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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2020

Gut gelungen

Die Schule am Meer
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Im Jahre 1925 gründet eine Gruppe von Lehrern auf der Nordseeinseln Juist ein Internat. Es ist etwas Besonderes, denn es gibt Gärten, Seewasseraquarien und eine Theaterhalle. Die Bewohner bilden eine Gemeinschaft, ...

Im Jahre 1925 gründet eine Gruppe von Lehrern auf der Nordseeinseln Juist ein Internat. Es ist etwas Besonderes, denn es gibt Gärten, Seewasseraquarien und eine Theaterhalle. Die Bewohner bilden eine Gemeinschaft, doch bald schon bilden sich Spannungen zwischen den Bewohnern und den Insulanern. Doch dann kommt der katastrophale Eiswinter des Jahres 1929 und die Insel ist vom Festland abgeschnitten. Auf Juist rückt man zusammen. Doch wie geht es weiter?

Dieser historische Roman zeichnet ein Stück deutscher Geschichte an einem Ort nach, der ansonsten eher bei diesem Thema im verborgenen bleibt. Dadurch wird er zu etwas besonderem. Wer weiß schon, was damals auf Juist geschah? Die Charaktere sind sehr gut gestaltet, sie spiegeln die Gesellschaft wieder. Die Autorin hat hier sehr gut historisches in eine erdachte Geschichte verpackt. Das Buch ist eine Bereicherung!

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Einfühlsamer Roman

Geteilt durch zwei
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Nadja weiß, daß sie adoptiert wurde. Vom Gefühl her fehlt ihr etwas, auch wenn ihr die Adoption selbst nichts ausmacht. Sie selbst hat sich eine Familie aufgebaut, ist verheiratet und hat eine erwachsene ...

Nadja weiß, daß sie adoptiert wurde. Vom Gefühl her fehlt ihr etwas, auch wenn ihr die Adoption selbst nichts ausmacht. Sie selbst hat sich eine Familie aufgebaut, ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Als sie durch Zufall von einer Zwillingsschwester erfährt, wird ihr klar, warum sie immer das Gefühl hat, daß ihr etwas fehlt. Zusammen mit ihrer Schwester erforscht sie die gemeinsame Vergangenheit und alte Wunden reißen auf.

Dieser Roman ist sehr einfühlsam. Hier wird die innere Zerrissenheit sehr deutlich gemacht und ist gut nachvollziehbar. Durch die verschiedenen Perspektiven bekommt der Leser die Situation hautnah mit. Die Schwestern werden lebendig und auch die Situation der Eltern ist gut dargestellt. Der Roman liest sich flüssig, trotz des Themas.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Außergewöhnlich

Das Geheimnis von Shadowbrook
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Clara leidet seit ihrer Kindheit an der unheilbaren Glasknochenkrankheit. Sie wächst deshalb von ihren Eltern behütet im Haus auf. Alles, was sie von der Welt dort draußen weiß, hat sie in Büchern gelesen, ...

Clara leidet seit ihrer Kindheit an der unheilbaren Glasknochenkrankheit. Sie wächst deshalb von ihren Eltern behütet im Haus auf. Alles, was sie von der Welt dort draußen weiß, hat sie in Büchern gelesen, die ihre Mutter ihr bringt. Claras ganze Liebe gehört den Pflanzen im Botanischen Garten von Kew Gardens. Als sie gefragt wird, ob sie auf dem Landsitz Shadowbrook ein Gewächshaus einrichten könnte, ergreift sie sofort die Möglichkeit aus London fortzukommen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Als sie in Shadowbrook ankommt, fällt ihr sofort der krasse Unterschied zwischen dem wunderschönen Garten und dem heruntergekommenen Haus auf. Die Räume stehen leer und die obere Etage darf nicht betreten werden. Das Personal begegnet ihr zwar freundlich, doch Clara spürt, daß ihr etwas verschwiegen wird. Der Hausherr ist ihr auch keine Hilfe, denn er ist ständig verreist. Clark erfährt schließlich, daß es im Haus spuken soll. Sie glaubt nicht an Geister und will der Sache wissenschaftlich auf den Grund gehen. Dabei stößt sie schnell an ihre Grenzen und ist bereit, ihre Meinung zu ändern. Doch dann geschehen Dinge, die Claras Welt auf den Kopf stellen.

Bei diesem Buch fällt zuerst der wunderschön gestaltete Schutzumschlag auf. Das ist nicht nur ein Umschlag - das ist schon Kunst. Die Geschichte ist außergewöhnlich: Die Romanheldin ist hier keine junge hübsche Frau, sondern ein krankes, körperbehindertes Mädchen, das tapfer versucht, ihrem Leben Normalität zu geben. Ihre Unerfahrenheit im Alltag und im Umgang mit Menschen kommen dem Leser schon manchmal kurios oder sogar komisch vor, aber die Situationen, die für uns selbstverständlich sind, sind für Clara eben total fremd. Wie Clara es dennoch schafft, in einer Welt, in der Männer das Sagen haben, sich durchzusetzen, ist in diesem Roman spannend beschrieben. Der Leser kann beobachten, wie aus einem unerfahrenen Mädchen eine selbstbewußte Frau wird, die von ihren Mitmenschen akzeptiert und geachtet wird.
Doch nicht nur Claras Geschichte ist fesselnd, auch die Geschichten um das alte Herrenhaus sind sehr spannend. Auch der größte Zweifler kommt bald zu dem Schluß, daß ein Geist auf Shadowbrook sein Unwesen treibt. So bleibt die Spannung bis zum Schluß erhalten.

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Veröffentlicht am 12.11.2019

Eines der besten Backbücher

Von Oma mit Liebe
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Dieses Backbuch ist super! Es ist sehr liebevoll gestaltet. Die tollen Fotos der Torten machen sofort Lust darauf, mit dem Backen zu beginnen. Die Rezepte sind klar aufgegliedert und die Zutaten nicht ...

Dieses Backbuch ist super! Es ist sehr liebevoll gestaltet. Die tollen Fotos der Torten machen sofort Lust darauf, mit dem Backen zu beginnen. Die Rezepte sind klar aufgegliedert und die Zutaten nicht abgehoben. Entweder hat man sie ohnehin schon im Haus, oder man bekommt sie in jedem Supermarkt. Die einzelnen Herstellungsschritte werden gut erklärt und sind auch für unerfahrene Bäcker durchaus zu bewältigen. Auch die Tips am Schluß des Rezeptes sind wirklich interessant. Der erste Kuchen - der versunkene Schoko-Birnen-Kuchen - war schon ein voller Erfolg. Das Nachbauen ging leicht von der Hand und macht Mut für den nächsten Kuchen.
Danke Oma Eva-Maria. Genau das ist das Besondere an diesem Buch. Man hat die Personen, die diese Rezepte aufgeschrieben haben, genau vor Augen. Jeder von ihnen hat eine Geschichte zu erzählen. Sie blicken auf ein schon längeres Leben zurück und haben trotzdem etwas Neues angefangen. Das ist toll und muß mit Erfolg belohnt werden.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Perfekt

Opfer
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In der Nähe von Stockholm wird ein blutverschmierter, nackter und mit Folterspuren übersäter Körper gefunden. Hauptkommissar Carl Edison und sein Team sind geschockt, als sie feststellen müssen, daß das ...

In der Nähe von Stockholm wird ein blutverschmierter, nackter und mit Folterspuren übersäter Körper gefunden. Hauptkommissar Carl Edison und sein Team sind geschockt, als sie feststellen müssen, daß das Opfer noch lebt. Kaum haben die Ermittlungen begonnen, stürzt sich die Journalistin Alexandra Bengtsson auf den Fall. Das Opfer ist ein Krimineller, er verstirbt bevor er aussagen kann. Es kommt zu weiteren Opfern in kriminellen Kreisen. Die Spur führt in die Vergangenheit.

Endlich wieder ein spannender Krimi aus Skandinavien! Dieses Debüt hebt sich deutlich aus dem Einheitsbrei hervor. Sympathische Personen, die man versteht, Spannung von Beginn bis Ende und viel Blut. Manchmal etwas heftig in der Beschreibung - aber das trifft meinen Geschmack!