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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2018

Die Ware Mensch

In eisiger Nacht
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In London werden in einem Laster mit toten Mädchen gefunden. Sie sind im Kühllaster erfroren. Max Wolfe übernimmt die Ermittlungen. Schnell ist klar, dass es sich hier um Opfer von Menschenhändlern handelt. ...

In London werden in einem Laster mit toten Mädchen gefunden. Sie sind im Kühllaster erfroren. Max Wolfe übernimmt die Ermittlungen. Schnell ist klar, dass es sich hier um Opfer von Menschenhändlern handelt. Die Ermittlungen erstrecken sich in alle Richtungen (Prostitution, Schleuserlager,...) und man hat lange keine Idee, wer für den Tod der jungen Frauen verantwortlich ist. Obwohl ich bisher keinen Vorgänger-Roman gelesen hatte, bin ich mit dem Ermittlerteam sofort warm geworden und hatte ein klares Bild vor Augen. Tony Parson hat mich gefangen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 19.12.2017

ganz nett

Weihnachten in Briar Creek
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Der Klappentext:

Wenn Kara Hastings ihre kleine Bäckerei vor dem Ruin retten will, muss sie den weihnachtlichen Dekowettbewerb von Briar Creek gewinnen. Nate Griffin hat ihr da gerade noch gefehlt. Der ...

Der Klappentext:

Wenn Kara Hastings ihre kleine Bäckerei vor dem Ruin retten will, muss sie den weihnachtlichen Dekowettbewerb von Briar Creek gewinnen. Nate Griffin hat ihr da gerade noch gefehlt. Der arrogante - und unverschämt attraktive - Großstädter tritt mit der Frühstückspension seiner Tante gegen sie an. Leider ist er bekannt dafür, immer zu bekommen, was er will. Dabei kann er Weihnachten nicht ausstehen! Kara sagt dem Grinch den Kampf an - auch wenn dieser ihr Herz bei jeder Begegnung zum Schmelzen bringt -

Die Geschichte liest sich leicht und man wird mit Kara und Nate auch gleich sehr vertraut. Nach und nach erfährt man immer mehr über die beiden und auch ihre Geschichte. Auch die restlichen Bewohner von Briar Creek kommen einem schnell wie Bekannte vor. Man kann sich die Menschen und auch Briar Creek einfach super vorstellen.

Was die Geschichte auf jeden Fall schafft, ist das Weihnachtsgefühl zu wecken und auch die Liebesgeschichte ist nicht übertrieben schnulzig. Das Buch ist definitiv für die Vorweihnachtszeit geeignet. Auch, wenn man zu den Keksen, die Kara backt, kein einziges Rezept erhält.

Das Ende fand ich dann nur etwas knapp gehalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Setting
  • Figuren
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.11.2017

Der schwere Weg ins "normale" Leben

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Edda wurde als Kind entführt und über Jahre gefangen in einem Keller. Nach ihrer Flucht beginnt aber erst der wirklich schwere Teil. Sie versucht sich im Leben zurechtzufinden. Aus diesem Grund reist sie ...

Edda wurde als Kind entführt und über Jahre gefangen in einem Keller. Nach ihrer Flucht beginnt aber erst der wirklich schwere Teil. Sie versucht sich im Leben zurechtzufinden. Aus diesem Grund reist sie im Herbst an die Nordsee, um sich alleine ihren Ängsten zu stellen. Durch einen Fehler muss sie die Unterkunft mit Sebastian teilen, der wie sie versucht, seine Vergangenheit zu verarbeiten.

Diese Begegnung ist für beide eine Herausforderung und eine Chance ...

Kati Seck schafft es, mich in die Gefühlswelt zu ziehen. Man liest nicht einfach nur Eddas Gedanken; man fühlt mit. Und ich habe an mehr als einer Stelle zum Taschentuch greifen müssen. Gleichzeitig sind es aber auch die schönen Momente, die man genau so miterlebt. Ich finde, dass dieses Buch einem näher bringt, wie sich Menschen fühlen, deren Leben nicht „normal“ gelaufen ist und wie schwer es für die ist, ihren Weg ins Leben zurück zu gehen.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Reise durch das Leben eines Menschen

In einem anderen Licht
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Der Klappentext klingt schon mal nach Geheimnis. Wer ist Marguerite? Und was steckt hinter der RAF-Vergangenheit von Dorothea?

Mit diesen Fragen bin ich also in das Buch gestartet und musste mich erst ...

Der Klappentext klingt schon mal nach Geheimnis. Wer ist Marguerite? Und was steckt hinter der RAF-Vergangenheit von Dorothea?

Mit diesen Fragen bin ich also in das Buch gestartet und musste mich erst mal gedulden. Zunächst lernt man erst einmal Miriam kennen. Sie arbeitet bei einer Frauenzeitschrift, kämpft noch mit der Trauer um ihren Mann und ist damit betraut worden sich um die Verleihung des "Sartorius-Preises" zu kümmern. Dazu gehört auch ein Interview mit Dorothea Sartorius.

Immer wieder erhält sie in der Redaktion anonyme Briefe mit dem einen Satz: "Fragen Sie Dorothea nach Marguerite". Zum Ende des Interviews stellt Miriam dann wirklich die Frage und taucht tiefer in die Vergangenheit der Stiftungsvositzenden Dorothea.

Das Buch wird gelenkt durch den Zufall. Miriam begegnet den richtigen Menschen zufällig, erfährt auch die Geschichte von Dorothea eher zufällig. Das war mir an manchen Stellen dann etwas zuviel. Gute Recherche als Journalistin, soll ja auch ans gewünschte Ziel bringen. Die wird aber nur ganz kurz benötigt und gibt dann das Rahmengerüst.

Was man vielleicht auch noch sagen sollte: ohne Wissen über die RAF und die damaligen Studentenproteste, ist das Buch vielleicht etwas verwirrend.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Die menschliche Seite

Und Marx stand still in Darwins Garten
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Am Anfang hatte ich mit dem Buch etwas Schwierigkeiten. Die Nachforschungen Darwins fand ich weniger spannend, was aber auch daran liegen kann, dass wir uns in der Schule ausführlich damit beschäftigt ...

Am Anfang hatte ich mit dem Buch etwas Schwierigkeiten. Die Nachforschungen Darwins fand ich weniger spannend, was aber auch daran liegen kann, dass wir uns in der Schule ausführlich damit beschäftigt haben.
Dafür fand ich im Anschluss die menschliche Seite sowohl von Darwin als auch von Marx sehr gelungen. Man wurde in das Leben der beiden geworfen und lernte die Männer hinter den Büchern kennen.
Die Verbindung der beiden eigentlich eher getrennt erzählten Geschichten durch den gemeinsamen Arzt finde ich sehr gelungen.
Man hat mit Darwin und Marx gelitten wegen ihren Krankheiten und zumindest Darwin ist mir nun verständlicher als zu meinen Schulzeiten.
Auch der Konflikt mit der Kirche findet im Buch seinen angemessen Platz.
Fazit: ein sehr gelungenes Buch über zwei große Denker.