coming Out und die Hindernisse darum geht, ist hier einfach schon klar, dass beide Protagonisten schwul sind und sich weitesgehend in ihrem Umfeld auch schon geoutet haben. Und selbst als sie das laut zwischen sich erwähnen, ist es so selbstverständlich und nebenbei gesagt. Das gab der Geschichte genug Platz, um Max und Jordan sich entwickeln zu lassen und ihre Beziehung zueinander authentisch wachsen zu lassen.
Das Setting und die Handlung rund um den Foodtruck war für mich mal etwas Neues, auch dass die beiden Jungs anfangs so hilflos dastanden und sich nach und nach damit arrangierten bot auf jeden Fall ein amüsanteres Lesen. Allerdings war es schade, dass dieses Setting mit einem kaum weiter erläuterten "Fehltritt" von Jordans Mutter endete, denn für mich war der Truck irgendwie der Kern der Handlung.
Am Ende des Buches war ich ein wenig enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, dass es zum Ende einfach sehr flach wurde und mich nicht mehr so richtig begeistern konnte, obwohl man doch ein gutes Ende bekommen hat, trotzdem fehlte irgendwie der Funke.

Der Schreibstil ist sehr jugendlich gehalten, was manchmal etwas holprig klang, aber trotzdem gut zu lesen war.

Für mich ist "The Music of what happens" ein wirklich guter LGBTQ+ Roman mit interessantem Setting, Charakteren mit Herz und einer echt passablen Handlung.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Ein gutes Ende

Der Schwarze Thron 4 - Die Göttin
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Blakes Schreibstil steht den Vorgänger in der Reihe in nichts nach, sie schreibt einfach und angenehm und kann trotzdem super Szenen und Dialoge einfangen, obwohl diese dann und wann doch auch zu viel ...

Blakes Schreibstil steht den Vorgänger in der Reihe in nichts nach, sie schreibt einfach und angenehm und kann trotzdem super Szenen und Dialoge einfangen, obwohl diese dann und wann doch auch zu viel waren und mir meist so vorkamen, dass die Seiten gefüllt werden sollten.
Mit viel Action und blutige Kämpfe wird hier ein guter Abschluss kreiert, der mich zufrieden die Reihe beenden ließ.

Jeder der Königinnen wird in diesem Buch beleuchtet, die Veränderung von Katherine, wenn sie mit Mirabella zusammen ist, war seltsam und meiner Meinung ein wenig unpassend von der Art, wie Katherine mir in der gesamten Geschichte vorkam. Ich liebe Arsinoes chaotische und kämpferische Art, mochte sie schon immer.
Die Autorin hat hier ein wenig Entwicklung noch hinein gebracht, die Charaktere aber nicht großartig geändert, was aber vielleicht die Handlung ein wenig aufgelockert und spannender gemacht hätte.

Alles in allem war dieser Band ein guter Abschluss der Reihe, ich hab sie wirklich mit Spannung und Neugier verfolgt und kann sie denjenigen empfehlen, die gerne in diese historischen Fantasy-Welten abtauchen möchten.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Sehr Hilfreich

Schlank mit Keto: Der 21-Tage-Kickstart nach dem Low-Carb-Prinzip
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Nachdem ich mich im Internet schon ein wenig mit der ketogenen Ernährung befasst und informiert hatte, wollte ich gerne ein Buch haben, zu dem ich immer mal wieder greifen kann, wenn ich etwas nachschauen ...

Nachdem ich mich im Internet schon ein wenig mit der ketogenen Ernährung befasst und informiert hatte, wollte ich gerne ein Buch haben, zu dem ich immer mal wieder greifen kann, wenn ich etwas nachschauen möchte. Gerade weil ich mir vorgenommen hatte, mit Keto abzunehmen, war es mir wichtig, dass ich nicht immer nur im Internet suchen musste, um Rezepte und Anregungen zu finden.
Vor allem ging es mir auch um Erfahrungen und die sind in "Schlank mit Keto" ausführlich geschildert. Sehr hilfreich sind die Tipps und Tricks, gerade für den Urlaub oder einem Restaurant-Besuch.

Und auch die Rezepte, die sich ab der Hälfte des Buches finden lassen, sind gut ausgewählt und abwechslungsreich.
Ich habe mittlerweile sehr viel aus diesem Buch gekocht und greife immer wieder zu den Rezepten, wenn ich schnell und lecker essen möchte. Ein großes Plus für mich war es ebenfalls, dass ich keine bestimmten Zutaten extra aus dem Internet bestellen musste, sondern mit Lebensmitteln gekocht wird, die man überall bekommt und keine Unsummen an Euro ausgeben muss.

Für den Einstieg in die ketogene Ernährung ist dieses Buch auf jeden Fall empfehlenswert. Mich hat es motiviert, mich weiter damit zu beschäftigen.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Interessant

Das kleine Buch der großen Fragen
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Ich war ziemlich neugierig auf so ein Buch. Ich bin ein ziemlich introvertierter Mensch, bringe mich selten in Gespräche ein, höre lieber zu und spreche Dinge auch kaum an. Das Buch hat wirklich viele ...

Ich war ziemlich neugierig auf so ein Buch. Ich bin ein ziemlich introvertierter Mensch, bringe mich selten in Gespräche ein, höre lieber zu und spreche Dinge auch kaum an. Das Buch hat wirklich viele interessante Fragen, die in der Kurzbeschreibung schon angesprochen werden und regen damit zu vielleicht großen Diskussionen an.

Mir gefällt es vor allem, dass die Fragen in Kategorien eingeteilt werden, so dass man direkt zu einem bestimmten Thema, wie zum Beispiel "Du und die Welt", suchen kann und darüber dann diskutiert. Auch ist die Aufmachung des Buches ziemlich hübsch geworden und nicht vollkommen langweilig.

Das Buch eignet sich hervorragend als Geschenk, egal ob bei Freunden oder in der eigenen Familie. Auch kann man sich damit sehr gut allein auseinander setzen.