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Veröffentlicht am 08.12.2019

Außergewöhnlich

Das Geheimnis von Shadowbrook
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Clara leidet seit ihrer Kindheit an der unheilbaren Glasknochenkrankheit. Sie wächst deshalb von ihren Eltern behütet im Haus auf. Alles, was sie von der Welt dort draußen weiß, hat sie in Büchern gelesen, ...

Clara leidet seit ihrer Kindheit an der unheilbaren Glasknochenkrankheit. Sie wächst deshalb von ihren Eltern behütet im Haus auf. Alles, was sie von der Welt dort draußen weiß, hat sie in Büchern gelesen, die ihre Mutter ihr bringt. Claras ganze Liebe gehört den Pflanzen im Botanischen Garten von Kew Gardens. Als sie gefragt wird, ob sie auf dem Landsitz Shadowbrook ein Gewächshaus einrichten könnte, ergreift sie sofort die Möglichkeit aus London fortzukommen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Als sie in Shadowbrook ankommt, fällt ihr sofort der krasse Unterschied zwischen dem wunderschönen Garten und dem heruntergekommenen Haus auf. Die Räume stehen leer und die obere Etage darf nicht betreten werden. Das Personal begegnet ihr zwar freundlich, doch Clara spürt, daß ihr etwas verschwiegen wird. Der Hausherr ist ihr auch keine Hilfe, denn er ist ständig verreist. Clark erfährt schließlich, daß es im Haus spuken soll. Sie glaubt nicht an Geister und will der Sache wissenschaftlich auf den Grund gehen. Dabei stößt sie schnell an ihre Grenzen und ist bereit, ihre Meinung zu ändern. Doch dann geschehen Dinge, die Claras Welt auf den Kopf stellen.

Bei diesem Buch fällt zuerst der wunderschön gestaltete Schutzumschlag auf. Das ist nicht nur ein Umschlag - das ist schon Kunst. Die Geschichte ist außergewöhnlich: Die Romanheldin ist hier keine junge hübsche Frau, sondern ein krankes, körperbehindertes Mädchen, das tapfer versucht, ihrem Leben Normalität zu geben. Ihre Unerfahrenheit im Alltag und im Umgang mit Menschen kommen dem Leser schon manchmal kurios oder sogar komisch vor, aber die Situationen, die für uns selbstverständlich sind, sind für Clara eben total fremd. Wie Clara es dennoch schafft, in einer Welt, in der Männer das Sagen haben, sich durchzusetzen, ist in diesem Roman spannend beschrieben. Der Leser kann beobachten, wie aus einem unerfahrenen Mädchen eine selbstbewußte Frau wird, die von ihren Mitmenschen akzeptiert und geachtet wird.
Doch nicht nur Claras Geschichte ist fesselnd, auch die Geschichten um das alte Herrenhaus sind sehr spannend. Auch der größte Zweifler kommt bald zu dem Schluß, daß ein Geist auf Shadowbrook sein Unwesen treibt. So bleibt die Spannung bis zum Schluß erhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2019

Eines der besten Backbücher

Von Oma mit Liebe
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Dieses Backbuch ist super! Es ist sehr liebevoll gestaltet. Die tollen Fotos der Torten machen sofort Lust darauf, mit dem Backen zu beginnen. Die Rezepte sind klar aufgegliedert und die Zutaten nicht ...

Dieses Backbuch ist super! Es ist sehr liebevoll gestaltet. Die tollen Fotos der Torten machen sofort Lust darauf, mit dem Backen zu beginnen. Die Rezepte sind klar aufgegliedert und die Zutaten nicht abgehoben. Entweder hat man sie ohnehin schon im Haus, oder man bekommt sie in jedem Supermarkt. Die einzelnen Herstellungsschritte werden gut erklärt und sind auch für unerfahrene Bäcker durchaus zu bewältigen. Auch die Tips am Schluß des Rezeptes sind wirklich interessant. Der erste Kuchen - der versunkene Schoko-Birnen-Kuchen - war schon ein voller Erfolg. Das Nachbauen ging leicht von der Hand und macht Mut für den nächsten Kuchen.
Danke Oma Eva-Maria. Genau das ist das Besondere an diesem Buch. Man hat die Personen, die diese Rezepte aufgeschrieben haben, genau vor Augen. Jeder von ihnen hat eine Geschichte zu erzählen. Sie blicken auf ein schon längeres Leben zurück und haben trotzdem etwas Neues angefangen. Das ist toll und muß mit Erfolg belohnt werden.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Perfekt

Opfer
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In der Nähe von Stockholm wird ein blutverschmierter, nackter und mit Folterspuren übersäter Körper gefunden. Hauptkommissar Carl Edison und sein Team sind geschockt, als sie feststellen müssen, daß das ...

In der Nähe von Stockholm wird ein blutverschmierter, nackter und mit Folterspuren übersäter Körper gefunden. Hauptkommissar Carl Edison und sein Team sind geschockt, als sie feststellen müssen, daß das Opfer noch lebt. Kaum haben die Ermittlungen begonnen, stürzt sich die Journalistin Alexandra Bengtsson auf den Fall. Das Opfer ist ein Krimineller, er verstirbt bevor er aussagen kann. Es kommt zu weiteren Opfern in kriminellen Kreisen. Die Spur führt in die Vergangenheit.

Endlich wieder ein spannender Krimi aus Skandinavien! Dieses Debüt hebt sich deutlich aus dem Einheitsbrei hervor. Sympathische Personen, die man versteht, Spannung von Beginn bis Ende und viel Blut. Manchmal etwas heftig in der Beschreibung - aber das trifft meinen Geschmack!

Veröffentlicht am 20.10.2019

Berührend

Fünf Wörter für Glück
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Heidi, Ende 20, will in London Schauspielerin werden und endlich den Partnern fürs Leben finden. Doch dann stürzt sie beim Joggen - und verliert ein Bein. Für Heidi hat das Leben keinen Sinn mehr. In der ...

Heidi, Ende 20, will in London Schauspielerin werden und endlich den Partnern fürs Leben finden. Doch dann stürzt sie beim Joggen - und verliert ein Bein. Für Heidi hat das Leben keinen Sinn mehr. In der Reha trifft sie auf die 80-jährige Maud, voller Spaß am Leben, Weisheit und Optimismus. Ihr Enkel Jack bemüht sich, Heidi zu helfen. Er entwickelt für sie einen Plan zum Glück. Dabei ist er für Heidi bereits mehr als ein Freund....

Selten wirkt ein Buch so berührend. Heidi ist zunächst verzweifelt und dies kann wohl jeder nachvollziehen. Es berührt, wie sie in der viel älteren Maud eine Freundin findet, die sie wieder aufbaut. Die Geschichte wirkt authentisch, was wohl dem eigenen Schicksal der Autorin geschuldet ist. Man merkt hier ihre eigenen Erfahrungen klar durch. Dieses Buch geht ans Herz und kann durchaus als Trostbuch bezeichnet werden!

Veröffentlicht am 23.09.2019

Durchhaltevermögen ist gefragt

Der größte Spaß, den wir je hatten
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Wendy, Violet, Liza und Grace sind die Töchter der Sorentos. Die Eltern sind mit ihren nun vierzig Ehejahren ein unerreichbares Vorbild. Denn die Töchter haben gewaltige Probleme mit sich selbst. Wendy ...

Wendy, Violet, Liza und Grace sind die Töchter der Sorentos. Die Eltern sind mit ihren nun vierzig Ehejahren ein unerreichbares Vorbild. Denn die Töchter haben gewaltige Probleme mit sich selbst. Wendy ist Alkoholikerin seit sie zur Witwe wurde und weist keinen Mann ab, Violet wird von einer Prozessanwältin zur Vollzeitmutter, Liza, jüngste Professorin des Landes, bekommt ein Kind und weiß nicht, ob sie es will. Grace, der Fels in der Familie, hütet ein Geheimnis. Alle zusammen verbindet die Angst, nicht so ein glückliches Leben zu führen wie ihre Eltern. Doch dies wird zur Nebensache, als Jonah erscheint - Violets Sohn, den sie vor 15 Jahren zur Adoption freigab. Nun müssen alle zusammenrücken.

Bei diesem Buch muß man durchhalten und sich konzentrieren. Bei den vielen Charakteren habe ich des öfteren den Faden verloren. Auch die Handlung schwächelt öfters einmal, so daß von richtiger Spannung nicht gesprochen werden kann. Die Familiengeschichte jedoch lohnt - deshalb bitte unbedingt nicht aufgeben!